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#830075 - 05/25/12 09:19 AM
Was sind Radreisende für Menschen?
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Was sind Radreisende für Menschen?
Manchmal bekomme ich den Eindruck, Radreisende seien ein sehr besonderer Menschenschlag - geprägt von einer gewissen inneren Ruhe, Glück, Zufriedenheit und Gelassenheit. Ich glaube, das Reisen per Velo verschafft einem Menschen eine innere Genugtuung der besonderen Art - das Gefühl, einen Weg, ein Land, bei dem einen oder anderen sogar einen Kontinent aus eigener Muskelkraft erobert zu haben, Natur und Kultur mit allen verfügbaren Sinenn in sich aufgenommen zu haben - ich vermute mal, das prägt einen Menschen.
Ich kann leider noch keine Lieder davon singen, dazu sind meine Reiseerfahrungen mit dem Rad einfach noch zu kurz - umso größer der Wunsch, auf's Rad zu steigen, und loszuradeln. Aber wie seht Ihr das? "Macht" das Radreisen etwas mit dem Menschen? Wie beeinflussen Euch Eure Reisen? Habt Ihr das Gefühl, es würde sich etwas verändern? Oder kommt Ihr zurück und erlebt danach wieder das gleiche "alte Leid" wie vorher?
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Schien Schreeß us Kerpen: Martin
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#830076 - 05/25/12 09:22 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Radreisende sind Menschen, die Spaß daran haben, mit dem Rad zu reisen. Nicht mehr und nicht weniger. Überhöhungen und Mystifizierungen halte ich für fehl am Platz.
Suse
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#830081 - 05/25/12 09:31 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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"Macht" das Radreisen etwas mit dem Menschen? Ich denke es ist mehr etwas, damit der generellen Art, selbstbestimmt und durch eigene Kraft bewegt, zu Reisen zusammenhängt. Das Fahrrad selber ist dabei nebenrangig, aber auch nicht unbedeutend, nur halt wichtig für andere Aspekte.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#830082 - 05/25/12 09:32 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: SuseAnne]
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Hallo,
ich sehe das so wie Suse. Und das Forum ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der Menge der Radreisenden.
Grüße Andreas
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#830085 - 05/25/12 09:36 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Manchmal bekomme ich den Eindruck, Radreisende seien ein sehr besonderer Menschenschlag - geprägt von einer gewissen inneren Ruhe, Glück, Zufriedenheit und Gelassenheit. Hast Du den Eindruck hier im Forum gewonnen? Oder bei Begegnungen unterwegs? Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#830086 - 05/25/12 09:41 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Radreisende seien ein sehr besonderer Menschenschlag - geprägt von einer gewissen inneren Ruhe, Glück, Zufriedenheit und Gelassenheit. Echt? Das finde ich eigenartig. Ich habe irgendwie genau den gegenteiligen Eindruck. Radreisende sind geprägt von einer inneren Unruhe, die einen immer wieder in die Ferne treibt; und von einer gewissen Unzufriedenheit mit dem Alltagsleben, die sich durch ausgedehntes Radfahren mildern lässt. Was noch fehlt: Radreisende sind eher Individualisten als Herdentiere. Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (05/25/12 09:41 AM) |
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#830087 - 05/25/12 09:41 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Was sind Radreisende für Menschen? Spinner Im Ernst denke ich, dass Radreisende: aktive und individualiste Menschen sind. "Macht" das Radreisen etwas mit dem Menschen? Reisen bildet. Muß jetzt nicht mit dem Rad sein. Habt Ihr das Gefühl, es würde sich etwas verändern? Keine Veränderung ist Stillstand. Radreisen sind keine Voraussetzung für Veränderung
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#830088 - 05/25/12 09:43 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: BeBor]
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StephanZ
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Manchmal bekomme ich den Eindruck, Radreisende seien ein sehr besonderer Menschenschlag - geprägt von einer gewissen inneren Ruhe, Glück, Zufriedenheit und Gelassenheit. Hast Du den Eindruck hier im Forum gewonnen? Du schuldest mir eine Bildschirmreinigung!
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#830089 - 05/25/12 09:45 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Toxxi]
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Was noch fehlt: Radreisende sind eher Individualisten als Herdentiere.
Gruß Thoralf
Die, die Du so kennst. Organisierte Gruppenreisen per Fahrrad sind ein blühender Zweig der Tourismusindustrie. Suse
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#830092 - 05/25/12 09:49 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Radreisende sind allesamt Eigenbrötler, Individualisten, Egoisten, die auf der Suche nach Ruhe und Naturerlebnis sind. Fußballspieler hingegen sind primitiv und trinken viel Bier, Volleyballer und Badmintonspieler sind schwul.
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#830093 - 05/25/12 09:49 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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StephanZ
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Alles was Du tust, verändert dich. Also auch Radreisen. Wenn Du dir aber eine Veränderung deines Lebens zum Besseren durch Radreisen erwartest, solltest Du eher dein Leben ändern, als Radfahren.
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#830102 - 05/25/12 10:11 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Es sind einfach Leute, die mit dem Fahrrad in den Urlaub fahren. Und, Radfahrer sind, weil sie Rad fahren, keine besseren Menschen. Sie haben nur ein spezielles Hobby. MfG Stephan
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#830121 - 05/25/12 10:55 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Radreisende sind individuel reisende Menschen. Ob das Reisen mit dem Rad was mit dem Menschen macht? so würde ich das nicht sagen. Bewegung tut Menschen gut, macht zufriedener, die Natur wirkt beruhigend und beides ist ein guter Ausgleich zum Alltag. Auch die Fahrt mit dem Rad zur Arbeit oder zum Einkaufen ist erholsam. Aus meinem Berufsalltag weiß ich, auch alten kranken Menschen, die oft deprimiert sind, tut ein kleine Spaziergang im Park unglaublich gut. Sie tanken wieder neue Energie und sind wieder zufriedener mit sich und der Welt. Das ist wahrscheinlich was auch auf einer Reise mit dem Rad passiert, genau wie bei Wanderungen. Auch Menschen die gern und viel Sport betreiben wollen dies nicht mehr missen. Man kann viel Geld ausgeben für irgendwelche Wellnesbehandlungen oder sich einfach ein wenig Bewegung in der Natur verschaffen, der Nutzen bei letzterem ist wahrscheinlich höher.
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#830133 - 05/25/12 11:19 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Eva34]
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Hi, Auch die Fahrt mit dem Rad zur Arbeit ... ist erholsam. na ja - erholsam ist das nicht: 20 km Vollgas und gegen Ende wird Dir sehr häufig die Vorfahrt genommen. PKWs die einem ausbremsen. Erholsam finde ich das nicht Gruß Thomas
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#830135 - 05/25/12 11:21 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: JohnyW]
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Woher weißt du, dass Evas Weg zur Arbeit 20 km beträgt?
Suse
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#830136 - 05/25/12 11:23 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Ich als Radreisende bin kein besonderer, anderer oder gar besserer Mensch als andere - ich bin einfach zufriedener und glücklicher, wenn ich Rad fahre.
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#830138 - 05/25/12 11:25 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: SuseAnne]
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Hi, ich gehe ganz egoistisch von mir aus Gruß Thomas
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#830139 - 05/25/12 11:26 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: JohnyW]
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Suse
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#830141 - 05/25/12 11:34 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: jovo]
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Radreisende sind allesamt Eigenbrötler, Individualisten, Egoisten, die auf der Suche nach Ruhe und Naturerlebnis sind. Fußballspieler hingegen sind primitiv und trinken viel Bier, Volleyballer und Badmintonspieler sind schwul. ´ sehe ich genauso. Darum habe ich lieber einen lustigen Abend mit bierseligen Fussballern und schwulen Badminten als einen anstrengenden Abend mit einem egoistischen Eigenbrötler auf 2 Rädern bei dem ich ständig das Gefühl habe ich störe, das aber nicht gesagt bekomme. Sorry, aber diese Erfahrung musste ich bereits mehrfach unterwegs erfahren. Selbst bei Tagestouren im Umland versuchte ich mit "solchen" ins Gespräch zu kommen, aber dann unterbricht man ja den Fernreise-Flow....Ich grüsse jetzt nur noch Rennradler!
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Good morning in the morning! | |
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#830155 - 05/25/12 12:01 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Fuchter]
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... egoistischen Eigenbrötler auf 2 Rädern bei dem ich ständig das Gefühl habe ich störe, das aber nicht gesagt bekomme. Sorry, aber diese Erfahrung musste ich bereits mehrfach unterwegs erfahren. Selbst bei Tagestouren im Umland versuchte ich mit "solchen" ins Gespräch zu kommen, aber dann unterbricht man ja den Fernreise-Flow....Ich grüsse jetzt nur noch Rennradler! Die Erfahrung mit "muffeligen" Reiseradlern, z. B. auf Campingplätzen, habe ich auch schon gemacht. Das selbige in der Überzahl sind, kann ich aber aus meinen Begegnungen / Begegnungsversuchen selber nicht bestätigen. Anderereits werde ich auf Campingplätzen regelmäßig von z. B. Wohnmobilisten angesprochen und schulterbeklopft, weil ich als "alter Sack" allein mit Zelt, Kocher und Fahrrad auf der Reise bin. Manchmal auch zu Wein oder Bier eingeladen. Und zu den Rennradpiloten: Ich grüße eigentlich immer artig. Das Zurückgrüßen fällt vielen offenbar etwas schwer, wenn sie sehen, dass man ein Rad mit Lampe und Schutzblech hat. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#830173 - 05/25/12 12:38 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: BeBor]
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Wohow, hier hab ich ja was angestochen! Ich versuch jetzt mal auf einige Posts hier einzugehen: 1. Ich hasse bierseliges Fußballfangegröhle. Ich würde die Nähe von muffeligen Radreisenden definitiv vorziehen. Im Ernst. 2. Dicke Männer in Funktionsklamotten auf quietschbunten Vehikeln mit Pizzaschneidern sind mir auf der Straße ein Greuel - nicht weil sie dicke buntgekleidete Männer sind, sondern weil sie in ihrem selbstgehäkelten "Sportler-Egoismus" weder Verkehrsregeln noch Radwege kennen. Mir nötigen Reisende, die sich mit einem halben Zentner Gepäck die Zehn-Kilometer-Steigung raufquälen, erheblich mehr Respekt ab - auch wenn sie sich genauso dick machen. Ich urteile da mit zweierlei Maß. 3. In meinen Augen sind Radreisende Menschen, die alles, was sie zum (über-)leben benötigen, auf dem Rad transportieren. Nennt mich engstirnig oder eingebildet, aber diese organisierten "Radreisen" mit Gepäckshuttle von *****-Hotel zu *****-Hotel empfinde ich als einen schlechten Witz - ähnlich wie die Champagnertouren auf irgendwelche Berge. Entweder erarbeite ich mir die Kilometer selbst, oder ich lasse den Spökes sein. (Das war jetzt blanke Provokation und ein Aufruf zur Steinigung). 4. Zitat JohnyW: "Radreisen sind keine Voraussetzung für Veränderung" - da hast Du Recht, Johny, aber damit wäre das Pferd auch von hinten aufgezäumt. Veränderung kann man auf x-beliebige Weise erfahren, nicht nur durchs Radreisen. Aber ich beharre auf meiner Theorie, dass Radreisen einen verändern, und zwar nachhaltig. Ich kann mir vorstellen, wenn man eine lange und anstrengende Tour bewältigt hat, hat man anschließend ordentlich Benzin im Ego - oder nicht? Insgeheim machen einen doch ein paar hundert Kilometer schon recht stolz, oder? 5. Zitat Ingrid: "Ich als Radreisende bin kein besonderer, anderer oder gar besserer Mensch als andere - ich bin einfach zufriedener und glücklicher, wenn ich Rad fahre." - Now we're talking. Genau das meinte ich - steigt nicht doch die Zufriedenheit? Klar, es gibt sicher jede Menge getriebene Persönlichkeiten, die Hummeln im Arsch haben und das Gefühl nicht loswerden, sie müssten schon wieder unterwegs sein. Aber meine kleinen Erfahrungen haben mir eines gezeigt: Wenn ich unterwegs bin, fahre ich eine kurze Weile vor oder von etwas weg - um nach einigen Kilometern auf etwas zu zu fahren. Je weiter ich vom Startpunkt weg bin, desto näher komme ich mir selbst. Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem das Pedalieren mir in Fleisch und Blut übergeht, ich eins werde mit dieser Tretbewegung. Dann spüre ich den schmerzenden Hintern nicht mehr, dann machts mir nichts aus, dass mir mal wieder die Finger einschlafen oder die Füße kribbeln, dann höre ich auf zu denken und fange an zu sein. ( Okay, Martin, wo sind Deine Tabletten? Hör mit dem Philosophiergefasel auf!) 6. Grüßen: Warum sollte ich Rennradfahrer grüßen, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin? Mit denen verbindet mich nichts außer der Tatsache, dass wir beide auf zwei Reifen unterwegs sind. Als Autofahrer grüße ich ja auch nicht irgendwelche Ferraristi... Nein, ich grüße eigentlich jeden Menschen, der mir mit offenem Blick entgegenkommt, egal, ob er jetzt auf dem Rad, dem Roller, Zu Fuß oder mit Matchboxautos unterwegs ist. Wichtig ist, dass wir uns sehen - das freundliche Lächeln und Kopfnicken kommt dann von selbst. So, ich hoffe, ich bin jetzt niemandem auf den Fuß getreten. Falls doch: Sorry - bitte nicht böse sein.
