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#601009 - 03/10/10 06:51 PM
Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
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Etappen: 1.Bastia-Centuri-Port 2.Centuri-Port-St.Florent 3.St.Florent-Calvi 4.Calvi-Partinello 5.Partinello-Cargèse 6.Cargèse-Ajaccio 7.Ajaccio-Propriano 8.Propriano-Bonifacio 9.Bonifacio-Aleria 10.Aleria-Bastia Hallo zusammen. War meine erste Tour mit Gepäck seit der Schulzeit und fand es super. Bin sonst mehr mit dem RR unterwegs. Ich kann Kosika einfach nur allen empfehlen zum Radfahren. Atemberaubende Landschaften, wenig Verkehr (Nebensaison) und fast immer Blick aufs Meer. An der Ostküste (ab Porto Vecchio) hatte es schon viel Verkehr, trotzdem fand ich die Umrundung gut. Hier ein paar Bilder. http://picasaweb.google.com/118059915490396747472
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#601029 - 03/10/10 07:37 PM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: sonic]
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Hallo, und herzlich willkommen im Forum! Nette Fotos, aber schreib doch ruhig etwas mehr. Ich könnte mich dafür interessieren, habe schon mit großem Interesse die Karte von Korsika betrachtet. Bist Du immer an der Küste geblieben oder zwischendurch ins Landesinnere? Wie war die Witterung im Herbst? Und wie und wo hast Du übernachtet? Was war besonders sehenswert? Viele Grüße, Stefan
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#601040 - 03/10/10 07:48 PM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: StefanS]
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Hallo Stefan
das Wetter war wirklich super und auch abends noch gemütlich warm. Uebernachtet habe ich immer an den etappenorten-fast immer an der Küste in Pensionen einmal auch Zeltplatz. Highlights waren sicher das Kap, die Calanche, Bonifacio. Aber die ganze Westküste ist superschön.
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#601377 - 03/11/10 07:19 PM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: sonic]
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Ich kann Kosika einfach nur allen empfehlen zum Radfahren. Atemberaubende Landschaften, wenig Verkehr (Nebensaison) und fast immer Blick aufs Meer. Dem kann ich mich nur anschliessen. Ich bin letztes Jahr folgende Strecke gefahren: Innsbruck - Passo die Brennero – Passo di Pennes – Bolzano - Lago di Molveno –Lago di Garda – Mantova – Reggio nell’ Emilia – Passo di Cerreto – La Spezia – Viareggio – Pisa – Livorno – Bastia – Cap Corse – St-Florent – L’Ile-Rousse – Calvi – Porto – Ajaccio – Bastelica – Corte – Ponte-Leccia – Morosaglia – Cervione – Foleli – Etang de Biguglia – Bastia Übernachtung : 1 x Pension ansonsten im Zelt oder unter freiem Himmel. Ein paar Tage von einem Campingplatz am Etang de Biguglia taglich Tagestouren ins Landesinnere; Korsika ist ein Traum für Radfahrer. Ein Bruchteil meiner Bilder (ungeordnet): http://smg.photobucket.com/albums/v627/Friedrich/Korsika/
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Edited by Friedrich (03/11/10 07:20 PM) |
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#601428 - 03/11/10 08:58 PM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: sonic]
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War meine erste Tour mit Gepäck seit der Schulzeit und fand es super.
Hallo sonic, Eine Korsika-Umrundung war auch mein später Einstieg in die Radreisewelt - vor zehn Jahren. Es war das ideale Ziel, um am Radreisen Gefallen zu finden. Besonders reizvoll ist auch die unmittelbare Nähe von Meer und Bergwelt (etwas Binnenland bin ich auch gefahren). Irgendwie spiegelt das Land eine unverfälschte organische Verbindung wider: Die etwas kratzbürstigen Bewohner bis hin zu den aufrührerischen Widerständlern, das Freiheit verkörpernde umliegende Meer, die wilden, rauen und bizarren Felslandschaften, die knorrigen Korkeichen, der intensiv strenge Macchia-Duft, die schweren, vollmundigen Weine, der delikat-herbe, fast steinerne Ziegenkäse, die archaich polyphonen, leidenschaftlichen Gesänge. Ärgerlich sind leider die alljährlichen Waldbrände aufgrund von Grundstücksspekulation und Leichtsinn. Hast du dazu eigentlich Erkenntnisse, wie sich das in den letzten Jahren entwickelt hat?
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#601437 - 03/11/10 09:22 PM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: veloträumer]
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Hallo Veloräumer, zu den Waldbränden hab ich auch keine neuen Erkenntnisse, nur ist dies leider in vielen südlichen Ländern/ Inseln so (Griechenland z. Bsp.). Die Leute habe ich eher als etwas distanziert wahrgenommen aber als durchaus freundlich, korrekt und respektvoll Radfahrern gegenüber. Da war auch mal ein Schwatz mit einem Polizisten möglich.
