Hallo Freunde, Ihre habt mir diese Jahr schon mal Tips gegeben, wie ich von Paris nach München komme.
Hat gut geklappt, war nur bis zum Elsass etwas schwierig mit Unterkünften. Meine Empfehlung, immer größere Orte anfahren, dort geht es leichter.
Nun möchte ich nächstes Jahr mal nach Italien/Ligurien/nähe San Remo fahren. Wer hat da eine Tip, wie ich am besten über die Alpen komme. Mit dem Auto fahre ich immer über den San Bernadino. Mit dem Rad besser über den Splügenpass ? Oder noch anders.
Dank im Voraus.

Ich glaube, da musst Du uns noch erläutern was Du unter " am besten " verstehst. Ist das bei Dir die landschaftlich schöne, die kürzeste, oder die Strecke mit den wenigsten Höhenmetern?
Hartmut

Hallo,

wenn Du dazuschreibst, ob Du Asphalt oder Offroad bevorzugst, ob möglichst einfach oder schön, kann man Dir besser helfen.

Hier gibts gute Alpenpassbeschreibungen: http://www.quaeldich.de/

Grüße
Andreas

Kann mich den Vorrednern nur anschließen, was heißt "am besten"? Splügenpass und San Bernardino nehmen sich nicht viel, mir gefällt der Splügen besser. Aber es gibt noch viele andere Alpenüberquerungen, um da zielgerichtet Tipps zu geben, wären in der Tat mehr Angaben sinnvoll. Wo soll es losgehen? Muss es ein Straßenpass sein? Dürfen es mehrere Pässe sein? Soll es möglichst einfach zu fahren sein?

Und noch ein kleiner Tipp: Ein aussagekräftiger Betreff hilft auch weiter. Aussagekräftig im Sinne von möglichst konkret, damit man gleich weiß, worum es geht. Ich habe ihn mal angepasst, hoffe, das ist okay so.

Viele Grüße,
Holger

Ich kenne zwischen Stilfser Joch und Simplon fast alle asphaltierten Pässe. Gut sind viele. Ich würde schauen, wieviel Zeit Du hast und wie viel Du an Umwegen da unterbringen kannst und dann damit die schönste Route suchen.

Splügen finde ich besonders schön, aber San Bernardino ist auch gut!

o.k. mit am besten meine ich weitgehendst asphaltiert und mit den geringsten Schwierigkeiten.
Startpunkt ist München-West.

Brenner oder Reschen.

Isar rauf nach Mittenwald, über Leutasch ins Inntal und das komplett entlang bis Maloja. Es kommen zwar noch ein paar Höhenmeter im Tal entlang hinzu, die man wieder verliert, insgesamt kommst Du so jedoch recht schmerzfrei auf 1800 m Höhe. Recht hübsch ist es da auch. Dann geht's nur noch runter zum Comersee.
Falls Du den Anfang leichter haben willst, wäre alternativ der Achensee als Zugang ins Inntal eine Möglichkeit.
Brenner (und den daraus folgenden Haken über Verona) würde ich nicht machen, wenn San Remo das Ziel ist.
Über den Appenin must Du dann ja auch noch, da wäre der Sattel von Altare (432 m) die niedrigste Möglichkeit, die Dich nach Savona bringt. Kürzer wäre es wohl über den Colle del Giovo (516 m ) nach Albissola oder den Passo del Turchino (532 m) nach Voltri. Dann bleibt Dir wohl nur noch die vielbefahrene Küstenstraße. Genua würde ich ebenso wie Milano links liegen lassen, der Verkehr dort macht mit dem Rad nicht sonderlich viel Spass.

Grüße

zaher

Über den Radstädter Tauern in den Lungau, durch das Bundschuhtal und Schönfelder Sattel nach Kärnten und über Arnoldstein und Tarvis nach Italien.

Hans

Colle di Nava ist zwar mit 941m höher gelegen, aber einfach zu fahren. Garessio - C.d.N. - Albenga, sofern keine weitere Anstrengung sein soll. Etwas aufwändiger, aber direkter kann man aber auch von Colle di Nava nach Imperia. Die Tunnelstrecke für Autos lässt sich auf Dorfstraßen umfahren. Kenne aber diese Südstrecken nicht. Auch am Colle di Nava ist einigermaßen dichter Verkehr - Wochenende meiden (Italiener fährt zum Meer oder zurück).

