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#683159 - 01/12/11 12:16 PM
Israel/Jordanien im Oktober 2011
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Hallo, nach dem Urlaub ist ja bekanntlich vor dem Urlaub,also habe ich mir schon mal Gedanken gemacht über mein Radreiseziel 2011. Da mein Arbeitgeber (leider) bis zum 21.Januar von mir verlangt, dass ich einen Großteil meines Jahresurlaubes fest verplane, habe ich erst einmal den Oktober 2011 für mich blockiert und das wird auch genehmigt. Im Sommer ist es für mich schwierig länger wie 2,5 Wochen Urlaub zu bekommen (eigentlich unmöglich), da die "Junggesellen" den Mitarbeitern die Familien haben, Vortritt lassen sollen. Nun steht eigentlich mein Reiseziel für 2011 fest. Ich will eine 4-wöchige Radrundreise in Jordanien und Israel machen, wobei ich am 01.10.2011 in Ammann starten würde und am 31.10.2011 von Tel Aviv wieder zurückfliegen würde. Zunächst hatte ich eigentlich 5 Wochen grob geplant (dann mit dem Sinai), dass geht aber nun aus privaten und beruflichen Gründen leider doch nicht.Mögliche Flüge hat heute morgen unsere Reisestelle in der Firma geprüft, an den gewünschten Tagen komme ich sehr gut nach Amman hin und von Tel Aviv wieder zurück (Hinflug von Hannover mit AirBaltic, Rückflug mit AirBerlin nach Düsseldorf) Mein sehr grober Plan sieht folgendermaßen aus, über den ich mir schon länger Gedanken gemacht habe (nicht in der Reihenfolge sortiert, wie ich fahren werde): Start in Ammann -> Umm Quais -> Gerasa (Jerash)-> Omayyaden Wüstenschlösser Amra und Azraq -> St. Georgs-Kirche Madaba -> Berg Nebo -> Kreuzritterburg Kerak -> Petra -> Wadi Rum -> Baden im Roten Meer -> Aqaba -> Eilat -> Baden im Toten Meer -> Felsenfestung Massada -> Bethlehem -> Garten von Gethsemane -> Jerusalem -> Nazareth -> Wanderung Berg Arbel -> Brotvermehrungskirche Tabgha -> See Genezareth -> Galiläa -> Akko -> Jaffa -> Tel Aviv Das sind die Highlights, die ich nach erstem (groben) Studieren der Reiseführer eigentlich fest eingeplant habe. Nun muss ich daraus irgendwie eine Reiseroute mit dem Fahrrad zusammenbasteln (ich habe ja noch 9 Monate Zeit ). Nun meine konkreten Fragen: 1) Hat einer konkrete Tips für mich, welche Route ich am besten radeln könnte, damit ich diese Highlights in meine Route mit einbauen kann. 2) Welche Highlights habe ich vergessen und sollte ich auf jeden Fall noch mit einbauen? 3) Wie viele radkilometer haltet Ihr für diese region im Oktober für realistisch? Ich habe mal zwischen 60-120km pro tag eingeplant, ich fahre notfalls bis zur letzten Minute. 4) Wie sehen die Straßenverhältnisse in beiden ländern aus, gerne fahre ich auch Nebenstrecken mit wenig Verkehr. 5) Ich denke mal, beim Grenzübertritt von Jordanien nach Israel gibt es keine Probleme. Geplant habe ich von Jordanien nach Israel über den Wadi Araba- bzw. Yitzchak-Rabin-Grenzübergang zwischen Aqaba und Eilat einzureisen. Wie sieht es allerdings mit den Formalitäten aus? Da ich in Zukunft auch noch gerne in andere Länder reisen möchte, wo ein Israelstempel im Pass nicht unbedingt hilfreich sein könnte. Stempelt Israel auf Wunsch an diesem Grenzübergang immer noch auf ein Extrablatt oder sollte ich mir lieber einen Zweitpass besorgen? 6) Wie sieht es mit der Durchquerung per Rad durch das Westjordanland (Westbank) aus? Problemlos oder wird es mir nicht gestattet? Wie sieht dort das Sicherheitsrisiko aus? 7) Wie sieht es mit den Kosten in Jordanien und Israel aus, also für Übernachtungen, Verpflegung und eventuell Bustransporte? Übernachten möchte ich, wenn möglich in Hotels, Pensionen, Hotels und wie hoch sind da in etwa die Kosten? Das Zelt kommt auf jeden Fall mit sollte aber nur im Notfall benutzt werden. Wie sieht es denn aus, falls ich wildcampen muss? Ist das in beiden Ländern möglich oder könnte es Probleme geben (gerade auf israelischer Seite) 8) Sind die steinewerfenden Kinder in Jordanien wirklich ein Problem (wie so oft gehört) oder muss ich nur in bestimmten Regionen damit rechnen? Wenn ja, wo könnte dieses auftreten So, das wären erst einmal meine ersten Fragen. es ist zwar noch reichlich Zeit, doch trotzdem plane ich gerne und auch schon rechtzeitig. Wenn jemand Tips und Ideen hat, nur her damit Und zum Schluß: wenn jemand Interesse hat, mit mir zu reisen, so kann er gerne mit mir Kontakt aufnehmen. Dann könnte man alles weitere miteinander besprechen und absprechen. Ich freue mich über Begleitung auf meinen Radreisen Vielen Dank vorab schon einmal für eure Antworten! Gruss Thomas
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Edited by Thomas1976 (01/12/11 12:16 PM) |
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#683174 - 01/12/11 01:03 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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Hi Thomas, ich war bisher nur mit dem Motorrad dort unten, deshalb kann ich nicht alle Fragen beantworten. 5) ... Wie sieht es allerdings mit den Formalitäten aus? Da ich in Zukunft auch noch gerne in andere Länder reisen möchte, wo ein Israelstempel im Pass nicht unbedingt hilfreich sein könnte. Stempelt Israel auf Wunsch an diesem Grenzübergang immer noch auf ein Extrablatt oder sollte ich mir lieber einen Zweitpass besorgen?
