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#751081 - 08/22/11 07:09 PM Coast and Castles: Newcastle - Edinburgh
edwin
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:12
:12.6.2011 23.6.2011
:410
:gbGreat Britain
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Die Strecke "Coast&Castles" habe ich mir vom Forum des britischen Cycle Touring Club empfehlen lassen. Meine Wunschparameter dafür waren: Wenig Verkehr, viel schöne Landschaft und viel Geschichte. Die Coast&Castles South, die wir gefahren sind entspricht dem Nordseeküstenradweg zwischen Newcastle und Edinburgh. Es gibt auch eine unbekanntere Coast&Castles North, von Edinburgh bis Aberdeen.


Das Wappentier unserer Tour


12.06. Amsterdam – Ijmuiden „Der Prolog im Fahrradland
45km
Wir kommen mit dem CityNightLine erst um 11:00 mit 2 Stunden Verspätung in Amsterdam Central an. Also wird das Besichtigungsprogramm radikal zusammengestrichen – nur eine Stadtrundfahrt per Fahrrad und ein spätes Frühstück beim Burgerbrater. Das Fahrradfahren macht mir hier Spaß, nur mein Sohn mag das Chaos überhaupt nicht. Einerseits wirkt der Verkehr chaotisch, andererseits kommen die Autofahrer und die Fahrradfahrer prima miteinander aus. Nur mein zögerndes Wahrnehmen der eigenen Vorfahrt sorgt bei allen Verkehrsteilnehmern für Verwirrung. Wir sind auch die einzigen Fahrradfahrer mit Helm.


Parkhaus am Centraal-Bahnhof

Ein Amsterdamer Kollege hatte mir für Ijmuiden eine schöne Strecke ab Amsterdam Sloterdijk empfohlen, aber auch die Strecke ab der Innenstadt geht schon durch Fahrradstraßen und Parks. Mit einigen Ausdrucken von OpenCycleMap ist die Orientierung ziemlich einfach. Ab der Hälfte der Strecke navigieren wir dann entlang von Knoppunten, was auch sehr einfach ist. Nur der Wind kommt wie üblich aus West und somit von vorne. Wir kommen durch den Ort Spaarndam, hier kommen alle touristischen Hollandklischees an einem Punkt zusammen, winzige Häuser, Deiche, Wasserflächen, Polder und alles sehr niedlich.
Im Fährhafen von Ijmuiden müssen wir erst einmal am Check-In Schlangestehen. Danach in Schlangen sortiert vor dem Schiff. Glücklicherweise dürfen die Fahrradfahrer ziemlich schnell aufs Schiff. Der Rest Fahrt nach Newcastle verläuft dann ruhig und einfach. Fähren sind für den Fahrradtransport immer noch am bequemsten.

13.06. North Shields – Whitley Bay „Linksverkehr
12km
Pünktlich 9:00 kommen wir in North Shields an und können die Fähre pünktlich verlassen.
Entlang des Cyclepaths No 1 fahren wir nach Whitley Bay. Auffällig ist, dass die wenigen Radfahrer alle Warnweste oder wenigstens gelbe Jacken und einen Helm tragen. Nach wenigen Metern ist der Radweg schon wegen Baustelle gesperrt. Bei der Umgehung verfahren wir uns und sind auf stärker befahrenen Straßen. Ist aber kein Problem, die Autofahrer nehmen sehr viel Rücksicht und überholen nur an übersichtlichen Stellen und mit viel Abstand. Mein Sohn möchte gleich die Ruine der schön gelegenen Abtei von Tynemouth besichtigen. Die Abtei hat viel von einer Burg, ist auch interessant, aber in den nächsten Tagen sehen wir noch viel größere und interessantere Ruinen.


Bei Tynemouth Abbey


Tynemündung


Der Strand von Whitley Bay

Das Zimmer in Whitley Bay hatte ich schon zu Haus reserviert und wir können schon vormittags die Gepäck und Räder dort lassen. Mit der Metro fahren wir zurück nach Newcastle um uns die City anzusehen und uns ein bisschen zu Fuß an den Linksverkehr zu gewöhnen.


"The Sage" Veranstaltungszentrum in Gateshead, der Stadt gegenüber von Newcastle


Die Gateshead Millenium Bridge. Eine Klappbrücke, die um die Längsachse um
rund 45° gedreht werden kann



Central Arcade in Newcastle


Von Vorn nach hinten: Tyne Bridge (sieht aus wie Sidney Harbour Bridge, 1928)
Swing Bridge (Drehbrücke, 1876) High Bridge (von Robert Stevenson, 1849)
und dahinter noch drei weitere



