Hallo,

mir schwirrt gerade ein Gedanke im Kopf, wie ich meine Zentralasienreise im Sommer modifizieren könnte:

Ich überquere die Grenze von Kirgistan nach Kasachstan etwa um den 23.8 herum. Die Problematik mit der Registrierung ist mir dabei schon bekannt.
Ich hätte dann fast 45 Tage von meinen Sommerferien für Kasachstan übrig.
Da man für dieses Land ja durchaus 60 Tage Visa mit 2x Ein und Ausreise bekommt, dachte ich mir, dass folgendes möglich sein müsste:

Vom südöstlichen Kasachstan nach China einzureisen, und weiter nördlich (Höhe Alakolsee) wieder über Kasachstan zurück nach Almaty zu fahren.

Vorraussetzung ist dafür, dass keine verbotenen chinesischen Gebiete auf meinem Weg liegen, und dass die Grenzübergänge für Touristen offen sind.


Hier die Fragen:

Habt ihr Tipps über mögliche Grenzübergänge, oder etwaige Hürden die es zu meistern gilt?
Es würde mir schon eine Liste an möglichen Grenzübergängen sehr weiterhelfen.
Gibt es irgendwo eine Karte, in der eingezeichnet ist, in welchen chinesischen Regionen man sich nicht aufhalten darf?


Das Chinavisum müsste ich einen Tag vor der Abreise in Wien organisieren, da man es nur 50 Tage vor der Einreise bekommmt.
Besteht das Risiko, dass man das Visum dann doch nicht mehr am selben Tag erhält?

Ja, wenn du den Antrag nach 10 Uhr stellst, ist eine Bearbeitung am selben Tag nicht gewährleistet hier. Du solltest dich trotzdem vorher nochmals bei der Chinesischen Botschaft erkundigen, da sich hin und wieder die Modalitäten der Visabestimmungen und Bearbeitungszeiten ändern.

Bernd

In Tacheng gibts einen recht problemlosen Übergang.

Danke, das ist super, jetzt habe ich meine 2 passenden Grenzübergänge.

Die einzige Frage die sich stellt, ist wie ich mich dort wieder in Kasachstan registrieren kann. Aber vielleicht erfahre ich bei der Kasachstan Botschaft mehr.
Hat jemand von euch schon mal die Registrierungsplicht ignoriert?

Nein, und ich glaube kaum, daß dir in China jemand sagen kann (wird), welche Gegenden für Ausländer gesperrt sind. Eventuell können die örtlichen PSBs (Public Security Bureau) Auskunft geben, aber wenn du nicht dein Visum verlängern willst, solltest du von einem Besuch bei den Abstand nehmen. Allgemein kann gesagt werden, daß Grenzgebiete problematisch zu bereisen sind sowie Gegenden, in denen es militärische Einrichtungen gibt. Solltest du in einer "restricted area" von der Polizei oder dem Militär aufgriffen werden (mind. einer wird dann englisch sprechen können), bleibe höflich aber bestimmt und gib ihnen zu verstehen, daß du dich vor der Abreise bei der Chinesischen Botschaft in Wien erkundigt hast und dir mitgeteilt wurde, daß es kein Problem sei, hier (also dort wo du aufgegriffen wirst) zu reisen. Du wirst dann zu einem freunlichen Gespräch bei einer Tasse Tee gebeten ( "we just want to have a talk with you") und du mußt lang und breit erklären, was du in dieser Gegend gemacht hast. Je nach dem wie der Beamte gelaunt ist, wird sich dann entscheiden, ob du deine Reise fortsetzen kannst oder du einen kleinen Obulos entrichten mußt.

Wenn du weißt, daß du dich in einer gesperrten Zone aufhälst, dann hilft es auch oftmals sich überrascht zu zeigen und sich dumm zu stellen!

Bernd

Registrierung geht in jedem größeren Ort in Kasachstan. Ignoriere die Registrierung lieber nicht, denn bei meiner Ausreise bin ich danach gefragt worden!

BTW gerade gesehen. Je nach Route für dich evtl relevant.

Danke für die Info, über den Grenzübergang wollte ich eigentlich.
Das wird schon ein kleiner Umweg über Almaty, dafür kann ich mich dann dort registrieren.

Ist die Registrierung in Kasachstan auch so ein Zettel den man in den Pass bekommt?
Wird der einem an der Grenze wieder weggenommen?
Die Frage ist nämlich, ob ich mich bei der Wiedereinreise noch einmal registrieren lassen muss, aber da werde ich mich sowieso bei der Botschaft erkundigen.

2009 musste man sich registrieren, wenn man über 5 Tage in Kasachstan war, darunter nicht.
Es ist wohl besser man beherzigt das, es kann gut gehen, aber man kann auch Pech haben.

Grüsse

Christian