Ja, die stempeln auf ein extra Blatt, aber die Jordanier nicht. Anhand deines Ausreisestempels sehen dann z. B. die syrischen Grenzer (und die nehmen das genau), dass du in Israel warst. 6) Wie sieht es mit der Durchquerung per Rad durch das Westjordanland (Westbank) aus? Problemlos oder wird es mir nicht gestattet? Wie sieht dort das Sicherheitsrisiko aus? Ich bin dort mehrmals ohne Probleme durch. Es kommt allerdings auf die Lage vor Ort an, zu dem Zeitpunkt, wenn du dort bist. Also zeitnah Erkundigungen einziehen. 7) Wie sieht es mit den Kosten in Jordanien und Israel aus, also für Übernachtungen, Verpflegung und eventuell Bustransporte? Übernachten möchte ich, wenn möglich in Hotels, Pensionen, Hotels und wie hoch sind da in etwa die Kosten? Das Zelt kommt auf jeden Fall mit sollte aber nur im Notfall benutzt werden. Wie sieht es denn aus, falls ich wildcampen muss? Ist das in beiden Ländern möglich oder könnte es Probleme geben (gerade auf israelischer Seite) In Israel ist alles ziemlich teuer, z. B. Übernachtung mit Frühstück in der Juhe in Eilat für 2 Personen damals knapp 100 USD. Wenn man mit USD bezahlten, bekamen wir oft die israelische MWSt erlassen. 8) Sind die steinewerfenden Kinder in Jordanien wirklich ein Problem (wie so oft gehört) oder muss ich nur in bestimmten Regionen damit rechnen? Wenn ja, wo könnte dieses auftreten Damit hatte ich in HKJ noch keine Probleme. So, das wären erst einmal meine ersten Fragen. es ist zwar noch reichlich Zeit, doch trotzdem plane ich gerne und auch schon rechtzeitig. Wenn jemand Tips und Ideen hat, nur her damit Wenn du schon im Wadi Rum bist, dann fahr auch nebenan ins Wadi Disi. Im Gegensatz zum Wadi Rum ist dort kaum ein Tourist und man kann mit dem Rad auf getrocknetem Seeboden zum Zelten zwischen die Felsen fahren (siehe Bild). Das Wadi Rum ist sehr weichsandig und mit dem Fahrrad schlecht zu meistern. Ciao, Carlo
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-- Wenn die Wurscht so dick wie's Brot is, isses wurscht wie dick des Brot is ... | |
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#683223 - 01/12/11 03:02 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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Hallo,
ich war vor einigen Jahren im Februar (ohne Fahrrad) in Jerusalem:
Temperatur: +8 Grad, ab- und zu Regenschauer. Am Toten Meer: +27 Grad, Dauersonneschein. Transjordanien war von Jerusalem aus zu sehen, und liegt noch höher als die israelische Seite, dürfte also noch kühler sein.
Im Oktober ist es mit Sicherheit noch nicht so kalt, wie im Februar, aber dafür auch noch viel wärmer. Das heisst, dass du dich in der Bekleidung auf eine große Bandbreite einstellen musst.
Viel Spass
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#683269 - 01/12/11 05:07 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: sugu]
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kangari
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Im Oktober ist es mit Sicherheit noch nicht so kalt, wie im Februar, aber dafür auch noch viel wärmer. Das heisst, dass du dich in der Bekleidung auf eine große Bandbreite einstellen musst.
Seh ich zwar nicht ganz so, aber naja. In Jerusalem dürfte es Anfang Okt. ca. 15 Grad haben. Durchaus Regen möglich. In der Wüste ists eher morgens kühl, die Temperatur steigt aber schnell auf über 20 - 25 Grad, abhängig von Höhe. Wirst ja den Kings Highway fahren. Da gibts 2 größere Wadis (Mujib und Hasa), die durchquert werden müssen. Nebenstrassen fahren ist nicht möglich, der Verkehr ist aber nicht easy. Mit Steinewerfern hatte ich wenig zu tun. Dürften aber pal. Jungs sein. Eine Flagge am Rad könnte helfen.
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#683272 - 01/12/11 05:11 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: sugu]
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Hi, Im Oktober ist es mit Sicherheit noch nicht so kalt, wie im Februar, aber dafür auch noch viel wärmer. kühl (ich rede nicht von Kälte in den Minusgraden) und Hitze (bis +56°C habe ich gut überstanden) macht mir nichts aus. Was ich hasse ist Regen, die schlimmste Sorte ist kalter Dauerregen den ganzen Tag. Dann ziehe ich nach Möglichkeit doch lieber eine feste Unterkunft vor. Außerdem weiß ich seit Tansania, dass man sehr gut Winterkleidung und Sommerkleidung mitschleppen kann Gruss Thomas
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#683273 - 01/12/11 05:18 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: ]
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Hallo Peter, In Jerusalem dürfte es Anfang Okt. ca. 15 Grad haben. Durchaus Regen möglich Damit kann ich leben. Diese Angabe der Durchschnittstemperatur gibt auch der ReiseKnow her. it Steinewerfern hatte ich wenig zu tun. Dürften aber pal. Jungs sein. Eine Flagge am Rad könnte helfen. Welche Flagge denn am besten?? Deutsche, israelische oder US-amerikanische Flagge?? Gruss Thomas
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#683308 - 01/12/11 07:27 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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kangari
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Welche Flagge denn am besten?? Deutsche, israelische oder US-amerikanische Flagge?? [/zitat] Um die meisten Steine abzukriegen sicherlich die israelische. LG peter
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#683318 - 01/12/11 07:45 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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kangari
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So, nun mal zu deinen Fragen:
1. Die Route passt schon. Ist halt schon ein straffes Programm. Nimm dir lieber nicht zu viel vor.
2. En Gedi ist ganz nett.
3. Du hast etliche Höhenmeter auf der Strecke. Da ist Dein Ansatz schon richtig.
4. Gibt keine Nebenstrecken, dafür trotzdem relativ wenig Verkehr. Lkw-Fahrer sind m. E. rücksichtsvoll.
6. Denk nicht das ein größeres Sicherheitsrisiko besteht. Abgesehen von Steinewerfern. Solltest du über die Allenby-Brücke fahren wollen, wird das nix. Da mußt den Bus bis zur Grenze nehmen, von dort nen Bus nach Jericho. Von dort darfst weiterfahren. Ab Donnerstag nachmittag bis Sonntag früh ist die Grenze geschlossen. Das trifft aber auf alle Grenzübergänge zu.
