Hallo,

Der Urlaub ist genehmigt (heute), die Sachen sind gepackt, das Flugticket ist gebucht und die GPS Route ist geladen. Am Donnerstag geht es per Flieger nach Budapest. Von dort geht es dann mit dem Rad bis Passau an der Donau entlang.

Da ich noch nie in Ungarn oder der Slowakei war, hab ich ein paar Fragen:

Sprache: Komme ich mit deutsch und englisch klar? Alternativ nehme ich auch Hände und Füße.

Übernachtung: Ich zelte gerne in der Natur. Geht das entlang der Donau? Haltet ihr das für sicher? Gibt es alternativ entlang der Donau genügend Campingplätze? Wie sieht es mit Privatunterkünften aus?

Lohnt es sich Geld zu tauschen oder kann man in Ungarn auch mit Euro bezahlen?

Ich freue mich auf eure Antworten.
Thomas

Hallo Thomas,

du wirst wunderbar mit deutsch und englisch sowie mit den Händen und Füßen zurecht kommen. Mach dir da mal keine Sorgen

Der Donau-Radweg ist ganz easy zu fahren.
Campingmöglichkeiten sowie günstige Privatzimmer findest du an der Donau auch. Wegen günstiger Unterkünfte habe ich bei meiner Donautour erst gar nicht gezeltet.

Ich würde mir in Budapest am Automaten Forint ziehen. Das macht es im ländlichen Bereich einfacher.

Hier ist mein Reisebericht.

Ich wünsche dir eine schöne Tour mit zahlreichen interessanten Begegnungen.

Thomas

Hallo Thomas,

vielen Dank für deine Antwort. Habe gestern deinen Reisebericht gelesen. Genau so, wie es mir gefällt.

Viele Grüße
Thomas

Hallo Thomas,
im vorigem Sommer sind meine Partnerin und ich die Tour von Passau > Wien > Bratislava > Györ und sind dann zum Balaton "abgebogen",
auf dieser Tour ist eigentlich fast alles auf Radtourismus abgestimmt und da hat man keine Probleme eine günstige Pension(A) oder Hotel(HU) auch ohne Voranmeldung zu finden und Gastfreundliche Leute gibt es an der gesamten Donau ...
Unser Topereignis war das Donauinselfest in Wien mit den SÖHNEN MANNHEIMS und gaaaanz vielen coolen Besuchern.

Viel Spaß und ne gute Reise

Grüße aus Thüringen
Uwe

Am Donauradweg gibt es mehrere kleine CPs zwischen Bp und Esztergom (Szentendre, Leányfalu, Dunabogdány, Eszergom). Wild campen halte ich für möglich
-kurz hinter dem nördlichen Stadtausgang von Budapest im Auenwald, dann bis Leányfalu nicht mehr,
- eventeull bei Tahitótfalu auf die Szentendrer Insel fahren und in Richtung Kisoroszi halten, weiß ich aber nicht sicher
- Im Bereich Pilismarót, wo die Straße sich weit vom Donauufer entfernt am Donauufer
-in eine Nebental der Donau ins Pilis-Gebirges fahren, aber da kommst du eventuell schon in den Bereich des NAtionalparks und musst dich m:M.n. mindestens 3-4 km von der Donau entfernen. Am besten wäre in diesem Fall Dömös.

Auf der anderen Donauseite dürfte es noch schwieriger sein, vielleicht direkt am Donauufer bei Göd. bzw zwischen Nagymaros und Szob. Aber da bist du irgendwie immer in Sichtweite.

Bezahlung in Euro geht nur in einigen wenigen Supermärkten, z. B. bei Tesco. In kleineren Läden definitiv nicht. Ich würde mir auch Forinten an einem Automaten ziehen, z.Zt. sind 1 € ungefähr 300 Ft.

Wann willst du von Budapest aus starten? Am Sonnabend könnte ich dich ein Stück begleiten, Stre3ckenhinweise geben o.ä.. Leider bin ich Donnerstag und Freitag den ganzen Tag eingespannt.

VG aus Budapest
Martin

Hallo Uwe,

vielen Dank. Ich hoffe, dass es nicht ganz so hügelig wie am Saaleradweg wird.

