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#76534 - 03/06/04 05:24 PM idealer Winterradweg
schorsch-adel
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Liebe Ganzjahresradler,

wie sollten nach Eurer Meinung Radwege im Winter behandelt werden ?

Mir fiel kürzlich eine recht vernünftige Variante auf, die wahrscheinlich eher unfreiwillig durch Sparmaßnahmen unseres Bauhofes zustande kam: die eine Hälfte des Radwegs war mit Splitt bestreut, die andere Hälfte unbehandelt. So hat man die Wahl.

Bisher habe ich - Umwelt hin oder her - Salz dem Splitt vorgezogen, der regelmäßig Platten verursacht.

Was meint Ihr ?

Markus
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#76538 - 03/06/04 05:52 PM Re: idealer Winterradweg [Re: schorsch-adel]
korbinian2
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Hi

Es ist nachgewiesen das Salz umweltfreundlicher ist als Spltt.
Darum bevorzuge ich Salz.
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#76539 - 03/06/04 05:53 PM Re: idealer Winterradweg [Re: schorsch-adel]
theodor
Unregistered
nur räumen, das würde mir reichen.

Gruß

Theodor
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#76543 - 03/06/04 06:43 PM Re: idealer Winterradweg [Re: schorsch-adel]
Blackspain
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Räumen und nicht unbedingt streuen. Ich habe mich in den letzten Tagen in Wien unheimlich darüber geärgert, dass zwar die Gehwege und die Fahrbahnen geräumt wurden, die Radwege wurden jedoch überhaupt nicht behandelt.

Halbwegs gut ging das Fahren auf frisch verschneiten Radwegen, besonders schlimm ist es jedoch, wenn bereits einige Spuren von Radfahrern vorhanden sind. Wenn die dann auch noch vereisen, sind Stürze quasi vorprogrammiert schockiert

Ich weiche in solchen Fällen meist auf Gehwege aus, obwohl deren Befahren in Österreich (im Gegensatz zu Deutschland) grundsätzlich verboten ist. Aber in diesem Fall ist mir meine Sicherheit wichtiger als das Beachten von Vorschriften.
Bobby :laugh:
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#76562 - 03/06/04 08:50 PM Re: idealer Winterradweg [Re: Blackspain]
Bernhard
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hi Bobby,

stimmt, darüber hab ich mich auch schon geärgert - ein bißl unverständlich für mich, daß der Radweg nicht geräumt wird, v.a. wenn dieser gemeinsam mit dem Gehweg auf einem Asphaltband, sprich nur durch eine Bodenmarkung getrennt ... war in den letzten Tagen z.T. ganz spannend durch Wien zu radeln, man hatte die Wahl zwischen Fußgängerslalom und Glatteisralley cool

"Griffige" Schneefahrbahn ist durchaus ok, ich finde da braucht auch nicht großartig gestreut zu werden.

Gruß
Bernhard
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#76570 - 03/06/04 09:34 PM Re: idealer Winterradweg [Re: schorsch-adel]
rolf d.
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Hallo Markus,

fände ich so auch ok.
Nachdem das bei uns ja meist kombinierte Fuß/Radwege sind,
kann sich der Fußgänger den Splitt in die Sohlen latschen und wir kämen endlich mal ungeschoren davon, vorausgesetzt, es verirren sich nicht gerade einzelne spitze Steinschen auf unsere Seite; denn sicherlich würden wir diese gerade genau treffen.
Ich meide mit dem LR jedenfalls jeglichen gesplitteten Weg, wogegen ich mit dem marathon plus - bereiften Trekkingrad die Splittwege geradezu suche grins , bisher auch ohne Schaden.

Einen schönen Sonntag nach Norden!
Gruß Rolf
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#76579 - 03/06/04 11:28 PM Re: idealer Winterradweg [Re: Blackspain]
Elisabeth
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Zitat:
Räumen und nicht unbedingt streuen. Ich habe mich in den letzten Tagen in Wien unheimlich darüber geärgert, dass zwar die Gehwege und die Fahrbahnen geräumt wurden, die Radwege wurden jedoch überhaupt nicht behandelt.

Hallo Bobby, hallo Bernhard!

Ich schliess mich Eurem Ärgernis an. Zuletzt gings mir gestern nacht so, dass ich mich über Kieselwege mühen musste - teilweise sogar noch über schneevereiste Rad-un-wege. böse

Zitat:
Halbwegs gut ging das Fahren auf frisch verschneiten Radwegen, besonders schlimm ist es jedoch, wenn bereits einige Spuren von Radfahrern vorhanden sind. Wenn die dann auch noch vereisen, sind Stürze quasi vorprogrammiert schockiert

Ha, der böse Schneefall ist mir hierwiens zum Glück erspart geblieben, da ich ja im hohen Norden HH war. Aber ganz bin ich dem weissen Zeugs ja doch nicht ausgekommen: Am Dienstag früh in München bin ich in zentimeterhohen frischen Schnee und Schneegestöber ausgestiegen. Mit meinen nicht für das weisse Zeugs geeigneten Reifen habe ich mich nicht lang auf den Münchner Strassen herum getrieben. Nach einer Ehrenrunde um einen Häuserblock bin ich doch noch im Bahnhof für ein Lokal zum Zeittotschlagen bis zur weiteren Verbindung fündig geworden. zwinker

Zitat:
Ich weiche in solchen Fällen meist auf Gehwege aus, obwohl deren Befahren in Österreich (im Gegensatz zu Deutschland) grundsätzlich verboten ist. Aber in diesem Fall ist mir meine Sicherheit wichtiger als das Beachten von Vorschriften.

Dem kann ich mich nicht anschliessen. Lieber weiche ich auf die normale Fahrbahn aus. ... ich halte es da nach dem unumstösslichen Motto: Ein Fahrrad ist ein Fahrzeug nach der StVO und gehört somit auf die Fahrbahn und nicht auf irgendwelche Gehwege.
(Ok, ich geb zu: Manchmal, der Bequemlichkeit wegen, fahre auch ich auf kurzen Stücken auf dem Gehsteig. Dann aber schön langsam im Schritttempo und auf freiwilliges Freimachen der Vorbeifahrt seitens der FussgängerInnen wartend.)

OT:

Erstaunlich übrigens wie ruhig sich doch die meisten AutlerInnen in Wien hintennach verhalten, auch wenn es nebenan einen Radweg gibt (so wie eben auch gestern, als ich beinhart die Gusshausstrasse fahrbahns zum Schwarzenbergplatz hinunter, über diesen hinweg und auf den Heumarkt hinüber, gefahren bin).