7. Dürften ziemlich ähnlich sein. An der Grenze im Wadi Araba würd ich auf israelischer Seite nicht wildcampen. Patrouillen können dich aufmischen (mir ca. 70 km südl. Genezareth passiert). Jordanien ist daher zum wildcampen besser geeignet.
8. Steinewerfer kommen meistens aus der pal. Minderheit. Die ist vorwiegend an der Grenze sesshaft. Wenn du nen Stein hinterherbekommst, wende dich einfach an den nächsten Erwachsenen. Der wird dann die Jungs zur Rede stellen.
LG peter
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#683321 - 01/12/11 07:52 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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Hallo,
Ich und meine Freundin war eben drei Wochen in Jordanien unterwegs - und würden dort nicht noch einmal mit dem Velo hinfahren....! Um Jordanien zu bereisen empfehlen wir ein Auto oder Motorrad.
Deine Liste der Sehenswürdigkeiten sieht toll aus. Das Land hat viel zu bieten. Die Landschaften sind grossartig.
Doch mit dem Velo wird sich der Genuss in Grenzen halten. Leider mussten wir täglich Steinen ausweichen. Viele Dorfdurchfahrten wurden zu einem Nervenkitzel. (du fragst wo - zum ersten Mal 30km nach der syrischen Grenze und zum letzten Mal 30km vor der israelischen Grenze...) Nebenstrecken mit wenig Verkehr kannst du glatt vergessen. Du wirst oft auf Autobahnen fahren, mit Auspuffrohren, die dich vollpusten werden.
Nun sind wir in Israel. Hier ist es mit dem Fahrrad schon einiges angenehmer. Heute fuhren wir durch die Westbank. War kein Genuss, doch es geht.
Wieso müssen es für deine Reise diese beiden Länder sein? Wir waren im Oktober / November in der Türkei unterwegs. Ein Hochgenuss! Wir fanden Nebenstrecken ohne Verkehr, konnten problemlos wildcampen und wurden fast täglich zum Çai eingeladen. Auch das Preisniveau ist tiefer als in Jordanien und Israel. Für uns wäre die Wahl klar - Jordanien würden wir diesmal weglassen.
Grz Chrigu
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#683323 - 01/12/11 07:55 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: ]
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Hallo Peter, vielen Dank für Deine Antworten. Damit liege ich auf dem richtigen Weg (ohne mal vorher mich von Thomas W. beraten gelassen zu haben ) Ich werde es wohl so machen wie es mir gestern Abend durch den Kopf ging, Start in Amman das Ende der Radreise dann in Tel Aviv. Zumal ich den Rückflug gerne zeitnah gebucht haben möchte, denn bei einer Buchung bis Ende Februar kostet mich der Flug und die Radmitnahme aufgrund ausreichend gesammelter Flugmeilen nämlich nichts. Zu Punkt 7) wie sieht es in Israel denn generell mit Campingmöglichkeiten aus, also gibt es soetwas wie ofizielle Campingplätze? Gruss Thomas
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#683327 - 01/12/11 08:06 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: chrigust]
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Wieso müssen es für deine Reise diese beiden Länder sein? 1) weil ein Großteil dieser Sehenswürdigkeiten (gerade in Israel) schon länger auf meiner Liste stehen, ich hatte schon vor der 2. Intifada Israel zu bereisen (allerdings ohne Rad) Da momentan Israel für Individualtouristen relativ sicher anzusehen ist. OK, kann sich bis Oktober ändern, aber in den letzten Jahren waren relativ wenig Anschläge im Westjordanland. 2) Landschaft und Sehenswürdigkeiten in Jordanien sind nicht zu verachten. Also ich habe nun solche Schreckensmeldungen von Jordanien von anderen noch nicht gehört. Auch in anderen Ländern ist Radreisen nicht immer ein Kinderspiel. Deshalb ja meine Nachfragen und meine rechtzeitige Vorbereitung auf die Reise. Ich habe mir das nun in den Kopf gesetzt möchte das eigentlich auch so ausführen. Bisher war das zeil, weas mir am Anfang des Jahres durch den Kopf spuckte, bislang immer das richtige Ziel. Gruss Thomas
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#683332 - 01/12/11 08:18 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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kangari
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Zu Punkt 7) wie sieht es in Israel denn generell mit Campingmöglichkeiten aus, also gibt es soetwas wie ofizielle Campingplätze?
Gruss Thomas Ja gibt es. Meistens haben Kibbuzim Campingplätze angesiedelt. Zumindest schadet es nicht, dort nachzufragen. LG peter
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#683333 - 01/12/11 08:24 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: chrigust]
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kangari
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Du wirst oft auf Autobahnen fahren, mit Auspuffrohren, die dich vollpusten werden.
Nun sind wir in Israel. Hier ist es mit dem Fahrrad schon einiges angenehmer. Heute fuhren wir durch die Westbank. War kein Genuss, doch es geht. Komisch, habs genau umgekehrt erlebt. Na ja, wer auf dem Desert Highway fährt ist selber schuld. Genauso wie ich, der in Israel an der Küste unterwegs war. @Thomas Durch Amman wird sicher kein Spaß. Wenns zuviel wird, den nächsten Bus in die Umgebung nehmen. LG peter
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#683337 - 01/12/11 08:34 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: ]
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Na ja, wer auf dem Desert Highway fährt ist selber schuld. Genauso wie ich, der in Israel an der Küste unterwegs war. Deshalb habe ich ja auch am Anfang "Nebenstrecken" erwähnt Das mit dem Verkehr in Israel an der Küste habe ich auch schon gehört (von nem Kollegen, der dort mit Motorrad unterwegs war), deshalb versuche ich das zu vermeiden.Vermutlich lasse ich deshalb auch Haifa aus (oder fahre parallel zur Autobahn 2, wenn es die Straßen hergeben). @Thomas Durch Amman wird sicher kein Spaß. Wenns zuviel wird, den nächsten Bus in die Umgebung nehmen. Klappt Bustransport dort auch so einfach wie in Afrika, sprich Räder kommen aufs Dach? Gruss Thomas
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#683361 - 01/12/11 09:38 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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kangari
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Es ist jedenfalls schwierig (zu finden), von Tel Aviv nach Jerusalem zu kommen. Die Leute schicken dich ständig auf die Autobahn. Gibt aber ne recht schöne Landstraße. Kannst dir auch mal das Herodium anschauen: http://www.google.de/images?q=herodium&a...ved=0CDsQsAQwAgNur ca. 10 km von Jerusalem weg. Mit dem Bustransport hab ich noch nie Schwierigkeiten gehabt. Irgendwie geht immer.
