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#61646 - 11/02/03 04:05 PM
KANADA - ALASKA
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Hallo Wer kann mir was über den Straßenzustand in Kanada und Alaska sagen. Wie ist der Zustand der folgenden Straßen? Alaska Highway Top of the World Highway Klondike Highway Cassiar H. Yellowhead H. Mackenzie H. Caridoo H. John Hart H. Parks H. Campell H. Canol Road Haines Road Icefied Parkway Ich möchte von Kanada aus hoch nach Alaska fahren und wenn es möglich ist auch wieder mit dem Rad zurück fahren. Ich werde wieder (so wie dieses Jahr in Norwegen) mit einem Norwid Rennrad mit Gepäck unterwegs sein. Ich habe einen schweren Stahlrahmen und stabile Laufräder montiert , damit denke ich müste mann auch kleinere Schotter Stücke überwinden können, oder was meint Ihr? Ist jemand schon mal mit der Fähre durch die "Inside Passage" gefahren? Ist das ist Fahrt zu empfehlen? Danke Thorsten Radreisen und Landschaftsfotografie
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#61738 - 11/03/03 02:17 PM
Re: KANADA - ALASKA
[Re: thorstenbroenner]
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Hi Thorsten,
ich bin im Sommer/Herbst 2000 Anchorage-Whitehorse-Dease Lake (Cassiar Hwy.)-Prince George-Jasper-Kootenay und weiter über Grand Canyon nach San Francisco gefahren. Straßenzustände waren:
Alaska Highway (Tok-Jct. 37)
fast 100% Asphalt, davon leider lange Abschnitte scheußliche Wellblechpiste, wenige Baustellen mit Schotterstrecke, meistens auch dort gut zu fahren, durch extrem verwüstete Bauabschnitte wurde ich auf dem pilot car mitgenommen. Das ist nämlich so: in Nordamerika wird die Arbeitslosenstatistik dadurch verbessert, daß statt 2 Baustellenampeln mindestens 3 Leute hingestellt werden, 2 mit stop/go-Schildern als lebende Ampel und mindestens ein Fahrer, der die Kolonnen durch die Baustelle lotst, meistens mit einem Pickup - ideal zum Transport von Rädern. Die regelmäßigen Querrisse im Asphalt kennst Du sicher schon von Nordskandinavien.
Cassiar Highway
ca. 90% ziemlich neuer Asphalt, der Rest größtenteils eine Art Lehm, fährt sich angenehmer als Asphalt, trockenes Wetter vorausgesetzt. Sehr wenig Verkehr, teilweise einspurig, besonders die Brücken, die oft noch aus Holz sind. Bei Nässe bildet sich ein 2cm dicker Schmierfilm, und Dein Rad sieht nach wenigen km wirklich besch... aus. Deswegen gibts alle 150 km nicht nur Benzin für die Autos, sondern auch einen Wasserschlauch mit einer sehr kräftigen Spritzpistole. Einige der Schotterabschnitte wurden damals gerade erneuert, da das jeden Sommer irgendwo fällig ist, wirst Du da auch durchmüssen. Da wurden schon mal aus 10% Steigung effektiv 20%, weil ich mit den Reifen 20 cm tief im noch nicht festgewalzten Schotter eingesunken bin, und auf einer Abfahrt wäre ich dank Kombination von Geröll und rutschigem Untergrund fast gestürzt. Das sind aber nur sehr kurze Abschnitte, und auch hier gibt es meistens pilot cars mit netten Fahrer(inne)n auf den ärgsten Passagen.
Yellowhead Hwy. (Kitwanga-Prince George-Jasper)
Asphalt absolut unproblematisch, bis Pr. George landschaftlich unspektakulärster Streckenabschnitt (Wiesen, Wald, Pferde, kaum Berge), teilweise sehr unangenehmer Autoverkehr, oft keine befestigte "shoulder", Autos und Holztransporter überholen ohne Seitenabstand, Beinmuskel zum Fuß vom Gas nehmen geschweige denn Bremspedal wird generell nicht gefunden. Östlich von Pr. George wird es wieder angenehm mit weniger Verkehr und gutem Seitenstreifen, dafür teilweise extrem ausgeprägte Querrisse vom Frost.
Icefield Parkway
Prima Asphalt, aber Seitenstreifen teilweise leider wie DDR-Autobahn, und wer den nicht benutzt wird blöd angehupt, sogar wenn man mit 70 runterfährt, wo 60 erlaubt ist und Überholen gar nicht möglich ist... Columbia Icefield Campground ist super für alle, die die Nase voll von 20-Tonnen-Wohnmobilen mit die ganze Nacht laut ratternden Generatoren und ignoranten Insassen haben. Wird hauptsächlich von Kletterern genutzt, super Atmosphäre, guter Ausgangspunkt zum Wandern.
