Nabend,
solche Formeln taugen nur sich "grob" in den Bereich der optimalen Sattelhöhe heranzutasten.
Zu ungenau sind die Messungen der Schritthöhe und Abstand Tretlagermitte - Satteloberkante.
Sattelhöhe stellt man am besten nach "Gefühl" ein, am besten auf einer längeren (Mehr-)Tagestour. Wenn Du das Gefühl hast, zu niedrig zu sitzen (die Oberschenkel werden relativ schnell dick, gelle
) dann stell den Sattel ruhig mal so 2cm höher und fahre damit.
Sollte das zu hoch sein, wird es schnell aufgrund Deines dann abkippenden Beckens wieder ungemütlich. Dann einfach den Sattel
etwas(!) niedriger einstellen und erneut testen.
Auf diese Weise kommst Du relativ schnell zu Deiner optimalen Sattelhöhe.
Während dieser Einstellphase verschiebst Du
nicht den Sattel in horizontaler Richtung (sonst stellst Du das noch in 2 Jahren ein
) sondern wartest, bis Du ein angenehmes Fahrgefühl hast.
Erst dann stellst Du den Sattel in horizontaler Richtung ein (Lot vom Tibiaknochen (unterhalb der Kniescheibe) durch die Pedalachse).
Wenn Du das dann eingestellt hast, kann es sein, das Du die Sattelhöhe erneut etwas korrigiren musst. Hierbei sprechen wir aber von einem Bereich von +/- 2...3mm.
WICHTIG !Für die einzelnen "Einstellungstests" reicht die "Runde um den Block" nicht aus !
Wenn Du die optimale Einstellung gefunden hast, unbedingt eine Markierung an der Sattelstütze anbringen (mit Edding permanent oder einem Streifen Gewebeband, ersteres hat den Vorteil, das die Markierung nach verstellen der Sattelstütze (z.B. Transport des Fahrrades) noch da ist, wo sie hingehört
)