Viele Grüße
Thomas

Hallo Martin,

das sind ja ausführliche Infos. Viele Dank dafür. Ich schätze, dass ich am Donnerstag gegen 17:00 Uhr am Flughafen starten kann. Vorausgesetzt das Rad ist heile.

Ich möchte am Flughafen ein wenig Geld tauschen und die ersten Lebensmittel kaufen. Gibt es am Flughafen Wechselstuben?

Für meine erste Übernachtung wird Dömös zu weit sein. Ich werde 2-3 Stunden fahren. Damit dürfte ich aus der Stadt kommen und dann schaue ich mal was kommt. Zimmer, CP oder in der Natur.

Am Wochenende bin ich nicht mehr in der Stadt und schlage daher leider dein nettes Angebot aus.

Viele Grüße
Thomas

Du musst bedenken, dass der Flugahfen am entgegenesetzten Ende der Stadt ist, das sind ca 40 km bis zum nördlichen Stadtausgang am Donauradweg.

Alternativ den Zug nehmen, ab Haltestelle Ferihey (kann sein, dass das jetzt schon Liszt Ferenc Repülőtér-Flughafen Franz Liszt) heißt, bis zum Westbahnhof. Die Regionalbahnen aus Monor sind normalerweise solche Züge, in die man das Rad vom Bahnsteig aus hineinschieben kann, ohne das Gepäck abnehmen zu müssen. (Abfahrt 17:37, 18:07). Vom Westbahnhof bis zum Donauradweg sind es über die Margarethenbrücke nur noch ca. 1 km.

Ob es Wechselstuben gibt, weiß ich nicht, aber vermutlich schon.
Lebensmittelkauf am Flughafen, da wäre ich skeptisch, sicher bekommst du etwas zu wahnsinnig überhöhten Preisen. Mehrere Supermärkte gibt es in Vecsés, einem Vorort, der in unmittelbarer Nähe zum Flughafen liegt. Auch in Vecsés kannst du in die obern erwähnten Züge einsteigen, einige Minuten früher.

Im Bereich "Romai part" kurz vor dem nördlichen Stadtende gibt es etliche kleinere Hotels.

Ich wünsche dir einen schönen Aufenthalt in meiner Wahlheimat

MArtin

Hallo Martin,

die Taschen sind gepackt.Deine Tipps sind super.
Hab mir das ein oder andere davon aufgeschrieben.

Macht keine Regentänze die nächsten Tage

Bin dann los.
Thomas

Wir wünschen dir vor allem Ostwind.
Denn du fährst gegen die Hauptwindrichtung (und die Strecke ist windig!)

a propos Lebensmittel und Bankomat:
wenn ihr wie von Martinbp vorgeschlagen per Bahn am Nyugati ankommt gibt es ca. 50m links in einem neuen Bürogebäude am Terez krt. einen kleinen Tesco (iirc auch einen Bankomaten - sonst auf der anderen Straßenseite in der Unicredit) und unten in der Passage einen Kaisers.

Hallo Manfred,

Ostwind wäre prima. West 3-4.
Gestern kamen mir etliche geführte Radgruppen entgegen.

Jetzt gönn ich mir erst mal ein zweites Frühstück

Viele Grüsse
Thomas

Hallo Thomas,
wir haben überall ganz leicht zelten können. In Ungarn verläuft die Strecke viel auf der Straße und in der Slowakei auf einem Grasdeich mit Toden drin über die man mit Gepäck wohl schieben muss. Am Deich konnten wir überall zelten. Auch in Ungarn verläuft die Strecke auf dem Deich und auch dort war wild zelten für uns nie ein Problem. Aber wenn wir offiziell nach einem Vorgarten oder Feld gefragt haben war das nicht ganz einfach. Ein paar Campingplätze haben wir auch gefunden, aber die waren alle schon zu (Oktoker wars glaube ich).
Kartenmaterial kann sehr hilfreich sein, denn nicht immer ist der Weg gut ausgeschildert (oder ging das nur mir so, dass ich ständig das Gefühl hatte, mich verfahren zu haben?)
So oder so, hab ganz viel Spaß und Rückenwind!
Annika