Ich war mit meinem Koga Randonneur unterwegs (ungefedert, Schwalbe Marathon 37-622, ca. 25-35 kg Gepäck je nach Verpflegungssituation), der dort sein 30.000km-Jubiläum feiern durfte. Hinten hatte ich sogar nur eine Titan-Schrottfelge, da ich in Anchorage keinen anderen Ersatz für das von Continental Airlines zerstörte HR gefunden hatte. Trotzdem ging alles gut, bis nach 7000 km die Felge rundum von Rissen durchzogen war und in Arizona gegen eine robuste Stahlfelge getauscht wurde.
Die Fähre durch die "Inside Passage" habe ich nicht ausprobiert, soll aber nach zahlreichen Bekundungen anderer, die ich unterwegs traf, traumhaft schön sein.
Daniel
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#61788 - 11/03/03 09:14 PM
Re: KANADA - ALASKA
[Re: Radeldaniel]
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Hi Danke für Deine super -ausführliche Beschreibung, das hilft mir sehr beim planen.
Es sieht ja ganz gut aus, ich habe mir denn Straßenzustand schlimmer vorgestellt.
Und seit 2000 müsten ja einige Streckenabschnitte verbessert worden sein.
Was meinst Du kann ich auch die schotter Strecken mit dem Rennrad fahren ( 28er Reifen)? Die "Inside Passage" werde ich so wie es aus sieht dann auf dem Weg nach Süden einbauen, so kann ich auch mal vom Radfahren abschalten und es brigt mich auch ein großes Stück voran. Die Entfernungen sind in Kanada ja so gewaltig.
Gruß Thorsten
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#61835 - 11/04/03 10:39 AM
Re: KANADA - ALASKA
[Re: thorstenbroenner]
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Mit 28mm (meinst Du doch, oder?) bin ich noch nie gefahren, stelle ich mir teilweise aber problematisch vor. Ich mußte damals eben durch einen Abschnitt, wo gerade ein "Grader" unterwegs war, das ist so'n Monster mit einer 4m breiten schrägstehenden Schaufel, die die frisch aufgeschüttete, noch nicht festgewalzte Schotterdecke glattstreicht - und da sinkst Du eben um so tiefer ein, je schmaler die Reifen sind. Andererseits sind die Schotterabschnitte max. 30 km lang und die Baustellen normalerweise kürzer - wenn Dir schlimmstenfalls eine entsprechend lange Schiebestrecke nichts ausmacht, sollte der Cassiar Hwy. noch machbar sein. Bei den anderen von Dir aufgezählten "Nebenstrecken" (z. B. Top of the World) wäre ich allerdings sehr skeptisch, kenne die aber nur vom hörensagen.
Daniel
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#67487 - 12/27/03 09:19 PM
Re: KANADA - ALASKA
[Re: thorstenbroenner]
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Wir waren im Juli 2003 3 1/2 Wochen mit dem Fahrrad in Kanada-Alaska unterwegs. Begonnen haben wir unsere Tour in Skagway (Alaska) - dorthin sind wir ab Prince Ruppert mit der Fähre die Inside Passage gefahren. (sehr sehenswert, hatten am ersten Tag etwas Pech mit dem Wetter - alles lag im Nebel und wir haben von den vielen kleinen Inseln gar nicht viel gesehen, dafür war der 2. umso schöner: man sieht kleine Inselchen, Delphine, Wale, Gletscherstücke im Wasser...). Von Skagway aus sind wir dann den Klondike Highway entlang gefahren (d.h. weil es der 1. Fahrradtag war, haben wir mit der White Pass and Yukon Railroad - wunderschöne Eisenbahnstrecke mit schöner Einstimmung auf das Land der Goldsucher - den White Pass überwunden und sind mit dem Fahrrad erst in Fraser (B.C.) gestartet. Die Strecke dürfte aber kein Problem sein, da der Klondike Highway sehr glatten Belag hat und der Wind fast immer aus