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#647792 - 08/21/10 08:11 AM Impingementsyndrom Schulter
radler4711
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Hallo,

gestern war ich beim Orthopäden, weil ich den Arm nicht über den Kopft heben kann und die Diagnose ist:

- Impingementsyndrom
- Tendinitis der Bizepsehne
- SuprasSpinatusSyndrom

Hat jemand Erfahrung mit diesen Leiden ?


Gruss Rainer
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#647801 - 08/21/10 08:33 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: radler4711]
der tourist
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In Antwort auf: radler4711
Hallo,

gestern war ich beim Orthopäden, weil ich den Arm nicht über den Kopft heben kann und die Diagnose ist:

- Impingementsyndrom
- Tendinitis der Bizepsehne
- SuprasSpinatusSyndrom

Hat jemand Erfahrung mit diesen Leiden ?


Gruss Rainer

Ja

Vor einiger Zeit habe ich für einen Vortrag auf dem ersten Nürnberger Schmerztag eine Auswahl möglicher Ursachen für Schulterschmerzen zusammengestellt. Diese gelten auch für Dein Impingement-Syndrom.

Hier kannst Du die Präsentation sehen, ich denke, dass sie sich weitgehend selbst erklärt.

Ich kann es leider nur so einstellen, dass die Datei zunächst gespeichert werden muss. Ich werde mich freuen, wenn ein Kundiger es so schreibt, dass sich die Datei selbst öffnet.


Sigi
Nic squis was maneth!

Edited by der tourist (08/21/10 08:33 AM)
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#647803 - 08/21/10 08:44 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: radler4711]
pottkind
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Lieber Rainer.
Hab ich selber auch seit bestimmt 4 Jahren.
Konnte den Arm am Ende nur noch 20 Grad schmerzfrei abduzieren. Radfahren ging immer aber beim wilden und wütendem Gestikulieren im Straßenverkehr schoß immer ein furchtbarer Schmerz ein.
Hat bei mir ein halbes Jahr gedauert mit Krankengymnastik und gelegentlich Voltaren (entzündungshemmendes Schmerzmittel, kann auf den Magen schlagen!)
Funktion ist wieder gut, ich merke die Schulter aber irgendwie immer.
Mein Orthopäde hat mir Reha-Sport empfohlen, Kasse beteiligt sich. Ist bestimmt gut, habe ich aber noch nicht gemacht.
Wenns schlimm wird und Du Dich von Ärzten und Kankengymnasten nicht gut betreut fühlst, such Dir nen anderen.
Wie sitzt Du denn auf dem Rad, hast Du viel Last auf den Händen?
Habe neulich mal das Angebot eines Fahrradladens gelesen wo man in Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten das Rad und die Sitzhaltung optimiert (Radladen Velophil, Berlin) ist aber bestimmt auch möglich das Du bei Radsportvereinen nachfragst ob die da jemanden kennen, der oder die sich mit radspezifischen Problemen auskennt.
Kannst ja mal Dein Rad mit zur Physio nehmen. Kann allerdings sein das Du das als Beratung selbst bezahlen mußt.
Viel Glück und gute Besserung.
Gruß, Peter
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Off-topic #647862 - 08/21/10 02:14 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: der tourist]
Uli
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Zitat:
Ich werde mich freuen, wenn ein Kundiger es so schreibt, dass sich die Datei selbst öffnet.

Das kannst du nicht ändern, das kann nur der die Datei aufrufende Nutzer. Es ist wg. der Schadsoftware-Gefahr als Nutzer aber nicht sinnvoll solche Dateien direkt zu öffnen, besser speichern und zuerst einmal scannen. Bessere Lösung: Konvertiere die Präsentation ins PDF-Format.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#647876 - 08/21/10 02:53 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: radler4711]
Ticino
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Ja kenne ich, aktiv und passiv.
Wenn 2-3 wöchige konservative Therapie keine , oder zu wenige Erfolge zeitigen, würde ich mir von einem Geübten, in einer Schmerzklinik z.B., unter das Acromeon (Dach des Schultergelenkes) spritzen lassen.
Die Erfolge sind verblüffend, nicht immer aber anhaltend.
Nach einigen Monaten kann man die Prozedur wiederholen, bevor man über eine mögliche Operation diskutieren müsste.
Mir persönlich haben 2 Infiltrationen vor 10 Jahren geholfen. Seither ist (weitgehend) Ruhe.
Gruss und viel Erfolg, Werner W.
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#647888 - 08/21/10 04:28 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: radler4711]
radler4711
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Bewegungen unterhalb der Schulter sind Gott-sei-Dank schmerzfrei.
Auch das Fahradfahrren bereitet mir keine Probleme.
Nur ist etwas ungemütlich, wenn ich auf der Schulter schlafe.

Zur zeit hat mir der Arzt Physiotherapie verschrieben, mal sehen, ob es hilft.
Voltaren 75 mg und Spritzen habe ich schon hinter mir, es brachte eine
Besserung. Mich störte beim Voltaren vor allen die Benommenheit.
Ich hoffe OP oder Spritzen unters Schulterdach vermeiden zu können.

Es ist nur schade, dass ich nicht richtig schwimmen kann. böse

Die ppt Präsentation konnte ich leider nicht öffnen.

