Hallo, bisher setzte ich da auf die billige Meterware, hab aber bei der montage einer HR Bremse festgestellt das man viell. doch mal ein paar euro´s da mehr investieren kann.

Habt ihr Empfehlungen?

Sind die Shimano Kabel bsser? Wie verhält es sich mit der Teflon Beschichtung? von der hab ich aber explizit nur im MTB Bereich (XTR) etwas gelesen. Was wird da eigtl. beschichtet, die züge erlsbt oder innen die Hüllen?

Grüße
Stan

Hallo,

also ich habe mit den Shimano Zügen ganz gute Erfahrung gemacht. Die sind deutlich besser als das 08/15 Zeugs. Wichtig ist aber auch, die Züge ordentlich zu verlegen - das gibt schon noch ein Plus an Bremspower.

Gruß
Zwigges

Gibt es bei Shimano bei den Zügen ähnliche Qualitätsunterschiede wie bei den Gruppen? Mir scheint das die Händler ihre eigenen Bezeichnungen dafür haben, mal wird es schlicht als Deora, dann gleich als Dura Ace tituliert...

Ich habe mit Shimano eher schlechte Erfahrungen, die Außenzüge werden bei Biegebeanspruchungen rissig, was bei viel Salzwasser dann zum Rosten und Brechen führt. Shimano-Züge musste ich deshalb meist nach 2 Jahren auswechseln, die von mir jetzt benutzten Jagwire-Züge habe zwar auch noch nicht mehr Zeit am Buckel, zeigen aber noch keine Risse der Zughüllen.

Es reicht eigentlich, wenn Du die Standardware von Shimano nimmst und wirklich akribisch verlegst. Schon ein kleiner Grat an der Zughülle kann die Kraft zum Bremsen deutlich erhöhen. Bei der Schaltzugverlegung habe ich die Erfahrung gemacht, dass zu enge Bögen gar nicht gut sind, elbst wenn man damit ein bißchen Länge spart.

Ich würde gern die Jagwire Racer L3 probieren, da preisgleich zu den Shimano Zügen - zumindest auf den Bildern sehen Sie hochwertiger aus.

Ich bin mir nur nicht sicher ob ich die schaltzughüllen kürzen/ unterbrechen kann, sprich ohne Hülle an den entsprechenden Bereichen im Rahmen legen kann. Gibts da Erfahrungen?

Danke Euch.

Äh, was meinst Du damit?
Bei mir läuft z. B. der Bremszug vom Bremshebel mit Außenhülle bis zu einem Zuganschalg vonre am Oberrohr, dann ohne Außenhülle bis zum hinten Zuganschlag und dann wieder von dort mit Außenhülle zur Bremse. Wenn es das ist, ist das kein Problem, wobei offenen Züge generell anfälliger sind, als die in der Hülle. offene Züge am Oberrohr sind da aber wiederum unanfälliger als Züge unterm Tretlager. Habe ich aber beides und bisher keine Probleme. Mann muss diese Züge halt öfters säubern.

Gruß
Zwigges

Das meinte ich, dass passende wort zuganschlag war mit entfallen ;-)

Ich habe gerade die Jagwire Ripcord L3 verbaut - machen einen feinen Eindruck. Lassen sich mit einem (schön scharfen) Seitenschneider gut ablängen - ich habe noch so altmodisch "freie" Strecken am Unterrohr zwischen den Zuganschlägen.

Gruss,
Gernot

frei liegende Zugseile haben ihre Vorteile: keine Hülle = keine Stauchung der Hülle + keine Reibung.

Sie haben auch Nachteile: Durch die freiliegenden zusätzlichen Hüllenenden kommt mehr Dreck rein und sorgt für zunehmenden Schwergang. Besonders anfällig sind die Schaltleitungen wegen des deutlich größeren Stellweges.

Hallo,



Ich auch Die einfachen Shimano Brems- und Schaltzüge, sauber abgeschnitten mit einer guten Kabelschere und an der Schnittstelle mit einer angespitzen Speiche aufgeweitet und mit passenden Endkappen versehen halten bei mir viele Jahre ohne Probleme durch (auch an den Allwetterrädern).

Grüße
Tom

ich nehme auch Shimano Schaltzüge mit gedichteten Endkappen und sauber mit einem Dremel abgelängt und Bohrung vorsichtig aufgeweitet.
Bremszüge Shimano XTR den kompletten Bremskabelsatz...gibts manchmal für 10-12 Euronen im Indernetz.

Sauber verlegt, genial....