Richtung Skagway weht. Wir sind dann über Whitehorse nach Dawson City geradelt (mit einer Unterbrechung per Bus von Pelly Crossing nach Dawson City). Auch auf dieser Strecke war der Belag super glatt und sehr gut befahrbar. Es waren einige Höhenunterschiede zu überwinden, die sind aber zu schaffen, da die Berge allmählich ansteigen und man in gleichmäßigem Tempo "durchtreten" kann. Unterwegs gab es einige "Construction areas", das sind Schotterabschnitte, die nicht so viel Spaß machen - haben sich von der Länge aber in Grenzen gehalten. Wird in diesem Gebiet eine Fahrspur gerade gebaut, wird der Verkehr gestoppt und alle Autos werden von einem "Pilot Car" durch den Abschnitt geleitet. Fahrradfahrer dürfen samt Fahrrad auf dem Pilot Car fahren, da man sonst den ganzen Dreck der anderen Fahrzeuge schlucken würde. In der Umgebung von Dawson City sind wir dann die Bonanza Creek Road (auf den Spuren der Goldsucher) gefahren (Tagesausflug). Diese ist nicht asphaltiert, läßt sich aber gut befahren, weil der Schotter festgefahren ist. Von Dawson nach Boundary (1-Familiendorf gleich nach der Grenze Yukon-Alaska) sind wir den Top of the world Highway gefahren. Dieser hat teilweise eine dünne Asphaltschicht aber auch eine große Anzahl teilweise auch lange Stücke aufgebrochenen Asphalt (teils Schotter, teils einfach kaputter Asphalt). Die ersten 18km gehts erstmal nur bergauf (von 320m auf ca. 1000m), dort war die Straße aber noch asphaltiert. Im Verlauf fährt man dann auf und ab. Die Schotterstücke zehren dann ganz schön an den Kräften. Kurz vor der Grenze (die 21:00 Yukon-time schließt) erreicht man dann nach einem wirklich steilen Anstieg an ca. km 105) den höchsten Punkt mit 1376m. Nach der Grenze beginnt der Taylor Highway (durchgehend Schotterpiste, den sind wir allerdings nur die 3 Meilen bis Boundary gefahren und haben dann den Bus [fährt nur 3x die Woche!] bis Tok und von da aus bis Kluane Wilderness Village genommen). Diese insgesamt 118km von Dawson City nach Boundary waren die anstrengendsten der ganzen Tour (habe mehrmals gedacht: Die Wohnmobilfahrer sollen sich nicht freuen, daß es Leute gibt, die mit Muskelkraft in diese Region vordringen, sondern mit und mein Fahrrad lieber einladen... ), aber es war auch absolut lohnend. Dort oben hat man wunderschöne Ausblicke, das Wetter wechselt ständig, so daß häufig ein Regenbogen zu sehen ist. Ich würde jederzeit wieder mit dem Fahrrad dort langfahren (auch wennich auf dem "Zieleinlauffooto" gar nicht so aussehe. Ab dem Kluane Wilderness Village sind wir dann wieder mit dem Fahrrad den Aaska Highway gefahren. Auch dieser ist durchweg (mit kleinen Bauabschnitten und Pilot Cars) sehr gut zu befahren und auf dieser Strecke auch wunderschön (besonders am Kluane Lake). Ab Haines Junction haben wir den den Haines Highway genommen, der schöne Ausblicke auf die Gletscher der St. Elias Mountains bietet. Dort hat man auf der Strecke bis Haines (Alaska) 2 Pässe (980m und 1070m) zu überwinden. Die Straße ist auch gut asphaltiert und steigt allmählich an, so daß das kein Problem ist. Ab dem Three Guardsmen Pass (980m) geht's dann nur noch bergab. Von Haines aus kann man den mit der Fähre (ca. 45min Überfahrt) nach Skagway zurück fahren. Unsere Strecke war mit einem normalen Trecking-Bike sehr gut zu befahren. Wir sind insgesamt ca. 1300km mit dem Fahrrad gefahren, haben uns aber auch sehr viel Zeit für andere Aktivitäten genommen (Boot fahren, Wandern, Raften).