Gruss

Rainer

Edited by radler4711 (08/21/10 04:31 PM)
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#647900 - 08/21/10 06:01 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: radler4711]
windundwetter
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Rainer,

Du brauchst den powerpoint-viewer. Hier gibt es ihn.

Gruß,
Rainer

PS: Gute Besserung!
Gruß,
Rainer

Edited by windundwetter (08/21/10 06:01 PM)
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#647907 - 08/21/10 06:31 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: radler4711]
rolf7977
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Es gibt gängige Operationsverfahren für die Erkrankung Impingementsyndrom, wenn Dir nichts anderes mehr hilft.

Rolf
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#647987 - 08/22/10 08:49 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: windundwetter]
radler4711
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Zitat:
...Du brauchst den powerpoint-viewer. Hier gibt es ihn....


Mit dem powerpoint-viewer hat es geklappt, ich hoffe das ich nicht mir einer
Schmerztherapie unterziehen muss. Mal sehen was die Krankengymnastik bringt.

Rainer
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#648148 - 08/22/10 10:51 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: radler4711]
mimesn
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In Antwort auf: radler4711
Hallo,

gestern war ich beim Orthopäden, weil ich den Arm nicht über den Kopft heben kann und die Diagnose ist:

- Impingementsyndrom
- Tendinitis der Bizepsehne
- SuprasSpinatusSyndrom

Hat jemand Erfahrung mit diesen Leiden ?


Gruss Rainer


Einseitiges "Impingementsyndrom" mit "leichten" Komplikationen habe ich mir komplikationslos operieren lassen (endoskopisch). Durch vorherige jahrelange schmerzbedingte Fehlbelastung war danach so einiges an physiotherapeutischer Behandlung und Anleitung nötig.
Ergebnis: Mäßige aber abnehmende Schmerzen (gegenüber unerträglichen vor der OP) bis ca. 6 Wochen nach der OP (etwas stärker nach Physiotherapie und Bewegungsübungen). Zunehmende Bewegungsfreiheit.
Ca. 6 Monate nach der OP keine Schmerzen UND keinerlei Bewegungseinschränkungen mehr.

Absolut wichtig nach einer OP: physiologische Bewegungsabläufe wieder zu "erlernen" und zu trainieren.

Gruß
Micha

PS. Wenn von ärztlicher Seite eine OP empfohlen wird, würde ich dieser Empfehlung ebenfalls wieder folgen. Alles andere hätte zumindest bei mir nicht dauerhaft (und erst recht nicht so absolut) zum Erfolg geführt. Durch die nun nicht mehr erfolgende (unbewußte) Schonhaltung sind auch ein paar andere Beschweren gemindert bzw. beseitigt.
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#648167 - 08/23/10 06:41 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: ]
radler4711
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Hallo Micha,

ich schau mal, was die Physiotherapie bringt. Wie aber aus den Beiträgen hervorgeht,
kommt wahrscheinlich ein OP auf mich zu.

Gruss

Rainer

Edited by radler4711 (08/23/10 06:41 AM)
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#648169 - 08/23/10 06:43 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: pottkind]
radler4711
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Wie oft habt Ihr Physiotherapie bekommen.
Ich habe Termine für einmal die Woche, ist das zuwenig?

Rainer
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#648184 - 08/23/10 07:41 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: radler4711]
IngmarE
Unregistered
Wenn das von Überlast beim Radfahren kommt, oder nur da auftritt, würde ich vor einer OP ganz dringend mal Umstieg auf Liegerad überlegen. Eine Gelenk-OP ist immer auch ein nicht kleinzuredendes Risiko. Wenn man das gleiche Ergebnis, nämlich schmerzfreiheit, mit weniger ernsten Risiken erreichen kann, würde ich da doch mal nachdenken.

Mir fehlt das Missionierungssmilie zwinker .
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#648297 - 08/23/10 12:54 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: radler4711]
mimesn
Unregistered
In Antwort auf: radler4711
Wie oft habt Ihr Physiotherapie bekommen.
Ich habe Termine für einmal die Woche, ist das zuwenig?

Rainer


Nach der OP erfolgte in der Klinik täglich passives Bewegen (an der Bewegungsschiene). Außerdem schon mal ein paar Anleitungen zu Bewegungsübungen. Nach der Entlassung hatte ich vom Orthopäden ein Rezept für 6 oder 8 (weiß ich gar nicht mehr so genau) Anwendungen bekommen. Physiotherapietermine hatten wir 3/Woche vereinbart. Nach Ablauf hatte ich wieder einen Arzttermin (erneut Rezept erhalten).

Danach war die Beweglichkeit noch nicht hundertprozentig, und es gab noch immer (leichte) Schmerzen nach dem "Training", war aber schon um Welten besser, als vor der OP.
Mit der Zeit wurde es immer besser.
Wichtig war/ist aber in jedem Fall, weiterhin die Bewegungsübungen anzuwenden. (Da muß man selbst dran bleiben. Ein Physiotherapeut kann nur die Grundlagen schaffen. Ich kenne viele Leute, die mit Haltungsschäden jahrelang zu den verschiedenen Therapeuten laufen, sich dort zwar behandeln lassen, selbst aber ansonsten weder aktiv werden, noch den Empfehlungen der Spezialisten nachkommen. Letztlich werden die Beschwerden dadurch langfristig nicht geringer, der Patient fühlt sich beschxxxen (macht dafür dann gerne Arzt und Therapeut verantwortlich) und das Ganze kostet ordentlich Geld. Dafür haben Orthopädie- und Physiotherapiepraxen volle "Auftragsbücher".

