Suche ein paar Anrworten...

Möchte im Mai vom Norden Spaniens (Gibralta) in Richtung Norden fahren. So bis Vigo.

Die Route ist noch sehr offen.

Meine Fragen:

Kennt jemand eine attraktive Strecke dort?

Gibt es entlang der Route Zeltplätze?

Anreise sollte per Flieger sein. Hat jemand eine Idee von wo man bequem hin und zurück fliegen kann (Ffm)?

Klimatische Verhältnisse im Mai?

Vorab solltest du deinen Kompass kalibrieren.

Du kannst die "Via de la Plata" von Sevilla nach Astorga hochfahren. Und dann weiter auf dem Pilgerweg nach Santiago. Und dann nach Vigo weiter.
Es grüßt Willi
www.willi44.de/viadelaplata.htm

Inwiefern von/nach Frankfurt weiß ich nicht genau. Aber vielfältigsten (auch kostengünstigen) Varianten bieten sich für den Rückflug ab Porto an (Galicien hat nur exotische, damit teure Flugverbindungen).
Für den Hinflug bin ich nicht mehr auf dem aktuellen Stand - aber früher war der nächste Flughafen mit entsprechender Auswahl an günstigen Charterflügen Malaga, evtl. kommt auch noch Sevilla in Frage. Und immerhin fliegt Ryanair vom Frankfurter Schattenflughafen im Hunsrück nach Jerez.

Okay...

Habe mir von meinem Erdkundelehrer den Kopf waschen lassen

Von Gibralta im S Ü D E N soll es Richtung Vigo im N O R D E N gehen.

Sprich wir wollen von Süden nach Norden fahren.

Meine Begleiterin möchte gerne Gibralta sehen. Und ich war noch nie in Portugal und würde gerne von dort Richtung N O R D E N fahren... Endpunkt muß nicht Vigo sein.

Meine Fragen:

Reisezeit sollte Mai sein. kalt? Warm? Ist jmd. in der Zeit schon mal gefahren?

Kennt jmd eine schöne Route?

zelten möglich?

Verkehrsdichte?

Danke! Eine der Beitraege die mir geholfen haben

Such mal hier im Forum nach Beiträgen über Andalusien, die Costa de la Luz, Donana, Algarve, ... . Dann solltest du wenigstens schon mal für den ersten Teil einige Infos haben. Gibraltar kann man sich meines Erachtens sparen, das spart dann auch die ersten Kilometer auf den stärker befahrenen Straßen Richtung Nord-Westen. Im Mai ist es zumindest im Süden i.d.R. eher sommerlich, im Norden kannst du mit hier üblichen Temperaturen rechnen.
Gruß
Uli

Route (bin 1990 ich als Rückfahrt von Tarifa her geradelt): Jimena de la Frontera – Gaucín – Kammstraße – Ronda (leider überlaufen) – Olvera (nettere Stimmung) – Osuna – Ecija – Almodóvar – Córdoba – Nebenstrecke durch die Felder (etwa 4 km südlich dere N IV) – Bujalance – Montoro – Fuencaliente – Puertollano – Aldea del Rey – Almagro – Manzanares – CM 3107 – CM 3113 – Palancas – Nebenstraße – Herencia – Villacañas – Villatobas – Colmenar de Oreja – Tielmes (östlich von Perales de Tajuna) – Tal des Flusses Tajuna – Brihuega – Sigüenza (schöne Altstadt) – Almazan – … – Peralta – Olite – Lumbier – Puerto de Orhy = Col d'Arau – Oloron-Ste-Marie – Nay – Plaisance – Condom – knapp östlich an Agen vorbei – Puymirol – Luzech – Tal des Flusses Lot – Aurillac – Puy Mary (Monts du Cantal) – Condat – Nebenstrecke östlich an Bessel vorbei – Vic-le-Comte – nahe des Flusses Allier östlich an Clermont-Ferrand vorbei – St-Germain-des-Fosses – Donjon – Paray-le-Monial – Canal du Centre (inzwischen Eurovelo-Route). Dieser Eurovelo-Route kannst du dann bis nach Basel folgen. Ich bin damals ab Baume-les-Dames über den Jura (St-Hippolyte – Ste-Ursanne – Täler von Lützel und Birs) nach Basel geradelt, weil ich durch die Burgundische Pforte schon drei Jahre vorher auf der Rückfahrt von Granada geradelt war.

Gruß
Ulrich

Huch, jetzt habe ich dir beschrieben, wie du ohne Flieger wieder nach Haus kommst.

Eine Tour von Gibraltar nach Vigo könnte einem Teil meiner Hinfahrt von 1990 entsprechen: Medina Sidonia – Jerez de la Frontera – Lebrija – Coria del Rio (Fähre südlich von Sevilla) Valverde del Camino – Cabezas Rubias – Évora – Santarem – Lagoa de Óbidos – Batalha – Coimbra – Porto. Dorthin bin ich durch Westfrankreich und das spanische Baskenland geradelt, dann Miranda del Ebro – am Ebro entlang aufwärts – Poza de la Sal – Villadiego – Zamora – Bragança – Tal des Rio Támega.