Da hab ich in der Tat - ich konnte es ja vorher kaum glauben, die einschlägigen Berichte - ganz viele massregelnde AutlerInnen in HH erlebt ... ganz wurscht, ob da nun ein nicht oder doch pflichtiger Radweg daneben war. Überhaupt war das pausenlose Gehupe gross, als ich, von Elmshorn nach Neuendorf, auf der Bundesstrasse fuhr, weil ich die Tafel "[Zeichen] frei" unter dem blauen Geh- und Radweg-"Lolli" daneben als "RadfahrerInnen frei" statt als "MofafahrerInnen frei" missinterpretiert habe. ... grins
lg
Elisabeth
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#76583 - 03/07/04 12:18 AM Re: idealer Winterradweg [Re: schorsch-adel]
Faltradl
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Hallo Markus,

in meiner Schulzeit habe ich schon heftig unter diesem Thema gelitten. Der Radweg wurde wenig geräumt, dafür aber immer gepökelt. Aber das auch nicht aso heftig, daß es allen Schnee schaffte. Also waren die vereisten Spurillen das Ergebnis. Und es waren reichlich Rillen, denn der Radweg war stark Frequentiert. Halt der Schulweg für eine komplette Kleinstadt.

Meine Forderung ist deshalb: Oft räumen und Salz/Split nur einsetzen, wenn es unbedingt nötig ist.

Gruß, Bernhard
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#76631 - 03/07/04 12:46 PM Split in HH ökologisch kontraproduktiv! [Re: Blackspain]
HeinzH.
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Moin Bobby,

zunächst: Das Ausweichen auf den Gehweg ist auch in D verboten, bei einer "nicht nur dünnen Schneedecke" entfällt, so die gängige Rechtsprechung, in D die Radwegbenutzungspflicht.

Speziell für HH bin ich für Streusalz, da Split nur nach Briefen an die Behörden oder Ortsausschüsse, ansonsten aber das ganze Sommerhalbjahr nicht wieder weggekehrt wird.

Auf einer Brücke in HH-Harburg liegt inzwischen Split der letzten drei Winter, auf einem (guten, neuen) Radweg in HH-Langenhorn wurde der Wintersplit 2002/2003 erst nach einem bebilderten Brief im September 2003 entfernt.

Damit ist Split (in HH) per se ökologisch kontraproduktiv!

Na ja, Radverkehrsförderung ist in HH eben, Zitat eines CDU-Wahlkämpfers "rotgrüne Bedürfnisbefriedigung".


Gruß aus MS,

HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#76639 - 03/07/04 01:35 PM Re: idealer Winterradweg [Re: Elisabeth]
schorsch-adel
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Zitat:
hierwiens
Zitat:
beissigen Kommentare
ach, wie ich hierfrankens diese Sprache liebe
lg nach dortÖ's schmunzel
Markus
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#76640 - 03/07/04 01:55 PM Re: idealer Winterradweg [Re: Elisabeth]
Blackspain
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Zitat:
Zitat:
Ich weiche in solchen Fällen meist auf Gehwege aus, obwohl deren Befahren in Österreich (im Gegensatz zu Deutschland) grundsätzlich verboten ist. Aber in diesem Fall ist mir meine Sicherheit wichtiger als das Beachten von Vorschriften.

Dem kann ich mich nicht anschliessen. Lieber weiche ich auf die normale Fahrbahn aus. ... ich halte es da nach dem unumstösslichen Motto: Ein Fahrrad ist ein Fahrzeug nach der StVO und gehört somit auf die Fahrbahn und nicht auf irgendwelche Gehwege.

Hallo Elisabeth,

grundsätzlich gebe ich dir recht, das wäre in meinem speziell gelagerten Fall nicht möglich gewesen. Mein täglicher Weg zur Arbeit führt mich vom Karlsplatz über die Argentinierstraße auf einem linksseitigen Radweg bis zum Gürtel beim Südbahnhof. Leider ist die Argentinierstraße Einbahn in die Gegenrichtung und daher für mich alternativ nicht benützbar. Der Radweg war ungeräumt, blieb also nur die Möglichkeit, entweder auf dem Gehweg zu fahren oder aufs Radfahren ganz zu verzichten. Allerdings achte auch ich in diesem Fall besonders auf Fußgänger und steige auch hin und wieder ab, wenn es die spezielle Situation erfordert.

Unabhängig davon würde ich mir natürlich von der Stadtverwaltung wünschen, dass sie die Radwege als vollwertige Verkehrsflächen ansehen und auch als solche behandeln. Das ist aber leider nicht der Fall. böse
Bobby :laugh:
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#76643 - 03/07/04 02:06 PM Re: Split in HH ökologisch kontraproduktiv! [Re: HeinzH.]
Blackspain
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Zitat:
Das Ausweichen auf den Gehweg ist auch in D verboten, bei einer "nicht nur dünnen Schneedecke" entfällt, so die gängige Rechtsprechung, in D die Radwegbenutzungspflicht.

Hallo Heinz,

bei euch in Deutschland habe ich aber viele Gehwege mit dem Zusatz "Fahrräder frei" gefunden - diese Variante ist in Österreich unbekannt und gesetzlich in keiner Weise vorgesehen.

Es gibt lediglich kombinierte Rad-/Fußwege, welche als solche durch ein entsprechendes blaues Schild gekennzeichnet sind. Der wesentliche Unterschied ist der, dass für Radfahrer auf einem solchen Weg Benützungspflicht besteht, für die in D häufig vorkommenden Variante (siehe oben) meines Wissens allerdings nicht.
Bobby :laugh:
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#76645 - 03/07/04 02:34 PM Re: idealer Winterradweg [Re: schorsch-adel]
Kruschi
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In Deutschland hat sich die Gesetzeslage geändert, neuerdings müssen Radwege genauso behandelt werden wie Fußwege - aber das haben die wenigsten Gebäudeverantwortlichen mitbekommen. Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass Splitt das allerschlimmste ist, was wirre Köpfe je ersonnen haben. Es wirkt kaum und verstopft dazu die Kanalisation.
Gruß Wolfgang
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#76659 - 03/07/04 03:45 PM Re: idealer Winterradweg [Re: Blackspain]
Elisabeth
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Zitat:
... Leider ist die Argentinierstraße Einbahn in die Gegenrichtung und daher für mich alternativ nicht benützbar. Der Radweg war ungeräumt, blieb also nur die Möglichkeit, entweder auf dem Gehweg zu fahren oder aufs Radfahren ganz zu verzichten. Allerdings achte auch ich in diesem Fall besonders auf Fußgänger und steige auch hin und wieder ab, wenn es die spezielle Situation erfordert.

