Hallo,
bin neu hier im Forum und habe gleich eine Frage. Plane, im nächsten Jahr Ende August bis Mitte September von der Bretagne aus Richtung Südfrank-
reich zu radeln (so weit ich komme). Ich habe keine Lust auf Camping und will mir jesen Abend ein Zimmer (Hotel, Pension) suchen.
Hat schon jemand Erfahrungen gesammelt, ob man in diesem Zeitraum ohne Reservierung ein Zimmer findet ? Die Sommerferien in Frankreich müssten doch dann so langsam beendet sein ??

Gruß Ludger

Hallo Ludger,

für eine Person ist das denke ich überhaupt kein Problem. Wir waren dieses Jahr von Ende August bis Mitte September in Südfrankreich und hatten wirklich nie Probleme. Es kann höchstens passieren, dass die Hotels gerade selber Betriebsferien haben oder dass gerade z.B. ein Seminar stattfindet. Aber die Hoteldichte in Frankreich ist derart groß, dass man dann auch auf den Nachbarort ausweichen kann.

Die Schule hat dieses Jahr am 1.9. wieder begonnen, aber das spielt eher in den touristisch frequentierten Gegenden eine Rolle und das ist auch in Frankreich nur ein Bruchteil des Landes.

Martina

Hallo Ludger,

ich war dieses Jahr im September in der Bretagne und hatte fast keine Probleme, was zu finden. Habe immer nachmittags angerufen, wenn ich wusste, wo ich abends ankommen würde. Nur in Rennes war total ausgebucht, wegen einer großen Messe. An den Wochenenden muss man allerdings in Touristen-Orten durchaus mit Wochenendreisenden rechnen, deshalb habe ich dann immer gleich zwei Nächte am Stück gebucht und die Gelegenheit für Tagesausflüge genutzt.


Ich hatte mir die beiden Jugendherbergsverzeichnisse geholt und bin überwiegend in JHs abgestiegen - der Standard ist gut, kostet in der Regel 12-15 Euro, und man lernt noch nette Reisende kennen.

Wegen Jugendherbergen guckst du hier und hier (zwei verschiedene Verbände).

Hotels sind für Alleinreisende relativ teuer, weil es Zimmerpreise gibt, nicht Personenpreise.

Hast du auch schon einen Plan, wie du das Fahrrad in die Bretagne bringst?

Hallo!
Ich war in den letzten beiden Septembern in Südfrankreich unterwegs. Es war eigentlich nie ein Problem mit zwei Leuten noch was zu finden egal ob JH, Campingplatz oder Hotel - Wildcampen sowieso nicht
In jedem Ort (auch in den kleinsten) gibt es genügend Übernchtungsmöglichkeiten. DIe Preise sind wie schon erwähnt auch bezahlbar. Kleine Pensionen sind meistens auch noch billiger als Jugendherbergen.
Kann eigentlich nix schiefgehn!
Christian

Hallo zusammen,

vielen Dank ! Das hilft mir schon weiter !

An Eva-Maria: werde mit wohl mit Bus & Bike bis St. Brieuc fahren. Mit dem Zug ist es zu umständlich.

Gruß Ludger

Na, dann treffen wir uns ja vielleicht. Ich hab mich noch nicht definitiv entschieden, ob ich wieder in die Bretagne fahre oder vielleicht doch lieber in ein Land, das ich noch nicht kenne...

Ich wollte dieses Jahr auch mit diesem Bus fahren, aber der Bus am 2. September fiel mangels Belegung aus. Diesmal haben sie für diesen Termin gar keinen Bus mehr angesetzt.

Gut sind die "Logis de France", Landhotels mit landestypischer Küche , etwas billiger und einfacher , aber schwieriger zu finden die Tables d'Hôtes. Ab Anfang September kein Problem, außer vielleicht in Touristenhochburgen an Wochenenden (aber dafür kriegt man am Wochenende in den größeren Städten günstigere Preise). Nur wenn irgendwo in der Nähe ein Großereignis ist, kann man Pech haben.