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Schien Schreeß us Kerpen: Martin
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Edited by Pixelschubser (05/25/12 12:40 PM) |
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#830178 - 05/25/12 12:44 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Wohow, hier hab ich ja was angestochen! […] Und mit einigen Deiner Punkte stichst Du nochmal ordentlich nach, wie Du bald sehen wirst
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#830183 - 05/25/12 12:46 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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3. In meinen Augen sind Radreisende Menschen, die alles, was sie zum (über-)leben benötigen, auf dem Rad transportieren. Ok, dann bin ich nach deiner Definition keine Radreisende und muss auch nicht weiter überlegen, was ich wohl für ein Mensch bin. Martina
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#830204 - 05/25/12 01:29 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Martina]
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3. In meinen Augen sind Radreisende Menschen, die alles, was sie zum (über-)leben benötigen, auf dem Rad transportieren. Ok, dann bin ich nach deiner Definition keine Radreisende und muss auch nicht weiter überlegen, was ich wohl für ein Mensch bin. Martina Wohow, hier hab ich ja was angestochen! […] Und mit einigen Deiner Punkte stichst Du nochmal ordentlich nach, wie Du bald sehen wirst Oh-oh... ich ahnte es... Si tacuisses, philosophus mansisses... Ganze 16 Posts in diesem Forum und schon macht er sich unbeliebt... Das ging schnell... Okay, je mehr ich drüber nachdenke, desto dämlicher empfinde ich meinen Eintrag, zumindest in Puncto "Definition Radreisende". Vielleicht sollte ich mal meine Sicht der Dinge überdenken und mir die Frage stellen, worauf es ankommt... Sorry Martina!
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Schien Schreeß us Kerpen: Martin
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Edited by Pixelschubser (05/25/12 01:37 PM) |
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#830205 - 05/25/12 01:29 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Martina]
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Martina, wieso, wer hat gesagt, dass ne Kreditkarte nicht überlebensnotwendig wäre? Suse
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#830209 - 05/25/12 01:41 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Moin Martin, Radreisende sind, wen wunderts, ganz verschieden und haben alle möglichen Eigenschaften. Ich greif mal eine heraus: Die meisten Radreisenden haben keine Kinder zu betreuen, haben noch keine Kinder zu betreuen oder haben keine Kinder mehr zu betreuen. Dies ist in keinster Weise auch nur ansatzweise eine Kritik an Lebensmodellen und anderen Gegebenheiten, es ist einfach nur eine Tatsache*. Die Allermeisten tauchen in der Kinderbetreuungsphase ab. Wenn ich mal die zehn Jahre Revue passieren lasse, die ich in diesem unserem Forum mitmache, sind es keine zwanzig Forumisten die unserem gemeinsamen Hobby während der "Familienzeit" treugeblieben sind. Ich schätze, in einigen Jahren wird der Eine oder die Andere wieder auftauchen. Mir fallen auch jahrelang praktizierende (und hier schreibende) Radreisefamilien ein, von denen seit Jahren nichts mehr zu lesen ist. Ich kann dies durchaus nachvollziehen, Lebenswirklichkeiten ändern sich halt.... Gruß aus Münster, HeinzH.
*Diese spiegelt sich regelmäßig auch in den bescheidenen Klickzahlen von Kinderanhängerthreads wider.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Edited by HeinzH. (05/25/12 01:46 PM) |
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#830212 - 05/25/12 01:50 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: HeinzH.]
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vergib mir Herr – ich habe gesündigt
• fast hätte ich eine Radreise mit Gepäcktransport gebucht • nur mein egoistischer Geiz hat mich davon abgehalten • ich fahre zuviel mit dem Auto • ich bin früher Rennrad gefahren • ich fahre immer noch in bunten Trikots rum, manche sind zu eng oder sogar von Aldi • ich quatsche wildfremde Leute in Frankreich auf deutsch an, nur weil sie Ortliebtaschen haben • gestern habe ich eine Frau mit E-Bike gegrüßt • mein Frau nimmt auf dem Reschenpass den Bus • und • und • und
Herr, verzeih mir ich will durch eine schöne Radreise meine Untaten bereuen.
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Edited by radlsonny (05/25/12 01:50 PM) |
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#830214 - 05/25/12 01:56 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: SuseAnne]
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Suse, ich mag einfach die Hotels mit den vielen Sternen zu gerne... @ Martin: das kam jetzt vielleicht auch zu beleidigt rüber, so war es *nicht* gemeint. Ich wollte nämlich schon vorher sowas ähnliches wie Suse schreiben, nämlich dass Radreisende einfach Leute sind, die ihren Urlaub gerne auf dem Rad verbringen. Dann habe ich gelesen, dass deine Definition eines Radreisenden anders ist als meine (was ich ok finde, denn mir kommt es nicht darauf an, eine echte Radreisende zu sein, sondern schlicht einen schönen Urlaub zu verbringen und dazu gehört halt momentan Rad fahren). Dieser eingeschränkten Definition entspreche ich nicht und deshalb wäre auch meine Antwort nicht zielführend gewesen. Martina
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#830216 - 05/25/12 02:06 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: radlsonny]
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[…]• ich quatsche wildfremde Leute in Frankreich auf deutsch an, nur weil sie Ortliebtaschen haben […] Hab' ich vor einigen Jahren in der Provence auch gemacht, es waren sogar erkennbar neue Ortliebtaschen. Und, oh Schreck, sie verstanden mich nicht. Es waren Franzosen. Hat mich wirklich ziemlich überrascht.
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Edited by Holger (05/25/12 02:06 PM) |
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#830219 - 05/25/12 02:08 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: HeinzH.]
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Heinz,
dagegen sprechen die durchaus häufigen Threads zu Radreisen mit Kindern. Gibt es im Ausrüstungsbereich, im Länderbereich und bei den Reiseberichten. Dass uns über die Jahre einige Forumsteilnehmer abhanden gekommen sind, beobachte ich nicht nur bei Eltern. Das ist wohl der Lauf der Dinge.
Suse
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#830224 - 05/25/12 02:16 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: HeinzH.]
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Moin Martin, Die meisten Radreisenden haben keine Kinder zu betreuen, haben noch keine Kinder zu betreuen oder haben keine Kinder mehr zu betreuen. Dies ist in keinster Weise auch nur ansatzweise eine Kritik an Lebensmodellen und anderen Gegebenheiten, es ist einfach nur eine Tatsache*. Die Allermeisten tauchen in der Kinderbetreuungsphase ab. ... Gruß aus Münster, HeinzH.
*... In der Tat, da kann ich Dir zustimmen, Heinz. Auch ich gehöre zu den Menschen, die in den letzten Jahren Kinder (halbwegs) großgezogen haben und sich irgendwann daran entsinnen, dass es auch noch Leben ohne die "Kurzen" gibt (wobei ich liebend gerne mit den Kids fahren würde, was aber bislang an deren mangelndem Interesse scheiterte - wer zappelt schon gern mit Klugscheiß-Papi durch die Weltgeschichte?) Ich versuche jetzt wieder aufzutauchen... ...wenn ich nicht wegen unüberlegter Kommentare Betonschuhe bekomme
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Schien Schreeß us Kerpen: Martin
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#830228 - 05/25/12 02:22 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Wie viele Menschen machst auch Du Dir die Welt zurecht, wie es Dir halt gerade gefällt. Mache ich auch. Mit einigen Unterschieden zu Dir:
1. Nette Fußballfans sind mir lieber als muffige Reiseradler. 2. Dicke Männer auf Fahrrädern verdienen mehr Respekt als dünne Männer auf Fahrrädern. 3. Organisierte Radreisende fahren auch Rad - warum sollte ich auf sie herabsehen? 4. Ja, ein paar hundert Kilometer machen mich stolz. Dummerweise gibt es hier in diesem Forum Menschen die einige paar 10.000 km am Stück fahren. 5. Schmerzender Hintern ist kein philosophisches Problem sondern eines des falschen Sattels. 6. Ich mag Rennradfahrer, spätestens seit mir eine ganze Horde in Luxemburg mit beladenem Reiserad (bei mir) Respekt gezollt hat. Ach ja, und der Rennradfahrer im Bergischen Land, der mich mit Wasser versorgt hat, war da auch noch.
Suse
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#830229 - 05/25/12 02:22 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Was sind Radreisende für Menschen?
Manchmal bekomme ich den Eindruck, Radreisende seien ein sehr besonderer Menschenschlag - geprägt von einer gewissen inneren Ruhe, Glück, Zufriedenheit und Gelassenheit. Ich glaube, das Reisen per Velo verschafft einem Menschen eine innere Genugtuung der besonderen Art - das Gefühl, einen Weg, ein Land, bei dem einen oder anderen sogar einen Kontinent aus eigener Muskelkraft erobert zu haben, Natur und Kultur mit allen verfügbaren Sinenn in sich aufgenommen zu haben - ich vermute mal, das prägt einen Menschen.
Ich kann leider noch keine Lieder davon singen, dazu sind meine Reiseerfahrungen mit dem Rad einfach noch zu kurz - umso größer der Wunsch, auf's Rad zu steigen, und loszuradeln. Aber wie seht Ihr das? "Macht" das Radreisen etwas mit dem Menschen? Wie beeinflussen Euch Eure Reisen? Habt Ihr das Gefühl, es würde sich etwas verändern? Oder kommt Ihr zurück und erlebt danach wieder das gleiche "alte Leid" wie vorher? Wieso solch Schubladen-Einordnung? Die Radreisenden sind sehr verschieden, das wird doch beim Lesen der Beiträge und Reiseberichte hier im Forum deutlich.
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Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih | |
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#830232 - 05/25/12 02:28 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: radlsonny]
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vergib mir Herr – ich habe gesündigt
• fast hätte ich eine Radreise mit Gepäcktransport gebucht • nur mein egoistischer Geiz hat mich davon abgehalten • ich fahre zuviel mit dem Auto • ich bin früher Rennrad gefahren • ich fahre immer noch in bunten Trikots rum, manche sind zu eng oder sogar von Aldi • ich quatsche wildfremde Leute in Frankreich auf deutsch an, nur weil sie Ortliebtaschen haben • gestern habe ich eine Frau mit E-Bike gegrüßt • mein Frau nimmt auf dem Reschenpass den Bus • und • und • und
Herr, verzeih mir ich will durch eine schöne Radreise meine Untaten bereuen. Oooch Du Armer, Du tust mir sooo leid.... Amüsierte Grüße, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Edited by HeinzH. (05/25/12 02:29 PM) |
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#830235 - 05/25/12 02:30 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: HeinzH.]
