Moin,

mein neunjähriger Sohn entwächst jetzt doch seinem 20" Kinderrad. Bei der Suche nach einem geeigneten Nachfolger ( 7gang Nabenschaltung, NaDy, ungefedert halbswegs Jungskompatible Optik ;)) habe auf dieses Rad Falter FX 407 Plus Diamant gefunden.

Hat hier jemand Erfahrung mit Kinderädern von Falter, wie ist die Qualität und Verarbeitung, Montage, Gewicht ? Das das Ding kein Velotraum ist weiss ich auch

Welche Teile würdet ihr tauschen ?

Gruß Robert

Wieso braucht ein 9 jähriges Kind ein Rad für 380€?
Das wird doch in 2 Jahren eh wieder zu klein sein.

das ist ja ne blöde Frage. soll das Kind mit einem 99€-Baumarkt-eimer rumgurken?
Wenn der Knirps dann rausgewachsen ist, wirds eben wieder verkauft oder für Knirps 2/3/4 weiterverwendet.

Mein erstes Rad war quasi ein Familienrad. Ich war 6 und sicher das 17. Kind auf dem Teil.

:job

Wie groß ist Dein Junge? Der Rahmen wirkt auf dem Bild sehr klein, vielleicht passt ja schon ein 26'er!? Ansonsten ist das Rad doch vernünftig ausgestattet für ein Kinderrad. Ich tausche an den Kinderrädern meist die Beleuchtung, da die verbauten Lampen oft nicht so toll waren und baue Griffe mit Prallschutz an.

Hallo Michael,

der Preis dürfte Sache von Robert sein.

@ Robert: Die vordere Lampe dürfte nichts sein.

Grüsse

Volker

Kann man nicht mal 3 Sekunden nachdenken, bevor man solche selten blöden Fragen stellt? Job hat ja schon die richtige Antwort gegeben.

Ergänzend: Für Kinder ist das beste gerade gut genug. Sie sollen Spaß am Radfahren bekommen und nicht aus Ärger das Schrottteil nach kurzer "Spieldauer" beiseite werfen. In meiner Familie werden nicht nur Klamotten, sondern auch Spielzeug, Laufräder und Räder von Kind zu Kind weitergegeben. Außerdem können Papa oder Opa reparieren und den Wert lange Zeit erhalten. Für die letzte Konsequenz gibt's noch die Bucht.

Gruß Dietmar

Der Rahmen ist ha stark gesloopt (schreibt man das so), die effektive Rahmenhöhe ist ja weit größer, man müsste sich mal ansehen wie lang der Rahmen ist. Diese eigentlich großen Rahmen mit sehr kurzem Sattelrohr werden ja gebaut , damit man ein eigentlich zu kleines Kind auf die nächstgrößere Radgröße setzen kann und es dann noch irgendwie mit dem Fuß auf den Boden kommt. Meist sitzen die Kleinen dann wie auf der Streckbank oder halten die Arme ausgestreckt auf Schulterhöhe

Das selbe Problem seh ich bei einem kleine 26er. Außerdem sind da sicher die Kurbeln zu lang und es gibt kaum noch (preislich einem Kinder/Jugendrad entsprechende) ungefederte 26er

Gruß Robert

Hallo Robert,

mein Sohn hat bei seinem 24er nun schon das zweite Falter (FX400, vermutlich Vorgängermodell vom FX407, Y-Rahmen). Kritikpunkte: Bremsen müssen ständig nachgestellt werden, Schrauben und Halterungen rostanfällig (Rad bleibt bei uns oft über Nacht draußen stehen). Nach zwei Jahren Tretlager kaputt. O-Ton Kind (das war bei der Reparatur anwesend war, ich nicht): Führungsringe im Tretlager waren gebrochen.

Ach ja, das Rad ist einfach schwer, habs noch nie gewogen, finds aber unglaublich schwer für so ein kleines Rad. War bei uns aber damals auch eine Preis-Leistungsabwägung ähnlich wie bei Euch, Kriterien waren identisch. Kind hat zwei Radreisen damit gemacht, dieses Jahr ging er (10 J, 1,40 m groß) schon mit einem 26er MTB auf Reise. Das Falter wird noch einen Winter als Schulrad dienen.