Gruß
Micha
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#648353 - 08/23/10 05:48 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: radler4711]
pottkind
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Rainer!!!
Ich will ja nix sagen, aber wer zu einem Operateur geht wird operiert, wer zum Therapeuten geht bekommt Therapie.
Laß Dir ja mal nix aufschwatzen, aufschneiden oder reinspritzen.
Es ist Dein Körper. Wenn Du Dich ernstgenommen fühlst dann laß Dich ganz klar beraten über Vor- und Nachteile einer OP. Aber hol Dir bitte auch die Meinung von Leuten ein die nicht ihren OP-Laden am Laufen halten müssen.
Ist schmerzhaft und unangenehm und sehr einschränkend so 'ne schlimme Schulter aber nimm Dir etwas Zeit nachzudenken und probier mehrere Therapeuten aus und glaube niemandem der Dir mit 'ner einfachen Ruck-Zuck-Lösung kommt.
Ich hatte 2x die üblichen Rezepte mit jeweils 12 (?) oder so was Sitzungen Manualtherapie und Osteopathie (dieses allerdings nicht von der Kasse) wurde im Laufe von >6Mo. langsam besser mit täglich mehrfach Hausaufgabe auch auf der Arbeit.
Also mir geht da keiner mit spitzen Gegenständen dran!
Hoffe es geht Dir bald besser.
Gruß, Peter
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#648422 - 08/23/10 09:55 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: pottkind]
IngmarE
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Da will ich mich nochmal deutlich anschließen. Jede OP in einem Gelenk beinhaltet immer ein Risiko des kompletten Funktionsverlust oder nur dass es schlimmer als vorher war. Das mag je nach OP gering sein, aber es ist sicher bei weitem nicht so gering, wie während der OP einen anaphylaktischen Schock zu bekommen, nur um mal nen Vergleich zu ziehen.

Wenn man auf eine andere Art- und Weise schmerzfrei werden kann, würde ich die immer vorziehen, egal wie umständlich das is.

Also mal noch paar Meinungen einholen.

Wenn du als Klinik einen zusätzlichen OP-Saal öffnest, teuert bezahlt vllt. mit staatlichen Zuschüssen, dann kommt es ganz doof, wenn der zu selten in Benutzung ist.
Ich will keinem Arzt unterstellen, dass er auch an die auslastung seines OP-Saals denkt, aber als Patient ginge ich persönlich erstmal mit ner Grundskepsis heran. Als letztes Mittel darf er dann meinetwegen schnippeln.
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#648428 - 08/23/10 11:35 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: ]
Ticino
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In Antwort auf: IngmarE
Jede OP in einem Gelenk beinhaltet immer ein Risiko des kompletten Funktionsverlust oder nur dass es schlimmer als vorher war. Das mag je nach OP gering sein, aber es ist sicher bei weitem nicht so gering, wie während der OP einen anaphylaktischen Schock zu bekommen,

Ja gibt es sicherlich.
Aber allzulanges konservatives Abwarten bei einem Gelenkstrauma kann den selben Effekt haben (frozen shoulder).
Anaphylaktische Schocks bei einer Op, was für eine Idee(?), sind wahrscheinlich auf dem Liegerad nach einem Bienenstich häufiger.

Von welchen Ängsten bis Du denn besessen?
Die Doctores Mengeles sind ausgestorben.
Nur ganz ängstliche Schweizer lassen sich nach einem Unfall in Deutschland mit dem Helicopter nach Hause ausfliegen.
(Um dann dort wieder einem zackigen deutschen Oberarzt in die Hände zu fallen) schmunzel
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#648429 - 08/24/10 12:04 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: Ticino]
IngmarE
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In Antwort auf: Ticino

Aber allzulanges konservatives Abwarten bei einem Gelenkstrauma kann den selben Effekt haben (frozen shoulder).
Natürlich geht es nicht um abwarten und ruhigstellen. Ich denke ein Physio würde sagen: Gelenkbeweglichkeit erhalten, bzw. erhöhen(aber dafür verwendet man üblicherweise Übungen ohne große Last), und Ausschaltung der Schädigungsursache. Hab mich mal eingelesen. Stoßtraumen durch den Lenker sind bei Uprights mMn nie völlig zu vermeiden, bzw. nur mit sehr hoher Konzentration, immer angewinkelten Armen.


Allergische Reaktionen gegen Narkosemittel oder intraoperativ eingesetzte Antibiotika kommen vor.

Edited by IngmarE (08/24/10 12:04 AM)
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#649031 - 08/26/10 09:51 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: radler4711]
der Radler aus dem Norden
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Hallo,

leide leider auch seit knappen 2 Jahren an dem Impingement Syndrom und kann nur sagen, dass es mal gut und mal schlecht läuft aber nir wirklich Beschwerdefrei:( Habe anfangs mit mehreren Cortison Injektionen und Krankengym versucht, jedoch nicht allzu erfolgreich Schmerzen kamen immer wieder. Das einzige womit ich momentan im Alltag relativ beschwerdefrei hinkomme ist durch weglassen von rechts schlafen und ganz leichtes Muskeltraining im Fitnessstudio.
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#649062 - 08/26/10 11:14 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: Ticino]
RuhrRadler
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In Antwort auf: Ticino
...
Von welchen Ängsten bis Du denn besessen?
...