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Heinz, bei Alditrikots hört doch wohl das Mitleid auf, oder? Suse
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#830239 - 05/25/12 02:37 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: SuseAnne]
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Heinz, bei Alditrikots hört doch wohl das Mitleid auf, oder? Suse Moin Suse, ich würde Dir ja gern antworten, aber ich trau mich nicht... Bis später, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Edited by HeinzH. (05/25/12 02:37 PM) |
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#830241 - 05/25/12 02:39 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: HeinzH.]
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#830256 - 05/25/12 03:05 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Ich glaube nicht, das ich die Frage beantworten kann oder will ...
... ich weiß nur, das Radfahren mich zu einem anderen Menschen gemacht hat. Ich habe eine andere Sicht auf viele Dinge bekommen, ich bin ruhiger und viel gelassener geworden, ich weiß, worauf ich im Leben verichten kann (könnte) und ich habe viele Tugenden neu erlernt.
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Grüße Wolfgang
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#830305 - 05/25/12 05:26 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Momomuck]
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oh, das kommt aber nicht vom Radfahren, du wirst ganz einfach älter
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Edited by Margit (05/25/12 05:27 PM) |
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#830317 - 05/25/12 06:36 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Was sind Radreisende für Menschen?
Manchmal bekomme ich den Eindruck, Radreisende seien ein sehr besonderer Menschenschlag - geprägt von einer gewissen inneren Ruhe, Glück, Zufriedenheit und Gelassenheit. Auf die meisten von uns wird das wohl zutreffen - wenn man mit sich selbst nicht im Reinen ist werden die vielen Stunden die man mit sich alleine ist wohl ein Problem. Und ich habe nach vielen Erfahrungen und Erlebnissen auf allen Kontinenten längst Ruhe und Gelassenheit entwickelt (wenn wir ehrlich sind hilft der Bargeldvorrat und/oder die Kreditkarte - auf die sehr viele der "Bereisten" nicht zurückgreifen können - dabei auch mit). Nur dickbäuchige Leute mit einem halben Zentner Gepäck (kommt mir übertrieben vor aber schon 25 kg sind zu viel) machem wohl was falsch - gerade wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht sollte man sich das Radleben nicht noch zusätzlich schwer machen - ich empfinde da eher Mitleid als Bewunderung aber es soll jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Das Einteilen der Radler in Schubladen ist problematisch - wenn ich nicht mit dem RR oder dem MTB auf Reise bin, bin ich "ganz normaler" Rennradler oder Mountainbiker der halt seine afterwork-Tour macht (in den letzten 10 Jahren bin ich immer knappe 25000 km/Jahr gefahren, davon waren aber vielleicht ein Drittel (wenn man die Brevets dazurechnet) "Radreisekilometer"). Innere Ruhe, Glück, Zufriedenheit etc. kann bzw. muß ich mir (da ich wie fast alle hier einen Job habe) auch auf den Hausrunden holen - wenn immer es möglich ist bin ich sowieso auf Reise und wenn es nur ein verlängertes Wochenende ist (wie das letzte, wo ich eine 4 1/2 Tages-Tour durch die Slowakei gemacht habe). Wünsche uns allen gute Fahrt !
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#830324 - 05/25/12 07:00 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: gerold]
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Nur dickbäuchige Leute mit einem halben Zentner Gepäck (kommt mir übertrieben vor aber schon 25 kg sind zu viel) machem wohl was falsch - gerade wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht sollte man sich das Radleben nicht noch zusätzlich schwer machen - ich empfinde da eher Mitleid als Bewunderung aber es soll jeder seine eigenen Erfahrungen machen.
Das was mir jetzt auf der Zunge liegt, würde mir nur Ärger einbringen und genauso viel bzw. wenig bringen wie der Versuch eines sachlichen Kommentars. Ich versuchs trotzdem mal: das ganze ist Freizeit, da gibt es kein richtig oder falsch. Und es gibt auch weder Grund für Bewunderung, noch für Mitleid (und für sowas wie Verachtung, die ich trotz aller Vorsicht aus deinen Ausführungen herauszulesen meine erst recht nicht). Auch dickbauchige Radler mit viel Gepäck machen (hoffentlich) genau das was ihnen Spaß macht. Gönne ihnen wenigstens das. Martina
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#830330 - 05/25/12 07:18 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: SuseAnne]
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2. Dicke Männer auf Fahrrädern verdienen mehr Respekt als dünne Männer auf Fahrrädern.
Warum das? Bekomme ich auch mehr Respekt mit mehr Gepäck oder wenn ich schneller fahre oder steiler bergauf? Bekommen dicke Frauen noch mehr Respekt als dicke Männer?
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***************** Freundliche Grüße | |
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#830331 - 05/25/12 07:21 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: HyS]
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Natürlich lautet auf jeder dieser vielen Fragen die Antwort "ja"! Suse
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#830344 - 05/25/12 07:53 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: gerold]
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Nur dickbäuchige Leute mit einem halben Zentner Gepäck (kommt mir übertrieben vor aber schon 25 kg sind zu viel) machem wohl was falsch - gerade wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht sollte man sich das Radleben nicht noch zusätzlich schwer machen - ich empfinde da eher Mitleid als Bewunderung aber es soll jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Nunja, das viele Gepäck (oder vielleicht eher: das größere Packmaß) könnte z.B. daran liegen, dass Kleidung, Schlafsack, etc. sehr wahrscheinlich nicht Größe XS haben
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Edited by radlsocke (05/25/12 07:54 PM) |
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#830371 - 05/25/12 10:22 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: radlsocke]
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Ich reisenicht nur mit dem Rad, ich fahre täglich Rad, mache (fast) alle Besorgungen per Rad. Mein Rad ist mein fahrbarer Untersatz, bin immer ohne-Auto-mobil. Aber es geht hier ja um Radreisende. Mit dem Rad zu reisen ist einfach schöner: Landschaften hautnah genießen, Gerüche wahrnehmen, sich bewegen, und nebenbei feststellen, mit wie wenig Gepäck man eigentlich wochenlang auskommen kann, ohne was zu vermissen... und nachts gut schlafen nach der Strampelei.
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Gruß von Ulla
...die ein Leben ohne Radl für möglich, aber sinnlos hält... | |
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#830387 - 05/26/12 05:23 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Was sind Radreisende für Menschen?
Das sind Menschen, die darauf achten das beim Reisen die Seele mithält. Denn die Welt ist zu schön um darüber zu fliegen. Glück Auf
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Edited by Jose Maria (05/26/12 05:35 AM) |
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#830401 - 05/26/12 06:56 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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2. Dicke Männer in Funktionsklamotten auf quietschbunten Vehikeln mit Pizzaschneidern sind mir auf der Straße ein Greuel - nicht weil sie dicke buntgekleidete Männer sind, sondern weil sie in ihrem selbstgehäkelten "Sportler-Egoismus" weder Verkehrsregeln noch Radwege kennen. Mal ehrlich, das mit den Radwegen ist mir ziemlich Wurscht. Es stört mich nicht im Geringsten, wenn sie dicke oder sonstwelche Rennfahrer oder wer auch immer nicht benutzen. Darüber ärgern sich doch nur gewisse Autofahrer (und die können ihre Individualität genausogut auf Autobahnen ausleben).
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#830421 - 05/26/12 08:26 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: gerold]
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moin, .......... Nur dickbäuchige Leute mit einem halben Zentner Gepäck (kommt mir übertrieben vor aber schon 25 kg sind zu viel) machem wohl was falsch - gerade wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht sollte man sich das Radleben nicht noch zusätzlich schwer machen - ich empfinde da eher Mitleid als Bewunderung aber es soll jeder seine eigenen Erfahrungen machen. .............
justament mit einer solchen Meinung tust Du! mir sehr leid wanz
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Lieber Heidenspass statt Höllenqual | |
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#830423 - 05/26/12 08:37 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: José María]
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Das sind Menschen, die darauf achten das beim Reisen die Seele mithält. Denn die Welt ist zu schön um darüber zu fliegen.
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#830425 - 05/26/12 08:39 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Guten Morgen Forum. Ich bin früher fast nur sportlich gefahren (Rennrad/Mtb.).Habe im laufe der Jahre einige Fahrer der Speditionsabteilung kennengelernt und mir blieb kaum etwas anderes übrig als meine Meinung über die Tourenfahrer zu ändern.Es waren oft sehr wadenstarke und aufgeschlossene Menschen.Die Abteilung mit den Satteltaschen trägt Ihre Leistungsbereitschaft nur sehr viel seltener zur Schau.Äußerst positiv!
Gruß Andreas.
P.S.Auf pöbelnen Fussballmob kann ich persönich sehr gut verzichten!
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Edited by Bremse68 (05/26/12 08:42 AM) |
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#830428 - 05/26/12 08:48 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: José María]
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José, auf die Dir eigene Art hast Du das sehr schön zum Ausdruck gebracht. Trotzdem muß ich an dieser Stelle was loswerden: Ich habe früher viele Reisen mit dem Auto gemacht, oder sogar kombinierte Flug-/Autoreisen. Auf diese Art war ich in mehreren europäischen Ländern, mehrfach in den USA, in Kanada und in Südafrika. Unterwegs bin ich immer wieder irgendwo einige Tage geblieben, zum Sightseeing und zum Wandern. Auch diese Reisen, die insgesamt viel "schneller" waren als Radreisen haben mich bereichert und mir tiefe und unvergessliche Eindrücke hinterlassen.
Für mich das wichtigste beim Reisen ist nicht das Fortbewegungsmittel, sondern die Neugier und die Aufnahmebereitschaft.
Suse
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#830430 - 05/26/12 08:52 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Was sind Radreisende für Menschen?
Manchmal bekomme ich den Eindruck, Radreisende seien ein sehr besonderer Menschenschlag - geprägt von einer gewissen inneren Ruhe, Glück, Zufriedenheit und Gelassenheit. So nun auch mein Senf zu dieser Frage. Ich bin bisher noch überhaupt nicht mit dem Rad gereist, es gab bei mir bisher ausschließlich (Halb)-Tagestouren. Aber was noch nicht war, das kann noch werden und daher bin ich hier im Forum. Ich finde das was man bereits zu diesem Thema hier lesen konnte interessant was mich auch zu ein paar Bemerkungen dazu angeregt hat. Sollte es einmal auf Radreise gehen, dann wird es etwas organisiertes sein, auch wenn darauf dann hinabgeschaut wird. Auch wird es nicht in ferne Länder gehen und eine Tagesetappe wird nicht zu groß sein (max 100-150 km), zudem werde ich nicht zelten. Eine Radreise wird bei mir auch zeitlich nicht so lang sein. Ich lese aber gerne Berichte über solche Touren, wohl wissend dass ich so etwas selber nicht machen werde. Ich gehöre auch zu denen, die pro Jahr vielleicht 5000 und nicht 25000 km schaffen, die das aber auch nicht stört. Für mich sind auch einige hundert Kilometer eine Leistung, denn es gibt viele die auch das nicht schaffen würden. Mich stören auch keine dicken Leute auf Rädern. Im Gegenteil die verdienen bei mir Respekt. Denn vor allem durch Radfahren bin ich von etwa 100 kg auf 75-76 kg gekommen. Den Dicken auf Rädern ist ähnliches möglich. So mancher von denen ist später dann nicht mehr dick. Ich schließe mich den Worten von Jose Maria an: Das sind Menschen, die darauf achten das beim Reisen die Seele mithält. Denn die Welt ist zu schön um darüber zu fliegen. Genau so ist es.