Grüße,
Tine

Angesichts der Teileliste war das auch meine Befürchtung. Was wiegt denn ein Kind in dem Alter?
Möglichkeiten zur Erleichterung sehe ich z.B. an der Gabel (wobei, leichte 24"-alugabeln aufzutreiben dürfte unmöglich sein.) am Nabendynamo und bei Sattelstütze, Lenker und bei den Reifen (auch da dürfte die Verfgbarkeit von Alternativen das Problem sein.)

24" ist eben leider eine Nische, in der es nicht viel auf Leichtbau getrimmtes Material gibt.

:job

Bei knapp 1,40m Körpergröße 36kg.

Hallo Tine,

vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Ich werde mir das Rad hier mal ansehen, wenn es denn ein Händler im Laden hat.

Jetzt fährt Jan Lukas ein Puky Cruisader, an dem ich aber auch vieles ausgetauscht habe: Pedale, Reifen, Lichtanlage, Gepäckträger,Schrauben. Leicht ist das auch nicht, bis jetzt (3 Jahre) läuft es aber zuverlässig.

Das mit dem Tretlager ist ja sehr ärgerlich. Die Bremsen musste ich auch immer sehr genau einstellen, weil ich die Griffweite an den Bremsgriffen noch reduziert hatte.

Gruß Robert

Auch wenn ich jetzt das Angebot an 26'er-Kinderrädern nicht sondiert habe, es gibt bestimmt auch einige ungefederte Modelle. Allerdings sind viele Baumarkt- od. Discounter-Bikes, die so für Kids gekauft werden in der Tat vollgefedert oder mit Billig-Federgabeln ausgestattet.
Aber stimmt schon, die Kurbeln wären dann wohl gleich bei 170mm Länge. Normal sind bei einem 24'er mit Nabenschaltung ja 150 od. 155mm.

Hallo Robert,


ein vergleichbares 24er von Stevens wiegt ca. 13,4 kg. (Leider noch etwas teurer, aber siehe oben.) Das Falter scheint noch etwas mehr auf die Waage zu bringen, also mehr als ein Drittel des Körpergewichts. Bei noch kleineren Kindern ist das noch ungünstiger. Das ist allgemein bei Kinderrädern zu beklagen, dass sie im Vergleich zum Kind einfach zu schwer sind.

Gruß Dietmar

Weil Qualität eben Geld kostet!

Das Rad meines Sohnes in dem Alter war noch eine ganze Ecke teurer. Es hat ihn überlebt, dann hat es die Stieftochter überlebt, und dann wurde es verkauft. Das ist jetzt 3 bis 4 Jahre her, und es sitzt das übernächste Kind auf dem Rad.

Bisherige Defekte: ein Scheinwerfer ist abgebrochen, danach wurde ein Diodenscheinwefer geschützt am Lenker montiert. Und der Gepäckträger ist an den Streben gebrochen, da halfen ein paar Schweißpunkte.

So, jetzt hab ich es gewogen - wäre ich doch lieber unwissend geblieben: gute 15 kg.
Bei meinem leichtgewichtigen Sohn ist das übrigens die Hälfte des Körpergewichts.

Noch ein paar Schwachstellen: Am damals verwendeten Licht war der Sensor schlecht, reagierte in Dämmerung gar nicht. (Der Scheinwerfer fiel dann glücklicherweise der Verfolgungsjagd eines Trikefahrers, die unter einer Leitplanke endete, zum Opfer... ). Zudem ist der Ständer zu kurz, war bei beiden bisherigen Falter in unserem Besitz der Fall.

Bezahlbare Alternativen haben wir damals aber auch nicht gefunden.

Tine

Bei den Schrauben sollte das doch kein Problem darstellen. Alle zusammen in rostfreier Ausführung kosten keinesfalls 10€, etwas Fett wird niemanden ruinieren. Ein ausgefallenes Tretlager lässt sich auch bei einem Kinderrad leicht durch ein standfestes ersetzen.

Falk, SchwLAbt

Moin Robert,

alternativ werfe ich mal dieses Pegasus Avanti in den Raum:
- Lampe muss getauscht werden
- leider mit 15 kg sehr schwer
Ansonsten erfüllt es genau deine Anforderungen.