Leider kenne ich südwestlich des Colle di Nava nur einen sehr schwierigen Übergang, u.a. auch mit Schotter (nach Triora, Ventimiglia). Schwierig ist auch der Col de Tende von Cúneo nach Ventimiglia, zudem teilweise Schotterabfahrt (Straße geht durch Tunnel mit Veloverbot). Trotzdem eine Empfehlung: Bis Limone Piemonte mit dem Rad (einfach), dann mit Zug zum nächst möglichen Bahnhof auf der Südseite und weiter mit dem Rad abfahren. Landschaftlich die attrakivste Lösung, als Bahnstrecke auch ein Leckerbissen. Auf dem Weg nach Cúneo könntest du noch die Gourmet-Orte des Piemont abfahren: Alba (Trüffel), Bra (Slow-Food-Bewegung), Barolo (Wein).

Hallo!

Das ist eine Strecke, die auch mir schon mehrfach sehr angenehm war. Brenner und Reschen fuhr ich jeweils nur einmal, und dann nie wieder mit dem Rad. So abwegig ist die vorgeschlagene Strecke gar nicht, auch für einen, der in München-West startet. Ich starte im Westen Münchens. Die Strecke nach/von Salzburg lasse ich mich von der Eisenbahn tragen.

Fährst du ggf. am Vorderrhein via Versam (mit bemerkenswerten Blick ins Rheintal) und den Lukmanierpass. Bis Disentis recht einfach. Der Rest dürfte auch einfacher sein als die beiden anderen Genannten. Landschaftlich auf der Nordseite interessanter, urige Landschaft mit rätoromanischen Bauernhäusern. (Die eindrucksvollste Südseite gibts am Splügen, aber schwierig zu fahren, weil enge Kurven).

Hallo,

ich bin über Reschen und Brenner von München aus schon gefahren.

Brenner-Route: München-Rosenheim(Mangfall)-Kufstein-Innspruck(Inn)
Reschen: München-Ammersee-Füssen(Königsee-Bodensee-Radweg)-Fernpass-Reschen.

Beide Routen sind wunderschön, bei der Brenner-Route hatte ich mehr Straße mit wenig Verkehr.

Gerne kann ich Dir GPS-Tracks zuschicken zum genauen betrachten. M.E. sind beide Routen die einfachsten über die Alpen.

Grüße

Fernpass-Reschenpass ist für mich die optimale Route von Norden nach Süden, nicht aber von Süden nach Norden. Grund: Sofern man sich nicht über Mountainbikestrecken Plagen will hat der Fernpass von Norden her nur einen kurzen Anstieg auf der Hauptstraße, von Süden her dagegen einen langen.

Der Splügenpass ist für mich die optimale Route von Süden nach Norden, nicht aber von Norden nach Süden. Gründe: Ohne große Umwege nur ein Alpenpass. Von Süden her eine konzentrierte aber nicht zu steile Auffahrt, nach Norden viele viele Kilometer Gefälle, ab Splügen Dorf überwiegend sanft. Die Südseite ist als Abfahrt dagegen eine einzige Bremsstrecke.

Gruß
Ulrich

Die leichteste Strecke dürfte wohl folgende sein:

München - Jenbach über Radweg VBTa (Via Bavarica Tyrolensis).

Jenbach - Innsbruck über Inntalradweg

Innsbruck - Brenner auf Bundesstraße

Brenner - Bozen auf Eisacktalradweg

Bozen bis etwa südlicher Gardasee auf Etschtalradweg

Dann auf Nebenstraßen einer Linie vom südlichen Gardasee bis etwa Acqui Terme folgend

Weiter über die SP334 nach Savona und dann der Küste entlang bis San Remo (ab San Lorenzo Radweg).

Gruß
Peter

Ich weiß nicht, ob das wirklich hilft eine Strecke zu planen:

http://www.cyclingthealps.com/

Es macht aber ungeheuer viel Spaß. Wurde schon mal im Forum verlinkt.