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#830432 - 05/26/12 08:57 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Berndjott]
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Bernd, ich mag mich ja täuschen, aber organisiert und Tagesetappen von 100 bis 150 km ist vermutlich ein Widerspruch. Meiner Meinung nach richten sich die Fertigtouren an ein Publikum, das deutlich unter hundert am Tag fahren möchte.
Suse
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#830434 - 05/26/12 08:59 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: SuseAnne]
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Bernd, ich mag mich ja täuschen, aber organisiert und Tagesetappen von 100 bis 150 km ist vermutlich ein Widerspruch. Meiner Meinung nach richten sich die Fertigtouren an ein Publikum, das deutlich unter hundert am Tag fahren möchte.
Suse Ich hatte ja auch geschrieben maximal 100 - 150 km, die Etappen dürfen auch kürzer sein.
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#830508 - 05/26/12 06:29 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Hallo Martin, ich glaube Dein Ansatz ist falsch und richtig zugleich. Radreisende sind wie alle Menschen so unterschiedlich wie ein Ei nicht einem anderen Ei gleicht. Ich denke das haben Dir die Antworten mehr als deutlich gezeigt. Jedoch sind Radreisende in der Regel mit sich selbst zufriedener. Das kommt aber nicht vom Radreisen an sich. Sie haben einfach etwas für sich gefunden, was ihnen gefällt. Erleben für sich eine schöne Zeit. Aber das könnte eine Nonne, ein Zen Meister … auch über sich sagen und würde Dir gegenüber auch den Eindruck, ... von einer gewissen inneren Ruhe, Glück, Zufriedenheit und Gelassenheit. vermittel. Aber Du fragst auch, ob einen das Radreisen verändert. JA !!! Jede Reise hat mich verändert egal mit welchem Verkehrsmittel. Und wenn ich zurückkomme von meinen z. Z. noch recht kurzen Radreisen freue ich mich auf meine Familie. Erzähle von der Reise und gebe die Hoffnung nicht auf, wenigstens meine Jungs für eine Radreise begeistern zu können.
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Grüße an alle lieben Mitmenschen
Dimitri | |
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#830692 - 05/28/12 10:47 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Martina]
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Auch dickbauchige Radler mit viel Gepäck machen (hoffentlich) genau das was ihnen Spaß macht. Gönne ihnen wenigstens das.
Gönne ich ihnen absolut - nur tauschen möchte ich mit ihnen nicht. Ich persönlich hätte sogar ein ziemliches Problem wenn ich nicht das für den jeweiligen Einsatzzweck optimierte Rad und Gepäck hätte. Gälte es vom TE Bewunderung zu erheischen würde wohl der/diejenige Übergewichtige der/die mit einem Waffenrad Steine (oder Wassermelonen - war hier im forum auch schon einmal zu lesen) auf einen Alpenpaß transporiert höchstes Verzücken auslösen. HvS hat es in seinem posting treffend augedrückt. @radloscke : da ich 191 cm groß bin ist bei meiner Ausrüstung und meinem Gepäck gar nichts XS und trotzdem war das maximale Gepäckgewicht das ich je mitgeführt habe knappe 14 kg (für eine 4wöchige Tour in Kalifornien wo ich für alle (Wetter)Bedingungen über 5 Grad ausgerüstet war - nur ein Kocher war nicht dabei). @Bremse69 : ich sehe mich auch ohne Gepäck als den klassischen von dir zitierten "Tourenfahrer" - ich habe keinen Trainingsplan, käme nie auf die Idee auf einer Rolle oder im Fitneßstudio zu strampeln, die Pulsmesser verstauben in irgendeiner Lade und das einzige mit etwas sportlichem Touch wo ich mitfahre sind die div. Brevets die ich aber auch sehr gemütlich angehe und dabei bestenfalls im Mittelfeld lande. Um nocheinmal zum Ausgangsthema zurückzukommen : ich persönlich liebe das Gefühl unterwegs zu sein - ich muss auch gar nicht wissen wo ich die nächste Nacht verbringen werde (kenne allerdings eine Menge Leute die das ziemlich stresst). Klar könnte ich das auch zu Fuß oder mit dem Auto erleben aber das Rad ist zum Reisen das beste Verkehrsmittel - schnell genug um auch große Distanzen zurückzulegen aber langsam genug um die Umgebung aufzunehmen mit dem positiven Effekt der Umweltfreundlichkeit und der persönlichen Fitnesserhaltung. Was gibt es Schöneres als seine paar Sachen am Morgen zusammenzupacken und möglichst unbekannte Straßen/Wege/Landschaften zu entdecken ? Könnte ich mir eine Lebensform abseits der wirtschaftlichen Sachwzänge aussuchen wäre ich wohl dauernd unterwegs. Die Radreisenden die ich bisher auf den Straßen dieser Welt (damit meine ich nicht den DRW) getroffen habe waren fast immer durchaus interessante Persönlichkeiten (auch selten dickbäuchig und kaum mit Übergepäck) und vom kurzen Gruß über den Erfahrungsaustausch bei einem schnellen Kaffee im nächsten Lokal bis hin zum gemeinsamen Übernachtung und bis heute aufrecht erhaltenen Kontakt ist alles vorgekommen. Genug geschwafelt - ich muss jetzt den von mir neu montierten Laufradsatz am Fully testen gehen (das wird wieder frustrierend werden bis ich die Scheibenbremse schleiffrei bekomme, ist noch dazu das alte IS 2000-System) wünsche uns allen gute Fahrt !
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#830743 - 05/28/12 03:42 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: gerold]
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....
Nur dickbäuchige Leute mit einem halben Zentner Gepäck (kommt mir übertrieben vor aber schon 25 kg sind zu viel) machem wohl was falsch - gerade wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht sollte man sich das Radleben nicht noch zusätzlich schwer machen - ich empfinde da eher Mitleid als Bewunderung aber es soll jeder seine eigenen Erfahrungen machen.
ich vermute mal dass Du noch nie Probleme mit dem Gewicht hattest. Wenn ich dickbäuchige Menschen auf dem Rad sehe dann denke ich eher, "klasse, sie bewegen sich und tun etwas". Rennrädle
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#830762 - 05/28/12 05:10 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: SuseAnne]
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Servus Suse Meine Reisen im Wohnmobil, Auto, Bus, Motorrad und im Zug durch fast ganz Europa waren auch sehr schöne Reisen, aber für mich hat sich im Laufe der Zeit sich ergeben das zu Fuß oder mit dem Fahrrad das Reisen anders, sagen wir es mal es so, bewusster erlebe. Vielleicht liegt es an der Geschwindigkeit? Oder weil man aus eigene Kraft sich bewegt? Oder am Alter? Keine Ahnung, es gefällt mir so besser. Nächste Woche bin ich für ein paar Stunden mit einen Alten Zug unterwegs. Bin auf die Dampflokomotive gespannt. Ist nicht ganz so schnell wie ein Ave (Alta Velocidad Española) aber dafür Nostalgie Pur. Nein ich will nicht in der 1 Klasse mit gepolsterten Sitzbänken. Ich nehme ein Ticket für die 2 Klasse, da gibt es Holzbänke. Ich Will km für km spüren Seit dem ich in der nähe eines Flusses Wohne, und beobachte wie viele mit Kanus und Kajaks unterwegs sind, Reizt mich sehr diese Art der Fortbewegungen. Könnte mir gut vorstellen das auch diese Art des Reisen was für mich wäre. Fliegen, ist für mich von A nach B so schnell wie nur möglich zu kommen. Schade, warte noch auf Spock, der hat eine bessere Art um von A nach B zu kommen Viele Grüße vom Pott
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#830780 - 05/28/12 05:45 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: gerold]
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Nur dickbäuchige Leute mit einem halben Zentner Gepäck (kommt mir übertrieben vor aber schon 25 kg sind zu viel) machem wohl was falsch - gerade wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht sollte man sich das Radleben nicht noch zusätzlich schwer machen - ich empfinde da eher Mitleid als Bewunderung aber es soll jeder seine eigenen Erfahrungen machen.....
Na da bin ich aber dankbar, dass ich auch weiterhin fahren darf. Ich selber bezeichne mich als dickbäuchigen mit Übergepäck (auf der Hüfte und auf dem Rad). Na und? In den letzten 4 Jahren habe ich auf diese Weise ca. 10 kg abgenommen und fühle mich sauwohl. Dass ich mit diesem "Handicap" nur 60-90 km am Tag schaffe ist mir auch Wurst. Ich bin zufrieden mit mir und der Welt, und das zählt für mich.
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#830810 - 05/28/12 06:56 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: José María]
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Hallo José,
natürlich hast Du da ein bisserl recht, die Fortbewegung aus eigener Kraft hat ihren ganz eigenen Reiz. Das gilt fürs zu Fuß gehen und fürs Radfahren. Ich vermute auch, für Kajak und co., nur kenne ich das nicht aus eigener Erfahrung.
Ich wollte aber darauf hinweisen, dass für mich beim Reisen die offenen Augen und Ohren und die Bereitschaft, sich aufs Fremde und anderes einzulassen, das wichtige sind. Ich habe auch schon Radreisende getroffen, für die war nur wichtig, wieviel km abends als Tagesleistung da standen, die wussten wirklich nicht, wo sie eigentlich durchgekommen waren.
Und deswegen sperre ich mich immer dagegen, den Radreisenden per se als den besseren Reisenden wahrzunehmen. Ich habe großartige Reiseberichte von Auto- und Motorradreisenden gelesen, die genau diese Fähigkeit hatten, sich auf das Reiseerlebnis mit Haut und Haaren einzulassen.
Deshalb bleibe ich dabei: Nicht das Verkehrsmittel ist entscheidend, sondern der Mensch, der reist.
Suse
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#830819 - 05/28/12 07:13 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: SuseAnne]
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Nicht das Verkehrsmittel ist entscheidend, sondern der Mensch, der reist.
Finde ich schon sehr passend. Gerade auch Wanderer oder Kajakfahrer sind in meinen Augen sehr ähnlich zu den Radfahrern. Diese Menschen empfinden die Bewegung als entspannend und für sie ist dies Urlaub, auch wenn es anstrengend ist. Für mich hat sich in den vergangenen 10 Jahren folgendes verändert: Radfahren verbinde ich mit Entspannung, Zufriedenheit und Erholung. Wir machen uns keinen Stress, denn auch unvorhergesehene Situationen finden eine Lösung. Ich weiß dass man mit recht wenigen Dingen auskommt. Bei einem Urlaub mit dem Auto entwickelt sich bei uns eine gewisse Lethargie. Der Bewegungsdrang nimmt dabei ab und somit entwickelt sich eine Unzufriedenheit. Im Alltag hat sich das Radfahren festgesetzt. Ich habe (brauche auch ab und zu) ein Auto, aber es ist mir nicht wichtig. Gruß Rennrädle
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#830827 - 05/28/12 07:32 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: gerold]
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Nur dickbäuchige Leute mit einem halben Zentner Gepäck (kommt mir übertrieben vor aber schon 25 kg sind zu viel) machem wohl was falsch - gerade wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht sollte man sich das Radleben nicht noch zusätzlich schwer machen Wenn der beleibte Reiseradler mit mehr Gepäck glücklicher unterwegs ist - wieso nicht? Ich wundere mich hingegen eher über körperlich schwache Frauen, die mit zuviel Gepäck am Rad unterwegs sind, so dass sie sich bei jedem Tragen über Treppen oder in den Zug helfen lassen müssen und somit das klassische Rollenbild hochhalten. Radreisen heißt für mich gerade auch selbstbestimmt und i.A. ohne fremde Hilfe auszukommen. Ich möchte selber entscheiden, wann ich Kontakt aufnehme und auch mal Hilfe in Anspruch nehme und nicht die Tour von Anfang an auf fremde Unterstützung angewiesen sein. Und für dieses Stück Freiheit(-sgefühl) feilsche ich gerne an ein paar Gramm, verzichte auf ein zweites Paar Schuhe und anderen Komfort. Radtour mit Lebensabschnittspartner im Wohnmobil als Begleitfahrzeug wäre das absolute Gegenteil von dem, was ich am Radreisen reizvoll finde. Ohnehin verleidet mir die Zunahme an Wohnmobilisten etwas das Radreisen, weil die Dinger, wenn Sie in nennenswerter Zahl auftreten, einfach potthässlich sind. Ich war jetzt gerade wieder auf eine paar Campingplätzen, bei der der einzig verblieben Platz für mein kleines Zelt in allen Richtungen Aussicht auf die monströsen Plastik-Karossen bot. Grauenhaft! Liebe Grüße Maja
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#830831 - 05/28/12 07:33 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: SuseAnne]
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Dicke Männer auf Fahrrädern verdienen mehr Respekt als dünne Männer auf Fahrrädern. und Wenn ich dickbäuchige Menschen auf dem Rad sehe dann denke ich eher, "klasse, sie bewegen sich und tun etwas".