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#601479 - 03/12/10 02:24 AM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: sonic]
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Oh je, Korsika mit Ostküste. Du weißt gar nicht, was Du verpasst hast.
Falk, SchwLAbt
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#601728 - 03/12/10 06:56 PM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: sonic]
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Hallo, ich bin auch schon auf Korsika gewesen, in Calvi, nicht zum Radfahren, sondern zum Seele baumeln lassen und Wandern.
Zur Macchia und "Brandrodung": Sicher gibt es tatsächlich die "spekulative Brandrodung". die auch tatsächlich zu verurteilen ist.
Es passiert aber eben auch oft, dass sich die Macchia durch Leichtsinnigkeit, wie liegen lassen von Glas, oder ähnlichem schnell selbst entzündet, auf Grund der ätherischen Öle der Planzen.
Richtiger Wald ist das ja oft nicht, sondern eben die bis zu 3 oder 4 Meter hoch werdende Macchia. Und die wächst dort vielerorts so schnell, dass so eine verbrannte Fläche binnen weniger Jahre wieder fast genau so aussieht wie vorher, vorausgesetzt die Fläche ist kleiner als ein Quadratkilometer.
Ist halt nicht wie in Südamerika, wo tatsächlich der Urwald an den gerodeten Stellen für immer verloren ist.
Ich will das Brennen, Verbrennen und Brandroden nicht gut heißen, nur etwas in Relation setzen.
Bis dann Eberhard
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Wie war das noch mal mit dem Steine-werfenden Elefanten im gläsernen Porzelanladen? | |
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#601972 - 03/13/10 09:56 PM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: sonic]
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salü sonic, willkommen im klub der korsika-fans!! achtung - korsika kann süchtig machen! ! vor vielen jahren machten wir die erste radwanderung auf der insel - an der küste, über pässe im landesinneren, durch schluchten,... es folgten viele radtouren in europa und auch im entfernten australien - aber nach korsika kehrten wir noch weitere zwei male mit den rädern zurück und hoffentlich nicht zum letzten mal!
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#604833 - 03/22/10 08:15 PM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: sonic]
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das Wetter war wirklich super und auch abends noch gemütlich warm. Uebernachtet habe ich immer an den etappenorten-fast immer an der Küste in Pensionen einmal auch Zeltplatz. Hallo sonic, Korsika...das interessiert mich auch. Da will ich in den nächsten Jahren auch mal hin. Schöne Bilder übrigens. Wieviel Grad waren es tagsüber und in der Nacht im September. Wie ist das Preisniveau in Korsika? Ähnlich wie in Frankreich? Was muss man in etwa in Pensionen für eine Nacht mit Frühstück ausgeben? Grüße Sebastian
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#604984 - 03/23/10 09:24 AM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: sebael]
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Hallo sebael
Die Temperaturen waren tagsüber um 25 Grad, abends konnten wir bis um zehn im T-Shirt draussen sitzen-wir hatten mit schlechterem Wetter gerechnet und darum kein Zelt dabei. Das Preisniveau auf Korsika ist leider eher höher als in Frankreich. Für die Uebernachtungen haben wir zwischen 30 und 60 Euro (ohne Frühstück)also pro person 15-30 Euro. Das ging eigentlich noch. Camping ist billig und es gibt viele Plätze in schöner Lage. Gruss
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#605213 - 03/23/10 09:41 PM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: sebael]
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Im September kannst Du normalerweise mit sommerlichen Verhältnissen rechnen, zumindest für Mitteleuropäer. Beim Frühstück wäre ich besser vorsichtig. Seinen Preis ist es eher nicht wert, das ist ringsrum ums Mittelmeer ähnlich. Kauf Dir die Fressalien besser selber im Laden. Die Ostküste kannst Du Dir im Übrigen sparen, fahr stattdessen durch das Inland.
Falk, SchwLAbt
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#605267 - 03/24/10 07:06 AM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: Falk]
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Hallo Falk, zwecks Übernachtungen bin sowieso mehr der Typ fürs (Wild)-Zelten und da besorge ich mir immer mein Frühstück selbst. Darf man auf Korsika überhaupt auch Wildzelten? Danke für die Tipps. Grüße Sebastian
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#605310 - 03/24/10 09:46 AM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: sebael]
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Nein, und es ist auch nicht ratsam aufgrund der vielen Waldbrände.
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#605384 - 03/24/10 02:12 PM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: sebael]
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Letzten Sommer konnten wir problemlos (ohne Zelt) draussen übernachten. Eine andere Variante sind Friedhöfe / Kirchenplätze in kleineren Ortschaften (wurde uns von Einheimischen empfohlen).