14.06. Whitley Bay – Alnwick (sprich „Ännick”, nicht etwa „Elnwick“)Der schönste Tag
68km
Super Wetter! Als erstes fahren wir zum Leuchtturm von Whitley Bay, der auf St. Mary’s Island nur bei Ebbe zu erreichen ist. Danach geht es meist direkt am Strand weiter, nur die Ortsdurchfahrten sind komplizierter. In Blyth verfahren wir uns gründlich. Einheimische scheinen sich auch nicht auszukennen und wollen uns nach Whitley Bay zurückschicken. Mit viel Durchfragen kommen wir dann doch auf den Fahrradweg der Brücke der A189 über den Blyth River. Aus der Gegenrichtung kommen auch Fahrradfahrer, die die autobahnähnliche Straße nutzen. Der Radweg mäandert in diesem Bereich extrem zwischen Küste und den weiter im Inland liegenden Brücken. Auf der Straße käme man schon schneller voran, aber die Küstenabschnitte sind trotz dichter Besiedlung auch immer wieder schön. In Cambois gönnen wir uns ein zweites Frühstück am Strand. Trotz des guten Wetters sind wir hier allein, wenn nicht gerade ein Hundebesitzer durchzieht. Ab Lynemouth ist der dichtbesiedelte Teil der Strecke vorbei. 18km geht es an der unbewohnten Druridge Bay entlang, teils auf unbefestigten Wegen, zwar immer hinter den Dünen, aber trotzdem in schöner Landschaft. Hindernisse sind die vielen Viehgatter, die wie in den nächsten Tagen immer wieder zu durchfahren sind.


Leuchtturm vor Amble

Amble hat einen kleinen Supermarkt, wir besorgen uns Sandwiches und picknicken an der buchtartigen Flussmündung. Das nächste Ziel, Warkworth Castle ist bereits in Sicht. Die Besichtigung lohnt sich hier, sogar Audioguides sind im Eintrittspreis inbegriffen. Mein Sohn liebt Audioguides, aber hier gibt es sie nur auf Englisch. Passt perfekt in mein pädagogisches Konzept…


Picknick an der Mündungsbucht des Coquet


Warkworth Castle über der Bucht


Warkworth Castle


Hinter Warkworth verlassen wir den Fahrradweg Nr.1 und fahren über kleine Straßen über die Hügel nach Alnwick. Das klappt prima! Erst in Alnwick haben wir es wieder mit richtigem Verkehr zu tun. Dafür finden wir in Alnwick keine Unterkunft! Alle B&Bs scheinen ausgebucht. Glücklicherweise waren wir auf dem letzten Abschnitt einige Zeit mit einem Einheimischen gefahren, der uns von der neu eröffneten Jugendherberge erzählte. Die ist zwar schwierig zu finden (wir laufen 3 Mal direkt dran vorbei), aber wir bekommen ein schönes Vierbettzimmer mit Bad für uns allein und alles ist viel sauberer als in den meisten B&Bs, die wir noch beziehen werden. Handtücher haben wir dabei, Bettwäsche wird gestellt, kein Problem also.

15.06. Alnwick – Seahouses „Hogwarts
41km
Das Frühstück in der Jugendherberge lassen wir aus und decken uns im Supermarkt ein, unter anderen mit warmen „Chunky Steak Pies“. Mein Sohn identifiziert es sofort als Katzenfutter und auch ich erinnere mich daran, dass nicht alles in der englischen Küche schmackhaft ist. Dann kommen wir zum eigentlichen Grund unseres Umwegs nach Alnwick: Hogwarts! Die Außenansicht von Hogwarts ist die von Alnwick Castle plus Ergänzungen aus dem Computer. Alnwick Castle ist eines der größten bewohnten Schlösser Englands und wird viel für Filmaufnahmen genutzt. Auch Blackadder wurde hier gedreht. Als wir da sind wird gerade eine Folge einer ITV Gameshow aufgenommen.


Alnick Castle


Aufnahmen einer Gameshow


Im Winterhalbjahr wohnen die Percys hier


Der Percy Lion. Der seltsame Schwanz soll wohl wedeln, wenn böse Schotten kommen
(Ich hab' den Führer nicht so genau verstanden)



Am frühen Nachmittag fahren wir weiter. Auf der Karte haben wir uns eine schöne Strecke zum Radweg Nr.1 ausgesucht. Aber wir verfahren uns hoffnungslos und wir finden uns auf stark befahrenen B-Roads wieder. Aber auch hier reagieren die Autofahrer sehr vorsichtig und warten teilweise in einer Schlange von 5 und mehr Fahrzeugen bis wir einen Hügel hinaufgekrochen sind und die Sicht wieder einen Fahrspurwechsel zulässt. Trotzdem sind wir froh, als wir bei Howick wieder auf dem Radweg sind. Die malerischen Ruinen von Dunstonburgh Castle lassen wir aus.


Die Zeichen brütender Seevogel werden deutlicher


Auch hier wurde kreativ mit der weißen Farbe umgegangen


Dustanburgh Castle haben wir nur aus der Ferne gesehen


Danach gibt es an Küste keine durchgehenden Wege und der Nr.1 geht landeinwärts zu den Hügeln. Hier werden wir von einer englischen Rentnertruppe überholt, die für uns das Tempo drosseln und eine Zeit mit uns fahren. Die drei sind sehr Radreise-Erfahren und wir unterhalten uns über die verschiedenen Bedingungen in unseren Ländern. Sie haben zwar leichte Rennräder, aber trotzdem ist es beeindruckend, einer achtzigjährigen dabei zuzusehen, wie sie locker vor allen anderen den Berg hochzieht. Nach den gestrigen Erfahrungen haben wir schon morgens eine Unterkunft in Seahouses gebucht und die stellt sich als Glücksfall heraus. Das Malabar ist zwar etwas teurer als die meisten B&B auf der Reise, aber in allen Belangen viel besser als alle anderen auf der Tour.
Abends treffen wir eine deutsche fahrradfahrende Familie mit etwas jüngeren Jungs, die hier in Seahouses zelten. Für sie sind die Farne Islands das eigentliche Ziel ihrer Reise.

