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#618886 - 05/09/10 09:20 PM Island - Runde August 2009
RadlRuebe
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:26
:6.8.2009 31.8.2009
:1860
:isIceland

Hier erst mal eine Auswahl an Eindrücken und Bildern, dann ein paar Erfahrungen zur Ausrüstung und am Ende die Tour-Daten tabellarisch.


Island - wo man über völlig unterschiedliche Landschaften und Naturerscheinungen auf engsten Raum staunen kann: Vulkane, Gletscher, Geysire + heiße Quellen, Wasserfälle + kalte, glasklare Flüsse, Wüste, saftiges Grasland, Küste + Fjorde, Wüste, Lavafelsen und sogar ein wenig Wald ...

Mit Rad und Zelt unterwegs kann ich die Schöpfung, das Wetter und die Naturgewalten besonders direkt erleben: oft rascher Wechsel von wärmenden Sonnenstrahlen und Regen, kalte strömende Flüsse beim Furten und wohltuende Bäder an heißen Quellen, gelegentlich Wind an der Grenze der - Radelbarkeit - ...

Die Route: Runde im Uhrzeigersinn, ab Keflavik 1860 km, siehe Karte
Sorry, Kartenverlage verstehen wenig Spaß bei nicht genehmigten Veröffentlichungen. Uli



Reykjavik - eine eher entspannte + gemütliche Hauptstadt mit dem Teich Tjörnin mitten im Zentrum.

Trotzdem muss ich mich in der Einkaufsstraße Laugarvegur am Stau vorbei mogeln. Dafür gestaltet sich das Befahren der autobahnartigen 4-6-spurigen Straßen dort wegen geringer Verkehrsdichte zwar etwas ungewohnt, aber doch stressfrei.


Die Almannagja-Schlucht in Þingvellir, wo die amerikanische und eurasische Platte auseinander driften und schon 930 das erste Parlament tagte.

Bei den touristischen Highlights wie Þingvellir, Geysir, Gullfoss usw. treffe ich regelmäßig auf Menschenaufläufe. Aber auf den Strecken dazwischen kann ich meist eine herrliche Ruhe genießen. Island hat 320.000 Einwohner (bei gut ebensoviel Touristen im Jahr) auf 103.000 km², macht im Schnitt 3,1 Einwohner pro km².

&
Geysir Strokkur in Aktion & Gullfoss

Dann auf ins Hochland - die Kjölur-Route ruft:


Erste Berg- und Gletscherblicke hinter dem Gullfoss

&
Geothermalgebiet Hveravellir: Öskurhöll = brüllender Hügel & Bláhver = blaue Quelle

Vor dem 2. Bad im natürlichen Hot Pot in Hveravellir nach dem Abendessen: Etwas befremdlich finde ich zum einen den (Personen-)Füllungsgrad und zum anderen, dass einige Badende ihre Bierdose am Beckenrand stehen haben. Nach etwas Zögern, aber wegen der wohltuenden Erfahrung meines 1. Bades traue ich mich dann doch dazu. Die Leute entpuppen sich trotzdem als freundlich + vernünftig (ist auch nur Leichtbier) und einige sogar als Radler, so dass sich noch ein konstruktiver Erfahrungsaustausch ergibt.

Dann weiter über Stauseen-Landschaft überwiegend bergab, aber bei Gegenwind wieder auf die Ring-(=Haupt)straße und der Hauptstadt des Nordens Akureyri entgegen.


Goðafoss, in den Gesetzessprecher Þorgeir im Jahre 1000 im Zuge der Christianisierung der Sage nach seine Götzenbilder entsorgte

In Reykjahilð am Myvatn ein Bummeltag + Einkauf für die nächsten 5-6 Tage, denn der nächste Hochlandabstecher steht an.


Myvatn (= Mückensee) mit Preudokratern und Lavaformationen

Vorbei an den brodelnden Schlammtöpfen mit Schwefelaroma von Namafjall geht es in Richtung Odaðahraun (=Missetäterwüste) in eine zunehmend wüstenartige Landschaft.