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#605387 - 03/24/10 02:26 PM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: Friedrich]
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Die haben Euch als Bleibe den Friedhof empfohlen?? Die mochten Euch wohl nicht so recht vG nöffö
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Edited by nöffö (03/24/10 02:27 PM) |
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#605427 - 03/24/10 05:17 PM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: Falk]
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Wir hatten uns die Umrundung vorgenommen und durchgezogen. Die Franzosen würden sagen "il faut le faire déjà". Von Bonifacio bis Aleria war (trotz Ostküste, gäbe auch keine Inland Route dort -jedenfalls nicht über Porto Vecchio)durchaus reizvoll und ich hätte es nicht missen wollen.Irgendwie schmeckte der Pastis in Aleria am besten. Alleine Aleria-Bastia würde ich nicht mehr so fahren, wobei dann die Flughafen Umfahrung durchaus nett war.@Falk 1 x richtig Ostküste auf zehnmal gibt ein ratio von 9:1, also kein so schlechtes Verhältnis. Und Höhenmeter sammelt man in Korsika eh genug, egal wo's lang geht. Gruss
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#605443 - 03/24/10 06:43 PM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: Friedrich]
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Eine andere Variante sind Friedhöfe / Kirchenplätze in kleineren Ortschaften (wurde uns von Einheimischen empfohlen). Friedhöfe , also das wäre der letzte Ort den ich zum Übernachten aussuchen würde.
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#605450 - 03/24/10 07:25 PM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: sonic]
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Keine Alternative zur Ostküste? Von Bonifacio bis Porto Vecchio ist da ein bisschen was dran, aber dann doch nicht mehr. Zonza, Bavellagruppe, Aullène, Zicavo, Vivario, Corte und dann durch die Scala Santa Regina zur Boca de Albertacce oder durch die Castagniccia nach Cervione, an reizvollen Bergstrecken gibt es keinen Mangel. Sollte es daran liegen, dass ich mit »klassischen Inselumrundungen« nicht allzuviel anfangen kann?
Falk, SchwLAbt
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#605525 - 03/25/10 06:59 AM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: Falk]
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Hallo!
Ein Thema wurde noch nicht angeschnitten, was Hoffnung macht: Wie wird auf Korsika normalerweise Auto gefahren? Auch auf den letzten Zentimeter wie zB. in Irland, wenn man die allerkleinsten Nebenstraßerln verlässt, oder halten sie ein bisschen mehr Abstand? Ich war zwar insgesamt 6x auf Korsika, das war aber in meiner Kindheit, und ist deshalb etwas lang (ca. 42 Jahre+) her.
lg! georg
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#605773 - 03/25/10 09:07 PM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: irg]
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Der Fahrstil der meisten Korsen muss am ehesten mit »rücksichtslos« bezeichnet werden, Radfahrer hält man für ziemlich überflüssig. Unangenehme Erlebnisse hatte ich schon einige, zuletzt im August 2005. Diese Fahrweise ist echt das faule Ei der meiner Meinung nach schönsten Insel im Mittelmeer.
Falk, SchwLAbt
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#605833 - 03/26/10 07:03 AM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: Falk]
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Ok., danke! Dann hat sich der Fahrstil seit den 60-ern doch nicht geändert, nur die Verkehrsdichte.... (Und ich habe mich schon gewundert, dass er irgendwo auch besser wird!)
Was solls! Ich glaube, ich werde also auch in nächster Zeit den Korsen ihre Insel alleine überlassen, irgendwie kommt bei mir beim regelmäßigen Überholt-Werden im bestenfalls einstelligen Zentimeterabstand keine rechte Urlaubsfreude auf. Es stört dabei auch das Wissen, dass auch Autofahrer, die sich unfehlbar perfekt fühlen, eine gewisse Fehleranfälligkeit aufweisen. So wird dann leicht einmal der auf +3cm geplante Abstand zu -3cm, und der Radfahrer fliegt in hohem Bogen, selber schuld, warum radelt der da im Weg herum, wo ich doch grade durch schneller an mein Ziel käme!
lg und danke! georg
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#605867 - 03/26/10 09:24 AM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: irg]
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Hallo!