16.06. Seahouses, Farne Islands, Bamburgh „Der Höhepunkt
Pausentag, 12km
Die verbliebenen seahouser Heringsfischer haben ihre Boote ganz dem Tourismus gewidmet und bieten unterschiedliche Touren um die Inseln und zu den Inseln an. Wenn man hier zwischen Mitte Mai und Mitte Juli ist, sollte man das auf keinem Fall verpassen. Wir entscheiden uns für eine der längeren Touren mit Aufenthalt auf Staple Island. Der Deutsche in mir hat ein bisschen schlechtes Gewissen und fragt sich, ob man denn wirklich auf 10 Meter an die Kegelrobben ranfahren muss und ob denn die Vögel nicht gestört werden. Aber es scheint beiden gut zu gehen. Die Bestände nehmen zu. Was soll’s, die Tour ist der Höhepunkt der Reise. Es ist zwar Regen angesagt, aber genau auf der Insel haben wir Sonnenschein. Dafür werden wir auf der Fahrt zurück zum Hafen so richtig durchnässt.


Die Kegelrobben lassen sich nicht stören


Die Scharben scheinen die Königsplätze für ihre Nester zu bekommen


Sagt Euch der Name Grace Darling etwas? Ich kannte sie nicht. Aber in Englang
scheint sie jeder zu kennen. Sie war die Tochter des Leuchtturmwärters und hat vor
über 150 Jahren Schiffbrüchige im Sturm mit dem Ruderboot gerettet.



Die Stars sind eindeutig die Papageientaucher. Lustige Gesichter, laufen und
hüpfen wie die Pinguine und leben in Höhlen wie die Karnickel. Wir hätten die
stundenlang beobachten können.



Überall Vögel


Das war hier die typische Ausrüstung. Und ich mit meiner popeligen Ixus dazwischen.
Das blaue Seil ist übrigens die Begrenzung des Besucherbereichs





Nachmittags beruhigt sich das Wetter wieder und wir fahren mit dem Rad nach Bamburgh. Lage und Größe machen die Burg äußerlich zu einer der beeindruckendsten Burgen, die ich kenne. Die Besichtigung von innen halte ich für eher unspektakulär, aber mein Sohn findet es toll. Es kennt auch vieles sehr gut, da er in einem Computerspiel die Burg schon mehrfach erfolgreich gegen Belagerer verteidigt hat. Ein kleines Armstrong-Flugzeugmuseum gibt es auch noch in der Burg.


Bamburgh Castle


Es werden immer noch alte Teile von Bamburgh ausgegraben


17.06. Seahouses – Berwick (sprich „Bärrick“, nicht etwa „Börwick“) Siele, Deiche und Watt
45km
Nachdem die Küste mich die Tage vorher eher an französische Atlantikküste oder dänische Nordseeküste erinnert hat, wird es heute heimatlicher. Statt dem etwas kompliziert laufenden Radweg zu folgen, fahren wir erst mal die B1340 an der Küste entlang bis Waren Mill an der Budle Bay. Hier ist Ebbe und in der Budle Bay gibt es richtiges Watt.

Budle Bay

Belford ist der einzige etwas größere Ort auf der Strecke und wir versorgen uns mit den obgligatorischen Sandwiches und weiteren Getränken.
Bis Lindisfarne geht es im Hinterland ohne größere Hügel weiter. Leider ist es in Lindisfarne schon ein bisschen spät für eine komplette Besichtigung, bevor die Flut die Insel vom Festland abschneidet. Wir fahren nur den causeway hinüber und picknicken dann auf Lindisfarne in den Dünen.


An der Ostsee nennt man so etwas Windflüchter und es ist eine Sehenswürdigkeit.
Hier ist es nur Deko unseres unspektakulären Picknickplatzes auf Lindisfarne



Der Causeway


Es gibt wohl immer wieder Fahrer, die hier trotz der Warnungen ihren Wagen versenken


Wieder auf dem Festland suchen wir einige Zeit nach dem Fahrradweg nach Norden. Problem war, dass das Schild diesmal aus Holz statt Kunststoff war. Holzschilder passten gar nicht in unser Beuteschema, die waren sonst immer für Fußwege (public footpath).
Ab jetzt geht es durch Wiesen mit kleinen Deichen und kleinen Sielen. Das geht dann wieder mal in einen Golfplatz über.


Blick von einem Siel auf eine friesisch anmutende Landschaft


Dies ist keine Wiese sondern ein Radweg! Noch dazu der Nordseeküstenradweg.
(Lies sich aber gut fahren)



Bei Cheswick geht der Radweg wieder über die Bahnlinie landeinwärts. Wir schieben stattdessen östlich der Bahnlinie entlang des Golfplatzes den Fußweg weiter. Leider kommt nach dem Radweg dann eine dieser Fahrradfallen, durch die man nur als Fußgänger kommt. Wir müssen deswegen die bepackten Fahrräder über einen Zaun heben. Dann geht’s aber unproblematisch weiter. Berwick kommt langsam in Sicht, die Küste wird wieder steiler und es fängt an zu schiffen. Die Unterkunft in Berwick haben wir schon am Vorabend gebucht, so dass es keine Probleme gibt. Wir nutzen den Waschsalon am Holidaypark von Berwick –so ein typischer Trailerpark- um unsere Klamotten zu waschen. Wahrscheinlich der letzte Waschsalon vor Edinburgh. Berwick selbst ist ein hübscher Ort mit vielen Befestigungen in schöner Lage an der Steilküste. Abends scheint wieder die Sonne und wir genießen die Atmosphäre.



