So, ich bin wieder zurück von meiner Radreise in Südspanien.
"Vias Verdes" sind die "Grünen Wege" in Spanien. Oftmals sind es stillgelegte Eisenbahntrassen. Nachdem die Gleise entfernt wurden, wurden diese Strecken anschließend für Wanderer und Radfahrer konditioniert.
Wenn man diese Grünen Wege abradeln will, muß man vorher ganz klar unterscheiden, ob es sich um "Via Verde acondicionada" oder um "No Via Verde acondicionada" handelt, wie ich selber leider feststellen mußte.
Die noch nicht konditionierten Vias Verdes eignen sich nicht für Tourenradler, wie ich selbst auf der Strecke der Vias Verdes de Campina zwischen Marchena und Ecija feststellen durfte. Diese Strecke ist extrem schotterig, scharfkantige Steine liegen überall herum, teilweise lockerer Sand läßt die Fahrräder einsacken oder rutschen. Der Weg ist manchmal mit Unkraut überwachsen und überhaupt nicht gekennzeichnet. Es gibt keine Bänke, keine Trinkwasserbrunnen, kaum Schatten. Einige Fotos hier in der obersten Fotoreihe zeigen den schottrigen und schlechten Zustand der Pisten auf der Strecke von Marchena nach Ecija. Während der gesamten Tour kam uns kein anderer Radfahrer oder Fußgänger entgegen, wir sahen nur weit entfernt ab und zu ein paar Bauern auf den Feldern. Schön war, daß wir den ganzen Tag an blühenden Sonnenblumenfeldern vorbeiradelten.
Auf den konditionierten Vias Verdes jedoch kann man auf asphaltierten oder festen Sandwegen sehr gut mit Gepäck und Tourenrad vorankommen. Diese Wege haben oftmals Hinweisschilder, sind für den Autoverkehr gesperrt und an den Wegrändern sind oftmals lange Reihen mit bunt blühendem Oleander gepflanzt. Häufig gibt es hier schattige Rastplätze mit Bänken und Tischen; Trinkwasserbrunnen kommen ab und zu vor. Manchmal liegen sogar alte Bahnstationen am Wegesverlauf, die zu Ausflugslokalen umgebaut worden sind.
Hier mein Bericht mit Fotos, Videos usw:
www.willi44.de/viasverdes.htm