Ich bin froh, dass jemand für die "Dicken" Partei ergreift. Ich gehöre selbst zu den "Dicken", derzeit sogar zu den "sehr Dicken" und ich bin keineswegs glücklich darüber. Auf die Häme anderer kann ich verzichten. Dass ich schon aus gesundheitlichen Gründen abnehmen sollte, ist mir bekannt. Für die Rennrad-Hänflinge unter uns: seid froh, dass Ihr Euch nicht mit dem Zusatzgewicht von zwei (vollen) Bierkisten über Alpenpässe quälen müsst. Gruß netbelbo
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#830833 - 05/28/12 07:36 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: MajaM]
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Ach Maja, es macht halt jeder sein Ding. Die dicken Kerls und die schwachen Mädels. Kommen alle irgendwann irgendwie an und am Ende hat ein dicker Kerl ein schwaches Mädel gefunden und die beide radeln in den Sonnenuntergang. Suse
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#830838 - 05/28/12 07:48 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: SuseAnne]
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Hola Suse ... natürlich hast Du da ein bisserl recht, ...
Mir geht es nicht darum Recht zu bekommen. Ich habe nur eine Entwicklung erklärt die an mir mit der Zeit Stattgefunden hat. ... dass für mich beim Reisen die offenen Augen und Ohren und die Bereitschaft, sich aufs Fremde und anderes einzulassen, das wichtige sind.
Klar, das ist das wichtigste am Reisen. Und deswegen sperre ich mich immer dagegen, den Radreisenden per se als den besseren Reisenden wahrzunehmen.
Vielleicht mehr Naturverbunden, aber als ein besseren Reisender, ne das glaube ich nicht. Viele Grüße vom Pott
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#830840 - 05/28/12 07:52 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: José María]
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José, alles einverstanden. Und dass Du kein Rechthabenwoller bist, wußte ich eh. Suse
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#830843 - 05/28/12 07:59 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: SuseAnne]
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Servus Suse, Ich habe auch schon Radreisende getroffen, für die war nur wichtig, wieviel km abends als Tagesleistung da standen, die wussten wirklich nicht, wo sie eigentlich durchgekommen waren. ich habe mich auf Radtouren auch schon heftig verfahren und konnte nicht mehr genau feststellen, wo ich überall längsgefahren bin, aber Namen sind Schall und Rauch. Trotzdem genieße ich jede Strecke mit allen möglichen Sinnen und wenn mich etwas Besonderes interessiert, mache ich eine Pause. Gruß Felix PS: Fahrten auf der Route eines GPS können dazu führen, daß man die Landschaft, ähnlich wie ein in gebuckelter Haltung den Asphalt absuchender Rennradler, wenig wahrnimmt; aber wer's mag...
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#830844 - 05/28/12 08:01 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: MajaM]
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Ich wundere mich hingegen eher über körperlich schwache Frauen, die mit zuviel Gepäck am Rad unterwegs sind, so dass sie sich bei jedem Tragen über Treppen oder in den Zug helfen lassen müssen ....
Och das geht nicht nur bei Frauen so Hatte eine Tolle Situation die ich mit mein Liegerad mit zu viel Gepäck hatte. Ach was schreibe ich da, zu viel ist Quatsch, soviel wie ich brauche. Da steige ich aus den Zug und sehe nirgends ein Aufzug. Schiebe die komplette Ausrüstung in Richtung Treppe. Da kommt eine Frau gerade hoch und fragt mich, ob Sie mir helfen könnte beim tragen. Gemeinsam haben wir die Ausrüstung runter getragen. Viele Grüße
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Edited by Jose Maria (05/28/12 08:02 PM) |
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#830847 - 05/28/12 08:10 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: MajaM]
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StephanZ
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Wenn der beleibte Reiseradler mit mehr Gepäck glücklicher unterwegs ist - wieso nicht? Die Frage ist, leidet der beleibte Radfahrer wirklich an seinem Gepäck. Grundsätzlich ist ja der Körper gewöhnt, sein Gewicht herumzubewegen. Wenn jetzt das Gepäck hinzu kommt, steigt das zu bewegende Gewicht. Aber beim Schwergewicht steigt es vermutlich prozentual weniger als bei einem Leichtgewicht.
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#830849 - 05/28/12 08:15 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: José María]
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Danke für diesen Beitrag. Auch mir ist schon an aufzugslosen Bahnhöfen von wildfremden Menschen beiderlei Geschlechts geholfen worden und ich hoffe einfach, es lag nicht nur daran, dass ich eine Frau bin. Es gibt immer Mitmenschen, die hinsehen und bei Bedarf auch einfach mal anpacken. Und ich möchte das ungern auf einen Geschlechtsbonus schieben sondern hoffen, dass das immer so ist.
Suse
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#830856 - 05/28/12 08:33 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: José María]
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Och das geht nicht nur bei Frauen so Hatte eine Tolle Situation die ich mit mein Liegerad mit zu viel Gepäck hatte. Ach was schreibe ich da, zu viel ist Quatsch, soviel wie ich brauche. Da steige ich aus den Zug und sehe nirgends ein Aufzug. Schiebe die komplette Ausrüstung in Richtung Treppe. Da kommt eine Frau gerade hoch und fragt mich, ob Sie mir helfen könnte beim tragen. Ist ja schön und gut - ich helfe ja auch gerne. Und ich freue mich auch, wenn mir jemand Hilfe anbietet, wenn es nötig ist. Aber eine Radreise von vornherein darauf auszulegen, regelmäßig auf Hilfe angewiesen zu sein, das würde mir nicht gefallen. Das umgekehrte Rollenverhalten in Deinem Fall ist erfrischend - im klassischen Stile "starker Mann hilft schwacher Frau" nervt es (mich) aber enorm. Zur Vorbereitung eine Reise gehört es für mich auch, das beladene Rad mal ein nennenswertes Stück incl. Treppe zu tragen.
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#830859 - 05/28/12 08:37 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: MajaM]
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Zur Vorbereitung eine Reise gehört es für mich auch, das beladene Rad mal ein nennenswertes Stück incl. Treppe zu tragen.
Schön, dass Du das kannst. Ich kann es nicht. D.h. entweder nicht Radreisen, oder in mehreren Etappen gehen (und immer was zurücklassen, habe ich schon gemacht) oder eben einfach Hilfe annehmen. Suse
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#830874 - 05/28/12 09:35 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Wuppi]
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Ich selber bezeichne mich als dickbäuchigen mit Übergepäck (auf der Hüfte und auf dem Rad). Na und? In den letzten 4 Jahren habe ich auf diese Weise ca. 10 kg abgenommen und fühle mich sauwohl. Dass ich mit diesem "Handicap" nur 60-90 km am Tag schaffe ist mir auch Wurst.
Was heißt hier "nur" 60 - 90 km ?? Mehr schaffe ich auch nicht, und dabei bin ich ein Fliegengewicht!! Ich denke mal, wir bewegen uns damit im Guten bis sehr guten Mittelfeld. Kilometerfresser bin ich nicht, ich will auch was sehen von der Landschaft, sie genießen, Pausen machen nach Bedarf, mich nicht hetzen. Und was das Gepäck angeht: man braucht für drei Wochen oder drei Monate nicht mehr als für drei Tage... meine Erfahrung. Für alle Wetter was, und halt jeden Tag bisken Handwäsche...
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Gruß von Ulla
...die ein Leben ohne Radl für möglich, aber sinnlos hält... | |
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#830877 - 05/28/12 09:49 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: SuseAnne]
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Zur Vorbereitung eine Reise gehört es für mich auch, das beladene Rad mal ein nennenswertes Stück incl. Treppe zu tragen.
Schön, dass Du das kannst. Ich kann es nicht. D.h. entweder nicht Radreisen, oder in mehreren Etappen gehen (und immer was zurücklassen, habe ich schon gemacht) oder eben einfach Hilfe annehmen. Ich bin keine Bodybuilderin sondern normale Schreibtischtäterin ohne sportlichen Ehrgeiz. Ich versuche halt mit 2 Packtaschen + Lenkertasche plus Zelt und Isomatte oben aufm Gepäckträger auszukommen. Schuhe nur die, die an den Füssen sind. Wenn ich den Wassersack fürs Wildzelten voll getankt habe, plus reichlich Lebensmittel, dann komme ich aber auch an meine Grenzen. Auf der Bahnfahrt brauche ich aber ja selten viel Wasser oder Kartoffeln. Sollte ich schwächer werden, muss ich halt weiter Gepäck abspecken. Beim Zelt bin ich diesbezüglich immer noch auf der Suche. Liebe Grüsse Maja
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#830878 - 05/28/12 09:51 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: MajaM]
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Tine
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Zur Vorbereitung eine Reise gehört es für mich auch, das beladene Rad mal ein nennenswertes Stück incl. Treppe zu tragen. Dann hätte ich nie auf Radreise gehen können, besonders in den ersten Jahren war ich außerstande, das von mir benötigte Gepäck alleine zusammen mit dem Rad zu tragen. Ich habe allerdings auch nie erwartet, dass mir jemand hilft, habe mich durch viele stressige Situationen alleine durchgeboxt, und war gleichzeitig dankbar für jede und jeden, die mit angefasst haben. Inzwischen bin ich fast autark und kann noch immer nicht mein Rad + Gepäck alleine eine Treppe hochtragen. Radreisen mache ich weiterhin, mit Genuss. Tine
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#830881 - 05/28/12 10:00 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: ]
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besonders in den ersten Jahren war ich außerstande, das von mir benötigte Gepäck alleine zusammen mit dem Rad zu tragen. Ich habe allerdings auch nie erwartet, dass mir jemand hilft, habe mich durch viele stressige Situationen alleine durchgeboxt, und war gleichzeitig dankbar für jede und jeden, die mit angefasst haben. Inzwischen bin ich fast autark und kann noch immer nicht mein Rad + Gepäck alleine eine Treppe hochtragen. Radreisen mache ich weiterhin, mit Genuss. Mein Gepäck irgendwo alleine im Gewimmel stehen lassen und es später nachholen bereitet mir erheblich Stress. Da nehme ich lieber weniger mit. Aber darüber muss man nicht streiten. Ich freue mich über jede Reiseradlerin! Liebe Grüsse Maja
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#830889 - 05/29/12 05:11 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Rennrädle]
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ich vermute mal dass Du noch nie Probleme mit dem Gewicht hattest.