Auf dem Weg zur Caldera Askja zieht der Tafelberg Herðubreið (= die Breitschultrige) meinen Blick immer wieder auf sich und freundlicherweise befreit er sich sogar noch vollständig von seiner Wolkenhaube.


Herðubreið

Bei meiner ersten Furt werde ich von 3 Jeep-Besatzungen beobachtet. Spannend! Die 1. (Isländer) gibt offen zu, dass sie neugierig ist und sie fragen, ob sie mir irgendwie helfen können. Die anderen beiden (Deutsche) glotzen nur. Ich bin erst mal vorsichtig, lade einen Teil des Gepäcks ab und laufe 2 mal durch den doch nur knietiefen Fluss (die Räder des Jeeps waren komplett im Wasser verschwunden - aber ich habe eine weniger tiefe Route gefunden). Klappt wunderbar!

Das Bad im 25 °C warmen mil­chigen Kratersee Viti mit kräftigem Schwefel­aroma ist ein beson­deres Erlebnis. Und der charakteristische Geruch begleitet mich in meinen Handtuch für den Rest der Reise.


Viti

Der Wind bläst mich sehr flott wieder aus dem Hochland auf die Ringstraße - ein komisches Gefühl, wenn die eigene Staubfahne vor einem her fliegt. Nachdem meine Route einen U-Turn macht, komme ich bergab trotz Teer-Belag kaum auf 2stellige Geschwindigkeiten. Am nächsten Tag entscheide ich mich nach kurzer Testfahrt gar für eine Bus-Etappe, weil ich bei dem heftigen böigen Wind nicht annähernd kontrolliert geradeaus fahren kann. Im Bus treffe ich die Radler aus dem Hot Pot von Hveravellir wieder.


Tankstelle in Möðrudalur

Von Egilstaðir geht es über den Öxi-Pass zu den Ostfjorden hinunter. Salzige Meeresluft steigt wieder in meine Nase.

Dann das etwas andere Thermal­bad: irgendwo in den Ostfjorden stehen 2 Fisch­bottiche mit unterschiedlich warmem Wasser mitten in der Landschaft (genialer Tipp von 2 Mädels auf dem Campingplatz).


Thermal­bad mitten in der Landschaft

Ab Höfn begleiten mich rechts die riesigen Gletscherflächen des Vatnajökull und links das Meer mit tosender Brandung.

&
Gletscher+Meer & Gletscherlagune Jökulsarlon, an der ein James-Bond-Film gedreht wurde

Dann ist auch der Skaftafell Natio­nalpark nicht mehr weit. Beim Spa­ziergang zum Svartifoss mit den markanten Basaltsäulen + zum Aussichtspunkt Sjonasker: viele Leute schauen mich etwas eigenartig an. Ich kann nicht eindeutig herausfinden, ob das an meinen knallorangen Crocs-Schlappen auf dem Bergwanderweg, am meinem Hinken, an meiner pene­tranten Knoblauchfahne, an der Kombination von alldem oder an sonstwas liegt ...


Svartifoss

Weiter geht es kontrastreich durch die weite, flache Schotterebene Skeiðararsandur zwischen Vatnajökull und Meer mit noch deutlich sichtbaren Spuren des Gletscherlaufes von 1996 und Nupsstaður mit der netten kleinen Torfkirche vorbei.

&
Brückenreste im Skeiðararsandur & Torfkirche in Nupsstaður

Dann schlägt das Wetter um - es regnet teils kräftig und der böige Wind hauptsächlich von links dreht kräftig auf. Ein überholender Jeep unterbricht mir plötzlich kurz den Wind und ich finde mich mit meinem Rad in der Böschung wieder (Gott sei Dank feines Geröll - also eher weich). Die beiden Radler, die 1-2 Stunden nach mir auf der Strecke waren, berichten von einem umgekippten Wohnmobil und im Straßengraben liegenden verlassenen Motorrädern. An dem Tag freue ich mich jedenfalls heil angekommen zu sein und entspanne mich am Nachmittag - wohlverdient, behaupte ich mal - in der sundlaug (= Schwimmbad, in Island meist im Freien und immer mit hot pot).