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#67597 - 12/29/03 09:18 AM
Re: KANADA - ALASKA
[Re: Anja]
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Hallo War bestimmt eine sehr schöne Radtour. Danke für Deine ausführliche Beschreibung der Strecke. Die Passstraßenangaben und die Straßen Infos helfen mir sehr. Wo habt Ihr denn Unterwegs immer Übernachtet? Auf einem Campingplatz, Wild gecampt oder im Hotel? Die Strecke durch die Inside Passage von Skagway nach Prince Rupert werde ich auch in meine Tour einbauen, den Klondike Highway will ich auch fahren, dann auch den Top of the World Highway dann habe ich vor nach Fairbanks weiter zufahren und eine Schleife durch Alaska zu machen. Ab Tok soll es auf dem Alaska Highway nach Süden zur Fähre gehen. Über die weitere Strecke zur Fähre bin ich mir noch nicht ganz schlüssig. Welche Strecke ist denn Landschaftlich schöner? Von Haines Junction nach Haines oder von Whitehorse nach Skagway? Wie habt Ihr denn eure Fahrräder verpackt für denn Flug, mit Packtasche die Ihr dort gelagert habt oder mit Kartons? Vielen Dank für die Hilfe Thorsten
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#67615 - 12/29/03 10:41 AM
Re: KANADA - ALASKA
[Re: thorstenbroenner]
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Hallo Thorsten,
auf dem Hinflug (mit Umsteigen in Newark) hatte ich einen großen Karton vom Fahrradhändler. Der hat die Atlantiküberquerung noch überstanden und wurde im Rahmen des Weiterflugs nach Anchorage unten der Länge nach aufgerissen. Wie durch ein Wunder war mein Zelt nicht rausgefallen, und die hintere Felge hatte Totalschaden. Der große Karton ließ sich auch extrem schlecht transportieren und dürfte auch die Verladearbeiter entsprechend gefrustet haben. Für den Rückflug bekam ich einen speziellen Karton von der Airline am Flughafen, etwas kleiner, so daß ich das Vorderrad abnehmen mußte. Ließ sich viel besser tragen, paßte auch ins Auto und kam heil an. Wenn Du vom gleichen Ort wieder zurückfliegst, könntest Du sicher auch eine stabile Transportkiste bauen. Ich finde die Art, wie die Sachen am Flughafen geschmissen werden, schon ziemlich beunruhigend.
Daniel
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#67617 - 12/29/03 11:04 AM
Re: KANADA - ALASKA
[Re: Radeldaniel]
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Hallo Ich habe eine Fahrradtasche und die hat sich auch schon bewährt auf dem Flug nach Oslo. So wie es aber aus sieht werde ich nach Calgary fliegen und von einem weiter nördlicheren Flugplatz zurückfliegen. Ich denke ich werde die Tasche verwenden und die dann irgendwie zu dem zweiten Flughafen schicken und dort 7 Wochen lang lagern lassen. Das ganze wird aber bestimmt nicht billig. Gruß Thorsten
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#67665 - 12/29/03 05:45 PM
Re: KANADA - ALASKA
[Re: thorstenbroenner]
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Hallo Thorsten, Wo habt Ihr denn Unterwegs immer Übernachtet? Auf einem Campingplatz, Wild gecampt oder im Hotel?
Wir haben immer auf Campingplätzen geschlafen. (Lag an mir, daß wir nicht wild gezeltet haben. Ich hatte am Anfang panische Angst, nachts mit nem Bär zu kuscheln. Beim nächsten Urlaub würde ich an ner Stelle, wo ich das Essen sicher stellen kann auch mal wild übernachten). Die waren in Kanada auch ausnahmslos sehr schön. Die staatlichen "Government Campgrounds", auf denen wir genächtigt haben, alle den gleichen Standard: Plumpsclo (nicht so schlimm, wie es klingt, waren wirklich sauber), überdachte Hütte mit Bollerofen für trockene Mahlzeiten, Wasser [entweder aus ner Pumpe, nem Wasserhahn oder nem Fluß], jede Zeltstelle mit Feuerstelle und Holz, soviel man verfeuern kann). Die privaten Plätze sind etwas teurer, haben auch heiße Duschen, Waschmaschinen, evtl. nen kleinen Laden etc. Gut gefallen hat uns das Minto Ressort (privater Platz am Klondike Highway). Die 2 schönsten Plätze waren Million $ Falls (staatl. am Haines Highway, wunderschön am Fluß mit Wasserfall gelegen) und Cotton Wood Park (privater Platz am Kluane Lake, auf dem fast aller Plätze am See liegen, der zu jeder Tageszeit unterschiedlich aussieht: mal matt grün und aufgewühlt, mal blau und spiegelglatt...). Einmal haben wir in einer "Cabin" geschlafen: in Boundary. Das ist auch unbedingt empfehlenswert, nicht wegen dem Schlafplatz, sondern dem Spaß, den man mit den etwas "durchgeknallten" Wirt hat - das hat wirklich Unterhaltungswert. Über die weitere Strecke zur Fähre bin ich mir noch nicht ganz schlüssig. Welche Strecke ist denn Landschaftlich schöner? Von Haines Junction nach Haines oder von Whitehorse nach Skagway?