... und das Verzeichnis der Logis de France-Hotels konnte man sich vor zwei Jahren kostenlos vorab nach Hause schicken lassen.
Gruss
Uli

Hallo Uli,

dieses Jahr ging das auch noch.

Martina

Hallo Ludger,

Logis de France-Hotels ist eine gute Empfehlung, aber es gibt auch noch Privatzimmer. Beim Durchfahren von kleinen Orten aufpassen.

Von Köln aus gibt es auch gute Zugverbindungen nach Paris und dann weiter. Leider ist das Umsteigen dort etwas stressig, weil der Bahnhof gewechselt werden muß. Die Küstentour ist ein Traum bis Arcachon. Dann gibt es eine Querverbindung entlang von Flüssen und Kanälen bis in die Camarque.
Viel Spaß

Und wie weiter? Gab letztes Jahr nur die Alternative, 24 Stunden mit 6 mal Umsteigen (ca.) im Regionalzug zu verbringen oder das Rad für den TGV zu zerlegen. Wenn du da was Besseres weißt für die Bretagne, hab ich meine Ohren sperrangelweit offen!

Meines Wissens ist es nach vorheriger Anmeldung kein Problem, ein Rad im TGV mitzunehmen. Die Verbindung von Paris - ? nach Brest ist gut. Komme leider nicht mehr auf den Namen des Abfahrtsbahnhofes in Paris. Bei Interesse müßte ich das nochmal suchen. Ich bin seinerzeit nur in Paris - Nord angekommen und mußte von dort weiter zu dem Bahnhof X.

Wie wäre es denn, die Tour in Paris zu beginnen, die Seine abwärts über Rouen weiter nach Honfleur - Deauville - Trouville und dann der Küste weiter folgen bis Omaha Beach und Utah Beach. Klingt nicht so erg französisch. Da sind an dem berühmten 6.6.42 die Amerikaner gelandet. Dann noch ein Besuch in Ste. Mere-Eglise ( dort ist ein Fallschirmspringer am Kirchturm hängengeblieben ) und dann weiter zur Westküste und wieder Richt. Süd bis Mt. St. Michel. ( Meine Geschichtskenntnisse habe ich auch nur aus dem bekannten Film über den 6. Juni

Montparnasse!

Frankophile Grüße

Daniel

Die Bonner sind doch helle. Von wegen verträumtes Dorf. Ein Radelfreund von mir wohnt auch dort.

Und du meinst wirklich ein Rad so wie es ist, ohne irgendwas abzuschrauben? Das höre ich heute zum ersten Mal, würde aber meinen nächsten Urlaub ganz enorm vereinfachen!



Das hab ich ab Honfleur alles dieses Jahr gemacht, nur in anderer Reihenfolge, ist wirklich schön. Du vergisst Bayeux und den berühmten Teppich. Diese Schlacht (Battle of Hastings 1066) ist zwar schon etwas länger her als der Tag X, aber der Teppich mit der Geschichte dazu ist absolut sehenswert!
Ja, demnächst wird auch mal mein Reisebericht fertig. Nach dem Kalender.

Das Gerücht kommt immer mal wieder hoch, dran war bislang aber nichts. Mit Ausnahme einiger Züge der TGV-Strecke Genf - Mittelmeer (Reservierungspflicht) werden im TGV Räder nur dann mitgenommen, wenn Sie auf das Maß 120 cm x 90 cm demontiert und verpackt(!) sind.
Zu dem Thema gibt es eine gute Website von Marzina Bernez.
Gruss
Uli

Danke für die Blumen! Stimmt auch, es handelt sich nämlich nicht nur um ein verträumtes Dorf, sondern um ein Agglomerat aus einer 2stelligen Zahl von gemütlichen Bauerndörfern... Jedes hat noch seine eigene Kirche und einen kleinen Tante-Emma-Laden (Edeka o. ä.), Treffpunkt für den Dorf-Clan älterer - meist sehr netter - Einheimischer, der die Dorfatmosphäre am Leben hält. Ist aber wirklich sehr schön, hier zu wohnen und zu träumen und doch gleichzeitig z. B. ein gutes Opernhaus im Zentrum und Köln in nur 20 min. Entfernung zu haben.

Daniel