Neulich war ein Artikel im Dt. Ärzteblatt über das zunehmende Phänomen der Forums-Diagnosen.
Bei Beschwerden geht man nicht zum Arzt, sondern sucht diverse Web-Foren auf. Aus der Vielzahl der angebotenen Laien-Meinungen sucht man sich die schweren, weil spannenderen Leiden heraus und zimmert sich eine Diagnose zusammen, mit der man den Arzt beglückt.

Der kommt auf Basis seiner Ausbildung (Studium, Assistenzzeit, Facharztprüfung, rund acht Jahre), Erfahrung und zertifizierten Weiterbildung zu einer anderen Diagnose. Vielleicht kommt er ohne ein einstündiges Gespräch aus, vielleicht ist er etwas wortkarg oder gar genervt, weil ihm die Besserwisserei auf die Nerven geht oder er tatsächlich an die 31,18 € denkt, die er pro Quartal pro Patient bekommt.

[Oder es ist der 24-Stundendienst habende Arzt in der Klinik, Samstag morgen um 4 Uhr, zu dem sich der Patient mit den seit drei Monaten vorhandenen Beschwerden vom Rettungsdienst hat fahren lassen, weil er das Geld für das Taxi sparen wollte.]

Wenig später sitzt der Mensch wieder am Rechner und heult sich in diversen Foren aus, weil die Schulmediziner ihn nicht ernst nehmen, sondern nur ihr Geld im Kopf haben.
Sein Leiden wird auch nicht gelindert, weil er die ggf. verschriebenen Medikamente ("schulmedizinischer Pharma-Dreck!") ins Klo geworfen hat und die vorgeschlagenen Maßnahmen (Krankengymnastik, mehr Bewegung, abnehmen) unbequem findet.

Alles nicht so einfach.

Grüße
Christian
No rain, no rainbows.
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#649064 - 08/26/10 11:25 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: RuhrRadler]
IngmarE
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Naja, du machst es dir auch ein bißchen zu einfach. Als ob es keine unnötigen orthopädischen OPs gibt. Viele OPs sind eben nicht Placebo-kontrolliert. Und da wo man es macht: Kniegelenksspülungen z.B., kam raus, dass die Wirkung rein Placebo-Wirkung ist.
Die Patienten die sediert wurden und bei denen im OP einfach nur Flüssigkeiten von einem Gefäß ins nächste gekippt wurden und die Haut aufgeschnitten und wieder vernäht, waren danach genauso schmerzfrei wie Patientengruppen mit der richtigen OP.

Auch deine Ansicht von der Laienmeinung ist quark, hättest vllt. mal in mein Profil schauen sollen. Ich bin Pfleger auf einer chirurgischen ITS. Ich hab keine irrationalen Ängste, sondern ich weiß halt was in Ausnahmefällen bei OPs richtig schief gehen kann. Das Risiko mag klein sein, aber ich werds nicht eingehen, bevor ich nicht alle konservativen Maßnahmen incl. Verzicht aufs Aufrechtrad probiert hätte. Ich bin nicht grundsätzlich gegen OPs, sondern sehe sie nur als letztes Mittel.

Orthopäden sagen einem ja auch ganz klar: Studien besagen bei Gelenksarthrose der unteren Extremitäten hilft starke Gewichtsreduzierung laut Studien genauso wie OP und konservative Therapie, eher noch besser. Trotzdem sagt das dem Patienten keiner, und es wird fleissig neue Gelenke implantiert.
Begründung der Orthopäden: Wenn wir das dem Patienten sagen, nimmt der nicht ab, sondern geht halt in ein anderes KKH und die bauen ihm das Gelenk ein.

Ich bin nicht gegen Schulmedizin, sonst könnte ich kaum auf einer ITS arbeiten, aber eine gesunde Skepsis und Vorsicht, und auch ne kritische Haltung bezüglich der Möglichkeiten und Risiken von OPs, gerade im orthopädischen Bereich, ist nichts was fehl am Platz ist.
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#649069 - 08/26/10 11:37 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: RuhrRadler]
radler4711
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Hallo Christian,

ich geb Dir recht, eine Diagnose kann nur ein Art geben. Obwohl bei schweren Beschwerden ich mehrere Ärzte besuche.
Da wurde bei mir schon schon mal eine Trombose als Muskelzerrung diagnostiziert. Danach war mein Vertrauen in die Ärzte etwas erschüttert. grins

Was Ärzte aber nicht können, Aussagen über den Umgang mit der Krankheit machen.
Sie haben ja nicht selber das Leiden. Da helfen Gespräche in Foren weiter,
man findet sich in den Beiträgen anderer wieder und das macht Mut die Krankheit zu überstehen.
Es ist zur zeit ziemlich frustrieren für mich, so gut wie nichts im Fitness Club machen zu können.


Gruss
Rainer


Edited by radler4711 (08/26/10 11:41 AM)
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#649072 - 08/26/10 11:42 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: RuhrRadler]
hans-albert
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Hach, was waren die Zeiten schön und einfach, als der Arzt nur Hörzu, Bunte und Goldenes Blatt lesen musste, um zu wissen, was am nächsten Tag in der Sprechstunde aufschlägt. Heutzutage muss er noch die Foren durchgehen...