Noch ne Frage an alle: Was haltet ihr von Hörnchen an Kinderfahrradlenkern? Sind die nicht nur überflüssig, sondern gefährlich? Oder bieten diese einen Schutz gegen seitliches Anfahren an Mauern etc. ?
Hintergrund: Ich habe für meinem Sohn gerade ein Pegasus Avanti 20" in der Bucht erstanden, da sind Hörnchen am Lenker. Tauschen vor erster Inbetriebnahme?

Gruß,
Christian

Lass die Hörnchen dran - sie schützen Bimmel und Brems- bzw. Schaltgriffe vor Sturzschäden.

Meine Erfahrung mit einem anderen Falter Mädchenfahrrad, ebenfalls 24 Zoll: sauschwer!!!

Trotz Alurahmen, weil alles andere (Lenker, Kurbeln, Sattelstütze, Lenker) aus Stahl ist. Habe allerdings auch nur rd. 200 Euro bei ebay bezahlt. Viele Nacharbeiten... Meine Tochter wollte unbedingt "7 Gänge", die Nexus 7 Gang ist allerdings in der Stadt Blödsinn, und für Anstiege ist das Rad aufgrund der Schwere nicht geeignet. Nun ja, für die Fahrten zur Schule ist es geeignet: Stahllenker verbiegen nicht beim umfallen und Falter klaut auch keiner...

Für um die 400 Euro UVP gibt es auch ein Puky Crusader mit 7-Gang S-RAM, welches einen deutlich höheren Wiederverkaufswert haben dürfte.

Gruss
Jens

Ich würde die Hörnchen dran lassen - aus schon von anderen genannten Gründen.

Richtig blöd finde ich bei solchen Rahmen, dass man weder ein Schloss, noch einen Flaschenhalter gescheit montieren kann. Musste diese Erfahrung bei Sohnemanns Radel machen.

Weiteres Augenmerk: Dynamo meist "preiswert" (wenn nicht Nady - auch meist preiswert). Ständer meist zu instabil. Bremsen bedürfen auch der Pflege.

Wie auch immer: Meist ist ein solcher Kauf fast immer ein gewisser Kompromiss. Schrauben sollte man können. Wichtig, ist, dass das Rad nicht zu groß ist und das Kind Spaß am Radeln hat/behält.

hOLGER

Moin,

hab mir das Puky gerade angesehen, das ist mit 15,6kg auch nicht leicht und da sind noch nichtmal vernünftige Schutzbleche dran und der Gepäckträger ist auch nicht Packtaschentauglich

Gruß Robert

... interessant fände ich noch das SIMPEL nunu.

Sehr schön. Vertrieb in Deutschland ??

Da muss ich leider passen...

Edit: Je mehr ich mich auf die Suche nach einem Händler in Deutschland begebe, umso mehr beschleicht mich das Gefühl, dass es sich tatsächlich um einen ausschließlichen Direktvertrieb ohne Zwischenhändler handelt.

Zwei Felgenbremsen würd' ich dem Kind schon gönnen, bei dem verlinkten Pegasus gibt's nur eine vordere. Und bzgl. der Hörnchen, da würde ich eher Griffe mit Prallschutz anbauen. Sollten die Kids mal stürzen bohrt sich u. U. so ein Horn unschön in Gesicht, Brust oder Bauch, wenn der Lenker dabei verrissen wird.

man kann ja das eine tun und das andere nicht lassen. Ich würde sowohl in Lenker als auch im Hörnchen einen Prallschutz montieren.

:job

Hallo Robert,
hier im Forum wurde schon mal zum Thema Kinderräder die Firma Isla-Bikes genannt. Bis auf die Problematik des Versands von der Insel, scheinen die Räder ganz brauchbar zu sein.
Gruß
Holger

Aber wieder nur Kettenschaltungen, ob das Sinn macht im Vergleich zum Falter?