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#683366 - 01/12/11 09:53 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: ]
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Danke! Wird dann wohl wieder eine ganze Menge Fotos geben. Gruss Thomas
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#683377 - 01/12/11 10:21 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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Underway in Ghana
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Hallo,
ich war zwar nicht in Deiner geplanten Ecke mit dem Rad unterwegs, aber gerade in Syrien. Auch da war der Verkehr teilweise wirklich der Hammer. Würde ich nie wieder machen. Kann mir vorstellen dass Jordanien genauso ist. Würde mich da nochmal genau schlau machen.
Mini
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#683388 - 01/12/11 10:54 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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Ich nehm an, Du hast die letzten Etappen von wandering spirits Bericht Von der Isar nach Israel (Reiseberichte) gelesen, und ich denke, wenn er zurück ist (oder von dort aus mitliest), kann er zu Deinen aktuellen Plänen neueste Infos geben. Es wohnen wohl einige von seiner FAmilie in Israel, und evtl. hättest Du da dann ein paar Ansprechpartner vor Ort. lG Matthias
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#683418 - 01/13/11 05:54 AM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: pushbikegirl]
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Hallo,
ich war zwar nicht in Deiner geplanten Ecke mit dem Rad unterwegs, aber gerade in Syrien. Auch da war der Verkehr teilweise wirklich der Hammer. Würde ich nie wieder machen. Kann mir vorstellen dass Jordanien genauso ist. Würde mich da nochmal genau schlau machen.
Mini Hi, auch in Tansania sind wie ständig vor dem Verkehr vorgewarnt worden, dass man dort ja nicht mit dem Fahrrad fahren könnte, weil der Verkehr in Tansania so mörderisch ist. Wir fanden es im Groben und Ganzen sehr harmlos, 3-4 Busfahrer waren zwar schnell unterwegs und wir sind vom Seitenstreifen ausgewichen, aber es waren keine lebensgefährliche Situationen (jeder Radweg in Deutschland ist m.M. gefährlicher zu befahren). Also Aussagen zum Verkehr schrecken mich nicht eigentlich vor einer Radreise ab (auch in Deutschland gibt es "mörderischen" Verkehr), eher mache ich mir Gedanken um steinwerfende Jugendliche, dass habe ich eigentlich nun schon mehrfach gehört und gelesen. Trotzdem würde ich auch aus diesem Grund jetzt nicht einfach ein anderres Reiseziel mir suchen, ich kann mich ja vorab darauf einstellen. Gruss Thomas
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#683432 - 01/13/11 07:13 AM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: sugu]
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Joese
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Im Oktober ist es mit Sicherheit noch nicht so kalt, wie im Februar, aber dafür auch noch viel wärmer.
Ach was...?
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#683570 - 01/13/11 02:43 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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PMB
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Ich war 2009 in Jordanien und Israel. Super tour. Hier mein Bericht . Mein Tip: Falls es irgendwie passt. Vorschlag: Von Mount Nebo kann man dann runter als Tote Meer rollen (achtung sehr steil). Und unten auf Jordanischer Seite am Toten Meer entlang. Ich fand die Jordanische Seite viel schöner. Wenig Infrastruktur eben, aber viel hübscher. Achtung, auch wieder lange hoch nach Karak. In Amman radln ist der Horror. Sehr unübersichtlich mit Autobahnen durch die Stadt... Ich finde zeitlich schaffst du das locker in 4 Wochen. Vorallem Israel ist nicht besonders groß. Zeit wirst du eher brauchen weil es so viel zu sehen gibt. Vorallem in Jerusalem mindestens 2-3 Tage! Bustransporte in Israel absolut problemlos. Die großen grünen Reisebusse fahren überall durch die Gegend. Fahrrad unten rein und ab gehts. In Jordanien weniger organisiert, aber auch da gibt es transport/Busse. Sehen aber weniger vertrauenserweckend aus und fahren viel langsamer. Fahrrad müsste wohl aufs Dach. Israel ist teuer. Jordanien nicht so, aber relativ gesehen, auch teuer. Alles was westlichen standard hat ist da teurer als hier. Und wenn man es billiger will ist es zum Teil grenzwertig. Aber das überlebt man. Grenzübergänge sind problemlos, da du ja in Aquba-Eilat überqueeren willst. Alles kein Problem, ausser dass du Geld zur ein/ausreise im jeweiligen Land brauchst. Wir sind damals bei Allenby Brücke ausgereist und da ist es viel schlimmer. Steinewerfende Kinder wirklich kein Problem! Haben nur einmal welche getroffen und das auf der Autobahn Richtung Aqaba, da waren wir mit Rad viel zu schnell :-) Apropos Stempel. Für Ausreise von Tel Aviv haben die Grenzer den Zettelstempel nicht so gerne, vorallem wenn du in Jordanien warst. Kann dann eben ein bisschen länger dauern mit Befragung... Aber alles kein Problem. Durch Westbank radeln ist möglich. Wir haben zwar von Beit She'an nach Jericho mit Bus abgekürzt, aber dannach dort noch rumgeradelt. Es ist eben viel Militär unterwegs. Und nicht besonders schön. Sehr arm. Aber vielleicht genau deswegen aufregend und sehenswert. 60-120 sind auf jeden Fall machbar. Kommt drauf an wie fit du bist. Gibt dort auch viele Höhenmeter. Wetter mässig kommt es drauf an ob du oben oder unten bist. Aqaba und totes meer schön warm. Oben in Karak eher kalt. Sag bescheid wenn du noch Fragen hast. Peter.
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Edited by Bike Mike (01/13/11 02:45 PM) |
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#683694 - 01/14/11 01:48 AM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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Hallo Thomas,
hast Du Dir schon einmal Gedanken ueber die Kontrollen in Tel Aviv gemacht? Am Flughafen wirst Du gefilzt werden bis auf die Knochen (buchstaeblich!). Alles, was irgendwie von der 'Norm' abweicht, ist per se verdaechtig. Aus europaeischer Perspektive stellen die Kontrollen eine Verletzung der Menschenrechte dar. Allein das ist fuer mich ein Grund, nie wieder in Israel abzufliegen. Deshalb mein Tip: fahr die Tour anders herum.