Grüße
hans-albert
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#649079 - 08/26/10 11:55 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: ]
RuhrRadler
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@ IngmarE
Hi,

natürlich gibt es unnötige OPs und Komplikationen. Das Zahlenverhältnis von glatt gelaufenen OPs und solchen mit Komplikationen taucht in Foren aber eher selten auf.
Und es gibt auch Vollpfosten unter den Ärtzen(innen), klar. Und auch das "Mit einem neuen Hammer sieht alles wie ein Nagel aus"-Phänomen.

Mit der Laienmeinung warst nicht Du persönlich gemeint, sondern das Phänomen der Forumsdiagnosen allgemein.
Deine Vorbehalte besonders gg. orthopädische OPs teile ich. Ich bekomme öfter mal Berichte aus der Schmerztherapie zu hören, die auf viele O. kein gutes Licht werfen: Patient mit schwersten Knie-Schmerzen, zwei Jahre nach Knie-TEP, war inzwischen bei drei (3) Orthopäden, die weis der Teufel was diagnostiziert haben. Die Anästhesistin in der Schmerztherapie hat dann festgestellt, dass die TEP locker war.

In meiner engeren Verwandtschaft komme ich auf sieben Ärzte und einen Rett-San. Daher bin ich vielleicht etwas empfindlich bei Ärzte-Bashing.

Grüße
Christian
No rain, no rainbows.

Edited by RuhrRadler (08/26/10 12:00 PM)
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Off-topic #649083 - 08/26/10 12:01 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: RuhrRadler]
jutta
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Du musst aber auch erst mal einen Arzt finden!
Ich bin vor Jahren umgeuogen, bin aber noch zu meiner früheren Hausärztin gegangen (wenns denn mal sein musste). Die ist in Rente gegeangen, da wollte ich in meiner Nähe was finden, überall. wir nehmen keine neuen Patienten an (bei einer hab ichs nicht versucht, ich brauch keinen Arzt der die Gelbscheinsucht hat)
Gruß Jutta
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#649087 - 08/26/10 12:15 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: RuhrRadler]
windundwetter
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In Antwort auf: RuhrRadler

In meiner engeren Verwandtschaft komme ich auf sieben Ärzte und einen Rett-San. Daher bin ich vielleicht etwas empfindlich bei Ärzte-Bashing.

Grüße
Christian


Na, daran müssen wir arbeiten. schmunzel

Ich komme neulich zum Orthopäden. Leider hat es mich dieses Jahr besonders, das Leben, und so habe ich eine ganze Liste mitgebracht. Zum einen, damit ich nix vergesse und zum anderen in der vielleicht blauäugigen Vorstellung, irgendwer (z.B. evtl. mein Orthopäde ? ) könnte da Zusammenhänge erkennen.

Ich hatte übrigens vorher bei der Terminvereinbarung darauf hingewiesen, dass ich etwas mehr Probleme mitbrächte. Das sei egal, wurde mir gesagt.

Nun kommt der Herr ins Sprechzimmer und fragt mich, was er denn für mich tun könne. Tja, das sei diesmal eine ganze Reihe von Beschwerden, die ich habe. Unter anderem jede Menge von mir vermuteter Sehnenentzündungen und Schulter und Rücken und ach....

Eins, sagt er, eins. Mit den anderen Sachen müssen sie nächstes Quartal wiederkommen.

Dann haben wir uns 5 min über die zunehmende Verarmung der Ärzte unterhalten. Er bekommt € 23,80 pro Quartal, worauf er auch in Flugblättern auf dem Eingangstresen hinweist. Viele Orthos mussten also schon schliessen oder werden das noch müssen.

Versteh´ mich nicht falsch, Christian. Die haben einen langen Bildungsweg, sind Unternehmer (wenn auch mit garantiertem Markt), irgendwie jedenfalls, und sollen daher auch gut verdienen. Warum aber bloß werd´ ich das Gefühl nicht los, dass die ihr Problem auf dem Rücken der Patienten austragen, denen es zum absolut grösstem Teil in jeder Hinsicht, auch finanziell, vermutlich schlechter geht?

Gruß,
Rainer
Gruß,
Rainer
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#649097 - 08/26/10 01:10 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: windundwetter]
RuhrRadler
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In Antwort auf: windundwetter
...Warum aber bloß werd´ ich das Gefühl nicht los, dass die ihr Problem auf dem Rücken der Patienten austragen, denen es zum absolut grösstem Teil in jeder Hinsicht, auch finanziell, vermutlich schlechter geht?
Gruß,
Rainer


Bei den niedergelassenen Ärtzten gibt es sone und sone. Haut- und Kinderärzte lagen immer schon eher in der Region von Oberstudienräten, einige Fachrichtungen haben richtig fett abgeräumt. Aber warum soll jemand mit 10 Angestellten, der ein paar Millionen in die Praxis gesteckt hat, nicht auch gut verdienen?

Ja, die Patienten baden das Versagen der Politik aus. Die Bürger baden auf jedem Gebiet das Versagen der Politik aus.

Grüße
Christian
No rain, no rainbows.
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#649116 - 08/26/10 02:05 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: RuhrRadler]
windundwetter
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Christian, ich glaube, Du meinstest Haus- und Kinderärzte? Ja, bei Hausärzten weiß ich davon, dass die in der von Dir benannten Größenordnung lagen. Das finde ich bei der Verantwortung, der Ausbildungslänge und dem Arbeitsaufwand auch zu wenig. Soll sich aber gebessert haben.