Falsch vermutet - auch ich hatte schon mal ein paar kg weniger... Das ich nicht schlanker bin (was insbesondere beim Bergfahren von Vorteil wäre) führe ich nicht auf schwere Knochen oder unglückliche Kindheit zurück sondern hängt schlichtweg mit meiner Undiszipliniertheit in Punkto Süßigkeiten zusammen. Was mich nur interessiert : warum fährt man mit "Übergepäck" wenn man sich offenbar eh schon bewusst ist das man Überflüssiges mit sich führt - sonst würde man sein Gepäck wohl nicht so bezeichnen ? Eigentlich ist es doch natürlich sich das (Rad)leben so einfach wie möglich zu machen - man optimiert ja auch die Sitzposition oder die Übersetzung. Gruß Gerold
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#830892 - 05/29/12 05:49 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: gerold]
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Was mich nur interessiert : warum fährt man mit "Übergepäck" wenn man sich offenbar eh schon bewusst ist das man Überflüssiges mit sich führt - sonst würde man sein Gepäck wohl nicht so bezeichnen ? Moin Gerold, das mit dem Übergepäck ist wohl relativ. Ich habe 35kg dabei für 2 Wochen und für mich ist das kein Übergepäck. Andere würden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn sie mich sähen, und auch die Reaktion von Passanten ist meist:"Warum nimmst Du Deinen gesamten Haushalt mit?" Für mich ist es nicht erklärlich, wie man mit nur der Hälfte an Gepäck über die Runden kommt. Na gut, ich wasche nicht und habe deshalb einen gewissen Satz an Radelshirts und -hosen dabei, aber das alleine kann es nicht sein. Ich will jetzt hier aber keine Packlisten-Diskussion anstoßen, aber auch mit viel Gepäck kann man entspannt radeln, sogar über die Alpen. Viele Grüße Dieter
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#830894 - 05/29/12 06:12 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Was sind Radreisende für Menschen? Das sind Menschen die über zuviel Gepäck auf Reisen Tage Lang Diskutieren können Ich finde jeder soll soviel Gepäck mitnehmen wie er/sie braucht. Übergewicht am Körper ist doch ok. Solange man/frau sich selbst dabei Wohlfühlt. Habe ich selbst auch. Sind aber nur ein paar kg. Irgendwie muss ich den Hungerast umgehen Leider führt Übergewicht unter andern bei mir dazu, das ich meine Reisen im Flachendland Planen muss. Mit mein Kleiderschrank (Reiserad+Gepäck = 30 kg) in den Alpen, Pyrenäen usw. fahren schaffe ich dann nicht. Oder es wird zur eine Quall Tour. Glückauf
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Edited by Jose Maria (05/29/12 06:14 AM) |
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#830906 - 05/29/12 07:43 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: DieterFfm]
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Ich will jetzt hier aber keine Packlisten-Diskussion anstoßen, aber auch mit viel Gepäck kann man entspannt radeln, sogar über die Alpen.
Also wenn du (nch deinem Profil) durchschnittl. 150 km/Tag mit 35 kg Gepäck und das noch über die Alpen fährst hast du meinen allerhöchsten Respekt - das würde ich zwar vielleicht körperlich aber sicher nicht mental schaffen (ich hab in meinen Reiseradler-Anfangszeiten auch schon Überflüssiges per Post nach Hause geschickt). Ich war aber auch noch nie in einer Weltgegend unterwegs wo Waschen ein Problem gewesen wäre - ich ziehe Radhosen und die Funktionsunterwäsche äußerst ungern einen zweiten Tag hintereinander an. Warum magst du eigentlich unterwegs nicht Waschen ? Gerade wenn man campt ist das doch kaum ein Problem, weil ja schon fast jeder CP Waschmaschinen hat. @Jose Maria : irgendwie entdecke ich da einen Widerspruch in deiner Argumentation - einerseits schreibst du das für die Übergewicht am Körper ok ist andererseits bedauerst du dann im 3. Absatz nicht mehr in die Berge fahren zu können. Für mich wäre ein mich so einschränkendes Übergewicht am Körper, dass ich damit nur mehr unter Qualen in die Alpen oder die Pyrenäen radeln könnte, absolut nicht mehr ok und mein Wohlfühlfaktor wäre auch schwer gestört könnte ich nur mehr im Flachen fahren. gute Fahrt wünscht Gerold
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#830907 - 05/29/12 07:47 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: José María]
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[zitat] Übergewicht am Körper ist doch ok. [...] Habe ich selbst auch. Sind aber nur ein paar kg. ??? An welcher Stelle Deines Astralkörpers hast Du das denn versteckt? Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#830916 - 05/29/12 08:41 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: ]
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Grundsätzlich ist ja der Körper gewöhnt, sein Gewicht herumzubewegen. Wenn jetzt das Gepäck hinzu kommt, steigt das zu bewegende Gewicht. Aber beim Schwergewicht steigt es vermutlich prozentual weniger als bei einem Leichtgewicht. Absolute Zustimmung zu beidem. Und als Ergänzung: wir haben einmal versucht, mit einem leichten Rad und Minimalgepäck auf Wochenendtour zu gehen. Macht überhaupt keinen Spaß, eben weil das Gewicht des Rades auch durch das Minimalgepäck überproportional erhöht wird und damit die ganze Dynamik flöten geht. Dasselbe Minimalgepäck auf unserem Reisepanzer untergebracht fällt dagegen nicht ins Gewicht, man kann subjektiv fahren wie ohne Gepäck. Zum Thema tragen: ich finde es generell nicht einfach, ein Rad zu tragen, nicht mal so sehr wegen des Gewichts, sondern weil das Teil einfach sperrig ist. Mit einem Rad mit Taschen würde ich so oft anecken, dass ich das gar nicht erst versuche. Und nein, ich halte mich *nicht* für eine schwache Frau. Zum Thema Übergewicht und Berge hochkommen: ich musste schon ziemlich viele Anfeindungen ertragen, weil ich trotz meines Übergewichts Leute berghoch überholt habe. Sowohl auf dem Rad als auch zu Fuß. Man sollte die Kraftkomponente nicht unterschätzen. Martina
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#830929 - 05/29/12 09:20 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: SuseAnne]
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1. Nette Fußballfans sind mir lieber als muffige Reiseradler. Ich möchte das Thema noch mal aufgreifen und gern mal Eure Erfahrungen und Meinnungen hören. Am Wochenende war ich (bzw. waren wir) drei Tage in Polen unterwegs. Und es gab da schon Situationen, die etwas nervig sind. Wir wollten in einem kleineren Städtchen in Ruhe Pause machen (die staubige Buckelpiste vorher war anstrengend). Irgendjemand (geschätzt 40 - 50 Jahre alt) sah uns da rumsitzen und sprach uns an. Da ich polnisch kann, habe ich blöderweise reagiert. Das endete dann darin, dass der uns ziemlich lange ein Ohr abkaute, und auf drei verschiedene Weisen erklären wollte, wo wir jetzt lang fahren können. Am Anfang fand ich das noch nett, aber als er auch auf den wiederholten Hinweis, dass wir sowohl Landkarte als auch Navi haben, nicht reagiert, haben wir dann fluchtartig den Picknickplatz verlassen. Später gabs noch mal eine ähnliche Situation. Ich half einem armen Würstchen am Straßenrand, seinen Reifen zu flicken (war in einem Dorf). Und die Dame, die nebenan aus dem Fenster guckte, fragte nach dem wohin. Als sie unsere Route hörte, fing sie auch an zu erklären, dass es da und dort lang doch kürzer wäre. Ich habe mich dann mit dem Hinweis, dass wir es eilig haben, schnell verabschiedet. Insbesondere war diese Situationen für meine Begleitung, die kein Polnisch konnte, ziemich langweilig. Sie stand daneben, verstand nichts, und drehte Däumchen. Nach den Erfahrungen habe ich dann auch vorgegeben, nichts zu verstehen, als sich jemand für das Navi am Lenker interessierte. Ich hatte keine Lust, mir schon wieder ein Ohr abkauen zu lassen. Der andere konnte zum Glück nur sehr wenig Deutsch, wünschte uns aber immerhin noch eine gute Fahrt. Was ist jetzt besser: das Bild vom sprachunkundigen Deutschen zu pflegen oder lieber das vom muffeligen Reiseradler? Was tut Ihr, wenn Euch jemand anquatscht? Wie sind Eure Erfahrungen? Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (05/29/12 09:21 AM) |
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#830933 - 05/29/12 09:49 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Toxxi]
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StephanZ
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Was tut Ihr, wenn Euch jemand anquatscht?
Wie sind Eure Erfahrungen?
Gruß Thoralf
Deine Geschichte erinnert mich an Erlebnisse, die ich in Gegenden oder Zeiten erlebt habe, wo Radtourismus noch kein Thema war. Es ist vielleicht eine Frage, wie man den Hinweis formuliert. Ich sage explizit, ich würde meine geplante Strecke fahren, und hätte GPS. Das wäre die beste Variante mich nicht zu verirren. Es gibt aber auch die Leute, die mich aus Langeweile oder sonst etwas ansprechen. Wenn die auf mein erstes Nichtantworten und Über - Sie - Hinwegschauen nicht reagieren, dann frage ich mal in sehr genervten Ton: "Woraus mein Gegenüber denn schließen würde, dass ich mit ihm ein Gespräche wünschen würde." Das reicht meistens, damit ich meine Ruhe habe. Viele Grüße Stephan
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Edited by StephanZ (05/29/12 09:55 AM) |
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#830936 - 05/29/12 09:59 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Toxxi]
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Was ist jetzt besser: das Bild vom sprachunkundigen Deutschen zu pflegen oder lieber das vom muffeligen Reiseradler?
Was tut Ihr, wenn Euch jemand anquatscht?
Wie sind Eure Erfahrungen?
Gruß Thoralf
Ich habe nix gegens Angequatschtwerden. Dass die Leute immer gleich helfen wollen, wenn man auf die Karte guckt, finde ich lustig, zumal sich dann auch regelmäßig rausstellt, dass sie von fahrradtauglichen Wegen keine Ahnung haben und sich nicht vorstellen können, dass man an diesem Tag noch "so weit" will. Ansonsten sinds halt oft neugierige Fragen, wenn man es eilig hat, muss man das dann irgendwann sagen. Was der Mensch in Tchechien wollte, der sich in einer Butterbrotpause neben mich gesetzt hat und zugetextet, obwohl ich der Landessprache nicht mächtig bin, weiss ich allerdings bis heute nicht. Aber scheinbar hat es im genügt, reden zu können, verstanden werden war wohl nicht so wichtig. Suse
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#830945 - 05/29/12 10:28 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Toxxi]
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Was ist jetzt besser: das Bild vom sprachunkundigen Deutschen zu pflegen oder lieber das vom muffeligen Reiseradler? ... Gruß Thoralf
Hallo Thoralf, das mit dem sprachunkundigen Deutschen ist 'ne relative Sache. Grundsätzlich sage ich erst mal, wenn ich ein Land bereisen will und mit den Menschen wenigstens ansatzweise in Kontakt treten will, sollte ich wenigstens den einen oder anderen Brocken der Sprache beherrschen. Fahre ich nach Frankreich, sollte ich im Idealfall ein wenig Französisch beherrschen, in den Niederlanden etwas Niederländisch. Diese Theorie hat natürlich ihre Grenzen - wenn ich als Radweltreisender unterwegs bin, wird es mir kaum möglich sein, jede Sprache eines jeden Landes auch nur bröckchenweise zu können, das geht gar nicht. Dann sollte ich aber wenigstens die wichtigsten Weltsprachen so weit perfektioniert haben, dass ich mich vernünftig ausdrücken kann. Wenn etwas gar nicht gut ankommt, dann sind das Deutsche, die der Auffassung sind, jeder müsste überall Deutsch sprechen können - diese Spezies mit Mallorca-Syndrom gibt's leider doch zuhauf, und diesen Menschen schiebe ich eine gute Mitschuld dafür zu, dass man mancherorten uns Deutsche auch heute noch nicht sonderlich mag. Ich habe mehrfach die Erfahrung gemacht, dass man Deutsche gerne kommentarlos stehen lässt, wenn diese sich nicht wenigstens bemühen, die Landessprache zu sprechen - und sei es mit Händen uns Füßen. Meine Erfahrungen haben mir aber auch gezeigt, dass man (egal wo) extrem hilfsbereit, freundlich und aufgeschlossen war, wenn ich mich um die Sprache bemüht habe (auch wenn mein Französisch sehr holprig und mein Niederländisch mehr Gestammel ist). Das lief immer wieder nach dem Schema "Bemühst Du Dich, bemüh' ich mich auch" ab. Ein paar kleine Bröckchen (Bitte / Danke / Wohin geht es nach... / Was kostet...?) lassen sich sicher irgendwie erlernen und machen die persönlichen Barrieren zwischen Reisendem und Bereisten direkt etwas leichter überwindbar. Der muffelige Radfahrer ist für mich keine Option. Der ist in meinen Augen grundsätzlich muffelig, das hat mit den sprachlichen Fähigkeiten nichts zu tun. Wenn man mit der Landessprache unsicher ist, sollte man es mit einer "Weltsprache" versuchen, meinetwegen mit Händen und Füßen, Hauptsache, man signalisiert Offenheit und Zugänglichkeit. Der Rest ergibt sich von selbst. Ach ja - und das "Angequatscht werden" find' ich per se immer ganz witzig. Für mich ist es ein Zeichen, dass ich zumindest so sympathisch wirke, dass ich nicht gerade abschrecke... (...nichts für Ungut...)