Hallo Bobby,

alles klar. Ich kenne den Radweg Argentinierstrasse eh auch gut. Verstehe daher Deine Überlegungen. Als Alternative bliebe noch die, aus Gründen des erhöhten Risikos von GesetzeshüterInnen erwischt zu werden nicht ganz so gute Lösung, gegen die Einbahn zum Gürtel hinauf zu fahren ...

Doch da fällt mir gerade ein: Wenn der Zustand, den Du beschreibst sich nicht auf den unteren sondern den Teil oberhalb des Funkhauses bezieht, so gibt es da eine ganz gute, umwegfreige, Umfahrungsmöglichkeit des Argen.Radweges: nach dem Funkhaus erste Möglichkeit nach links nehmen (Plößlgasse) und dann gleich wieder rechts, parallel zur Argen. die Schnöllerl- und in Verlängerung die Mommsengasse bis zum Gürtel hinauf (kommt fast in Höhe des Südbahnhofs auf den Gürtel).

HTH

Zitat:
Unabhängig davon würde ich mir natürlich von der Stadtverwaltung wünschen, dass sie die Radwege als vollwertige Verkehrsflächen ansehen und auch als solche behandeln. Das ist aber leider nicht der Fall. böse

Nein, da gehe ich wieder nicht konform mit Dir. Ich möchte eigentlich primär, dass Fahrräder als die vollwertigen Fahrzeuge akzeptiert und behandelt werden, die sie kraft StVO eigentlich sind. Erst sekundär ist mE, dass Radwege als vollwertige Verkehrsflächen angesehen / behandelt werden - und das aber _nur_ dort wo sie sinnhaft sind: z.b. um legal, wie in Argentinierstrasse, Margaretenstrasse, etc., gegen die Einbahn zu fahren (dann jedoch als Einrichtungsradweg, versteht sich - in Fahrtrichtung der Einbahn brauch ich in beiden genannten und anderen dgl. Strassen _keinen_ Radweg).

Schön' Sonntag noch!
lg
Elisabeth
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Elisabeth
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#76660 - 03/07/04 03:54 PM Re: idealer Winterradweg [Re: Kruschi]
Elisabeth
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Zitat:
In Deutschland hat sich die Gesetzeslage geändert, neuerdings müssen Radwege genauso behandelt werden wie Fußwege - aber das haben die wenigsten Gebäudeverantwortlichen mitbekommen.

Hallo Wolfgang!

Genau darin sehe ich, in DE wie in AT, wie auch in anderen Ländern, die Problematik, die dem falschen Denkansatz entspringt:

Fahrräder haben mit FussgängerInnen genauso wenig gemein, wie Radwege mit Fusswegen, wie Gurken mit Hamstern (ausser dass Gurken von Hamstern mitunter gefressen werden zwinker).

Sprich: Fahrräder müssen (endlich / wieder) als das behandelt und angesehen werden, was sie sind: Fahrzeuge iSd und kraft der StVO. Und analog dazu sind daher, wenn schon Radwege, diese nicht wie Fusswege sondern wie jede andere Fahrbahn auch zu behandeln (und überhaupt auch entsprechend verkehrssicher zu bauen)!

lg
Elisabeth
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Elisabeth
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#76661 - 03/07/04 03:58 PM Re: idealer Winterradweg [Re: schorsch-adel]
Harald Legner
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Der ideale Winterradweg ist die Straße.
[hl]
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#76662 - 03/07/04 04:03 PM Re: idealer Winterradweg [Re: schorsch-adel]
Falk
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Hallo,
keine Frage, nur Räumen, wenn Eis, dann Splitt. Betriebsfeste Reifen ertragen das ohne Platten. Rennfahrer halten doch besser Winterschlaf. Salz fördert doch sehr die Korrosion und schädigt die Vegetstion. Allerdings, in Leipzig wird sowiso nichts dergleichen gemacht, die Hauptstraßen werden tonnenweise gesalzt und das Nebennetz damit vereist. Fahrrad als Ganzjahresverkehrsmittel, davon hält die Leipziger Regierungspartei ADAC sowiso nichts.
Falk
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#76663 - 03/07/04 04:12 PM Re: idealer Winterradweg [Re: Harald Legner]
Falk
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Zitat:
Der ideale Winterradweg ist die Straße.

Der Frühjahr-, Sommer- und Herbstradweg aber auch.
Falk
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#76669 - 03/07/04 04:28 PM Re: idealer Winterradweg [Re: Elisabeth]
Wolfrad
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Zitat:
Fahrräder müssen (endlich / wieder) als das behandelt und angesehen werden, was sie sind: Fahrzeuge iSd und kraft der StVO. Und analog dazu sind daher, wenn schon Radwege, diese nicht wie Fusswege sondern wie jede andere Fahrbahn auch zu behandeln (und überhaupt auch entsprechend verkehrssicher zu bauen)!

Das bleibt ein frommer Wunsch. Daran ändert auch der ADFC mit seinen Aktivisten und -innen nichts.

Zitat:
ausser dass Gurken von Hamstern mitunter gefressen werden

von HamsterInnen, wenn schon, denn schon!

WdA
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#76678 - 03/07/04 04:56 PM Re: idealer Winterradweg [Re: Blackspain]
jutta
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Mensch Bobby,
ist das in ganz A so "streng", oder nur in der Hauptstadt? Bei uns interessiert viele Radfahrer das Einbahnstraßenschild oder Fußweg überhaupt nicht. Auch ich fahre auch mal in der falschen Richtung oder im Fußgängerbereich, aber natürlich haben die "Bevorrechtigten" absolut immer das Vorrecht und halte natürlich auch Ausschau nach den grünen Männchen, meist wird das aber toleriert.
Das mit "Radfahrer frei" ist für mich nur ein nur Notbehelf, denn auch da hat der Fußgänger das absolute Vorrecht. Wenn da einer plötzlich vors Rad hüpft (von dem man das nicht erwartet hätte), ist man der Dumme, auch bei gemeinsamen Rad- und Fußwegen (waagerechter Strich). Etwas anders ists bei getrennten Wegen (senkrechter Strich auf Verkehrsz), aber auch da dürfte man Ärger kriegen, wenn ein Fußgänger falsch latscht und vorm Reifen landet.
Am vernünftigsten finde ich Radstreifen, da kann man im Stau wenigstens vorfahren, auch ist die Hemmschwelle für Radfahrer, entgegengesetzt zu fahren, größer
Um zum eigentlichen Thema des Threads zu kommen, glücklicherweise war diesen Winter bisher kaum Schnee, aber ansonsten sind die Radwege da oft eine günstige Schneelagerfläche

Auf den Frühling hoffend
Jutta
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#76681 - 03/07/04 05:11 PM Re: idealer Winterradweg [Re: Elisabeth]
Blackspain
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Zitat:
Ich möchte eigentlich primär, dass Fahrräder als die vollwertigen Fahrzeuge akzeptiert und behandelt werden, die sie kraft StVO eigentlich sind.