Sonst ist Israel ein faszinierendes Land, und Du hast eine tolle Tour vor Augen. Gruss Jens
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Wer sein Ziel kennt, findet den Weg. Laotse | |
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#683698 - 01/14/11 06:35 AM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: polytropos]
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Hallo Thomas,
hast Du Dir schon einmal Gedanken ueber die Kontrollen in Tel Aviv gemacht? Am Flughafen wirst Du gefilzt werden bis auf die Knochen (buchstaeblich!). Alles, was irgendwie von der 'Norm' abweicht, ist per se verdaechtig. Aus europaeischer Perspektive stellen die Kontrollen eine Verletzung der Menschenrechte dar. Allein das ist fuer mich ein Grund, nie wieder in Israel abzufliegen. Deshalb mein Tip: fahr die Tour anders herum.
Hi, Und die Kontrollen bei der Anreise nach Israel sind Deiner Meinung nach nicht so streng? Meinste da wird man nicht so gefilzt? Gruss Thomas
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#683721 - 01/14/11 08:50 AM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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PMB
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Ja, so war das bei mir auch. Ich bin nach Israel ein und ausgereist.
Rein gings schnell und einfach. Kurz Pass gezeigt und weiter gings. Raus dauert viel länger. Es ist zwar ein bisschen anstrengend, aber auch nicht so schlimm. Die schauen sich eben jedes Gepäckstück einzelnd an und bei Fahrrad und Ausrüstung dauert das eben. Fragen wo man gewesen ist... Plane eben viel mehr Zeit ein. Das ist meist kein Problem, weil die Flüge nach Europa meist in den sehr frühen Morgenstunden abfliegen (ca 4-5 morgens). Das heisst dass man die Nacht am besten dort verbringt. Und dann hat man viel Zeit. All das ist aber nichts was mich vom Urlaub abhalten würde. Man hat ja nichts zu verbergen und es ist zur eigenen Sicherheit.
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#683741 - 01/14/11 09:47 AM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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Hallo Thomas, Bei der Einreise wird ein internationaler Standard angewandt: ein paar kurze Fragen, was man möchte, wohin es geht, das wars. Bei der Ausreise findet ein umfangreiches Interview statt: wo Du warst, was Du dort gemacht hast, wen Du besucht hast, wie Du gelebt hast, usw. Als Einzelreisender wirst Du in der höchsten Risikoklasse eingestuft, d.h. sämtliche digitalen Datenträger werden eingesammelt und in einem Nebenraum durchsucht, ohne Deine Anwesenheit oder Dein Einverständnis. Du mußt Erklärungen zu Deinen Photos abgeben und jedes Einzelteil Deines Gepäcks wird auf Sprengstoff untersucht. Dabei wird kurzerhand alles in eine Kiste gekippt und einzeln wieder herausgeholt. Schließlich war ich selber dran: jede Hemdfalte wurde untersucht. Schließlich mußte ich sogar meine Hose ausziehen, weil der Reißverschluß aus Metall ist. In der Schuhsohle haben sich ein paar Steinchen tief ins Profil gegraben; da wurde die Sohle kurzerhand aufgeschnitten... Das Fahrrad hatte ich gut verpackt in einem Karton. Der wurde geöffnet, und mir wurde zugesichert, daß die Soldaten den auch wieder verschließen werden. Als die Kontrolle vorüber war, wollte dieselbe nichts mehr davon wissen und erklärte, er habe kein Klebeband zur Hand.
Das Ganze fand zugegebenermaßen zu einem unglücklichen Zeitpunkt statt: kurz nach dem Gaza-Krieg im Januar 2009. Als ich nach Israel rein bin, war von Krieg allerdings noch nicht die Rede.
Von anderen Israel-Reisenden höre ich überwiegend gleichlautende Berichte über die Kontrollen im Vorfeld eines Fluges ex Israel. Mein Fazit: So lange Israel in dieser Art die Würde von harmlosen Touristen und Pilgern verletzt, werde ich dort nicht mehr hinfahren. Gruß Jens
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#683769 - 01/14/11 10:42 AM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: polytropos]
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Warum ist diese Totalfilzungsaktion bei der Ausreise so viel strenger als bei der Einreise? Es geht da wohl ausschließlich um die Sicherheit des Fluges? (Bei der Einreise hast Du ja schon offensichtlich ohne eine Bombe zu zünden den Flug hinter Dich gebracht....)
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#683783 - 01/14/11 11:39 AM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: MatthiasM]
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Moin,
ich bin schon mehrmals über Land (Jordanien) oder per Schiff (Fähre von Griechenland aus) nach Israel eingereist (ist aber schon etwas her). Ausgereist per Fähre bzw. über Land nach Ägypten und Jordanien. Die Ausreisen waren nie so schlimm, aber die Einreisen von den arabischen Nachbarn aus schon. Lange Interviews, zerlegen der Motorräder bis die Grenzer überall hinein oder dahinter sehen konnten. Die meiste Zeit durften wir ca. 150 m von der eigentlichen Grenzstation entfernt in der prallen Sonne schmoren. Dann Röntgenkontrolle des Gepäcks, danach nochmalige Kontrolle per Hand und die banalsten Dinge hinterfragt. Wofür brauchen sie einen Hammer, eine Zange usw. Trotzdem hält mich sowas nicht vom Reisen in solche Länder ab. Eine ca. 1,5 Liter große Kunststoffwerkzeugrolle am Motorschutz montiert hatten aber alle übersehen ;-)
Ciao, Carlo
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#684134 - 01/15/11 07:31 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: polytropos]
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Hallo an alle,
aufgrund der Hinweise der strengen Kontrollen bei dr Ausreise aus Israel nehme ich gerne Eure Tips an und prüfe gerade, ob ich die Tour auch anders rum fahren kann. Müsste eigentlich von den Flugverbindungen machbar sein. Die Flugverbindung, die ich gestern mal auf die Schnelle gefunden habe ist in der Nacht von Donnerstag, 29.09. auf Freitag 30.09. abzufliegen (nach Tel Aviv). Rückflug dann von Amman am Sonntag,30.10.