Hautärzte verdienen sich glaub ich immer noch dumm und dämlich. Auch Zahnärzten geht es immer noch sehr gut. In der Tat haben Orthopäden den stärksten Gehaltsrückgang (etwas um die 5%) zu verzeichnen. Ullala hatte wohl ähnliche Erfahrungen wie ich mit denen. schmunzel

Ciao,
Rainer
Gruß,
Rainer
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#649120 - 08/26/10 02:20 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: windundwetter]
RuhrRadler
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In Antwort auf: windundwetter
Christian, ich glaube, Du meinstest Haus- und Kinderärzte?

Hi, nee, schon mit "t". Was ich da auf Privat-Rechnungen gesehen habe, war wirklich bescheiden.
Das ist aber insgesamt ein Thema, das eher ergebnislos zu diskutieren ist. Die Einkommensspanne ist sehr groß, regionen-, fach- und urheberabhängig.
Es wäre ja noch zu unterscheiden, ob Umsatz- oder Gehaltsrückgang...

Grüße
Christian
No rain, no rainbows.
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#649131 - 08/26/10 02:46 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: RuhrRadler]
windundwetter
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Ja, zumindest ist eine Diskussion schwierig. Wenn man bedenkt, wie oft das Thema in der Presse ist, so finde ich es merkwürdig, dass nie Roß und Reiter genannt werden.

Wieviel verdient der durchschnittliche Orthopäde (oder Haus-, Haut- oder sonstige Facharzt)? Etwas Transparenz würde die Diskussion schon etwas beleben - auch in der Praxis. Ich bin ja bestimmt nicht der einzige, der sich die Hälfte der Behandlungszeit bei machen Ärzten Klagen übers Budget bzw. die Verarmung anhören muß.

Ich denke auch, dass manche Kassen-Ärzte noch nicht verstanden haben, dass in einer Gesellschaft, in der nur noch ein schwindender Teil der Bevölkerung in die Sozialkassen einzahlt, aber ein immer grösserer Teil hieraus entnimmt, die Einkommen zwangsläufig schrumpfen werden.

Naja. Könnte man wahrscheinlich abendfüllend drüber quatschen.

Gruß,
Rainer
Gruß,
Rainer
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Off-topic #649135 - 08/26/10 03:01 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: windundwetter]
RuhrRadler
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In Antwort auf: windundwetter
...Könnte man wahrscheinlich abendfüllend drüber quatschen.

Gruß,
Rainer


Jau. Eigentlich beschäftigt mich auch gerade eher:
Wie bekomme ich den Kyocera FS-1118 MFP dazu, die Datei eines Scans an meine Email-Adresse zu schicken, ohne, trotz zigfachen Checkens und Testens, den Fehler "3101" zu melden?
Oder:
Gibt es einen haltbaren Hinterbauständer, der meinen vollbepackten mit Anhänger hält, ohne an dem fetten Hinterbau des Red Bull Activa I so weit herauszustehen, dass ich mit der Ferse dranstoße?

Grüße
Christian
No rain, no rainbows.
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Off-topic #649136 - 08/26/10 03:04 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: RuhrRadler]
windundwetter
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Jaja, ich weiß. Das Leben ist schwer. Und bunt.
Gruß,
Rainer
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#649146 - 08/26/10 04:14 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: RuhrRadler]
Rennrädle
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In Antwort auf: RuhrRadler

.... und zimmert sich eine Diagnose zusammen, mit der man den Arzt beglückt.

.....
Alles nicht so einfach.
....


Hätte der Arzt, der mich vor fast 2 Jahren wegen meinem Handgelenksbruch behandelt hat, meine Befürchtungen, ob die Schrauben da drin vielleicht zu lang sein könnten, ernst genommen, hätte er mir ein Jahr Schmerzen und Tränen der Verzweiflung erspart.

Gruß Rennrädle
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#649281 - 08/27/10 02:06 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: der Radler aus dem Norden]
mimesn
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In Antwort auf: der Radler aus dem Norden
Hallo,

leide leider auch seit knappen 2 Jahren an dem Impingement Syndrom und kann nur sagen, dass es mal gut und mal schlecht läuft aber nir wirklich Beschwerdefrei:( Habe anfangs mit mehreren Cortison Injektionen und Krankengym versucht, jedoch nicht allzu erfolgreich Schmerzen kamen immer wieder. Das einzige womit ich momentan im Alltag relativ beschwerdefrei hinkomme ist durch weglassen von rechts schlafen und ganz leichtes Muskeltraining im Fitnessstudio.


(Hier mal meine Antwort zu dem Thema.)

Erschreckend finde ich die von Einigen recht absolut vorgetragenen OP-Ablehnungen. Nur weil eine bestimmte Anzahl (Genaue Zahlen kennt niemand, selbst mehr oder weniger seriöse Quellen legen sich da lieber nicht fest.) durchgeführter Operationen nicht nötig gewesen wären, darauf zu schließen, dass diese in jedem Fall unsinnig sind, fiele mir nicht ein.