Ein typischer brititscher Campingplatz: Das sind keine Ferienhäuser
sondern „Wohnwagen“. Und Plätze für's Zelt gibt's nicht



Die Mündung des Tweed


Vorn die Berwick Bridge (1624) dann Royal Tweed Bridge (1920) und
Royal Border Bridge (wieder von George Stevensons Sohn Robert gebaut, 1850)



Wenn schon mal die Sonne scheint! Gleich noch mal die Berwick Bridge


Da ich Probleme mit der Darstellung der letzten Bilder in dem langen Beitrag hatte, habe ich ihn zweigeteilt. Der zweite folgt sogleich...

Edited by edwin (08/22/11 07:13 PM)
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#751082 - 08/22/11 07:11 PM Re: Coast and Castles: Newcastle - Edinburgh [Re: edwin]
edwin
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... und hier der zweite Teil:

18.06. Berwick – Coldstream „Brücken am Fluss
35km
Voll die Fehlplanung! Unser B&B-Wirt in Berwick meinte am Vorabend, dass wir es unmöglich bis Kelso schaffen können, wenn wir erst um 08:30 frühstücken. Da ich in Kelso bei mehreren Versuchen keinen Anbieter erreiche, buche ich im näheren Coldstream vor. Wir hätten es an dem Tag locker bis Melrose geschafft (aber da war gerade ein Literaturfestival, hätte wohl auch keine Unterkunft gegeben). Die Fahrt geht erst mal trocken los, der Weg ist schön gelegt, aber je weiter man flussaufwärts kommt, umso hügeliger wird es. Wir besichtigen Norham Castle (endlich mal eine Burgruine ohne Eintritt und Aufpasser) und danach fängt auch ein leichter Dauerregen an, bei dem man aber noch gut fahren kann. Auf einer Bank unter Bäumen am Tweed machen wir Pause und sehen Fliegenfischern zu. Die holen doch glatt einen großen Lachs aus dem Fluss.
Wir sind zeitig in Coldstream, das Hotel ist eine Ruine und der Ort ist eher langweilig verglichen mit den ständigen Highlights in Northumberland.


Dieses Bild war bereits Thema vom Bilderrätsel 700


Norham Castle


Eine hab' ich noch: Coldstream Bridge


19.06. Coldstream – Galashields „No Place in Melrose
50km
Von Coldstream müssten wir erst ein Stück nach Norden zum Fahrradweg Nr.1, der dann auch ziemliche Umwege nach Kelso macht. Die direkte Strecke am Tweed entlang auf der schottischen Seite ist die A698 und dort herrscht zuviel Verkehr. Ein kleiner Umweg bringt uns wieder mal auf die englische Seite und dort auf die B6350. Gerade, flach, kurz und so wenig Verkehr, wie man an einem Sonntagmorgen erwarten sollte.
In Kelso sehen wir uns kurz die Reste der Abbey an, das prächtige Floors Castle lassen wir links liegen und fahren wieder auf dem mäandernden Radweg weiter. Dryburgh Abbey sehen wir uns auch nicht an, aber hier begegnen uns die ersten Männer mit Röcken, eine Kapelle mit Pipern und Trommlern scheint hier spielen zu wollen. Vor Melrose wird es immer hügeliger; die Eildon Hills, die Hausberge von Melrose waren schon vor Tagen zu sehen. Melrose selbst ist sehr schön, aber leider völlig ausgebucht. In der Touri-Info empfiehlt man uns, nach Galashields weiterzufahren. Dort gibt es auch gleich etwas. Der Weg ist zwar nur kurz und auf einer ehemaligen Bahnstrecke auch flach, aber es regnet jetzt wie aus Kübeln. Hier tragen das einzige Mal auf der ganzen Tour unsere Regenhosen.
„Gala“ ist zwar nicht so hübsch wie Melrose, aber überraschend urban. Sogar eine kleine Fußgängerzone und einen 24/7-Tesco gibt es hier.
Abends bekommen wir in einem „Wetherspoon“-Pub noch einen Sunday Roast mit Yorkshire Pudding und Nachtisch und allen was dazugehört. Es ist schließlich Sonntag und das ham mir uns verdient! Schmeckt gar nicht schlecht. Nur, wie schafft man es, Möhren so zu kochen, dass sie noch knackig sind, aber trotzdem nach nichts schmecken?

20.06. Galashields – Dalkeith „Die Königsetappe übers Highländle
69km
Am Vorabend haben wir schon beschlossen die Strecke bis kurz vor Edinburgh zu fahren, falls es trockenes Wetter gibt.