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Schien Schreeß us Kerpen: Martin
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Edited by Pixelschubser (05/29/12 10:32 AM) |
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#830950 - 05/29/12 10:41 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: gerold]
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Servus Gerold @Jose Maria : irgendwie entdecke ich da einen Widerspruch in deiner Argumentation - einerseits schreibst du das für die Übergewicht am Körper ok ist andererseits bedauerst du dann im 3. Absatz nicht mehr in die Berge fahren zu können. Für mich wäre ein mich so einschränkendes Übergewicht am Körper, dass ich damit nur mehr unter Qualen in die Alpen oder die Pyrenäen radeln könnte, absolut nicht mehr ok und mein Wohlfühlfaktor wäre auch schwer gestört könnte ich nur mehr im Flachen fahren.
Hm, da habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Für mich kommt Übergewicht 10, 20 oder 30 kg nicht im Frage, aber wenn andere Leute damit klar kommen und sich dabei wohlfühlen ist es ok. Eine Zeit lang habe ich mal geglaubt Schönheit braucht Platz und somit die ca. 15 kg die ich an Übergewicht hatte akzeptiert. Eine Tour durch die Alpen hat mir gezeigt wo der Hammer hängt. Die 15 kg Übergewicht habe ich an jeden Pass gespürt. Auf einer Art, dass es für mich ein Qual war. Nach der Tour hatte ich überlegt ob es nicht besser wäre im Flachen zu fahren als in den Bergen. Aber da ich Berge liebe, kommt das nicht in frage. Nach mein nächster versuch ohne Übergewicht und 3 kg mehr an Klamotten, bin ich eine schwierige Tour mit doppelte Anzahl an Pässe als zuvor in den Alpen gefahren. Habe mich nie am Limit meine Kräfte oder Puls gefühlt, und konnte die Tour im vollen Zügen genießen. Viele Grüße
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Edited by Jose Maria (05/29/12 10:51 AM) |
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#830952 - 05/29/12 10:45 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Toxxi]
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Was tut Ihr, wenn Euch jemand anquatscht?
normalerweise mit den Leuten quatschen und vor allem interessiert zuhören, schließlich sind diese Kontakte auch mit ein Grund für meine Reiselust. Aus solchen Zusammentreffen werden teilweise schöne Erlebnisse und teilweise haben die Leute wirklich interessante Geschichten zu erzählen wenn man sich drauf einlässt. Die Leute sind einem Fremden gegenüber sehr mitteilsam. Ich denke, durch diese Kontakte habe ich teilweise meine Landessprachlichen "Fähigkeiten" geübt und teilweise auch einiges über das Land erfahren - eben aus erster Hand - bzw. tolle Tipps bekommen für kleine Abstecher. Insgesammt bekommt man einen besseren Eindruck vom Land wenn man den Leuten zuhört. Außerdem freuen die sich teilweise, dass sie ihre Lebenserfahrungen loswerden können und man tut ihnen noch einen Gefallen damit. Zeit habe ich auf einer Radreise immer für ein Gespräch. Aber, ich habe mir angewöhnt mit keine Minute mehr ein Ohr abkauen zu lassen. Wenn mir die Unterhaltung mit einem völlig fremden Menschen zu blöd oder gar unangenehm wird breche ich das Gespräch ab. Gruß Jörg
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#830964 - 05/29/12 11:15 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Hallo Martin, äääähm, du hast meinen Post schon gelesen, oder? Ich bin der Landessprache sehr gut mächtig gewesen und habe den sprachunkundigen Deutschen gemimt, um nicht schon wieder einen Ohrabkauer am Hals zu haben... Drauf zielte meine Frage ab. Dabei habe ich gemerkt, dass es schwierig ist, den Sprachunkundigen zu spielen, wenn man ja doch versteht, was der andere will. Da darf man dann auch seiner eigenen Sprache nicht auf Fragen reagieren. Dass ich versuche, mich in die Sprache des Landes ein wenig einzudenken und wenigstens "Guten Tag" zu sagen, ist selbstverständlich. Auch wenn das im Sommer durch CZ - SK - PL - UA - RO - HU eher schwierig werden wird. Bei den slawischen Sprachen habe ich da keine Sorgen, aber mit romanischen Sprachen habe ich mich schon immer gezankt - und von ungarisch ganz schweigen... Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (05/29/12 11:19 AM) |
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#830965 - 05/29/12 11:18 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: :-)]
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Aber, ich habe mir angewöhnt mit keine Minute mehr ein Ohr abkauen zu lassen. Wenn mir die Unterhaltung mit einem völlig fremden Menschen zu blöd oder gar unangenehm wird breche ich das Gespräch ab. Okay, da bin ich erleichtert, dass es nicht nur mir so geht. Ich habe ja auch gar nichts gegen ein Gespräch. Gerade in Polen war das gut, meine Sprachkenntnisse wieder aufzufrischen. Aber wenn sich die Gespräche zum Ohrabkauen entwickeln... bäääh! Gruß Thoralf
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#831015 - 05/29/12 12:17 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Toxxi]
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Aber wenn sich die Gespräche zum Ohrabkauen entwickeln... bäääh!
Toll ist es auch, wenn manche Menschen (meistens alte Männer) einem mit ihrer jovialen Besserwisserei auf die Nerven gehen !
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#831051 - 05/29/12 01:11 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Pixelschubser]
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Dann sollte ich aber wenigstens die wichtigsten Weltsprachen so weit perfektioniert haben, dass ich mich vernünftig ausdrücken kann. Mit Englisch kommst Du in China und auch Südamerika meistens auch nicht weiter und keiner wird Dich verstehen. Selbst Spanisch wurde in Peru in einigen Andendörfern nicht gesprochen. Mit Händen und Füßen verständigen hat bei mir aber bisher immer sehr gut geklappt und ein Bilderwörterbuch hilft auch weiter. Selbst dadurch können interessante Begegnungen zustande kommen. Will man Kontakt zu der einheimischen Bevölkerung haben, so liegt das an einem selber, es geht auch ohne die Sprache zu verstehen. Ich hatte z.B. in Jordanien eine Begegnung mit einem Beduinen, der sich tierisch gefreut hat, dass ich ihm 2 Stunden lang mein Bilderwörterbuch gezeigt habe. Will man keine Konservation mit der einheimichen Bevölkerung kann man das auch deutlich sagen oder zeigen (z.B. durch die Körpersprache) wenn man nicht die Landessprache beherrscht. Gruss Thomas
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#831054 - 05/29/12 01:23 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: gerold]
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Ich war aber auch noch nie in einer Weltgegend unterwegs wo Waschen ein Problem gewesen wäre - ich ziehe Radhosen und die Funktionsunterwäsche äußerst ungern einen zweiten Tag hintereinander an. Warum magst du eigentlich unterwegs nicht Waschen ? Gerade wenn man campt ist das doch kaum ein Problem, weil ja schon fast jeder CP Waschmaschinen hat. Ich will halt meine Zeit nicht mit waschen verplempern. Am späten Nachmittag wird ein Campingplatz gesucht, das Zelt aufgebaut und dann in einem nahen Lokal Kalorien und Flüssigkeit aufgefüllt. Ich habe auch kein Problem, eine Radlerhose mehrere Tage hintereinander anzuziehen, vier Hosen für zwei Wochen reichen völlig aus. Falls ich länger als 2 Wochen unterwegs wäre (bisher nur knapp drüber), würde ich bestimmt auch mal ans waschen denken (Wäsche waschen ist gemeint ). Übrigens sind 150km locker drin, selbst wenn man gemütlich fährt. Man muss nur rechtzeitig losfahren. Wenn um 9Uhr die Radwege voll werden, weil die Hotels und Pensionen ihre Gäste rauswerfen, habe ich einen guten Teil meiner Tagesstrecke schon hinter mir. Gruß Dieter
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#831084 - 05/29/12 03:28 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: gerold]
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Ich war aber auch noch nie in einer Weltgegend unterwegs wo Waschen ein Problem gewesen wäre - ich ziehe Radhosen und die Funktionsunterwäsche äußerst ungern einen zweiten Tag hintereinander an. Warum magst du eigentlich unterwegs nicht Waschen ? Gerade wenn man campt ist das doch kaum ein Problem, weil ja schon fast jeder CP Waschmaschinen hat. Waschmaschine ist doch selbst für 2-3 Leute mit Radelklamotten noch viel zu groß. Wie soll man die denn voll bekommen? Halbvolle Maschine würde wiederum mein Ökoherz brechen Waschen klappt halt schlecht beim Wildcampen und bei schlechtem Trocken-Wetter. Selbst im Sommer reicht es mir oft nicht, wenn ich nach Ankommen, Zelt-Aufbau, Wäscheleinespannen und Hand-Wäsche den Kram ausgewrungen auf die Leine bringe, dass alles noch vor der Abenddämmerung ausreichend trocken wird. Besser ist es, wenn man mal schon mittags am Camping-Ziel ankommt - dann klappt es auch mit dem Wäsche trocknen. Der Blick nach geeigneten Umständen/Möglichkeiten fürs Wäsche-Waschen und -Trocknen gehört für mich zum ganz normalen Radreise-Alltag dazu. Allerdings richte ich daheim meinen wöchentlichen Waschtag auch gerne nach dem Wetter. Gerade flattert die Wäsche schon wieder - incl. der Radklamotten vom Wochenende. Liebe Grüsse Maja
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#831087 - 05/29/12 03:30 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: MajaM]
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Um eine Maschine voll zu kriegen, kann man sich mit anderen verabreden. Auch Wohnmobiltouristen haben meine Anfrage, ob zwei Hosen und zwei T-Shirts noch mit reinpassen, wohlwollend beantwortet.