Gruß
Ulrich

Hallo, ich hab gerade meinen Bericht Porto-Lissabon-Algarve-Sevilla eingestellt. Vielleicht hilft er Dir. Meine Empfehlung wäre auf jeden Fall von Nord nach Süd wegen des Windes und im Mai könnte es am Atlantik recht frisch und unbeständig werden. Am Besten Du schaust mal im Windfinder nach http://de.windfinder.com/windstats/windstatistic_map_iberia_6.htm

Ich würde auf jeden Fall von Süden nach Norden fahren. Der Rückflug könnte außer von Porto aus auch von Santiago de Compostela erfolgen. Dort hätte man den nicht zu vernachlässigenden Vorteil, dass man wegen der Vielzahl nach Hause zurückkehrender Radpilger inzwischen entsprechende Angebote (Fahrradwerkzeug am Flughafen, Verpackungs- und Transportservice bei Fahrradwerkstätten in der Innenstadt) bereistellt. Auch Billigfluglinien bedienen ja bekanntlicherweiße die Strecke nach Deutschland, auch Richtung Frankfurt.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir zum Radfahren in Andalusien im Frühjahr sagen, dass Du keine Schönwettergarantie hast, die Wahrscheinlichkeit von Sonnenschein aber relativ hoch ist. Anfang April 2008 hatte ich beim Start in Sevilla Richtung Norden (Kurzreise nach Cáceres) bestes Sonnenwetter und Temperaturen um 20 Grad, die aber zunehmend absanken, wobei es an fast allen Fahrtagen sonnig blieb, Regen hatte ich nur einmal am Abend der ersten Etappe. Allerdings mussten wir damals gegen einen recht frischen Nordwind anfahren und es war in der Extremadura morgens emfindlich frisch.

Im vergangenen April konnte man beim Start in Sevilla (Reise über Jerez, Ronda und Antequera nach Málaga) gleich von Beginn an in kurzer Radkleidung fahren, wobei hin und wieder lange Radkleidung übergezogen werden musste (z.B. in der Sierra de Ronda). Es hatte allerdings in den Wochen vor unserer Kurzreise wochenlang sintflutartig geregnet und man konnte überall abgerutschtes Erdreich, meterhoch eingesunkene Fahrrinnen und unterspülte Straßen sehen. Ich hatte an anderer Stelle in Wort und Bild über meine damaligen Erfahrungen berichtet.

Gruß,
Martin

Ergänzung: Für die Süd-Nord-Variante spricht auch, dass es im Norden gerade im Frühjahr noch kalt und regnerisch sein kann (auf einer Reise im Frühjahr 1999 lag damnals auf dem Cebreiro-Pass sogar Schnee). Je später im Frühjahr Du also im Norden ankommst, desto eher wirst Du dort erträgliche Temperaturen vorfinden. In Galizien ist aber ganzjährig mit teilweise ergiebigem Regen zu rechnen, der halt später im Frühjahr entsprechend wärmer ist...

Zur Verkehrsdichte: In Spanien herrscht im Vergleich zu Portugal eine deutlich geringere Verkehrsdichte, wenn man auf kleine Nebenstraßen ausweicht. Teilweise sind die Straßen sogar kaum befahren und ich kenne Spanien schon alleine daher als Radfahrparadies. In Portugal habe ich entlang des Douro andere Erfahrungen gemacht: die Landschaft ist auch außerhalb der Städte deutlich stärler besiedelt und je weiter ich mich Porto näherte, desto stärker wurde der KFZ-Verkehr. Andere Freunde, die schon in Portugal unterwegs waren, habe ähnliche Erfahrungen gemacht.

Hallo,

fast alle Flüge gehen nur mit Zwischenstop in Madrid (z.b. Santiago deCompostella nach FFM).

Weiß jemand ob das Fahrrad dann in Madrid automatisch umgeladen wird oder muss das Fahrrad ausgecheckt und wieder eingecheckt werden?

Wir wollen im September auch nach Spanien(von Pamplona oder Bilbao nach Sant.deCompostella und evvtl. La Coruna)

Gruß Rennrädle

IBERIA fliegt in der Tat über Madrid. Der Flug von Santiago nach Madrid gilt dann als Teilflug, wenn Ihr einen Gesamtflug mit IBERIA bis Deutschland gebucht habt. Ein Aus- und Abfertigen in Madrid ist dann weder für Gepäck noch die Räder erforderlich. Anders sieht es bei im Internet getrennt gebuchten Flügen von Billigfluggesellschaften aus. Hier ist jeder Teilflug mit erneutem Abfertigen verbunden, weil die im Internet gebuchten Flüge als Einzelflüge gelten, auch wenn man ab den Umsteigeflufhäfen Weiterflüge zum Zielort gebucht hat. Eine Mitnahme von Fahrrädern wird durch diese Bedingung natürlich sehr erschwert, vor allem, wenn man nur wenig Zeit für die erneute Abfertigung des Rades hat. Hinzu kommen weitere Kosten für das Gepäck und das Fahrrad, die für den zweiten Flug in Rechnung gestellt werde, da er ja als Einzelflug gilt. Ich halte eine derartige Art mit dem Rad zu fliegen für absolut unpraktikabel. Eine bekannte irische Billigfluggesellschaft flog oder fliegt (kenne den aktuellen Flufplan nicht) aber z.B. direkt von Santiago bis zu einem ehemaligen Militärflughafen im Hunsrück...

Gruß,
Martin

Hallo Martin,

ich wünsche Dir ein gutes, frohes und radfreundliches 2012.
Vielleicht schaffen wir es ja mal wieder, ein Stück gemeinsam zu strampeln.
Vorher muß ich allerdings noch erst die Platte aus dem Arm holen lassen und ein
trainieren, damit Du nicht zu allzuweit wegfährst.

Viele Grüße, auch an alle anderen, die sich im Forum tummeln.

Heinz