So sieht schönes Wetter aus


Es ist trocken! Sogar die Sonne scheint häufig zwischen den Wolken. Von Gala fahren wir erst zum Tweed zurück und dann gibt es ein Stück Weg, das an einen deutschen Flussradweg erinnert. Das gibt sich aber schnell und wir werden immer wieder Hügel hinaufgeschickt, teilweise sogar ziemlich steil. Bis Innerleithen geht das so. Hier decken wir uns erst mal wieder mit Sandwiches und Kettenöl (bei „Alpine Cycles“ in einer entweihten Kirche) ein.
Dann nehmen wir die Moorfoot Hills in Angriff. Die Strecke geht über die B709 und B7007, die hier ziemlich verkehrsfrei sind. Hinter Innerleithen geht es erst mal durch einen Golfplatz. Die kahlen Hügel mit Grass und Heide sehen für mich so aus, wie ich mir die Highlands vorstelle, sogar die Highland–Expertin der Familie gibt später zu, dass es auf einigen Fotos ein bisschen wie Highlands aussieht. Einmal muss ich bremsen, weil mir plötzlich ein Schaf vor’s Rad rennt. Die Steigung ist nicht knackig, aber sehr gleichmäßig bis um ersten Pass. Danach geht es erst mal schön gerade wieder abwärts und dann ein bisschen steiler zum zweiten Pass. Mein Sohn lässt mich vor beiden Pässen stehen. Irn Bru scheint ein besseres Doping zu sein als Real Ale.


Viel Verkehr


Nach dem ersten Pass


Am zweiten Pass. Wenn man ganz genau hinsieht, kann man Edinburgh erkennen


Und jetzt abwääääärts


Auf dem zweiten Pass hat man einen sehr schönen Blick in die Runde, unter anderem auf Edinburgh und den Firth of Forth. Nach ausgiebigen Picknick ziehen wir uns für die Abfahrt warm an und los geht’s. Ich hätte noch mehr anziehen sollen. Mir wird so kalt, das ich am nächsten Tag Rückenschmerzen habe. Auch das Gefälle ist zuerst schön gleichmäßig, 30-35 km/h auf gerader Strecke ohne Bremsen. Erst als wir wieder in bewohnten Gegenden sind, gibt es wenige Gegensteigungen. Ab Bonnyrigg dann ein schöner Bahnradweg. In Dalkeith gibt es wieder das bekannte Problem: vieles ist ausgebucht. Wir gehen in ein etwas teureres Hotel, in dem ich den Preis noch runterhandeln kann. Immerhin bekommen wir die „Duke-of-Edinburgh“-Suite. War aber auch nicht so doll.
Nebenan im Lidl gibt es Schottenröcke für Kinder im Angebot. Ich kann’s mir aber verkneifen, meinem Jüngsten einen zu kaufen. Das hätte er mir wahrscheinlich nie verziehen.

21.06. Pausentag Edinburgh “Regen und Bon Jovi versauen uns den Tag
Pausentag 0km
Mein Sohn möchte eigentlich nicht mehr weiterfahren, aber unser Hotel hat für die Nacht vom 22. kein Zimmer mehr. Wir versuchen alles Mögliche, um ein Zimmer in der Nähe von Edinburgh zu bekommen. Es gibt nichts. Na ja, ab 250 Pfund wäre was zu bekommen. Da ich ohnehin noch gerne nach Falkirk oder über den Firth gefahren wäre, versuchen wir es auch in den Richtungen. Nichts! Der Grund: Bon Jovi spielt am 22. im Murrayfield Stadium. Aus Verzweifelung buche ich dann in Glasgow.
Wir waren mit dem Bus nach Edinburgh reingefahren, aber die Stadt sieht im Dauerregen trostlos aus. Selbst die Burg hängt in den Wolken. Den Nachmittag verbringen wir im National Museum of Scotland, dass versöhnt uns wieder etwas mit Tag, Stadt und Wetter.

22.06. Dalkeith – Edinburgh “Take Glasgow
24km
Es hat aufgehört zu regnen. Unser Fahrradziel für heute ist Edinburgh Waverley, von da aus mit dem Zug nach Glasgow.
Der Cyclepath No.1 nach Edinburgh rein ist ein ziemlicher Umweg, liegt aber größtenteils verkehrsfrei auf einer alten Eisenbahnlinie. Nur einige Wohngebiete sind kompliziert zu durchfahren. Vor Edinburgh geht es dann mal wieder durch einen Golfplatz und am Schluss noch ein alter Eisenbahntunnel von locker 500m bis fast in die Innenstadt.


Der Bahnhof von Brunstane. Hier verläuft der Cyclepath über die Treppen.
Absteigen ist angesagt. Wenn die einfach die Stufen weggelassen hätten!