Hallo Elisabeth,

das möchte ich auch - in diesem Punkt sind wir uns einig. Aber seien wir ehrlich, das ist eine Frage der Grundhaltung aller Verkehrsteilnehmer. Und diese Grundhaltung kann ich aus meiner (schwächeren) Position als Radfahrer schwer durchsetzen.

Du hast recht, wenn du sagst, dass Radfahrer mit Fußgängern so viel gemeinsam haben wie z.B. Gurken mit Hamstern. Das gleiche gilt jedoch mE auch im Vergleich zwischen Radfahrern und Autos. Was hilft es mir als Radfahrer in einer direkten Konfrontation mit einem Sattelschlepper, dass er - so wie ich - vollwertiges Mitglied lt. StVO ist? Aus meiner persönlichen egoistischen Radlersicht ist mir als Unfallgegner (soferne ich es mir aussuchen muss und ich es nicht vermeiden kann) ein Fußgänger tausendmal lieber als ein Sattelschlepper oder auch "nur" ein PKW.

Aus diesem Grund - um unnötige Konfrontationen und Unfälle beider Art zu vermeiden, bin ich ohne Wenn und Aber für den großzügigen Ausbau von sicheren Radwegen in Wien. Ich war vor zwei Jahren anlässlich einer Radreise in Kopenhagen und war begeistert davon, wie sicher ich als Radler in dieser Stadt unterwegs sein konnte und wie gut das städtische Radwegenetz dort ausgebaut ist. Das liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass der Anteil der radfahrenden Bevölkerung in Kopenhagen ungleich höher als jener in Wien ist. Aber ich bin mir nicht sicher, welcher Umstand hier Ursache und welcher Wirkung war (was war früher da: die Henne oder das Ei)?

Schönen Sonntag Abend noch - danke jedenfalls für den Tipp mit dem alternativen Weg zum Südbahnhof - ich werde ihn morgen früh einmal ausprobieren zwinker

lg Bobby lach
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#76683 - 03/07/04 05:18 PM Re: idealer Winterradweg [Re: Anonymous]
Blackspain
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Zitat:

Auf den Frühling hoffend
Jutta

Du sprichst mir aus der Seele - mir geht der Winter schon - auf gut wienerisch ausgedrückt - ziemlich auf die Socken traurig
Bobby :laugh:
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#76692 - 03/07/04 06:23 PM Her mit dem Salz! [Re: Falk]
HeinzH.
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"Hallo,
keine Frage, nur Räumen, wenn Eis, dann Splitt. Betriebsfeste Reifen ertragen das ohne Platten. Rennfahrer halten doch besser Winterschlaf. Salz fördert doch sehr die Korrosion und schädigt die Vegetstion. Allerdings, in Leipzig wird sowiso nichts dergleichen gemacht, die Hauptstraßen werden tonnenweise gesalzt und das Nebennetz damit vereist. Fahrrad als Ganzjahresverkehrsmittel, davon hält die Leipziger Regierungspartei ADAC sowiso nichts.
Falk"



Hallo Falk,

die Vegetation wird allerdings noch viel mehr geschädigt, wenn wegen Nichtbefahrbarkeit im Winter einerseits oder Split-verursachter Pannenhäufigkeit das ganze Jahr andererseits weniger Fahrrad gefahren wird.

Das das Fahrrad ein Ganzjahresverkehrsmittel sein kann, ist hier auf einigen Fotos zu sehen.

Weil die Realitäten so sind wie sie sind, sag ich:
"Her mit dem Salz, bevor auch nur ein Radfahrer bei Schnee mit dem privaten Outo zur Arbeit fährt!"

Gruß aus MS,
HeinzH.

P.S. Der absolut pannenfeste Fahrradreifen ist bis auf weiteres (technische Entwicklung?) ebenso ökologisch kontraproduktiv, weil ncht leichtläufig genug...
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#76694 - 03/07/04 06:42 PM Re: Her mit dem Salz! [Re: HeinzH.]
schorsch-adel
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Zitat:
Her mit dem Salz, bevor ...

Hallo Heinz,
freut mich, daß so Viele das hier auch so sehen.

Ich meine, es kommt immer auf die ökologische Gesamtbilanz an, und da sammeln wir Ganzjahresradler (ich krieg im Jahr wesentlich mehr Fahrradkilometer als Autokilometer zusammen) noch für ein paar Autofahrer die CO 2-Rabattmarken mit. Da ist das bißchen Salz nun wirklich das geringere Übel; mehr Sorgen bereitet mir da dessen Beeinträchtigung von Rahmen und Komponenten.

Und wenn Du Dir jeden zweiten Tag wegen dem Splitt einen Platten fährst, verlierst Du schnell die Lust.

Markus
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#76706 - 03/07/04 07:13 PM Re: Her mit dem Salz! [Re: schorsch-adel]
Elisabeth
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Zitat:
Zitat:
Her mit dem Salz, bevor ...

Hallo Heinz,
freut mich, daß so Viele das hier auch so sehen.

Hm,
ehrlich gesagt kann ich auch dem Salz-Gatsch nicht viel abgewinnen.

Auch auf die Gefahr, dass ich lästig erscheine: Bei selbstverständlicher (Mit-)Benützung der ohnehin geräumten "Normal"fahrbahnen der (Haupt-)Verkehrsstrassen, erübrigt sich doch das Thema ob der Radweg nun bekieselt oder gesalzt wird. Ein "naturbelassener" Radweg mit Schnee ist mir daher immer noch am liebsten, damit ich den nicht benutzen muss (aber weiterhin _darf_, dort wo es mir zur Umwegvermeidung sinnvoll erscheint).

Aber vielleicht habe ich da ja einen flaschen Blickwinkel. zwinker

lg
Elisabeth
lg
Elisabeth
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#76713 - 03/07/04 08:04 PM Sicherheit und Radweg- versus Fahrbahnfahren [Re: Blackspain]
Elisabeth
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Hallo again, Bobby!