Das kann man so nicht sagen, die sind beide schön. Auf jeden Fall würde ich aber von der Strecke Haines Junction-Whitehorse abraten. Die ist ziemlich langweilig (wir sind die allerdings 2x getrampt, weil wir in Whitehorse eine Felge kaufen mußten, und nicht mit dem Fahrrad gefahren. Andere Fahrradfahrer haben den Eindruck allerdings bestätigt. Wenn du hinzu bis Prince Ruppert fliegst und zurück ab Whitehorse, kannst Du beide Strecken fahren (auf dem Hinweg Skagway-Whitehorse und zurück Haines-Junction - Haines und dann von Skagway den Zug+Bus nach Whitehorse nehmen, ist allerdings etwas kostenintensiv). Um einen groben Überblick über die Strecke, die Straßen usw. zu bekommen, hatten wir ein ganz gutes Buch: Richter, Hans Peter: "Alaska Highway - Cessiar, Klondike und andere Highways". Das ist zwar eigentlich für Autofahrer gedacht, hat aber ganz kurz und knapp die wichtigsten Infos: Zeltplätze, Pässe, Futterstellen, Grenzöffnungszeiten usw. Ist allerdings von 1998, vielleicht gibt's aber ne Neuauflage. Wie habt Ihr denn eure Fahrräder verpackt für denn Flug, mit Packtasche die Ihr dort gelagert habt oder mit Kartons? Auf dem Hinflug hatten wir Mountainbike-Cartons. Die haben wir so aufgeschnitten, daß man sie von hinten über Sattel, Stange und gedrehten Lenker stecken kann, wobei der Sattel oben und die Laufräder unten noch `rausgeguckt haben. Das hat den Vorteil, daß die (um Fahrräder so besorgten ) Flughafenlogistiker das Fahrrad an Lenker und Sattel mit 2 Händen hochheben können und es beim Transport auch rollen können. So haben sie es einfacher und werfen selbiges nicht durch die Gegend . Mit dieser Verpackung haben wir shon 3x gute Erfahrungen gemacht - hat sich bisher als beste Variante erwiesen. Auf dem Rückweg hatten wir wegen dem Gabelflug keine Cartons und haben eine ziemlich stabile Tüte am Flughafen bekommen. Diese war bei Ankunft ein wenig zerissen, die Fahrräder waren auch nicht mehr ganz frisch - ließ sich aber reparieren und die Fluggesellschaft hat auch bezahlt (Allerdings war das Gepäck irgendwo stehen geblieben und es ist sehr wahrscheinlich, daß dabei der Schaden zustande gekommen ist. Unsere Fahrräder sind erst 2 Tage nach uns zu Hause angekommen). Vielen Dank für die Hilfe kein Problem. Ich hoffe, Du kannst aus meiner Schwärmerei die notwendigen Infos herauslesen... Ich würde am liebsten gleich wieder losliegen... Anja
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#67722 - 12/30/03 08:47 AM
Re: KANADA - ALASKA
[Re: Anja]
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Hallo Du kannst das Land einem wirklich schmackhaft machen. Ich hoffe Kanada wird bei mir dann nicht zur Sucht. Deine Campingplätze werde ich mir notieren, ich werde es mir schon gemütlch machen. Wenn die Strecke Haines Junction-Whitehorse sowieso nicht so schön sein soll wie Du berichtest, dann werde ich in Haines Junction nach Haines abbiegen und mit der Fähre nach Skagway fahren, das hatte ich eh schon im Auge weil mann da ja näher an den Wrangell Mountains vorbei kommt. Weist Du zufählig noch wo mann im Internet die Fahrzeiten der Fähren durch die Inside Passage bekommt? Nochmal vielen Dank für Deine Hilfe Gruß Thorsten
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#67728 - 12/30/03 10:34 AM
Re: KANADA - ALASKA
[Re: thorstenbroenner]
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Edited by Guenter (12/30/03 10:36 AM) |
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#67753 - 12/30/03 04:13 PM
Re: KANADA - ALASKA
[Re: thorstenbroenner]
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Hallo Thorsten, von Prince Rupert nach Skagway habe ich unter Alaska Marine Highway gebucht. Vancouver-Prince Rupert dürfte BC-Ferries anbieten (wie Günter schon geschrieben hat). Viel Spaß! Anja
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#67788 - 12/31/03 08:03 AM
Re: KANADA - ALASKA
[Re: Guenter]
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Hallo Danke für Eure Fähren Infos. Da läst es sich schon besser im voraus Planen.
Gruß Thorsten
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