Das letzte Stück des Tunnels

Im Bahnhof Waverley gibt es Fahrradstellplätze und auf denen stehen einige edle Böcke rum. So trauen wir uns, auch unsere Fahrräder dort über Nacht stehen zu lassen.
Wir nehmen zufällig einen Fernzug nach Glasgow, der voll mit vorglühenden weiblichen „Take That“-Fans ist. Die Jungs spielen abends in Glasgow auf. Na, wenigstens füllen die kein Stadion.
Glasgow ist auch sehenswert und wenn Edinburgh uns halt nicht will…

23.06. Edinburgh – Airport – Frankfurt “Schweißtreibend
23km
Wir kommen morgens ziemlich flott nach Edinburgh zurück, unsere Fahrräder stehen noch unversehrt da. Sollte CCTV doch nützlich sein? Das Wetter ist besser, Edinburgh wirkt jetzt freundlicher und wir sehen uns noch ein bisschen um. Zum Flughafen raus wollen wir am Union Canal entlang fahren. Den finden wir erst mal nicht und beim Durchfragen werden wir durch Wohngebiete geschickt. Die Strecke am Kanal (National Cycle Path 754 und Anfangs auch 75) ist im Stadtgebiet gut asphaltiert und schön zu fahren. Nur unter den häufigen Brücken ist es eng und unübersichtlich. Vor dem Slateford Aqueduct soll man absteigen und wir halten uns wegen der möglichen Fallhöhe (mein Sattel ist deutlich oberhalb des Geländers) und der Enge des Weges auch dran.


New College der Universität über dem Princes Street Park


Slateford Aqueduct


Slateford Aqueduct

Nach der Brücke über den Edinburgh Bypass ist der Weg unbefestigt und voller Pfützen. So sauen wir uns die Räder vor dem Fliegen noch einmal richtig ein.
Ab Rathno verlassen wir den Kanal. Zuerst durch die Felder geht es zum Flughafen. Die Situation an der zweispurigen A8 hatte ich mir vorher bei Streetview angesehen, dort gibt es einen Fahrradweg. Nach der Abfahrt zum Flughafen schieben wir eigentlich nur noch, sind aber immer noch schneller als die stauenden KFZ.
Unser erster Flug mit Fahrrad. Ich lasse mir die Vorgehensweise erklären und wir schrauben die Fahrräder um. Ich sichere noch die Bowdenzüge und hervorstehendes mit Frischhaltefolie, das war aber wohl überflüssig. Wir müssen dann mit den Fahrrädern an der ganz normalen Schlange anstehen und einchecken. Dort stehen wir dann mit den völlig verdreckten Fahrrädern zwischen den ohnehin schon genervten Normalfliegern. Am Schalter dauert es dann ewig und zum Schluss müssen wir noch mal zurück, weil auch die Fahrradtaschen für „bulky luggage“ gehalten werden. Am Schalter für bulky luggage geht es dann ganz einfach, nur die Luft muss noch aus den Reifen gelassen werden. Trotzdem steht mir mehr Schweiß auf der Stirn als während der ganzen Tour.
In Frankfurt kommen die Fahrradtaschen dann wieder mit dem normalen Gepäck.

Verkehr und Radwege

Meine letzten Fahrraderfahrungen in England liegen knappe 25 Jahre zurück und ich fand es damals eigentlich OK. In der Vorbereitung dieser Reise habe ich einiges abschreckendes über sehr eng überholende Autofahrer, schlechte Ausschilderungen und ähnliches gelesen.
Stimmt alles gar nicht! Die Autofahrer waren super höflich, rücksichtsvoll und haben teilweise mehrere Minuten hinter uns gewartet, bis ein sicheres Überholen möglich war. Natürlich kann das auch daran liegen, dass mein Sohn offensichtlich noch kein Erwachsener ist und sie deswegen vorsichtig waren. Letztes Jahr in Italien waren wir nur kurze Strecken auf viel befahrenen Straßen, aber dort sind die Autofahrer so gefahren, als ob wir gar nicht da wären, obwohl mein Sohn ja noch ein Jahr jünger war.
Allgemein zur Ausschilderung in England kann ich wenig sagen, aber über Ausschilderung des Nr.1 im Bereich Coast and Castles kann man nicht meckern. Meines Erachtens war die nicht schlechter als z.B. beim Donauradweg oder Altmühlradweg. Natürlich haben wir uns verfahren oder Schilder nicht rechtzeitig gesehen, aber das war selbst an der Altmühl so. Der Unterschied ist in Deutschland höchstens, dass an den bekannteren Radwegen auch die einheimischen Fußgänger den Weg kennen. Das war bei den Briten nicht so.

Essen und Trinken

Ich habe oben schon pflichtgemäß über die englische Küche gemeckert. Aber natürlich war es kein Problem. Gerade mit Kindern, die ja gern übers Essen meckern, ist es einfacher als anderswo. Morgens ham&eggs, mittags sandwiches und abends fish&chips, damit kommt man schon ziemlich weit.
Problematisch kann es abends werden. Restaurants gibt es wenige und die sind auch ziemlich teuer. Die günstige Alternative sind pubs, aber dort dürfen sich Kinder nur bis 20:00 aufhalten. Wir sind manchmal schon um 19:00 abgewiesen worden. Die klassischen Fastfood Ketten machen häufig schon um 18:00 zu und in den kleineren Orten gab es zwar Fisch-Fritierer, aber das waren reine Take-Aways.