Ich habe jahrelang mit leichten Beschwerden gelebt und diese weitgehend ignoriert. man gewöhnt sich ja so ziemlich an alles. zwinker
Mit der Zeit wurden die Beschwerden immer stärker, trotz Bewegungsübungen und leichtem "Krafttraining" verstärkten sich die Symptome stetig. Einige Bewegungen konnte ich gar nicht mehr durchführen. Den Schmerz konnte ich lange "ignorieren", der teilweise sich verstärkende Funktionsverlust störte dann zunehmend. Mit akuter Entzündung, an Schlafen war nicht zu denken, (toll, natürlich über Feiertage - alle Praxen zu) zur Kliniknotaufnahme. Röntgen, recht große Kalkablagerung im Gelenk.
Auch recht starke Schmerzmittel (recht großzügig dosiert) brachten mir eher Übelkeit als wirklich Linderung. Aus physiotherapeutischer Sicht konnte mir akut nicht geholfen werden. Auch hier das Anraten der OP ( [ironie] Sicher eine Verschwörung mit der schneidenden Zunft. [/ironie] ). Ebenfalls wurde mir von physiotherapeutischer Seite (unter Ausklammerung der akuten Probleme) mitgeteilt, dass vermutlich ohne OP auch längerfristig keine zufriedenstellende Besserung in Aussicht stünde.

Da auch ich im med. Bereich tätig bin, sind auch mir einige Risiken bekannt. Andererseits gibt es auch genug Menschen, die wegen eines kaputten Gelenks dauerhaft andere (bis dahin noch gut erhaltene) Gelenke dauerhaft überbelasten. Ergebnis: Nicht nur ein defektes, sondern gleich mehrere defekte Gelenke. Von jahrelangen Schmerzen durch defekte Gelenke, Verspannungen, untauglichen Therapieversuchen will ich hier gar nicht reden.

(Fakt ist: zu wenig, zu starke und Fehlbelastungen ruinieren Gelenke (spez. Erkrankungen und Unfälle jetzt auch hier mal ignorierend). Verhindern/verringern ließe sich dieses durch körperliche Aktivität, normales Körpergewicht, vermeiden von Fehlbelastungen.

Welchen Sinn es aber haben soll, sich auf "Deibel komm raus" nicht operieren zu lassen, erschließt sich mir nicht. Eine akute Blinddarmentzündung würde ich ja auch nicht mit Pfefferminzteewickeln kurieren wollen, nur weil eine OP riskant sein könnte.
Nichts gegen Kräuterkunde. Aber es soll doch tatsächlich nicht nur Grenzen im Bereich der "Schulmedizin" geben. Auch Naturheiler kommen irgendwann mal in den Bereich, wo ihnen nichts mehr einfällt.

Wenn eine OP eine Schmerzfreiheit und weitgehende Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit zur Folge haben kann, werde ich zumindest mal deren Sinnhaftigkeit ins Auge fassen.
Und im Normalfall stellt sich ja häufig nicht die Frage "OP oder Physiotherapie", sondern OP mit folgender Physiotherapie (für einen gewissen Zeitraum) und dauerhafter Eigenaktivität des Betroffenen, um ein dauerhaft gutes Ergebnis zu erlangen und zu behalten.

Ich maße mir nicht an, zu beurteilen, ob dem TE mit einer OP besser geholfen wäre als ohne. Bei mir tat sie es (Wie schon genug erwähnt, in Verbindung mit Physiotherapie und gezielter Eigenaktivität).
Und um Erfahrungen
"Hat jemand Erfahrung mit diesen Leiden?"
wurde von Seiten des TE ausdrücklich gebeten.

Gruß
Micha
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Off-topic #649363 - 08/27/10 11:22 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: RuhrRadler]
haegar
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In Antwort auf: RuhrRadler
In Antwort auf: windundwetter
...Könnte man wahrscheinlich abendfüllend drüber quatschen.

Gruß,
Rainer


Jau. Eigentlich beschäftigt mich auch gerade eher:
Wie bekomme ich den Kyocera FS-1118 MFP dazu, die Datei eines Scans an meine Email-Adresse zu schicken, ohne, trotz zigfachen Checkens und Testens, den Fehler "3101" zu melden?


LEIDIGES Thema auch gerade unter Aerzten oder Anwaelten beliebt, da werden technische Probleme in Foren seitenlang von teils blutigen Laien, teils von Leuten mit riskantem Halbwissen diskutiert, jeder bringt seine Weltanschauung mit, ob es dann laeuft bleibt offen ... statt sich einmal an einen Fachmann zu wenden zwinker

Komisch, genau das habe ich gerade eben zu einem anderen Thema gelesen grins
ciao Thorsten.
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Off-topic #649378 - 08/27/10 11:54 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: haegar]
RuhrRadler
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Hi Thorsten,

die Lösung ist: In der Email-Konfiguration des FS-1118 hatte ich ins Feld "Absenderadresse" nur "Scanner" getippt, statt der kompletten Emailadresse.
Ein Blick ins Maillog, von dem mir der Support von Hosteurope die entsprechenden Zeilen geschickt hat, mit dem Eintrag "unqualified sender rejected" hat mich darauf gebracht.
Jetzt geht alles.

Ärzte und Anwälte als Kunden: Ja, die verwechseln bei den Honoraransagen von Freiberuflern gerne Umsatz und Nettolohn...