[Betreff angepasst]

Schon wieder muss ich Dir widersprechen - in 2 Punkten:

Zitat:
das möchte ich auch - in diesem Punkt sind wir uns einig. Aber seien wir ehrlich, das ist eine Frage der Grundhaltung aller Verkehrsteilnehmer. Und diese Grundhaltung kann ich aus meiner (schwächeren) Position als Radfahrer schwer durchsetzen.

Das stimmt aus der Erfahrung - nicht nur meiner - _so_ eben nicht:

- Klar, wenn Du Dich als Verkehrshindernis fühlend, an den Rand drängst und um Dich möglichst unauffällig für die AutlerInnen zu verhalten dahin geigelst, trifft Deine Aussage im wesentlichen zu.

- Wenn Du Dir hingegen den selbstverständlichen Platz im Strassenverkehr nimmst und an diesem im Selbstverständlichkeitsprinzip teilnimmst, wirst Du als vollwertiger Verkehrsteilnehmer auch wahrgenommen und beachtet (z.b. also die eigene Fahrspur nicht am Rand sondern zumindest im 1. Drittel zu benutzen, sodass die AutlerInnen gezwungen sind zum Überholen die 2. Fahrspur oder die Gegenspur zu benutzen und damit autom. gleich den notwendigen Überholabstand zu lassen; an der Kreuzung, zum Geradeausfahren, selbstverständlich in die Mitte der Fahrspur ziehen bzw. aufstellen, damit nicht von links noch schnell einer vor Dir, Dich schneidend, rechts abbiegt; beim Linksabbiegen ohne Furcht und ganz selbstverständlich die Fahrspur wechseln auf die vorhandene Abbiegespur bzw. nach StVO gedachte Abbiegelinie; etc. etc.). Nur vorsätzlich Gemeingefährdende (eine kleine Minderheit, auf die immer noch absolut defensives Fahren angewendet werden kann und soll) werden RadlerInnen trotzdem als minderwertiges Etwas betrachten und sich, die RadlerInnen gefährdend verhalten. Gerade LKW-LenkerInnen sind in der beschriebenen Mehrheits- und nicht in der Minderheitsgruppe anzutreffen.

Zitat:
... Was hilft es mir als Radfahrer in einer direkten Konfrontation mit einem Sattelschlepper, dass er - so wie ich - vollwertiges Mitglied lt. StVO ist? Aus meiner persönlichen egoistischen Radlersicht ist mir als Unfallgegner (soferne ich es mir aussuchen muss und ich es nicht vermeiden kann) ein Fußgänger tausendmal lieber als ein Sattelschlepper oder auch "nur" ein PKW.

Was hilft mir der schönste / beste / [...] Radweg, wenn ich auf diesem von radwegmissachtenden, unaufmerksamen, mich nicht (genug) sehenden AutlerInnen bzw. SattelschlepperlenkerInnen niedergeschoben werde? ... Bekanntlich passieren die meisten Unfälle Auto gegen Fahrrad auf Radwegen bzw. Radüberfahrten (= Schutzwegcharakter nach österr. StVO)!

In dem Zusammenhang: Meinen letzten Radfahrunfall mit Autofahrer als Gegner hatte ich im Nov. 2001. 3x darfst Du raten wo ... ja, genau. Auf einer Radüberfahrt (Margaretenstrasse / Waaggasse, ich stadteinwärts fahrend) ... Hat mir nunmehr Schadenersatz und 800,-- Schmerzensgeld, in Summe mehr als 1.000,-- EUR eingebracht (ein wesentlicher Anteil an den Kosten meines neuen Norwid, das ich mir ohne diese Autler-Föderung nicht in dieser Ausstattung hätte leisten können cool) ...

Meine anderen bisherigen Unfälle auf dem Fahrrad mit Fremdbeteiligung waren vor Jahrzehnten, als es noch keine Radwegseuche gab: Eigenverschulden (Auffahrunfall); Vorschlängeln an stehender Kolonne (damals noch nicht erlaubt) am Gürtel bergab und dabei Schulkinderauflauf am Gehsteig nicht beachtend - Kind ins Rad gelaufen; ok, und dann war dann noch der seltene Fall eines aus der Seitengasse auf die Mariahilfer Strasse hinausschiessenden Autlers, dem ich breitseitig hineingefahren und auf dessen Kühlerhaube ich dann einen Bauchfleck gemacht habe - Anm.: Wäre bei entsprechender Aufmerksamkeit meinerseits auch vermeidbar gewesen, auch wenn der Autler rechtlich schuld war.

Zitat:
Aus diesem Grund - um unnötige Konfrontationen und Unfälle beider Art zu vermeiden, bin ich ohne Wenn und Aber für den großzügigen Ausbau von sicheren Radwegen in Wien. ...

Aus diesen oben angeführten u.a. Gründen bin ich gegen jeden Radwegbau. Auch in Wien.

Und, ich zitiere aus der de.rec.fahrrad:

1. Radwege bauen heisst Fallen stellen.

2. (sinngemäss) Zeige mir einen sicheren Radweg und ich zeige Dir welche gefährlichen Unzulänglichkeiten er hat!

Nachsatz: Die meisten Einbahnen lassen sich auch ohne teuren Radweg (und auch ohne die fallenartigen Radspuren [1]) gegen die Fahrtrichtung befahren. ... Eine Studie hat mal ergeben, dass (in AT) ohnehin bereits die Mehrheit der motorisierten LenkerInnen glaubt, dass RadlerInnen legal gegen die Einbahn fahren dürfen. Die Legalisierung per StVO wäre daher nur ein logisches Nachvollziehen der (ungefährlichen) Realität!