Unterkunft

Überhaupt eine Unterkunft zu finden war häufig eine Schwierigkeit. Preislich waren die billigsten bei 50 Pfund die Nacht und die teuerste bei 80. Wenn man die Unterkünfte anschaut, bekommt man in Deutschland meist schon besseres für den Preis. Vor allem weniger gammelige Badezimmer. Einrechnen sollte man allerdings das viel aufwendigere Frühstück, so dass sich die Preisdifferenz wieder etwas relativiert.
Jugendherbergen könnten eine brauchbare Alternative sein, ich hatte mich aber nicht darauf vorbereitet, auch kein Verzeichnis dabei.
Zelten? Sicher, bei gutem Wetter wäre das OK. Aber ich hatte erwartet, dass das Wetter schlecht werden würde. So hatten wir alles zu Hause gelassen. Die Zeltplatzdichte scheint auch nicht besonders groß zu sein. Häufig sind die Campingplätze reine Wohnwagenplätze.

Menschen

Ich glaube, ich habe noch nie eine Reise gemacht, auf der ich so viel mit den Einheimischen gesprochen habe. Mit allen kam man unwillkürlich ins Gespräch: andere Radler, andere Gäste in den B&Bs oder einfach mit Passanten am Wegesrand.
Die Verständlichkeit der Leute im Norden war wesentlich besser als erwartet. Bei Schotten, die sich nördlich der Uplands untereinander unterhalten haben, habe ich häufig nichts verstanden. Bei Unterhaltungen mit mir und insbesondere, wenn sie meinen Sohn angesprochen haben, haben sich aber alle Mühe gegeben. Mein Sohn hat aber kaum mehr als Yes oder No gesagt...

Hunde

Hunde gibt es viel mehr als Fahrräder. Es scheint auch mehr Hundesalons als Fahrradläden zu geben. Dann benutzen die Hundebesitzer auch häufig die Wege, die für uns ausgeschildert sind. Aber alles kein Problem! Die Hunde sind genauso gut erzogen wie die Autofahrer. Wir sind nicht einmal angebellt worden. Auch mit den Emissionen der Hunde wird offenbar vorbildlich umgegangen.

Wetter

Um die Zeit war es auch in Deutschland nicht so toll. Trotzdem, nur ein richtiger Sonnentag an 10 Tagen ist natürlich zu wenig. Und kalt war es, wie zu erwarten, auch!
Trotzdem, Northhumbria ist eine der trockensten Ecken der Insel und auch während unserer Anwesenheit hat es z. B. in Ascot und Wimbledon viel mehr geregnet.
Der Wind war fast immer heftig und aus Südwest, da war unsere Süd-Nord Fahrtrichtung ideal. Die umgekehrte Fahrtrichtung hätte an einigen Tagen einen Kampf gegen den Wind bedeutet.


Resumé

Die Küste Northumberlands ist super! Die Strecke am Tweed fällt dagegen etwas ab. Da hätte ich besser planen, einige Zeit vorher in Melrose buchen und einfach Berwick-Melrose und Melrose-Dalkeith fahren sollen. Die Fahrt durch die Uplands war dann ein weiterer Höhepunkt. Edinburgh muss ich wohl in den nächsten Jahren noch eine Chance geben...
Ansonsten: Jederzeit wieder GB! Allerdings könnten die sich mehr B&Bs und besseres Wetter zulegen.
Die Kindertauglichkeit ist auch viel besser als ich erwartet hatte. Natürlich, Linksverkehr und hügelige Landschaft ist erst mal schwierig. Wegem dem Linksverkehr war es die erste Radtour, auf der ich vorne gefahren bin. Sonst war es mir immer lieber, meinen Sohn im Blick zu haben. Mein Sohn hat das natürlich genossen, nicht vorne fahren zu müssen.
Ich würde sagen, ab 10 Jahren und mit einem bergtauglichen Fahrrad sollte die Strecke für Kinder ok sein.

Literatur:
  • Sustrans-Karte ”Coast & Castles South”. Was die Klassifizierung der Straßen für den Fahrradverkehr angeht, reichen die Sustrans-Karten bei weitem nicht an das ran, was man vom ADFC gewohnt ist. Dafür gibt es andere nützliche Details: Stadtdurchfahrtspläne, Höhenprofile und natürlich farbliche Hervorhebung der Sustrans-Routen.
  • „Coast & Castles“ Cycle Guide Newcastle Edinburgh, Mark Potter. Kein kompletter Fehlkauf, aber wenn man die sustrans-Karte hat, kann man auf das Buch gut verzichten. Einige Übernachtungstips und Restauranttips, aber auch die sind nicht wirklich ausreichend.
  • „The Saxon Stories“ von Bernard Cornwell. Serie von bis jetzt 5 Büchern über Uthred of Bebbanburg (Bamburgh), eines mittelalterlichen Terminators zu Zeiten Alfred des Großen. Prall, blutig, historisch nicht ganz frei erfunden und sowohl deutsch wie englisch flott zu lesen. Der erste Band „Das letzte Königreich“ („The last kingdom“) spielt im Norden und wohl auch der 5. „Burning Land“ („Brennendes Land“), aber den habe ich grad erst angefangen.
  • „Totenblüte“ von Ann Cleeves (Original: „Hidden Depths”) Gut zu lesender Krimi, der an der Küste Northumberlands -von Newcastle bis Morpeth- spielt.

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#751128 - 08/22/11 09:02 PM Re: Coast and Castles: Newcastle - Edinburgh [Re: edwin]
joeyyy
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Wunderbar - Danke!

Erinnert mich an meine allererste Radtour in 2005, die ich noch mit dem Liegerad unternommen hatte. Bin nach Newcastle geflogen und dann nach Edinburgh geradelt.

