Hallo Andreas!
Na, das Rumänien wirklich gefährlich ist, hast ja offensichtlich bereits am eigenen Leib erfahren dürfen! Denn, wer einmal da war, will immer wieder hin!
Gelebt - im eigentlichen Sinne - hab ich in Ro zwar noch nicht, aber 10,5 Wochen mit dem Rad dort kann ich auch bieten.

Habe mir gerade deine Route angesehen, ich finde sie etwas Europastraßen-lastig.
Es gibt einige nette Strecken abseits der Hauptstraßen. Als ich zuletzt im Sommer 2008 in Ro war (Sighetu Marmatei von der UA rein - Sapinta - Satu Mare - HU) hab ich versucht, soweit als möglich (gab leider nicht viele Möglichkeiten), die großen Straßen zu meiden. Leider - so empfinden auch einige andere hier im Forum - hat sich das Fahrverhalten speziell der LKW-Fahrer sehr zum negativen geändert (hierzu gab es bereits einige Beiträge im Forum --> Sufu).
Auch werden sich die anderen bekannten Ro-Radler hier bestimmt noch äußern...

Würde auch gerne mal wieder nach Ro, aber für eure Tour bin ich leider nicht weiblich genug...

Tscha, die Verkehrssituation war schon 2007/08 nicht sonderlich toll. Die verlinkte Strecke ist erstmal die Basis für die Tour. Wenn es weniger befahrene Umwege entlang der Hauptstraßen gibt, so nehmen wir sie gern - nur leider gibt es ja nicht immer Alternativen. Und so toll war die Karte (Strecke mit google Earth geplant) auch nicht. Die Ausarbeitung auf einer richtigen Karte wird wohl auch angenehmere Strecken zu Tage fördern.
Vielleicht die Hälfte der geplanten Strecke kenne ich bereits. Sollte sich das Verkehrsaufkommen seither nicht sonderlich geändert haben, können wir wohl irgendie mit der Situation leben. Irgendwie. Aber die LKWs... pff, da hab ich jetzt schon keine Lust drauf. Ebensowenig auf die ganzen Huper. Na, schauen wir mal

Hallo Andreas!
Das es mittlerweile auch gute Karten für RO gibt, weißt du ja hoffentlich schon?
Auch eine - zwar aktualisierungswürdige - Radkarte gibt es... Klick mal auf den Link in meiner Signatur.
Und auch stetig besser werdende digitale Karten (für Garmin-Geräte + Mapsource / BaseCamp gibt es) --> openmaps.eu u.a.

Jo, dank dir!
2007 bin ich mit einer Autokarte sehr gut durchgekommen. Wenn ich alleine fahre, machen mir größere Straßen auch nix. Kleine bergige auch nicht. Wir dachten am Ende die Strecke auf die schon begonnene (und bewährte) Art und Weise mit google Earth zu planen und dann im Land selbst nach einer guten Karte zu schauen. Wir haben ja ohnehin vor die Tour in Rumänien mit dem Ariestal (und dem Weg dorthin) zu beginnen und dort werden wir keinen sonderlichen Verkehr oder riesige Straßen haben. Zumindest war beides vor zwei Jahren noch alles im guten grünen Bereich.
Ciao
Andreas

wie ist denn das zu verstehen? *grübel*
Planst Du eine Um-Operation?
fragt verwundert
michiq_de

Hallo!

Nö, ich plane da gar nix!
Aber vielleicht plant ja Stephan da was...

Hallo!

Das Bahnfahren funktioniert in HU wirklich recht einfach. Bahntickets sind am Schalter zu erwerben (via der ungarischen Bahnreiseauskunft (oder auch über die DB-Seite, hier bekommt man aber keine Infos über die Tarife), das Radticket manchmal an einem extra Schalter.
Dito für die Slowakei, bin im Sommer 2008 von Kosice nach Bratislava gefahren. Die Tickets hatte ich am Tag vorher geholt, die ganze Aktion mit dem Ticketkauf war deutlich einfacher + schneller als in D!


Naja, das Gebiet mit den Moldauklöstern ist ja relativ begrenzt, für die Standorte der diversen Kirchen und Klöstern gibt es sogar eine extra Karte (Link zu transylvaniatravel.net). Die Dichte der Klöster ist schon beachtlich, allerdings ist ein großer Teil nicht auf "normalen" Wegen & Straßen erreichbar, bzw. weit ab "vom Schuss".

Ein recht neu (wieder) errichtetes großes Kloster, deren Gebäude zum großen Teil aus Holz sind, gibt es in Barsana zu sehen, auf Google Erde gibt es einige sehr sehenswerte Bilder dazu (wir sind 2004 leider aus Zeitmangel nur daran vorbei gefahren). Die dazugehörige (alte) Kirche gehört zum Weltkulturerbe.

Interessant in dieser Gegend sind auch die z.T. sehr aufwändig geschnitzten + verzierten Holztore an den Häusern, wer zeigen will, das er Geld hat, hat vielfach ein besonders aufwändig gestaltetes Tor.

Wer schon in der Ecke ist, der sollte sich den heiteren (lustigen) Friedhof in Sapanta nicht entgehen lassen. (Bild ist aus meinem bereits oben verlinkten Onlinealbum zur RO-Tour 2004)


Ebenfalls sehr sehenswert und ganz sicher einen ganzen Pausentag wert, ist die Wassertalbahn bei Viseu de Sus. Die Bahn ist nach dem schweren Sommerunwetter in 2008 auch wieder in Betrieb, s. hier.

Infos zu den Kirchenburgen und deren Gästehäusern in Transylvanien gibt es auf kirchenburgen.eu.

So, ich höre jetzt besser auf, bevor du hier noch gleich die Taschen packst und schon jetzt nach Ro fährst...