Rotzfrecher Vogel in Kirkjubæjarklaustur

Das nächste Highlight, der Hoch­landab­stecher nach Land­manna­laugar gestal­tet sich nicht nur wegen der etwa 15-20 Furten sehr feucht - es tropft auch ausgiebig von oben. Aber ich lasse mir den Spaß nicht verderben und genieße die abwechslungsreiche, Gott sein Dank nicht nur vernebelte Landschaft mit den bunten Bergen und das Bad im warmen Bach trotzdem.

&
Vor dem Furten & Rhyolith-Berge bei Landmannalaugar

Letztlich an der Süd- und Westküste, mit kräftigem Wind, dafür außergewöhnlich trocken und mit Wellness-Einlage in der Blauen Lagune zurück nach Keflavik und zum Flieger nach München.

Vom Flughafen nach Hause radle ich an der Isar entlang durch viel Wald, ohne Wind und bei "Kurzarm-Temperaturen" - nach Hause - willkommenes Kontrastprogramm und erstes Wiedergewöhnen an den Alltag ...


Erfahrungen/Ausrüstung:

Rad:
MTB mit breitem Rennradlenker (mag ich), Starrgabel, gefederte Parallelogramm-Sattelstütze + 2,5 Zoll-Reifen (im Hochland komfortabel): würde ich wieder so machen - ein Nachteil war im meinem Fall, dass ich nicht nur die Bremsen aushängen, sondern auch mindestens einen Bremsbelag lösen musste, um ein Laufrad (mit aufgepumpten Reifen) demontieren zu können - und viel Platz für Achter bleibt bei Hinterbau und Gabel dann auch nicht, dafür kann man den Luftdruck flexibler variieren.

Unterschiedliche Hochland- Pistentypen:

& &
frisch „gehobelt“ & Löcher mit heller Soße & Waschbrett/Wellblech

sandige Passagen:
Aus eigenen Erfahrungen und dem Austausch mit anderen Radlern ergibt sich: Je breiter die Reifen, je geringer das Gesamtgewicht, je feuchter die Witterung und je weniger Wind in den Tagen zuvor, desto eher sind sandige Abschnitte fahrbar.
Aber auch unter allergünstigsten Bedingungen gibt es wohl Abschnitte, die nie fahrbar sind (z. B. weite Strecken auf der F910 Askia - Sprengisandur). Auf der F88 sind diese aber bei guten Bedingungen und, wenn man einen guten Blick für die Ideallinie entwickelt hat, vernachlässigbar.

Wind:
Gegenwind ist zwar mühsam, aber für noch gefährlicher halte ich starken Wind von links (bei Rechtsverkehr). Denn vorbeifahrender Verkehr unterbricht den gewohnten Wind. Das Hinein- und Hinausfahren aus dem Windschatten des anderen Fahrzeugs bringt einen gewaltig aus dem Gleichgewicht. Bei Gegenverkehr kann man sich halbwegs darauf einstellen und ggf. kurz anhalten, aber den Verkehr von hinten hört man nicht mit Sturm in den Ohren …
Planen sollte man eher vorsichtig und flexibel, denn der Wind hat erheblichen Einfluss auf die machbaren Tageskilometer. Erlebt habe ich dort Wind aus allen Richtungen und mit Rückenwind kann man weniger gutmachen, als man mit Gegen- und Seitenwind verliert.

Zelt:
Sollte natürlich regen- und sturmtauglich sein. Das Problem ist, dass man solche Bedingungen vorher nicht einfach mal zu Testzwecken herbei zaubern kann.
Vor der Reise war ich schon recht zuversichtlich, aber auch nicht 100%ig sicher - aber mein schon etwas betagtes VauDe Blue Sky (wohl eher wenig verbreitet: Tunnel mit unterschiedlich großen, leicht eckigen Bögen, an denen das Außenzelt mit Haken aufgehängt wird) hat sich als tauglich erwiesen.
Ich würde dort auf jeden wieder Fall mit Zelt reisen, da im Sommer die anderen Unterkünfte an touristischen Orten oft ausgebucht sind; und das Preis-Leistungs-Verhältnis der Campingplätze ist völlig in Ordnung.