Von den dann 31 Tagen, die ich Zeit dann habe, plane ich etwa 10/11 Tage für Israel ein und ca. 20 Tage für Jordanien inkl. Besichtigungen.
Ist es denn wirklich definitiv so,dass die Einreise per Flug nach Tel Aviv weniger Einreisekontrollen mit sich birgt? Wie sieht es dann bei der Ausreise nach Jordanien aus? Mus ich mich da auch auf stundenlange Verhöre einstellen.
Ach so, noch etwas zur Einreise nach Israel. Wie sieht die Mitnahme und Einfuhr bzw. Ausfuhr (bei Ein- und Abreise) von Campingausrüstung, Benzinkocher, Werkzeug, GPS und vor allen Dingen Digitalkamera und Notebook aus? Bekomme ich diese Ausrüstungsgegenstände nach Israel rein und auch wieder raus?
Diese Fragen hätte ich noch gerne beantwortet, bevor ich definitiv was "fest" machen würde, sprich Flüge buchen würde.
Besten Dank vorab schon einmal für Eure Hilfe!
Gruss Thomas
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Edited by Thomas1976 (01/15/11 07:32 PM) |
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#684150 - 01/15/11 08:25 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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kangari
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Ist es denn wirklich definitiv so,dass die Einreise per Flug nach Tel Aviv weniger Einreisekontrollen mit sich birgt? Wie sieht es dann bei der Ausreise nach Jordanien aus? Mus ich mich da auch auf stundenlange Verhöre einstellen.
Ach so, noch etwas zur Einreise nach Israel. Wie sieht die Mitnahme und Einfuhr bzw. Ausfuhr (bei Ein- und Abreise) von Campingausrüstung, Benzinkocher, Werkzeug, GPS und vor allen Dingen Digitalkamera und Notebook aus? Bekomme ich diese Ausrüstungsgegenstände nach Israel rein und auch wieder raus?
Diese Fragen hätte ich noch gerne beantwortet, bevor ich definitiv was "fest" machen würde, sprich Flüge buchen würde.
Besten Dank vorab schon einmal für Eure Hilfe!
Gruss Thomas Hi Thomas, weiss jetzt zwar nicht, wie es heute gehandhabt wird, aber hier meine Erfahrungen von vor einigen Jahren: Angekommen im Flughafen bin ich nach dem Check-in in D mit Rad und Gepäck zur "Sonderbehandlung" an nem Extra-Schalter. Danach wurden sämtliche Taschen ausgeleert, durchwühlt. Rad wurde durch Röntgenapparat geschickt. Sachen durfte ich dann selbstverständlich selber einpacken. Gibt ja noch andere Passagiere, die auch bedient werden wollen. Die Einreise in Israel selber war einfach und unspektakulär. Ausreise hat damals nur aus ner gründlichen Befragung bestanden. Da ich aber individuell unterwegs war (noch dazu mit Rad, könnte ja ein Terrorist sein) war ich höchst verdächtig. Jedenfalls hab ich ne gute halbe Stunde gebraucht, um die Prozedur hinter mich zu bringen. Die Ausreise aus Israel war unkompliziert. Ein nettes Abschiedsgeschenk an den Staat der Juden (mittlerweile müßten das ca. 10 € sein), das jord. Visum kaufen und fertig. Bei deiner Ausrüstung hätte ich nur beim GPS Bedenken. Alles andere müßte durchgehen. Und entferne dich am Flughafen nicht allzu weit vom Rad. Die Sicherheitsdienste sind dort ziemlich scharf. Gruß peter
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Edited by kangari (01/15/11 08:27 PM) |
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#684161 - 01/15/11 09:13 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: ]
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Hi Peter, noch eine Frage, bist Du damals durch die Negev geradelt? Wenn ja, wie waren dort Deine Erfahrungen? Die Negev würde ich auch noch gerne irgendwie mit einplanen in meine Reiseroute,inkl. Wanderungen. So ie ich das jetzt schon wieder sehe, sind 4 Wochen für die beiden Länder doch fast wieder zu kurz. Programmkalender wird wohl gut gefühlt werden. Bei deiner Ausrüstung hätte ich nur beim GPS Bedenken Also lieber zuhause lssen? Verstecken sollte ich es dann wohl liebre nicht, oder? Bei der Einreise nach Kuba hat nämlich mein Versteck für das GPS auch gut geklappt, auch dort wurde mein Gepäck durchleuchtet. Wahrscheinlich sind die Kontrollen aber dort nicht mit dem Sicherheitswahn der Israelis zu vergleichen. Gruss Thomas
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#684191 - 01/16/11 12:09 AM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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Hallo Thomas, bin 2008 in Israel gewesen: Tel Aviv-Nahariya-Safed-Tiberias-Jordantal-Jericho-Totes Meer-Harzeva-Yeroham-Arad-Hebron-Jerusalem-(Taxi)-TA. Der Abschnitt Totes Meer bis Arad war schon sehr wüstenhaft, sehr eindrucksvoll, zu trinken kriegst Du leicht an den Tankstellen. Die Strassen sind exzellent, auf den breiten Seitenstreifen kommt man gut voran. Lass Dich doch nicht wegen der Kontrollen verrückt machen, klar wird man mehr gefragt als sonst, ich hatte jedenfalls keine Leibesvisitation, hat auch nicht extrem gedauert, weder rein noch raus. Von daher eigentlich kein Grund, die Tourenplanung umzuwerfen. Kein Mensch hat sich für meine Kamera, Video, GPS oder Handy interessiert. Wenn Du auf Ben Gurion Airport ankommst, gibt es zum Verlassen des Airports nur die Bahn (weiß aber nicht ab die Räder mitnehmen, möchte es aber vermuten,(vielleicht packst Du das Rad nicht gleich auf dem Airport aus), oder die ziemlich umwegig geführte stark befahrene Autobahn (ca. 15km dichter Autoverkehr; ziemlich unangenehm). Im Land gibts wohl nur hebräisches Kartenmaterial im detaillierten Massstab. Die ReiseKnowHow-WMP-Karte Israel 1:250000 ist aber brauchbar. Ansonsten: Lonely Planet. Radfahren in der Westbank ist m.E. nicht besonders gefährlich, der Strassenzustand ist erheblich schlechter als in Kernisrael. Und bei den nur den Siedlern vorbehaltenen perfekten Militärstrassen in der Westbank gabs auch keine Probleme, so alle halbe Stunde kommt ein bewaffneter Hummer vorbei...Interessant war in der Westbank noch, dass die lokalen Strassen der