Suse
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Bitte die bestellten Buffs rasch bezahlen. Treffpunkte für die über mich laufenden Raum Stuttgart-Sammelbesteller werden demnächst bekanntgegeben! | |
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#831089 - 05/29/12 03:35 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: SuseAnne]
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Um eine Maschine voll zu kriegen, kann man sich mit anderen verabreden. Auch Wohnmobiltouristen haben meine Anfrage, ob zwei Hosen und zwei T-Shirts noch mit reinpassen, wohlwollend beantwortet. Da hast Du natürlich recht - wenn sich denn jemand findet. Bei mir spricht meine intensive Abneigung gegenüber dem üblichen Waschmittelparfüm gegen diese Lösung. Zudem dauert halt Maschinenwäsche oft recht lange und man weiß bei fremder Maschine noch nicht mal so 100% wie lange genau. Liebe Grüsse Maja
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#831090 - 05/29/12 03:36 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: MajaM]
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Der Blick nach geeigneten Umständen/Möglichkeiten fürs Wäsche-Waschen und -Trocknen gehört für mich zum ganz normalen Radreise-Alltag dazu. Selber Wäsche waschen gehört für mich nicht zum Radreise-Alltag. Das ist für mich Zeitverschwendung. Bei Gelegenheit gebe ich die Wäsche als Dienstleistung in Auftrag oder ich dusche bei warmen Wetter die Radklamotten gleich mit. Gerade flattert die Wäsche schon wieder - incl. der Radklamotten vom Wochenende. Gerade habe ich die erste Fuhre Wäsche von 4,5 Wochen Radreise aus der Waschmaschine geholt. 2 weitere Fuhren werden wohl noch folgen. Gruss Thomas
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Edited by Thomas1976 (05/29/12 03:37 PM) |
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#831095 - 05/29/12 03:43 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: MajaM]
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Hi, Wäsche-Waschen und -Trocknen gehört für mich zum ganz normalen Radreise-Alltag dazu. Ich weiß nicht, wo ich das zw. 6-21 Uhr noch reinpacken soll. Außerhalb der Industrieländer lasse ich meine Wäsche waschen, wenn ich 2 Tage am selben Ort übernachte, weil es was besonderes ansehe. Gruß Thomas
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#831101 - 05/29/12 03:53 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: JohnyW]
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Ich weiß nicht, wo ich das zw. 6-21 Uhr noch reinpacken soll. Außerhalb der Industrieländer lasse ich meine Wäsche waschen, wenn ich 2 Tage am selben Ort übernachte, weil es was besonderes ansehe.
Hi, ich habe auf der letzten Radreise einmal nach 14 Tagen die Wäsche waschen lassen. 2 vollgepackte große Ortliebtaschen mit Schmutzwäsche kosteten in Cusco gerade einmal 3€ und nach 2 Stunden konnte ich die Wäsche sauber wieder abholen. Dazwischen habe ich mir 3 Museen angesehen. Ich habe aber auch keine Probleme damit, ein Radtrikot auch einmal 5 Tage nacheinander anzuziehen. Gruss Thomas
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#831103 - 05/29/12 03:57 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Thomas1976]
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Gerade habe ich die erste Fuhre Wäsche von 4,5 Wochen Radreise aus der Waschmaschine geholt. 2 weitere Fuhren werden wohl noch folgen. 15 kg Textilien auf Radreise mitzunehmen - Respekt! Maja
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#831106 - 05/29/12 04:01 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: MajaM]
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15 kg Textilien auf Radreise mitzunehmen - Respekt!
Ich wasche halt selber nicht unterwegs Außerdem brauchte ich sehr warme Sachen als auch luftige Sachen. Starte mal morgens bei -5°C und mittags brüht die Sonne bei +30°C. Da bist Du häufiger am Klamotten wechseln wie Radfahren Gruss Thomas
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#831118 - 05/29/12 04:40 PM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Thomas1976]
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Wieso wechseln? Mit Einzelschichten an- bzw. ausziehen geht das Überbrücken verschiedener Temperaturen doch ganz gut?
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#831283 - 05/30/12 07:15 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: MajaM]
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Waschen klappt halt schlecht beim Wildcampen und bei schlechtem Trocken-Wetter. Das mit dem Trocknen empfand ich nie als Problem: der gerade gewaschene Satz Trikot + Radhose wird außen an die Ortliebtasche rangefummelt und trocknet durch den Fahrtwind. Das klappt auch bei trübem und nicht allzu warmem Wetter. Gruß Thoralf
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#831294 - 05/30/12 07:51 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Toxxi]
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Hallo Martin, äääähm, du hast meinen Post schon gelesen, oder? Ich bin der Landessprache sehr gut mächtig gewesen und habe den sprachunkundigen Deutschen gemimt, um nicht schon wieder einen Ohrabkauer am Hals zu haben... Drauf zielte meine Frage ab. Dabei habe ich gemerkt, dass es schwierig ist, den Sprachunkundigen zu spielen, wenn man ja doch versteht, was der andere will. Da darf man dann auch seiner eigenen Sprache nicht auf Fragen reagieren. Dass ich versuche, mich in die Sprache des Landes ein wenig einzudenken und wenigstens "Guten Tag" zu sagen, ist selbstverständlich. Auch wenn das im Sommer durch CZ - SK - PL - UA - RO - HU eher schwierig werden wird. Bei den slawischen Sprachen habe ich da keine Sorgen, aber mit romanischen Sprachen habe ich mich schon immer gezankt - und von ungarisch ganz schweigen... Gruß Thoralf Ich hab's schlicht missverstanden - sorry...
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Schien Schreeß us Kerpen: Martin
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#831300 - 05/30/12 08:06 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Toxxi]
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Super Tipp: speziell für Pisten , Regen, Rusende LKWs oder Tropen.
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#832624 - 06/03/12 09:34 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: JohnyW]
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Meine längeren Radreisen machte ich alle in der nähe des Äquators, habe generell dort nur zwei Sets mit: eine sauber im Gepäck und die andere am Körper, die bei der abendlichen Körperpflege gleich mit gewaschen wird und durch Kunstfasermaterial (übringens keine Radlerklamotten) schnell trocknet, was bei klimatisierten Unterkünften nicht so gut funktioniert, da in diesen Räumen noch nicht mal das Fenster zu öffnen ist, aber eigentlich steige ich in diesen Hotels auch nicht ab, wenn es eine Alternative gibt. Auch gehört deswegen ein langes Seil, Strick, Kordel zu meiner Grundausrüstung, eben um die gewaschene Wäsche aufzuhängen, gleichzeitig befestige ich dann damit auch noch mein Moskitonetz, das sieht mitunter recht abenteuerlich aus, weil nicht immer die Punkte vorhanden sind, um das Seil, Kordel, Strick zu befestigen, dementsprechend lang ist es auch und machmal ist die ganze Bude bespannt.
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#832645 - 06/03/12 10:14 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Toxxi]
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Was ist jetzt besser: das Bild vom sprachunkundigen Deutschen zu pflegen oder lieber das vom muffeligen Reiseradler?
Gelten wir denn wirklich allgemein als sprachunkundig? Ich meine ok, da wo ich als bedauernswerter Sprachidiot das Bild prägte, wird dies sicher der Fall sein. Aber da wo ich unterwegs war, wurde eigentlich immer kommentarlos vorausgesetzt, dass ich als Deutscher Englisch kann. Bei den jüngeren sollte das auch zutreffen. Eigentlich sprechen die alle ein gebrauchsfähiges Englisch. Einer meiner Söhne schrieb seine Diplomarbeit ohne groß nachzudenken in Englisch. Weil es so "einfacher" war. Je einer kann dann noch Spanisch bzw Japanisch. Und so wie ich es in dieser Altersklasse sehe, sind sie da überhaupt keine Exoten. Im übrigen gehört es zu meinen Erfahrungen in Frankreich, dass das manifeste (Vor)urteil, die könnten keine Fremdsprachen, bei den Jüngeren auch nicht mehr zutrifft. Und auch wenn ich mir die Kritik einer Forumsikone zuziehen sollte finde ich die Entwicklung, dass es mit Englisch fast schon so was wie ein funktionierendes Esperanto gibt, eigentlich gar nicht so schlecht. Besonders auf Radreisen
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#832670 - 06/03/12 10:56 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Uwe Radholz]
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lese ich da Stolz auf den Nachwuchs raus?
Sorry ich kenne auch genug die nicht einmal so richtig Deutsch können. Gibt auch noch eine andere Realität ausserhalb dieser Schule. Meine Nichten gehen/gingen auf einer Europaschule in Brüssel, da können alle 2 und mehr Sprachen. Aber ich hüte mich davor das zu verallgemeinern.
Ich kann mehr oder weniger Englisch und dann hört es auf und werde es auch nicht mehr lernen.
Kommt ja auch auf das Alter an, bei meiner Mutter wird kein Englisch vorausgesetzt , mir schon eher. Aber das ist in allen Ländern so. Je jünger, desto mehr wird es vorausgesetzt nur ob das auch der Realität entspricht, bezweifle ich sehr
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#832672 - 06/03/12 11:01 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Thomas1976]
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Hi, Ich weiß nicht, wo ich das zw. 6-21 Uhr noch reinpacken soll. Außerhalb der Industrieländer lasse ich meine Wäsche waschen, wenn ich 2 Tage am selben Ort übernachte, weil es was besonderes ansehe.
Ich habe aber auch keine Probleme damit, ein Radtrikot auch einmal 5 Tage nacheinander anzuziehen. naja, auf einer 5-tägigen Wüstenetappe ohne Kontakt zu Menschen (und ohne Partner zum Kuscheln im Zelt ...) - OK. Sonst wär mir das eher zu extrem. Aber 1x in der Woche ist es in den meinen Radelgebieten durchaus möglich, einen Waschtag einzulegen. Für mehr als 1 Woche nehme ich echt keine Klamotten mit. Bei extrem viel Wäsche (campen mit Kleinkind) und Dauerregen hat uns aber auch ein Wäschealon glücklich gemacht .
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#832674 - 06/03/12 11:04 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Uwe Radholz]
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Gelten wir denn wirklich allgemein als sprachunkundig? Uwe, das war eher so als allegorische Übertreibung gemeint. Im konkreten Fall würde ich trotz fehlender statistischer Daten einfach mal frech behaupten, dass mehr Polen deutsch sprechen als Deutsche polnisch.
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#832677 - 06/03/12 11:06 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: JohnyW]
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...für normale Umstände aber brauchbar.
Es ist mir schon klar, dass das kein Universalheilmittel ist, aber ich bin auf meinen Reisen damit gut gefahren.
Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (06/03/12 11:06 AM) |
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#832695 - 06/03/12 11:29 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Oldmarty]
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lese ich da Stolz auf den Nachwuchs raus?
Och Sorry ich kenne auch genug die nicht einmal so richtig Deutsch können. Gibt auch noch eine andere Realität ausserhalb dieser Schule. Meine Nichten gehen/gingen auf einer Europaschule in Brüssel, da können alle 2 und mehr Sprachen. Aber ich hüte mich davor das zu verallgemeinern.
Ich kann mehr oder weniger Englisch und dann hört es auf und werde es auch nicht mehr lernen.
Kommt ja auch auf das Alter an, bei meiner Mutter wird kein Englisch vorausgesetzt , mir schon eher. Aber das ist in allen Ländern so. Je jünger, desto mehr wird es vorausgesetzt nur ob das auch der Realität entspricht, bezweifle ich sehr
Aber das stimmt natürlich. Kontakt zu Jugendlichen oder jungen Erwachsenen aus einem anderen Umfeld habe ich eigentlich weniger. Obwohl ich schon vermute, dass noch jeder junge Realschüler besser Englisch sprich als ich. Aber so viel gehört dazu natürlich auch nicht, wenn ich ehrlich bin.
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#832702 - 06/03/12 11:40 AM
Re: Was sind Radreisende für Menschen?
[Re: Toxxi]
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Gelten wir denn wirklich allgemein als sprachunkundig? Uwe, das war eher so als allegorische Übertreibung gemeint. Im konkreten Fall würde ich trotz fehlender statistischer Daten einfach mal frech behaupten, dass mehr Polen deutsch sprechen als Deutsche polnisch. Meinste wirklich? Naja, ich habe es jedenfalls auch nicht gelernt. Aber ich habe ja anders als Du nur ein paar Wochen in Warschau gearbeitet, Mitte der 70er. Da habe ich gelernt, dass "Hure" und "Jude" geläufige Beschimpfungen sind. Mit "kurwa" konnte ich noch klar kommen... Und dass ich ein "Faschist" bin, wenn ich keinen Wodka mehr trinken wollte oder konnte. Dass ich das natürlich auf gar keinen Fall sein wollte, nimmt mir meine Leber vermutlich noch heute übel
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