Kocher/Kartuschen:
Habe mich für Gas entschieden, weil ich bei dem wechselhaften Wetter auch in der Apsis kochen können wollte (würde ich mich bei Benzin mit meinem MSR Whisperlite eher nicht trauen, bei dem gut dosierbaren und kontrolliert brennenden Gaskocher schon).
In der ersten Augusthälfte konnte man auch noch alle Kartuschen-Typen kaufen (Tankstellen oder Supermärkte), später gegen Saisonende gab es nur noch Restbestände (meist Stechkartuschen, die ich nicht brauchen konnte). So habe ich mich sicherheitshalber vielfach auf die überall verfügbaren China-Nudeln mit der extrem kurzen Kochzeit verlegt, um Gas zu sparen. (Mit Knoblauch und Käse verfeinert, kann man das auch regelmäßig essen, finde ich.)

Spannend fand ich es auch immer wieder typisch isländische Produkte zu probieren:


Frühstück mit rugbraud (fast kuchenartiges, süßes Roggenbrot) und skyr (quarkartig)

Auch das Leichtbier aus dem Supermarkt fand ich nicht so verkehrt (nach Prof. Piendl, Weihenstephan, eh das ideale Sportgetränk).

Kosten:
Vor Ort bin ich mit weniger als 12 Euro pro Tag ausgekommen (fast immer Campingplatz (bis zu 6 Euro) + selbst kochen; inkl. Blaue Lagune (23 Euro, teuerste Investition, Ganztagstarif, gibt es nicht anders), Busfahrt, neue Wollsocken, kleine Mitbringsel).


Tour-Daten:



Höhenmeter: barometrisch gemessen und oft nicht direkt nach Etappenende abgelesen, also fehlerbehaftet (durch das wechselhafte Wetter/Luftdruckschwankungen eher größerer Fehler als in heimatlichen Gefilden)


Fazit: empfehlenswert schmunzel !
Noch Fragen? Fragen!

Schöne Grüße,
Anja




Spezies – durch gedankenstriche ersetzt schmunzel

Edited by 2blattfahrer (05/11/10 06:36 PM)
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#618909 - 05/10/10 04:41 AM Re: Island – Runde August 2009 [Re: RadlRuebe]
k_auf_reisen
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Danke für den interessanten Reisebericht! Sieht nach einer tollen Gegend aus - zumindest für Wetterfeste. Wie war denn gefühlt so die %-Verteilung zwischen Regen - bedeckt, aber trocken - Sonnenschein?

K. (der noch nie auf Island war)
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#619088 - 05/10/10 12:43 PM Re: Island – Runde August 2009 [Re: RadlRuebe]
RadlRuebe
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Sorry - da haben sich einige vermurkste Sonderzeichen eingeschlichen. Und ich war gestern zu langsam beim Ändern ...

@ k_auf_reisen:
Ja, echt tolle Gegend. Das Wetter fand ich gar nicht so schlecht, ich schätze mal etwa 20 % Regen, 55 % bedeckt und trocken, 25 % Sonne. Anders ausgedrückt hatte ich 2 Tage mit überwiegend Regen, 19 Tage durchwachsen (zwischen halber Tag und ein paar Minuten Regen) und 5 komplett trockene Tage.

Anja
Viel Radlspaß & schöne Grüße
Anja
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#619102 - 05/10/10 01:10 PM Re: Island – Runde August 2009 [Re: RadlRuebe]
k_auf_reisen
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Das klingt ja gar nicht so abschreckend! schmunzel
Danke, K.
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#619110 - 05/10/10 01:28 PM Re: Island – Runde August 2009 [Re: RadlRuebe]
Falk
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Klingt richtig gut, die Bilder kommen auch gut. Nur, was versteckt sich hinter den entgleisten Zeichen, die sich, beim Titel beginnend, durch den ganzen Reisebericht ziehen?