Palästinenser oft gar nicht ans israelische Strassennetz angeschlossen sind, da musst Du dann ein paar Meter offroaden, Strassenbeschilderung fehlt an diesen Abzweigungen natürlich auch. Aber die Orientierung geht auch auf Sicht. Bei den diversen Roadblocks wurden wir in der Regel durchgewunken. Wie Du wohl schon weisst, ist die Küstenstrasse nördlich TA bis Haifa ziemlich bescheuert, die alternativen kleinen Strassen enden öfters mal plötzlich vor einer steilen Autobahntrasse, oder im Sandstrand, oder auf einem Müllplatz, oder einer Schranke. Um überhaupt etwas voranzukommen, sind wir dann einfach auf dem Standstreifen der Autobahn neben dem dichten Autoverkehr gefahren, hat gut geklappt, einzelne israelische Biker fuhren auch da. Die Polizei hats nicht interessiert. Und am Shabbat wars auch da idyllisch. Über Jordanien kann ich nichts sagen, da war ich nicht. Viel Spass bei der Reise Uli
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#684194 - 01/16/11 01:47 AM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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Hallo Thomas,
die Einreise nach Israel lief problemlos. Wie oben geschrieben, an der immigration gab es ein paar einfache Frage, Stempel in den Pass, das war's. Das Fahrrad habe ich noch in der Gepaeckhalle am Band fahrfertig gemacht - hat niemanden gestoert. Schliesslich bin ich am Flughafen mit Sack und Pack losgeradelt; auf ging's. Die Querungen von Israel nach Palestine/Westbank liefen alle praktisch ohne Kontrolle ab. Lediglich einmal wollten die Soldaten wissen, woher ich komme. Als sie den Stempel vom TLV-Airport gesehen haben (und nicht einen jordanischen o.a.), war alles ok. Zur Ausreise auf dem Landweg nach Jordanien weiss ich leider nichts.
Die Negev-Querung ist moeglich: die Strasse ist durchgehend in guter Qualitaet. Von Norden ist die letzte Unterkunft in Mizpe Ramon bzw. in einem Beduinencamp im Krater. Dort habe ich auf einfachen Matten im Schlafsack als einziger Gast geschlafen. Nachts wurde ich von einem neugierigen Wuestenfuchs besucht, der sich dann davontrollte. Spaeter ist die erste Unterkunft erst wieder in der Naehe des Yotvata-Kibbuz, wo die Strasse die jordanische Grenze erreicht. Das sind gut 100 km ohne Infrastruktur, mit sehr duennem Verkehr und ein paar Bushaltestellen zum Hinsetzen, aber: kein Laden, keine Tankstelle, kein Hotel, etwas entfernt von der Strasse (in Sichtweite) liegen ein oder zwei Hoefe. Im Notfall wuerde man dort wohl Hilfe bekommen. Zum Glueck hatte ich kraeftigen Rueckenwind, so dass ich morgens gestartet bin in dem Beduinen-Camp, und im Laufe des Nachmittags kam ich durstig und hungrig am Verkaufsstand in Yotvata an. Wie oben beschrieben, fand diese Etappe waehrend des Gaza-Krieges statt, d.h. das Militaer hat sich im Negev auf den Wuestenkrieg vorbereitet. Ein Verlassen der Strasse war nicht moeglich, ueberall standen Militaerposten rum, die aber nicht kontrolliert haben; es waren eher Wegweiser fuer die Panzer.
Viel Spass und Kribbeln bei der Planung Gruss Jens
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Edited by polytropos (01/16/11 01:49 AM) Edit Reason: Sinnentstellung entfernt. |
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#684195 - 01/16/11 02:07 AM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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Hallo Thomas,
noch ein Hinweis: Von Israel-Reisenden in anderen Foren hoert man immer wieder, dass sich die Sicherheitsbestimmungen kurzfristig aendern, ohne dass dies publiziert wird. Zum Beispiel waren im Dezember ueberhaupt keine Fluessigkeiten im Handgepaeck ex-Israel erlaubt; mittlerweile sind sie offenbar wieder erlaubt in den engen Grenzen wie in der EU. Aehnliches gilt fuer batteriebetriebene Geraete. Gruss Jens
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#684220 - 01/16/11 10:03 AM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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kangari
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Hi Peter,
noch eine Frage, bist Du damals durch die Negev geradelt? Wenn ja, wie waren dort Deine Erfahrungen? Die Negev würde ich auch noch gerne irgendwie mit einplanen in meine Reiseroute,inkl. Wanderungen.
So ie ich das jetzt schon wieder sehe, sind 4 Wochen für die beiden Länder doch fast wieder zu kurz. Programmkalender wird wohl gut gefühlt werden. Bin von Jerusalem ans Tote Meer. Und dann weiter Richtung Eilat. Der Grenzübergang war damals nicht per Rad passierbar, warum auch immer. D. h. wir sind dann über Nuweiba gefahren. Von dort die Fähre nach Aqaba. An der Grenze solltest dich nicht beim Wildcampen erwischen lassen. Die Soldaten können dort recht ungemütlich werden. Schon mal ne durchgeladene MP vor der Nase gehabt? 4 Wochen haut schon hin. Evtl. ne Abkürzung nehmen. Z. B. kannst von Kerak ans Tote Meer. Rauffahren ist nicht so der Hit, dürften so an die 1500 hm sein. Es gibt durchaus eine Landstraße vom Flughafen nach Jerusalem, das Problem ist nur sie zu finden. Die Leute schicken einen auf die Autobahn. Gruß peter
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#684513 - 01/17/11 12:51 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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Bei deiner Ausrüstung hätte ich nur beim GPS Bedenken Also lieber zuhause lssen? In Israel ist es kein Problem. Beim Grenzübergang ins Nachbarland das Gerät in die Tasche stecken und nachher wieder am Lenker montieren. Im Land selbst (HKJ, EG usw.) interessiert es niemanden mehr. Ciao, Carlo
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#738448 - 07/10/11 07:44 PM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: ]
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Hallo,
ich hole mal diesen Thread wieder hoch, da ich nun meine konkreten Planungen beginne.
