Hallo!

Mich würde mal interessieren wo ihr auf langen Reisen, zB in hinterwäldlichen Gebieten, wo einem Travellerzeugs und Kredithuber gar nix nutzen, so Eure Geldreservenverstaut.
Die Wahrscheinlichkeit eines Überfalls ist, besonders in ärmeren Regionen immer irgendwie latent vorhanden.
Stückelung und Aufteilung aufs gesamte Gepäck ist natürlich klar, aber wo.

ich habe mir überlegt, einen Großteil in Kunststoff wasserdicht zu verschweißen und in solchen Teilen wie Sattelstütze, Rahmen, zw. Schlauch und Mantel etc. zu transportieren. Wenn man um sein Rad erleichtert wird ist sowieso die Reise gegessen und der Super - GAU eingetreten. Was meint ihr dazu?

ich verstaute meine wichtigen sachen in die ortlieb taschen( auf der seite hat es ein kleines Versteck, das man nur bei genauer betrachtung sieht)

hatte aber eigentlich keine so grossen probleme mit "räubern"

Hallo,

ich weiss ja nicht, wo du hinwillst und habe ehrlich gesagt auch keine Erfahrung mit wirklich gefährlichen Gebieten, halte aber ein geklautes Rad für wahrscheinlicher als einen Überfall. In Gegenden, wo ich wiklich mit Überfällen *rechnen* muss (passieren können sie natürlich überall) würde ich nicht auch nicht fahren. Ich würde daher Geld tendenziell eher am Körper tragen. Denn auch wenn das Rad geklaut wird, musst du ja irgendwie wieder nach Hause kommen.

In Folie eingeschweisst zwischen Schlauch und Mantel würde ich auf keinen Fall machen, das scheuert dir wahrscheinlich den Schlauch durch. Und was machst du mit der Kohle, während du einen Platten flicken musst? Sattelstütze ist dagegen eine gute Idee: relativ leicht zugänglich, aber trotzdem nicht offensichtlich und nicht mit einem Griff mitzunehmen.

Gruss Martina (Kreditkartenfraktion)

Hallo,

ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, Geld in der Sattelstütze zu verstecken, bin aber wieder davon abgekommen.
Bei einem wirklichen Überfall in einer ärmeren oder einfach nur üblen Ecke ist die Chance groß, daß einem das Rad auch abgenommen wird. Da nützt das Versteck also nix.
Weitaus größer ist die Gefahr durch Gelegenheitsdiebe, wenn man sein Rad mal irgendwo abstellen muß oder einfach mal nicht aufpaßt. Ich vermute, die Wahrscheinlichkeit eines Fahrraddiebstahls ist größer als die Gefahr eines Überfalls. Vermutlich findet der Dieb das Geld zwar nicht so schnell, aber man ist es ja trotzdem los.

Ein Notgroschen in der Sattelstütze ist sicherlich keine schlechte Idee, aber zuviel Geld würde ich dort nicht aufbewahren. Eher noch vielleicht Kopien von Ausweis, Flugticket oder so ...

Gruß
Wolfgang

Zum Thema Geld im Rahmen:
ein Kumpel von mir hat sich auf dem Weg nach Kapstadt in Rumänien das Rad klauen lassen mit 500USD im Rahmen...
Nicht nur daß die Tour vorläufig zuende war, eine beachtlicher Geldbetrag war auch weg, von dem man in Afrika 'ne Weile hätte radeln können.

Habe selber bisher noch keine Verluste verbuchen müssen, in Städten und dichter besiedelten Gebieten verteile ich bares in mehrere Taschen oder trage es am Körper.

Gruß

Und der Arme konnte sich ja nicht mal mit dem Gedanken trösten, dass vielleicht wenigstens noch ein armer Mensch etwas halbwegs Sinnvolles mit dem Geld anfängt - man weiß ja nicht mal, ob die Kohle jemals gefunden wird.

Gruß

Antje

der beste Schutz ist natürlich keins dabeizuhaben
Ich persönlich kombiniere Reiseschecks mit Bargeld. Das Bargeld verteile ich an mehreren Stellen am Körper und im Gepäck. Bei den Checks ist wichtig das du vorher weist wo diese akzeptiert werden. In der Türkei z.B. die Akbank. Die Verwaltung der Checknummern und anderer Daten wie Telefonnummern, Codes und so weiter organisiere ich über meinen E-Mail Acount. So können mir diese Daten nicht mit dem Gepäck geklaut werden. Ausserdem kann man sich über Western Union Bargeld in die nächsten grossen Städte vorrausschicken, das klappt im Notfall innerhalb von Minuten.

gruss Jörg

Hallo zusammen,

hier meine Version:
Geld möglichst am Körper tragen und für den Fall der (Über)Fälle ein "Fakegeldbörse dabei haben. Also eine Geldbörse mit vielen, aber wertlosen Scheinen, Farbkopien von "sinnlosen" Ausweisen usw.

Einen Notgroschen am/im Bike ist sicher auch keine schlechte Idee, aber wie schon mehrfach gesagt: Bike weg, alles weg.

Gruß
Zwigges

Hi,

ich empfehle American Express Traveller Schecks. Auf meiner ersten grossen Reise hatte ich die verloren und bekam sie ohne grosse Probleme ersetzt. Seitdem habe ich solche Schecks ohne Probleme in Chile, Venezuela, Suedafrika, Botswana, Thailand und anderen westlichen Laendern benutzt. Sogar in Cuba wurden die akzeptiert (Wuerde mich in Cuba aber nicht drauf verlassen).

Wenn du das mit dem Schlauch und Mantel ausprobieren willst, benutze nicht das Vorderrad. In Neuseeland haben sie mir das mal geklaut. Das Rad selber war angeschlossen.

In Venzuela hatte ich einen Spanischkurs besucht. Einer der Teilnehmer kam aus Kanada und ging abends gerne einen trinken. Irgendwann hatte er mal versucht zu Fuss nach Hause zu gehen. Dem haben sie sogar die Schuhe abgenommen. Ich glaub ein Rad ist dann bestimmt auch weg.

In abgelegenen Gegenden wirst du wahrscheinlich auch nicht viel Geld brauchen. Ich wuerde in den groesseren Staedten nur so viel Geld eintauschen wie ich schaetzungsweise in der naechsten Zeit brauche.

Gruss,
Christian

Hallo

kann nur empfehlen, keinen groesseren Geldbetrag im Rad zu verstecken, da das Risiko eines geklauten Rades um ein vielfaches hoeher ist als das eines Raubueberfalls. Bin selbst 11 Monate von Deutschland nach Kamerun gefahren, und hatte bis zu 2500 Euro in Cash dabei. Die vor allem grossen Scheine waren in frischhaltefolie eingewickelt, und in meiner gerade getragenen Kleidung versteckt. Dafuer bieten sich vor allem Stellen in der Hose an, an denen der Stoff gedoppelt ist, wie zum Beispiel der Bund. Ein kleiner Schlitz mit dem Messer, und die Oeffnung ist gross genug, um das Geld reinzuschieben. Um alles los zu werden, muessen dich die Raeuber dann schon nackt zuruecklassen. Aber die sollten sich mit dem Brustbeutel mit abgelaufener Kreditkarte und etwas Bargeld zufrieden geben.