Gerade mit freiliegenden Schaltzügen hatte ich nie Probleme.
Unterrohrschalthebel: zum Umwerfer - überhaupt keine Hülle.
Zum Schaltwerk auch nur der Bogen zum Schaltwerk "verhüllt".
Da staucht nichts, da friert nichts ein. Direkter und leichter schalten geht kaum.
Ähnlich bei der Hinterradbremse: Nur zwei recht kurze Stückchen Zughülle, Zugverlegung am Oberrohr. Keine Schmutz-, Einfrier- oder Stauchprobleme. Dafür sehr direktes (unschwammiges) Bremsgefühl.
Am Rad mit wesentlich mehr "Zugverhüllung" funktionieren Schaltung und Bremsen ebenfalls sehr zuverlässig. Allerdings nicht annähernd so "knackig und direkt".

Allerdings mußte ich bisher noch jede Zughülle, die an Neurädern verbaut war, "nachdremeln". Was da an schlampig abgelängtem Material selbst an teuren Rädern zu finden ist ... sagenhaft.
Und dabei können Seilzüge so gut funktionieren.

Kann ich absolut bestätigen.
Ich habe an den beiden Alltagsrädern je einmal freiliegende Schaltzüge und einmal (fast) komplett geschlossen Verlegte. Beides funktioniert absolut problemlos wenn es ordentlich verbaut wurde. Aber manche Gerüchte halten sich eben extem hartnäckig

Gut, ich werde jetzt die Standard Jagwire oder Shimano´s bestellen, und bei einem werd ich mir Mühe geben: beim ablängen und montieren. Wenn ich an die letzte Bremsleitung für´s HR denke, das ging fix - Hülle unsauber abgeschnitten und nichts aufgeweitet, usw. - ich glaub da ist noch viel Potential.

Ich nochmals,

auch ich hatte/habe mit freiliegenden Zügen (selbst under dem Tretlager zur Schaltung und Umwerfer) keine Probleme. Habe aber auch die gedichteten Endkappen von Shimpanso drauf. Fluppt prima und Schalten geht butterweich - habe diese Deore-Hebel, wo auch mit dem Bremsgriff geschaltet werden kann.

Gruß
Zwigges

Steht und fällt alles mit dem Einsatz des Fahrrades. Ein reines Schönwetterrad ist da pflegeleicht.
Täglicher Schlechtwetter- und Winterbetrieb geht nur gut mit gepflegten Zügen, in die entweder kein Wasser eindringen kann (Dichtungen, die irgendwann zum unpassenden Zeitpunkt versagen) oder eingedrungenes sich nicht sammeln kann (Nachteil von Dichtungen, Wasser, das es doch reinschafft, bleibt dann gern drin, Zugverlegung, die je nach Rahmenform nicht beliebig optimierbar ist). Als letzte, gar nicht so schlechte Möglichkeit tatsächlich die allereinfachsten Züge, die aber für den Winterbetrieb mit einer ordentlichen Fettpackung versehen werden können (Meterware idealerweise rostfrei, keine Innenliner)

lG Matthias

...oder aber hydraulische Bremsen...

Hallo Stan,
in der bike 05/2012 wurden Schaltzüge getestet; dabei sind Jagwire-Züge und auch das Shimano MTB Shift Cable Set ganz gut weggekommen.

willi

Ich schwöre auf die Nokon Schalt- und Bremszüge. Die sind zwar recht teuer, dafür gehen die aber quasi nie kaputt, sehen IMO sehr gut aus, sind leicht, können eng verlegt werden und man hat so gut wie keinen Widerstand. Das Geld ist wirklich gut angelegt

Normalerweise reichen gute Jagwire-Einfach-Hüllen, die Bremshüllen kurz am Schleifbock gerade ohne Grate geschliffen und den Teflonliner mit Bowdenzug aufgeweitet. Wenn lange Wege komplett verlegt werden müssen haben die Ripcords (oder SRAM oder oder. alle unter anderem Markennamen vertrieben, aber halt Schalthülle mit Kevlarummantelung) deutliche Druckpunktvorteile und sind subjektiv wartungsärmer. Bei Schalthüllen sind Nokons ein Graus, quietschen und knattern und werfen Aluabrieb, normale Züge im richtigen Winkel geschnitten oder geschliffen halten bei normaler Pflege (1x im Jahr...) ziemlich lange.

Jagwire sind bereits geordert und die Verlegung wird diesmal mit der Sorgfalt vonstatten gehen. Alle anderen Züge waren mir dann ehrlich gesgat doch zu teuer. die einfachen als Brems- und Schaltset kamen 18 euro.

Gruss
Stan