[1] Radspuren gegen die Einbahn werden leider von zu vielen wirren RadlerInnen als Aufforderung verstanden, sie - aus dieser Sicht linksseitig - in Einbahnrichtung zu benutzen und damit als GeisterradlerInnen unterwegs zu sein ... so wie häufig auch auf Einrichtungsradwegen GeisterradlerInnen anzutreffen sind! böse

Zitat:
danke jedenfalls für den Tipp mit dem alternativen Weg zum Südbahnhof - ich werde ihn morgen früh einmal ausprobieren zwinker

Fein, wenn es Dir etwas hilft und Dir noch neu war! listig

lg
Elisabeth
lg
Elisabeth
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#76767 - 03/08/04 05:54 AM Re: idealer Winterradweg [Re: Elisabeth]
Kruschi
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Hallo Elisabeth,
ich stimme Dir natürlich voll zu! Die Änderung der Vorschriften für den Winterdienst hat dennoch für uns Radfahrer etwas gutes. Bisher war es so, dass die Grundstückseigentümer bei Eis und Schnee nur den Fußweg auf einer Breite von 1,0 bis 1,5 m freiräumen oder abstumpfen mussten - der Radweg daneben durfte unbehandelt bleiben und wurde sogar ständig dazu mißbraucht, um dort Schneeberge aufzuhäufen. Das hat sich nun zum Glück geändert, auch der Radweg neben dem Fußweg muss geräumt werden. Insgesamt finde ich im Winter Radwege auf dem Gehwegbereich ganz gut, man wird doch nicht so vollgespritzt wie auf der Straße.
Gruß Wolfgang
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#76773 - 03/08/04 07:59 AM Re: Sicherheit und Radweg- versus Fahrbahnfahren [Re: Elisabeth]
Blackspain
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Hallo Elisabeth,

habe deinen Vorschlag aufgegriffen und bin heute die von dir vorgeschlagene Route parallel zur Argentinierstraße (Schmöllerlgasse, Mommsengasse) hinauf zum Südbahnhof gefahren. Alles in allem eine wirklich brauchbare Alternative im Falle von unpassierbaren Radwegen.

Zitat:
Wenn Du Dir hingegen den selbstverständlichen Platz im Strassenverkehr nimmst und an diesem im Selbstverständlichkeitsprinzip teilnimmst, wirst Du als vollwertiger Verkehrsteilnehmer auch wahrgenommen und beachtet

...das habe ich tatsächlich versucht und wäre dabei beinahe als Geradeausfahrender (Vorrang genießender) von einem entgegenkommenden linksabbiegenden PKW abgeschossen worden. schockiert

Schönen Montag noch und lg
Bobby lach
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#76867 - 03/08/04 05:57 PM Re: idealer Winterradweg [Re: Kruschi]
Faltradl
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Hallo Wolfgang

Zitat:
... der Radweg daneben durfte unbehandelt bleiben und wurde sogar ständig dazu mißbraucht, um dort Schneeberge aufzuhäufen. Das hat sich nun zum Glück geändert, ...


Du Glücklicher! Hier fallen mir im Falle des seltenen Schnees immer die Anwohner unangenehm auf, die beim Geweg räumen den Schnee weit auf die Straße raus pfeffern. Dort wird es zur Buckelpiste festgefahren. Und bei Tauwetter sind es die Stellen, wo sich am längsten Schnee und Eis im Bereich der benutzten Fahrbahn halten.

Mich als Allwetterfahrer "freut" das ungemein.

Gruß, Bernhard
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#76877 - 03/08/04 07:01 PM Re: Sicherheit und Radweg- versus Fahrbahnfahren [Re: Elisabeth]
Wolfrad
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Zitat:
- Wenn Du Dir hingegen den selbstverständlichen Platz im Strassenverkehr nimmst und an diesem im Selbstverständlichkeitsprinzip teilnimmst, wirst Du als vollwertiger Verkehrsteilnehmer auch wahrgenommen und beachtet

Ach, wär' das schön!

In Wirlklichkeit befinden sich die Radfahrer am unteren Rand der Hackordnung. Wer das nicht wahrhaben will, lebt gefährlich.

WdA
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#76878 - 03/08/04 07:02 PM Re: idealer Winterradweg [Re: Anonymous]
Jörg73
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Zitat:
Es ist nachgewiesen, dass Salz umweltfreundlicher ist als Spltt.
Darum bevorzuge ich Salz.


woher kommt denn dieses Gerücht? Kann ich ohne Erläuterung nicht nachvollziehen.

Jörg
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#76880 - 03/08/04 07:37 PM Re: Sicherheit und Radweg- versus Fahrbahnfahren [Re: Blackspain]
Elisabeth
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[Parallelroute Argentinierstrasse / Wien]
Zitat:
Alles in allem eine wirklich brauchbare Alternative im Falle von unpassierbaren Radwegen.

Freut mich zu lesen, Bobby, dass Du das so siehst. Ich sehe den Vorteil dieser Strecke einerseits auch in der Umfahrung des komischen Radwegschlenkers zwischen Kirche und Markt (wo oftmals auch eine ganze Menge Glassplitter herumliegen böse) und andererseits, weil damit das letzte ziemlich steile Stück der Argentinier, oben beim Gürtel, umfahren werden kann. Obendrein brauche ich mich nicht mit der kurzen Fussgänger-/Fahrradampelphase Argentinier-/Gürtel ärgern sondern kann aus der Mommsengasse kommend gemütlich mit dem Normalverkehr den Gürtel queren und kann obendrein noch, wenn ich mich jetzt gerade nicht irre, geradeaus zum Südbahnhof hineinfahren (was meinem öfteren Ziel entspricht, wenn ich in diese Gegend fahre! ... Ok, manchmal, in der schönen Jahreszeit biege ich auch links ab ... der Schweizer Garten liegt so nah! grins & *prost* bier2).

[selbstverständlichen Platz im Strassenverkehr nehmen / Selbstverständlichkeitsprinzip]
Zitat:
...das habe ich tatsächlich versucht und wäre dabei beinahe als Geradeausfahrender (Vorrang genießender) von einem entgegenkommenden linksabbiegenden PKW abgeschossen worden. schockiert

Ich gebe Dir recht, dass das ein unangenehmes Ereignis ist. Gar keine Frage. Doch möchte ich davor warnen, von einem - an sich üblichen [1] - Einzelfall auf Ist-Dauerzustand zu pauschalieren.

[1] Mit an sich üblich meine ich: Das kann mit jedem Verkehrsmittel zu jeder Zeit mal passieren und ist nicht unbedingt eine "Spezialität" am Fahrrad. Aber ich gebe schon zu, dass manche AutlerInnen bewusst oder unbewusst (Risiko bzw. Geschwindigkeit des/der RadlerIn falsch einschätzend) mitunter fahrlässiger gegenüber radfahrenden VerkehrsteilnehmerInnen sind. Selbst aufmerksam zu fahren (wie Du ja es offenbar in der von Dir geschilderten Situation getan hast, wenn Du schreibst "beinahe") kompensiert da einiges an Dummheit / Vorsätzlichkeit der anderen. - Das eine jedoch (die eigene Aufmerksamkeit) schliesst das andere (auf dem Fahrrad selbstverständliches Raum und am Verkehr teilnehmen) nicht aus, sondern ergänzt bloss.