Falk, SchwLAbt
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#619198 - 05/10/10 05:04 PM Re: Island – Runde August 2009 [Re: RadlRuebe]
Dietmar
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Hallo Anja,

sehr anschaulicher Bericht und schöne Fotos. Auch Dein Fazit und die Tabelle haben mir gefallen. Was Streckenverhältnisse und Wetter betrifft, darf ich Deinen Bericht meiner Frau nicht zeigen, dann kommen wir nie nach Island. schmunzel

Zitat: "Fragen!": Kann man so eine Runde evtl. komplett mit Übernachtung in festen Häusern gestalten oder sind die Abstände zwischen den Orten zu groß?

Gruß Dietmar
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#619261 - 05/10/10 07:24 PM Re: Island – Runde August 2009 [Re: Falk]
RadlRuebe
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Hallo Falk,

ein bißchen Rätselraten muss schon sein zwinker

Also ich habe Teile des Berichts aus einem OpenOffice-Dokument kopiert und ein paar Zeichen haben das offensichtlich übel genommen. Die meisten der rätselhaften Zeichenketten sind lange Gedankenstriche, ein paar Anführungszeichen und Euro-Zeichen sind auch dabei.

Schöne Grüße
Anja
Viel Radlspaß & schöne Grüße
Anja
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#619276 - 05/10/10 07:55 PM Re: Island – Runde August 2009 [Re: Dietmar]
RadlRuebe
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Hallo Dietmar,

danke!

Apropos Streckenverhältnisse - es gibt da natürlich auch gute Pistenabschnitte und eine Menge wenig befahrene Asphaltstrecken.

Eine Runde komplett mit Übernachtung in festen Häusern? Auf der Ringstraße ginge es vielleicht eher als auf den längeren Hochlandstrecken. Aber auch da können die Abstände ausgefüllte Tagesetappen sein. Man ist dann auch einfach sehr festgelegt und unflexibel, wenn mal eine spontane Idee oder ein Panne dazwischen kommt. Das Problem ist auch, dass es nicht so wahnsinnig viele feste Quartiere gibt und diese dann leicht ausgebucht sein können (habe ich mehrmals unterwegs gehört). Deshalb müsste man zumindest die beliebteren Orte vorab reservieren.
Abgesehen davon kommen feste Quartiere natürlich wesentlich teurer.
Also ich würde in Island auf keinen Fall ohne Zelt reisen wollen und würde es auch nicht empfehlen.

Schöne Grüße
Anja
Viel Radlspaß & schöne Grüße
Anja
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#619285 - 05/10/10 08:31 PM Re: Island – Runde August 2009 [Re: RadlRuebe]
uwee
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Danke schön,
so wünsche ich mir einen Reisebericht!!!!
Schöne Fotoeindrücke und ( erst mal) genügend Informationen.
Ist auch ein Reiseziel, welches wir schon lange vor uns herschieben.
Genügend Reiseführer und Radlführer stehen bei uns schon seit Jahren rum.
Fürchten nur immer Wind, Wetter und Preise.
Hast uns Mut gemacht.
Liebe Grüsse aus Oberföhring nach Solln
Isabel und Uwe
hier nur privat, (gewerblich wg. 2 Radreisebüchern)
www.velo-traumreise.de
www.velo-traumreise.blogspot.com
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#619286 - 05/10/10 08:35 PM Re: Island – Runde August 2009 [Re: Dietmar]
Olaf K.
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@Dietmar:
Ein jährlich aktualisiertes Unterkunftsverzeichnis, mit dem du das selber mal planen könntest, gibt es hier unter dem Titel "Rund um Island": http://www.heimur.is/world/

Gerade 2009 hat der Tourismus in Island geboomt ("Finanzkrise, endlich ist Island billig!") und ich glaube dank der momentanen Medienpräsenz wird auch 2010 ein großer Ansturm auf die Unterkünfte zu erwarten sein. Ganz abgesehen von den Hochlandetappen ist auch das ein guter Grund, ein Zelt mitzunehmen!