Grüße
Christian
No rain, no rainbows.
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#650382 - 08/31/10 11:41 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: RuhrRadler]
mile64
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Hallo,
auch ich hatte massive Probleme mit der rechten Schulter. Diagnose: Impingementsyndrom!
Es war mir nicht möglich eine Jacke anzuziehen, an Radfahren war gar nicht zu denken. Ich hab dann erstmal Physiotherapie gemacht, die Schmerzen wurden immer schlimmer. Ich bin dann im Mai 09 im Bonner Petruskrankenhaus operiert worden. Morgens hin, Abends nach Haus. Zwei Tage später hab ich mit der Bewegungstherapie angefangen. Soweit war alles i.O.
Nur ans Radfahren war die ersten vier Monate nicht zu denken. Ich habe mir dann einen zum Körper gebogenen Lenker geholt und seit dem läuft es optimal. Heute, 16 Monate nach der OP, muss ich sagen: jederzeit wieder. Ich habe null Probleme, alles ist beweglich und schmerzfrei.
Zuim Spritzen möchte ich folgendes anmerken: ich bin 5 Jahre unter dem CT in den unteren Rücken gespritzt worden. Mit jeder Spritzenkur hielt die Wirkung kürzer an, nach der letzten Kur ganze 6 Wochen. Ich hab mir dann zwei Stöcke gekauft, einen Kurs gemacht, ab in den Wald und seitdem nur noch ganz minimale Rückenprobleme. Will sagen: es gibt kein Allheilmittel, jeder muß für sich das beste rausfinden!!!
LG
mile64

Edited by mile64 (08/31/10 11:43 AM)
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#654695 - 09/19/10 02:25 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: radler4711]
radler4711
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Hallo,

Zitat:
...gestern war ich beim Orthopäden, weil ich den Arm nicht über den Kopft heben kann und die Diagnose ist:

- Impingementsyndrom
- Tendinitis der Bizepsehne
- SuprasSpinatusSyndrom...


Der Orthopäde hat mir Psychotherapie verschrieben und es scheint zu helfen.
Jetzt, nach einem Monat kann ich nachts auf der Schulter schlafen und
der Arm lässt sich fast schmerzfrei über den Kopf heben.
Mal sehen wie es wird.

Gruss

Rainer

Edited by radler4711 (09/19/10 02:26 PM)
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#654698 - 09/19/10 02:46 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: radler4711]
windundwetter
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In Antwort auf: radler4711
Hallo,

Der Orthopäde hat mir Psychotherapie verschrieben und es scheint zu helfen.
Jetzt, nach einem Monat kann ich nachts auf der Schulter schlafen und
der Arm lässt sich fast schmerzfrei über den Kopf heben.
Mal sehen wie es wird.

Gruss

Rainer



Hallo Rainer,

Gesprächstherapie oder Schulteranalyse? grins

Gute Besserung weiterhin,
Rainer
Gruß,
Rainer
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#654734 - 09/19/10 05:47 PM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: windundwetter]
Uli
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Noch nie hat der Begriff "Freudscher Fehler" besser gepasst.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#654835 - 09/20/10 06:39 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: Uli]
radler4711
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Wenn man der Rechtschreibhilfe blind vertraut. grins

Rainer
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#662922 - 10/19/10 08:45 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: radler4711]
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In Antwort auf: radler4711
Hallo,

gestern war ich beim Orthopäden, weil ich den Arm nicht über den Kopft heben kann und die Diagnose ist:

- Impingementsyndrom
- Tendinitis der Bizepsehne
- SuprasSpinatusSyndrom

Hat jemand Erfahrung mit diesen Leiden ?


Gruss Rainer


Hallo,

nun nach 6 Wochen wollte ich mich wieder melden. Durch Krankengymnastik ist die Beweglichkeit des Arm sehr gestiegen. Ich kann aber leider immer noch nicht schwere Gegenstände (> 1 kg) über den Kopf heben. Ursache scheint ein quer über den Rücken, unter dem Schulterblatt verlaufender Muskel zu sein. Wird er von der Krankengymnastiktin bearbeitet, erhöht sich die Bewegunglich sehr.

Welche Erfahrungen habt Ihr bei einen "steigen" Schulter und Krankengymnastik?

Rainer
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#662960 - 10/19/10 11:01 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: radler4711]
Margit
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Hallo Rainer,
hier sind sehr gute Schulterübungen Wenn ich mal über 2 Wochen nichts mache, habe ich auch Schmerzen und die Beweglichkeit reduziert sich. Am besten hilft mir 2x wöchentlich Fitness-Studio. Kannst Du die Übungen aus der Krankengymnastik auch zu Hause selbst machen? Tägliche Dehnübungen tun auch sehr gut. Mit dem Gewicht kannst Du langsam steigern. Lieber weniger Gewicht, dafür exakte Durchführung der Übungen und mehr Wiederholungen.

Gute Besserung
Margit
Viele Grüße
Margit
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#662967 - 10/19/10 11:17 AM Re: Impingementsyndrom Schulter [Re: Margit]
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Hallo Margit,

Danke für den Tipp, die Übungen mit "schweren" Gewicht kann ich leider noch nicht machen,
da sind die Schmerzen zu groß. Aber ich probiere es zunächst mit "kleinen" Gewichten

Zitat:
Wenn ich mal über 2 Wochen nichts mache, habe ich auch Schmerzen und die Beweglichkeit reduziert sich.
Das ist für mich sehr interessant, ich muss also die Schulter ständig in Bewegung halten, damit sie nicht steift wird.

Danke

Rainer
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