Ich fahre so seit Jahrzehnten (seit meiner Kindheit) in Wien mit dem Rad im Verkehr und bin damit auf der normalen Fahrbahn - mit Ausnahme der von mir oben weiter im thread schon aufgezählten, teils selbst verschuldeten Ereignisse - gut gefahren. Im Gegensatz eben auch zur erwähnten Unfallsitutation und den häufigen Beinaheunfällen, die sich oft nur durch Notbremsung vermeiden liessen, auf den Radwegen bzw. Radüberfahrten.

lg
Elisabeth

PS an Wolfrad: Nein, ich fühle mich nur auf den Radwegen gefährlich lebend!
lg
Elisabeth
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#76898 - 03/08/04 09:11 PM Re: Sicherheit und Radweg- versus Fahrbahnfahren [Re: Elisabeth]
Wolfrad
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Zitat:
PS an Wolfrad: Nein, ich fühle mich nur auf den Radwegen gefährlich lebend!

Hallo Elisabeth,

so verallgemeinernd ist diese Meinung mit dem realen Straßenverkehr sicher nicht vereinbar. Wer wollte bestreiten, daß es auch verdammt gefährliche Straßen gibt?

Und bei dem Weg: Über gefährliche Radwege (die "Fallen") braucht man mir wahrlich nicht zu erzählen!

Gruß nach Wien aus Essen, der Stadt
mit 600.000 Einwohnern

WdA
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#76899 - 03/08/04 09:25 PM Re: idealer Winterradweg [Re: Jörg73]
HeinzH.
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Hallo Jörg,
Du mußt das ganzheitlich betrachten und nicht durch die Schablone: "Salz=Gift/Split=chemisch neutral"
Siehe auch der Beitrag vom 7.3.04/19:23 Uhr.....
Gruß,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by HeinzH. (03/08/04 09:28 PM)
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#76908 - 03/08/04 10:31 PM Re: idealer Winterradweg [Re: HeinzH.]
Jörg73
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Zitat:
Hallo Jörg,
Du mußt das ganzheitlich betrachten und nicht durch die Schablone: "Salz=Gift/Split=chemisch neutral"


Das Wohlergehen städtischer Vegetation ist mir wichtiger als ein Kratzer in der Lackierung eines Fahrzeuges. Und das Argument, mancher Radfahrer lässt sein Rad im Winter stehen, weil nicht gesalzt wurde, kann ich auch nicht nachvollziehen:

1. Die norddeutschen Straßenmeistereien sollte sich in Süddeutschland mal die Erfindung des Schneefluges näherbringen lassen. Ich finde es schon krass, was für ein Chaos ausbricht, wenn hier mal 3 Flocken Schnee fallen. Auf den Nebenstrassen wird alles festgefahren und vereist über Wochen. Auf den Hauptstraßen wird tonnenweise Salz draufgekippt, statt einfach mal den Schnee beiseite zu schieben ...

2. Salz ist Gift nicht nur für Pflanzen sondern auch fürs Fahrrad. Hier in Lüneburg landet oft so ein Sand/Salzgemisch auf den Straßen - das geht unglaublich ins Material: Alle 3/4 Jahr neue Kette und Ritzel bei meinem alten Fahrradmanufaktur-Rad. In Freiburg dagegen konnte ich jahrelang mit der gleiche Kette fahren. Dort wird hauptsächlich Split gestreut - Privatleuten ist Salz/Chemie sogar gänzlich untersagt.

3. Durch Split hatte ich noch nie einen Platten. Der Salzverschleiss am Fahrrad dagegen geht hier in Lüneburg verdammt ins Geld.

... das musste mal gesagt werden! ;-)

Jörg
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Off-topic #76948 - 03/09/04 11:24 AM Weg mit dem Gestrüpp! [Re: Jörg73]
HeinzH.
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Moin Jörg,

dort, wo Städte und Gemeinden ihren Aufgaben nachkommen, mag es so sein, aber wo außer in Freiburg und zwei, drei anderen Städten ist das der Fall?

Ob dieses "Straßenbegleitgrün" in einer der reichsten Städte Europas ein Beitrag zum Umweltschutz ist, darüber kann man auch trefflich streiten:









Oben einige Fotos (aus einer Presserklärung des ADFC-Hamburg) zum Thema "schützenswertes städtisches Grün" in HH....

Wenn irgendwann, vielleicht 2024, ich bin dann im 74. Lebensjahr, die Fahrradfreundlichkeit der Politiker/Verwaltungen dazu führt, daß Schnee innerstädtisch mechanisch entfernt, und ein 3-4x jährlicher Schnitt des Straßenbegleitgrüns durchgeführt wird, bin ich bereit, erneut über die Frage Salz, ja oder nein, nachzudenken. Bis dahin aber: Her mit dem Salz und (gesalzene) Straße frei für Radfahrer!

Korrosion?:
Einige hier im Forum radeln tagelang über ausgetrocknete Salzseen....
Im Ernst, dagegen hilft klares Wasser.

Platten?:
Nachdem den "GlasflaschenaufRadwegeZertrümmerern" Einwegpfand-bedingt langsam aber mittlererweile spür- und sichtbar die Munition ausgeht, ist die zweite Pannenquelle Split in den Vordergrund gerückt, wobei Split eine sehr unterschiedliche Struktur haben kann. Vielleicht hat Freiburg sich reifenfreundlichen Split eingekauft....


Gruß aus MS,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by HeinzH. (03/09/04 05:15 PM)
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#76989 - 03/09/04 02:59 PM Re: Sicherheit und Radweg- versus Fahrbahnfahren [Re: Wolfrad]
Anonym
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Hackordnung weiss ich nicht. Das liegt wohl eher an der Zahlenmässigen Unterlegenheit.
Genug Radfahrer können auch etwas gegen Autos ausrichten, siehe die Demos damals in SanFransisko.

Allerdings muss ich sagen das Radfahren auf einigen Strassen in Berlin mehr Überlebenstraining war.

Entweder man fährt rücksichtsvoll und wird ständig im zwei Zentimeter-Abstand überholt oder man fährt mit ausreichend Platz zum ausweichen und wird ständig angehupt bzw. an der nächsten Ampel angemacht.


Zum Glück ist das nicht überall so.