@Anja: Schöner Bericht! An einigen Stellen hast du aber offensichtlich was ausgelassen, so dass ich mich z.B. gewundert hab, warum du nicht über die F910 von der Askja aus zurück gefahren bist. Eine Frage, weil ich ein notorischer Hot-Pot Sammler bin: Wo in den Ostfjorden war denn der Geheimtipp mit den Fischbottichen?
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#619511 - 05/11/10 04:38 PM Re: Island – Runde August 2009 [Re: Olaf K.]
Dietmar
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In Antwort auf: Olaf K.
... Ein jährlich aktualisiertes Unterkunftsverzeichnis, mit dem du das selber mal planen könntest, gibt es hier unter dem Titel "Rund um Island": http://www.heimur.is/world/...

Danke Olaf für den Link, das ist ja schon mal eine Basis. Vielleicht klappt's mal in den nächsten Jahren.

Gruß Dietmar
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#619601 - 05/11/10 09:20 PM Re: Island – Runde August 2009 [Re: uwee]
RadlRuebe
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Hallo Isabel und Uwe,

Ja, ich hatte auch schon länger mit Island geliebäugelt. Island schafft es ja zur Zeit ständig sich ins Gespräch zu bringen - Wirtschaftskrise, Vulkanasche, ... - bei mir war es dann einfach mal fällig.

Wind- und Wetterbedenken haben schon eine gewisse Berechtigung, was dann heraus kommt, ist auch irgendwo Glückssache. Die Preise haben sich aber wohl schon etwas entspannt. Das konnte ich auch aus Gesprächen mit "Stammgästen" heraus hören. Mit Lebensmittel einkaufen und Camping bin ich jedenfalls auch ganz günstig durch gekommen. Typische Touristenprodukte, wie Hotelübernachtungen, Ausflugstouren, Blaue Lagune und wahrscheinlich auch Essen gehen fand ich schon noch relativ teuer.

Viele Grüße an der Isar entlang nach Oberföhring,
Anja
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#619602 - 05/11/10 09:29 PM Re: Island – Runde August 2009 [Re: Olaf K.]
RadlRuebe
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Zitat:
was ausgelassen


Hallo Olaf,

ja, da hast Du ganz recht. Ich habe auch schwer mit der F910 inkl. Abstecher zum Kverkfjöll geliebäugelt. Aber weil ich wunderbar Radfahren kann, aber nicht so gut zu Fuss bin, habe ich mich dann doch vor den potentiellen Schiebestrecken gescheut.

Jedenfalls nachträglich auch noch vielen Dank für Deine Beiträge als Island-Spezialist - die haben meine Reiseplanung konstruktiv unterstützt.

Schöne Grüße
Anja

Edited by RadlRübe (05/11/10 09:30 PM)
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#619604 - 05/11/10 09:38 PM Re: Island – Runde August 2009 [Re: RadlRuebe]
RadlRuebe
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@ 2blattfahrer: Vielen Dank fürs "Aufräumen"! schmunzel
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#619619 - 05/11/10 10:29 PM Re: Island – Runde August 2009 [Re: RadlRuebe]
Falk
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Zitat:
Also ich habe Teile des Berichts aus einem OpenOffice-Dokument kopiert und ein paar Zeichen haben das offensichtlich übel genommen.

Ja, sowas passiert, und gemeinerweise scheint der Beitrag in der Voransicht in Ordnung zu sein. Dagegen hilft eigentlich nur, zum Reinkopieren den Testbereich zu missbrauchen und dort die Macken zu beseitigen.

Falk, SchwLAbt
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#619975 - 05/13/10 07:50 AM Re: Island - Runde August 2009 [Re: RadlRuebe]
vinsamlegur
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Hallo,
wunderschöne Bilder und Bericht. Da bekomme ich
wieder Sehnsucht nach Island mit der reinen Luft,
dem saftigen Gras, dem super guten Joghurt u.v.m..
Meinen Respekt für Radler, die in Island eine Tour
machen.
Herzliche Grüße
aus Südbayern

Anna
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