Wow,

vielen Dank für eure Informationen. Habe den halben Tag mit lesen, Karten ansehen etc. verbracht. Mittelerweile fasziniert mich Rumänien tatsächlich sehr und ich freue mich auf die Reise, auch wenn es noch etwas hin ist ...

Aufgrund meiner zeitl. Begrenzung werde ich denn wohl von Ungarn aus mit dem Zug zurück fahren. Eigentlich wollte ich bis Deutschland mit dem Fahrrad fahren, aber die vielen Klöster, Burgen, Wälder usw. sind einfach zu interessant.

Als Reiseliteratur benutze ich den Rough Guide "Romania", der viele nette Informationen hat; vor allem wenn man weiß wonach man sucht.

Wie habt ihr euch denn mit den Leuten unterhalten?

Grüße
Florian

Hallo Florian!

Unterschiedlich. Mal mit Deutsch, mal mit Englisch, mal auch nur aus einem Gemisch von ein paar Bröckchen Rumänisch, Deutsch, Englisch und Händen und Füßen. Ganz selten mit ein paar Wörtchen Russisch.
Das kommt auf die Region an, je mehr touristisch und / oder städtisch, desto eher wird auch eine Fremdsprache gesprochen.
Da Italienisch ebenfalls eine romanische Sprache ist, kann man damit recht gut klar kommen. Auch mit Französisch oder ein bissl Spanisch kann man weiter kommen, da so manche Worte miteinander verwandt sind und man darüber die Bedeutung oft ableiten kann.

Ein paar Brocken der rum. Sprache zu lernen, ist sicherlich kein Fehler und kommt (fast) immer gut an.

Heyho!

Kurz nochmal zu den Bahntickets: es ist preislich gesehen immer sinnvoll die Auslandstickets nicht in D zu kaufen. Für die tschechische Bahn kann man sich Tickets z.B. ausdrucken und mit Kreditkarte zahlen. Das spart mal locker 50%.

@ Florian: als Literatur kann ich auch das fette "Rumänien und Republik Moldau"-Buch vom Reise Know-How Verlag empfehlen. Das ist sehr komplett und du findest darin alles über alles.
Mit etwas Glück findest du in Rumänien deutsch sprechende Menschen. Ich finde es immer wieder faszinierend wieviel deutsches man dort findet, so weit entfernt von daheim. Ansonsten kann es auch mit englisch klappen - mit Glück. Falls du italienisch sprechen solltest, bist du eh gerettet, ansonsten kann man sich z.B. auch über Latein einiges ableiten.

In Sapanta war ich nicht und werde dort auch nicht hinfahren. Einen Fridhof, wie sehenswert er auch sicher sein mag, möchte ich nicht als schaulustiger Tourist betreten.

Die ersten deutschen Siedler kamen 1143 und haben über Jahrhunderte das wirtschaftliche und kulturelle Leben dieses Landstrichs geprägt. Vielleicht helfen folgende Links zu klären warum man dort, so weit von daheim, so viel Deutsches findet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Siebenb%C3%BCrgen
http://de.wikipedia.org/wiki/Siebenb%C3%BCrger_Sachsen
http://de.wikipedia.org/wiki/Banater_Schwaben
http://de.wikipedia.org/wiki/Zipser
http://de.wikipedia.org/wiki/Landler_(Protestanten)
http://de.wikipedia.org/wiki/Dobrudschadeutsche

Der grosse Exodus dieser Bevölkerungsgruppen begann nach dem 2. Weltkrieg (Deportation in die UdSSR und rumänische Tiefebene, Enteignung) und erreichte seinen Höhepunkt nach dem Zusammenbruch der europäischen Arbeiter- und Bauernparadiese. Die meisten Mitglieder dieser Bevölkerungsgruppe leben heute in der Bundesrepublik und in Österreich aber auch in Kanada, USA und Australien.

Ich werde in diesem Jahr eine Radtour nach Rumänien machen. Dabei möchte ich auch jenen Landesteil besuchen in dem ich bis zu meinem 24-ten Lebensjahr gelebt habe.

http://www.sibiweb.de/orte/trappold/
http://www.siebenbuerger.de/ortschaften/trappold/

Danke für die weiteren Tipps. Mit zunehmender Beschäftigung mit dem Thema fasziniert es mich immer mehr. Mit meinen Deutsch- und Englischkenntnissen muss es erst einmal reichen.

Bis denn
Florian

Moin FLorian, weißt du denn schon wann du fahren wirst?

Hi,

um den 15.7. soll es los gehen. Ankunft mit dem Flieger, damit ich viel Zeit in Rumänien verbringen kann (sightseeing inbegriffen) und nach 4 Wochen möglichst weit nach Deutschland zurück.

Florian

Hallo Friedrich,

hab hier gerade gelesen das du nach rumänien willst dieses Jahr. Ich überlege auch da hin zu fahren und wollte mal fragen wo und wann du dort bist? Wirst du allein unterwegs sein oder hast du Lust und die richtige Strecke um zusammen zu fahren?
Ich würde nächste Woche losfahren, plane an der Donau lang zu fahren, und dann über Ungarn abzukürzen und über Hermannstadt nach Kronstadt (auch Orte meiner Kindheit besuchen)
Was mich etwas abschreckt sind die Hunde. Bin kein richtiger Liebhaber dieser Tiere.


Gruß
Peter

Hallo Markus,

ich überlege mir anstatt einem Kocher nur einen Topf mitzunehmen um auf einem Lagerfeuer zu kochen. Darf man das in Rumänien oder ist es nicht gern gesehen? Würde erwarten das die meisten so dort essen zubereiten?
Gruß

Peter