Wer aber das Gefühl hat zurückhupen zu müssen (das ich mich dem Auto gegenüber nicht bemerkbar machen konnte hatte mich damals sehr gestört), bei globetrotter.de gibt`s eine Drucklufthupe mit bis zu 115dB für nur 19€.
(unter Fahrräder->Zubehör).

Würd ich noch in der Stadt leben dann hätte ich die längst dran, nach dem Umzug auf`s Land geht`s glücklicherweise auch ohne.

Reele Unfallgefahren gibt`s hier natürlich auch - auf seine Vorfahrt sollte man nicht immer bedingungslos Pochen.
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#77020 - 03/09/04 05:24 PM Re: Weg mit dem Gestrüpp! [Re: HeinzH.]
Elisabeth
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Zitat:
Ob dieses "Straßenbegleitgrün" in einer der reichsten Städte Europas ein Beitrag zum Umweltschutz ist, darüber kann man auch trefflich streiten:

[Bilder]

Oben einige Fotos (aus einer Presserklärung des ADFC-Hamburg) zum Thema "schützenswertes städtisches Grün" in HH....

Hallo Heinz!

Danke für die aufschlussreichen Bilder, da kommt das Grausen hoch. schockiert :
Solche gemeingefährlichen Rad-un-wege würde ich nicht be- und beinhart auf der normalen Fahrbahn fahren. Sollen sie hinter, neben mir hupen, rumpelstilzen oder was sie sonst wollen! Schon gar bei Regen bzw. Schnee, um ontopic zu sein! böse

BTW: Müssen bei Euch in .de nicht auch so wie bei uns Strassenverkehrszeichen _rechts_ (allenfalls, wenn notwendig: _beidseitig) angebracht sein, um das was sie ausdrücken wollen, gültig zu verordnen? Konkreter gesagt, so wie ich es nicht nur auf dem einen Foto sehe sondern schon bei meinem HH-Besuch häufig festgestellt habe: Der links vom Radweg angebrachte "Lolli" würde demnach verordnen, dass Radverkehr (sinnvollerweise allein ohne MIV, weil ja Radweg! zwinker) auf der normalen Fahrbahn zu erfolgen hat!

Ketzerische teuflisch Grüsse nach HH
aus einem grauslich verschneiten und kalten Wien
(wann kommt denn endlich der Frühling?!),
Elisabeth
lg
Elisabeth
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Off-topic #77093 - 03/10/04 01:23 AM Re: Weg mit dem Gestrüpp! [Re: HeinzH.]
tilly
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Zitat:
... "Straßenbegleitgrün" in einer der reichsten Städte Europas ...


Guten Abend, Heinz,
auch hier bestätigt sich, was uns (von uns selbst) vertraut ist und was sich daher gleichsam "von selbst versteht": Sachen gibt's, die gibt's gar nicht – ja, auf mehr als eine Weise „gibt“ es sie nicht! Etwa die "grüne Lunge einer Großstadt" war von jeher ein (vergleichsweise kleiner) Mythos, in dem die Protegés der obersten Etagen sich verbergen, um als Diener des Fortschritts den Hut zu lüften; und "das Grün" war nie etwas anderes als eine schale, leere Fläche, auf welche die Menschen die unbekannt gewordenen Hoffnungen ihres Alltagslebens eintragen in der Erwartung, daß es dort eine natürliche Instanz gebe, die ihnen das Vergessen erlaube, die es ihnen schenke. In Berlin fährt man zu solchem Endzweck seit ?? Jahren „ins Jrüne“.
Wer anders wäre denn der Adressat des "Grün" wenn nicht die, die es vernichten? Furchtbare Strafe androhend und verlorene Seligkeit versprechend hängt das kleine Täfelchen mit den Schriftzügen "unseres Schicksals" über unseren Dickköpfen. Wie lange noch mag es dauern, bis wir Automobile "um unserer Umwelt willen" werden fahren müssen, anders gefragt: unter welchen Bedingungen wird "Automobil" ein Attribut von "Grün"? Dit kommt, dit kommt - na kla: mit'n juten Stern uffe Straße jetit kla! Wenn erst das Frischgemüse in der Blechdose ist, hängt die nächste Ernte vom guten Willen des Mondes ab - die Mondgöttin blinzelt schon seit den Kindertagen des Dosengemüses den gläubigen Furchenziehern zu.
Reichtum.
Nun ja, Hamburg ist 'ne reiche Stadt, wo's nur Hanseaten hat. Aber wie sieht es in unserer geliebten Reichshaupt- und Residenzstadt aus? In welchem Verhältnis mag das üppig wachsende Grün links und rechts der kostbaren Radwege zu dem "Schuldenberg" stehen, den "jeder Bürger dieser Stadt" aufgehäuft hat!
Ichdenkmalichsagmal: weg mit dem Gestrüpp! Die Stadt braucht, gerade jetzt, eine klare Sicht auf das, was not tut, und der Bürger ist nicht mehr bereit, auf klare Verhältnisse zu verzichten. Hier sind die Politiker gefordert: wer den Dschungel fördert, soll wissen, daß es aus dem Wald so herausschallt, wie man hineingerufen hat.
Dank für Deine aufklärenden Beiträge und freundlichen Gruß an den, der "viel ruhiger geworden" ist und „lieber Briefe schreibt“, sagt
Tilmann
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#77228 - 03/10/04 03:41 PM Re: Weg mit dem Gestrüpp! [Re: Elisabeth]
hochradbobby
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Zitat:

(wann kommt denn endlich der Frühling?!),
Elisabeth


hallo elisabeth!
er ist schon da ..... sonenschein, steigende temperaturen .... und der schnee ist schon fast weg!

lg.
roberto lach lach lach
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#77235 - 03/10/04 04:58 PM Re: Weg mit dem Gestrüpp! [Re: hochradbobby]
Elisabeth
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Zitat:
Zitat:

(wann kommt denn endlich der Frühling?!),
Elisabeth


hallo elisabeth!
er ist schon da ..... sonenschein, steigende temperaturen .... und der schnee ist schon fast weg!

Nein, nein, lieber Roberto!

Das alles glaube ich erst, wenn es wirklich warm wird und obendrein dann so bleibt (also wenn die fürs Wochenende versprochenen, _eventuellen_ 16° mind. eine Woche geblieben sind bzw. die Temperatur noch weiter angestiegen ist). zwinker

Bis dahin ... Allein mir fehlt der Glaube ... solche Wetterschwankungen hatten wir doch in den letzten Wochen schon mehrmals. bäh

lg
Elisabeth,
die höxt neugierig wäre, wie sich so ein Hochrad fährt. träller
lg
Elisabeth
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