Ich kann Deinen Bericht bestätigen: Menschen top, Landschaft beeindruckend, Essen mäßig. Edinburgh solltest Du in der Tat noch einige Tage geben... Großartige Stadt. Und wenn es regnet, kannst Du kostenlos in alle Museen gehen grins

Gruß

Jörg.

Edited by joeyyy (08/22/11 09:02 PM)
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#751652 - 08/24/11 07:26 PM Re: Coast and Castles: Newcastle - Edinburgh [Re: joeyyy]
edwin
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Hallo Jörg,

Danke für Dein positives Feedback.
In Antwort auf: joeyyy

Ich kann Deinen Bericht bestätigen: Menschen top, Landschaft beeindruckend, Essen mäßig.

Beim Essen würde es sonst ja noch die Inder geben. Man kann wohl nirgens auf der Welt so gut indisch essen wie in England (vielleicht kommen die tamilischen Restaurants in Singapur noch mit).
Ist aber nichts für (meine) Kinder.

vg

Edwin
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#767719 - 10/29/11 07:22 PM Re: Coast and Castles: Newcastle - Edinburgh [Re: edwin]
Zappel99
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Hallo,
Dein Reisebericht erinnert mich an einen Ausflug mit meinem Schwager an auf die "Farns". Allerdings war wir dort mit dem Auto bäh unterwegs um uns unter die Fotografen bei den Seevögeln zu mischen.
Waran ich mich noch bestens erinnern kann ist der Seahouses Icecup. Wer jemals schon mal Cola-light mit Vanilleeis vermischt hat, weiss jetzt wovon ich Rede. Trotzdem: Ich würde diese Spezialität des Küstenortes nochmal bestellen.

Beste Grüße,
Martin, der kleine Fahrradfreund.
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#1033947 - 04/18/14 05:34 AM Re: Coast and Castles: Newcastle - Edinburgh [Re: edwin]
Nouschka
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VIELEN DANK für diesen wunderbaren Reisebericht und die tollen Fotos. Die britischen Inseln lieben wir sowieso; Coast & Castles steht ab sofort bei uns ganz oben auf der Wunschliste.
Viele Grüße,
Nouschka
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#1034338 - 04/20/14 08:50 AM Re: Coast and Castles: Newcastle - Edinburgh [Re: edwin]
ro-77654
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Schöne Strecke!

Was ich noch empfehle: An der Tyne-Mündung bei Newcastle durch den 30 Meter langen Fahrradtunnel unter den Fluss hindurch fahren:
http://www.roland-schmellenkamp.de/wp-content/uploads/2011/09/87.jpg
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#1034833 - 04/22/14 03:08 PM Re: Coast and Castles: Newcastle - Edinburgh [Re: ro-77654]
edwin
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Hallo Roland,

ist mir klar, das es nur ein Tippfehler ist. Aber ich muss mal wieder den Besserwisser raushängen zu lassen: Der Tunnel ist knapp 300 Meter lang.
Wäre sicher interessant gewesen, aber für uns lag er nicht auf der Strecke. Außerdem waren damals wohl die Rolltreppen außer Betrieb. Das macht es mit Kind gleich schwieriger.
Seit April 2013 bis vorrausichtlich Februar 2015 ist der Tunnel wohl gesperrt.

lg
edwin
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#1034835 - 04/22/14 03:11 PM Re: Coast and Castles: Newcastle - Edinburgh [Re: Nouschka]
edwin
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Hallo Nouschka,

Danke für die nette Rückmeldung!
Halt Dich ran, wenn Du das mit Deiner Tochter nachfahren willst. Wenn die Blagen erst mal 15 oder 16 sind, sind die zu cool für so etwas.

lg

edwin
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#1034880 - 04/22/14 06:11 PM Re: Coast and Castles: Newcastle - Edinburgh [Re: edwin]
amarillo
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Hallo,

Danke für deinen Bericht und die Bilder. Er ist mir eine gute Einstimmung für meine Schottlandtour, die ich auch im Fährhafen von Newcastle im Juni beginnen werde. Kann nun auch gut einschätzen, was sich auf dem Weg nach Edinburgh lohnt und was nicht.

Gruß Hildegard
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#1034892 - 04/22/14 06:32 PM Re: Coast and Castles: Newcastle - Edinburgh [Re: edwin]
ro-77654
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Ist doch für andere Leser eine gute "Verbesserung". Ich hatte tatsächlich einen Tipper unterlassen. Als ich da war, waren die Rolltreppen stillgelegt...
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Edited by ro-77654 (04/22/14 06:33 PM)
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#1037555 - 04/30/14 02:59 PM Re: Coast and Castles: Newcastle - Edinburgh [Re: amarillo]
joeyyy
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Ich hatte ja meinen Kommentar schon geschrieben. Hier noch ein paar bildliche Eindrücke für alle, die dort langfahren wollen: Schottland 2005 <klick>
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#1037728 - 05/01/14 09:51 AM Re: Coast and Castles: Newcastle - Edinburgh [Re: joeyyy]
gibbi_affe
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Schöner Bericht!

Bei dem Bild mit den zahlreichen Fahrrädern am Bahnhof werden Erinnerungen wach - das sind die Niederlande! schmunzel
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