Ich weitere in den nächsten Wochen mal einige Fragen bezüglich meiner geplanten Route stellen. Vielleicht können mir ja einige, die schon in Israel und Jordanien waren, weiterhelfen.
Nun mal eine wichtige Frage, damit ich festelgen kann, wo ich über die Grenze gehe:
Ist es möglich, eine Kameltour von Aqaba ins Wadi Rum zu machen und wenn ja wie lange dauert diese? Mir spuckt nämlich der Gedanke durch den Kopf, bei Eilat über die Grenze zu gehen, und dann von Aqaba eine Kameltour zu machen ins Wadi Rum. Das Fahrrad soll entweder vorab mit dem Jeep ins Wadi Rum gebracht werden oder auf einem Lastkamel. Ist eine Kameltour nur vom Wadi Rum aus möglich zu buchen oder auch von Aqaba? Kennt jemand einen Veranstalter?
Ansonsten würde ich von Aqaba zum Wadi Rum radeln und dort eine 1- oder 2 Tagestour im Wadi Rum buchen.
Vielen Dank schon einmal für Eure Tips.
Gruss Thomas
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#738509 - 07/11/11 01:50 AM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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kangari
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Hi Thomas,
logisch ist es möglich, ne Kameltrekkingtour von Aqaba ins Wadi Rum zu machen. Dürfte sich so um die 3 Tage bewegen. Veranstalter kenn ich aber keinen. Vielleicht ist es ratsam, die Kameltour nur als Option zu sehen und in Aqaba bei Beduinen nachzufragen. Das Rad auf dem Lastkamel dürfte auch kein Problem darstellen. Muß eh einiges an Gepäck mit, da wirds schon nicht drauf ankommen.
Gruß peter
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#738529 - 07/11/11 07:04 AM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
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Hi Thomas, wir sind 2007 vom Wadi Rum nach Aqaba mit dem Rad hintenherum durch die Wüste gefahren. Die ersten Dünengürtel sind sehr weicher Sand, dort wird man viel schieben müssen. Aber ab dem Sattel ist die Strecke bis auf die weichen Wadidurchquerungen fahrbar. Wir sind Schwalbe Marathon XR 2.0 mit 0.8 bar gefahren. Bis auf eine Beule in der Felge als ich einen größeren Stein übersehen habe ging das problemlos. http://www.chouca.net/jordan/pages/jordan3.htmlDeine geplante Strecke geht jedoch bergauf, das ist auf dem festen Sand sicher anstrengender, da man langsamer unterwegs ist.
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#738531 - 07/11/11 07:13 AM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: chouca]
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Hallo Sebastian,
vielen Dank für die Info. Ihr habt auch eine sehr informative Seite, warum bin ich da noch nicht früher drauf gestossen?
Ihr ward aber mit viel weniger Gepäck unterwegs, ich werde definitiv auch Frontroller am Rad haben.
Eine Durchquerung von Aqaba ins wadi Rum mit dem Fahrrad werde ich mir wohl nicht antun. Mir schwebt die Variante mit dem Lastkamel vor.
Sollte das nicht gehen, werde ich im Wadi Rum eine Tageskameltour buchen. Mein Zeitplan ist sehr eng.
Wie lange habt Ihr denn gebraucht vom Wadi Rum bis nach Aqaba mit dem Rad?
Ich werde wahrscheinlich demnächst noch öfters mal auf Dich zukommen.
Ergänzung: Ich habe gerade gesehen, das Ihr mit dem Bus von Aqaba zurück nach Amman gefahren seid. Diese Variante hatte ich mir noch gar nicht überlegt. Wäre eine Alternative. Ist Busfahren von Aqaba nach Amman problemlos möglich? Die Fahrräder nehmen die wohl auch problemlos mit, oder?
Gruss Thomas
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Edited by Thomas1976 (07/11/11 07:20 AM) |
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#738584 - 07/11/11 11:25 AM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: Thomas1976]
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Hallo Sebastian,
vielen Dank für die Info. Ihr habt auch eine sehr informative Seite, warum bin ich da noch nicht früher drauf gestossen?
keine Ahnung. Einfach mal Jordanien + Fahrrad bei google eingeben... ;-)) Ihr ward aber mit viel weniger Gepäck unterwegs, ich werde definitiv auch Frontroller am Rad haben.
das geht sicher auch. Aber gerade die letzten 20 km bis ins Wadi stelle ich mir damit sehr anstrengend vor.
Wie lange habt Ihr denn gebraucht vom Wadi Rum bis nach Aqaba mit dem Rad?
5 Std. aber ohne die 20 Dünengürtel KM und für uns gings bis auf einen kurzen Gegenanstieg nur bergab.
Ergänzung: Ich habe gerade gesehen, das Ihr mit dem Bus von Aqaba zurück nach Amman gefahren seid. Diese Variante hatte ich mir noch gar nicht überlegt. Wäre eine Alternative. Ist Busfahren von Aqaba nach Amman problemlos möglich? Die Fahrräder nehmen die wohl auch problemlos mit, oder?
Gruss Thomas
Busfahren war kein Problem und bilig (10 Euro IIRC). 2007 gab es zwei Busgesellschaften, eine nahm die Räder mit.
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#753212 - 08/30/11 11:14 AM
Re: Israel/Jordanien im Oktober 2011
[Re: chouca]
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Hallo zusammen,
für meine bevorstehende Radreise suche ich zum Start eine halbwegs günstige Unterkunft in Tel Aviv (Zentrumsnah).
Wenn möglich ein Einzelzimmer um erst einmal mein Geraffel zu sortieren.
Hat jemand eine Idee oder einen guten Tip, welche Unterkunft ich buchen könnte.
Ist es möglich in Tel Aviv bzw. in Israel Gaskartuschen zu kaufen. Ich möchte, wenn überhaupt, nur meinen kleinen Gaskocher für den Notfall mitnehmen. Gibt es solche Läden (Outdoorläden, Tankstellen, Baumärkte) in Tel Aviv bzw. in Israel wo ich Gaskartuschen bekommen kann. Ob Stechkartuschen oder Schraubkartuschen ist mir egal.
Besten Dank vorab schon einmal!
Gruss Thomas
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