Meine Erfahrungen zum Stichwort Kettenschaltung am Kinderrad:

Wir waren gerade mit zwei 8-/9-Jährigen auf Tour (14 Tage mit Gepäck). Einer mit 7-Gang-Nabe, der andere mit x-fach-Kettenschaltung.
Fazit:
Kettenschaltung muss gut gewartet und eingestellt sein. Eigentlich zu "kompliziert", d.h. ich musste zwischendurch immer wieder an den richtigen Gang erinnern, da sich der Bub sonst entweder totstrampelte oder permanent aus dem Sattel stieg. Fällt das Rad um, riskiert man die Beschädigung der Schaltung. Schalten im Stand (am Berg mit Sandweg) mit Kettenschaltung nicht möglich.

hOLGER

Hallo Holger,
meine Zwillingssöhne fuhren vom 9. Lebensjahr an zwei Giant CityFox mit 3 X 7 Kettenschaltung und Drehgriffschaltern. Nach einiger Eingewöhnungszeit war die Kettenschaltung eigentlich kein Problem mehr für die beiden. Und so oft muss eine Kettenschaltung nun auch nicht gewartet werden. Das grundsätzliche Problem des Schaltens ist meiner Erfahrung nach nicht so sehr vom verwendeten Schaltungstyp abhängig, als vielmehr von der Erfahrung und dem damit steigendem Verständnis dafür, was für einen Sinn so eine Schaltung hat.
Gruß
Holger

Hallo,
ich würde auch mal bei Isla - Bikes schauen und mal auf der Kinderräderseite im IBC / MTB-News Forum.

Isla - Bikes sind wirklich durchdachte Räder zu einem vertretbaren Preis, wir haben allerdings eins in 16 Zoll ohne Schaltung. Das wiegt ca. 8kg noch mit Potential nach unten, also gut 3-4kg weniger als ein Rad aus dem "Fachhandel". Die Bestellung und Lieferung war unproblematisch.

Zum angeblich hohen Preis für ein Kinderrad: Ich will meine Tochter nicht auf einem Rad rumgurken lassen, das schwerer ist als meine Räder. Sie soll Spaß an der Sache haben, da ist das Geld auf jeden Fall sinnvoll investiert.

Viele Grüße
Kulle

Hallo Robert,

Falter verbaut gern Basta Rücklichter und die sind großer Schrott. Hatte ich an einem 20er von Falter. Normalerweise kann der Händler sie aber ohne Aufpreis gegen etwas Vernünftiges tauschen. Sonst waren wir mit dem 20er von Falter zufrieden. Nur das Ritzel hat während des Gebrauches innerhalb von 3 Jahren den Geist aufgegeben (rutschte durch) und wurde von meinem "Lieblingshändler" als "Verschleißteil" bezeichnet. Ich habe für meinen Sohn (8 Jahre, aber ziemlich groß) gleich ein 26er gekauft und dann umbauen lassen. Es ist im Vergleich zu meinem Rad relativ schwer, aber bisher kommt er zurecht und ist in der Stadt schon ganz schön schnell.

Gruß Richard

Ich geb jetzt auch noch meinen Senf dazu, weil Kinderräder wirklich grausam sind...
Wir haben ein Falter FX400 26 Zoll. Die Verarbeitung ist recht gut, aber die Sitzposition viel zu aufrecht. Besonders auf Touren mit Gepäck wird dann das Vorderrad zu ‚leicht‘. Ungeeignet für Kinder sind auch die Drehgriffe für die Schaltung. Wenn man vorne vom kleinen auf das mittlere Ritzel wechseln will, muss man fast eine halbe Drehung vollbringen und wenn es etwas feucht ist schaffen das die Kleinen nicht.

Außerdem haben wir noch ein Kenhill in 24 Zoll. Das ist besser von der Sitzposition, aber die Qualität schlecht.

Für meinen Mittleren haben wir ein Bergamont Tronic 26 Zoll (gibt es auch fast baugleich von Cycle Wolf) ( Bergamont ). Ich würde mir dieses Rad an eurer Stelle mal ansehen, es macht mit Abstand den besten Eindruck unserer Kinderräder. Nachdem euer Kleiner schon 140 groß ist wäre das in Rahmenhöhe 39 denkbar. Meiner hat Rahmenhöhe 48 mit sehr kurzem Vorbau und ist 150 groß. Austauschen muss man allerdings auch da das Übliche: Griffe, evtl. Sattel, Ständer und Pedale (damit man barfuß fahren kann) und die Reifen (Trax Crossway) halten nicht lange.

Meiner persönlichen Meinung nach ist auf Tour mit Gepäck eine Kettenschaltung (oder eine Rohloff ) nötig. Ohne die Notgänge kommt man sonst keinen Deich hoch. Normalerweise kommen die Kinder bei vernünftigen Gangschaltern auch recht gut mit der Kettenschaltung zurecht.

Grüße
Andreas