Ein Thema wurde noch nicht angeschnitten, was Hoffnung macht: Wie wird auf Korsika normalerweise Auto gefahren? Auch auf den letzten Zentimeter wie zB. in Irland, wenn man die allerkleinsten Nebenstraßerln verlässt, oder halten sie ein bisschen mehr Abstand? Hallo, ich war 2008 in Irland und fand es nicht ganz so schlimm mit dem Überholt-werden. Aber es wurde auch schon manches Mal knapp. Aber gerade auf den kleinen Nebenstraßen, wo schon wenig Platz ist, fand ich es gefährlicher als auf den großen Straßen, wo mehr Platz ist. Aber es ist in vielen Ländern so, wo Radfahren nicht so üblich ist, dass auf den Radfahrern keine Rücksicht genommen wird. Fand ich z.Bsp. auch in Polen, wo ich schon 2x war, sehr schlimm. Aber ich lasse mich dadurch nicht daran hindern in diese Länder zu fahren. Kann vllt. auch daran liegen dass es mich nicht so sehr stört wie Anderen. Grüße Sebastian
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#605901 - 03/26/10 10:51 AM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: irg]
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Hallo Georg,
das wäre schade! Ich war bereits 5mal auf Korsika und kann mich nicht an irgendwelche brenzligen Situationen erinnern. Dann kann es nicht so schlimm gewesen sein. Vielleicht hatte ich aber auch nur 5 mal Glück.
P.S.: Auch in Irland hatte ich keine solchen Situationen. Wahrscheinlich habe ich wirklich nur viel Glück.
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Edited by Thomas S (03/26/10 10:54 AM) |
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#605924 - 03/26/10 11:48 AM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: sebael]
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Friedhöfe , also das wäre der letzte Ort den ich zum Übernachten aussuchen würde. Mag sein. Irgendwann landest auch Du dort; Probeliegen kann nicht schaden.
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#605925 - 03/26/10 11:49 AM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: irg]
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Was den Fahrstil der Korsen anbelangt muss ich sagen dass ich sehr positiv überrascht war. Ich habe den Fahrstil als rücksichtsvoll empfunden. Die einzige brenzlige Situation hatten wir gleich am ersten Tag auf der D80 Richtung Norden als mein Bruder von einem „römischen“ Caravanfahrer sehr knapp überholt und von der Strasse abgedrängt wurde.
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#606064 - 03/26/10 09:32 PM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: Friedrich]
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Rücksichtsvoll? Das kann nur an der relativ geringen Verkehrsdichte auf Nebenstrecken liegen. auf Korsika leben nur 300 000 Einwohner, dafür kommen aber auf 10 Einwohner 7 Kraftfahrzeuge. Mehr geht nicht, wenn jedes Fahrzeug von nur einer Person genutzt wird. Die restlichen können einfach keine Fahrerlaubnis haben, weil es zumeist Kinder sind. »Von der Straße abdrängen« ist natürlich schon der Gipfel, das lasse ich nicht zu. Deswegen gibt es ja Erlebnissse wie 2005. In meinem Urlaubstagebuch habe ich seinerzeit folgendes geschrieben:
Mittwoch, 31.08. 7.00 pfeift der Wecker. 7.20 stehe ich auf. Mein Platz auf einer Terrasse am Fluss hat natürlich keine Morgensonne. Zu beißen ist nichts mehr an Bord, alle so halte ich mich nicht mehr lange auf. Ins Bad, dann auch noch in den Fluss, dann lade ich alle auf und fahre, wie gestern geplant, über die Straße nach Moltifao los. Den Aufstieg bis zum Dorf spare ich mir jetzt, an der Abzw. biege ich Richtung Ponte Leccia ab und halte erst wieder am Bahnhof. Die Baufahrzeuge sind jetzt in schönem Licht. Erstaunliches offenbart sich beim genauen Hingucken: die auf den ersten Blick neuen Flachwagen stammen aus Rumänien, Baujahre sind 1980 und 1990. Die etwas ältere Bauart ist von den ČSD, an einigen Achslagerdeckeln hat man das S mit Riesenaufwand rausgeschliffen. Da hatte wirklich jemand nichts zu tun. Die Drehgestelle sind sehr massiv, ich frage mich, wo gibt es in der (ex-)Tschechoslowakei und in Rumänien Meterspur für hohe Lasten? Die Kreuzung nach zehn warte ich nicht ab, erst fülle ich bei „Super U” die Vorräte, dann fahre ich über die Hauptstraße N193 Richtung Casamozza. die Fuhre wird entsetzlich. Ständig werde ich haarscharf überholt, von Lastzügen mit Seitenabstand von deutlich unter 50 Zentimeter, Pkw- Fahrer und vor allem die mit Kleintransportern kommen noch näher. Irgendwann reicht mir das, ich mache die Spur zu. Wie sagte mein Fahrlehrer: „wer hupen kann, kann auch bremsen”. Mehrere Lastzugfahrer dürfen, gerade in Steigungen, runter auf 10km/h. Besser, als wenn sie mich überrollen. Wenn es hinter mir hupt, werde ich bewusst langsamer. sonst kann man mir keinen Trödelfahrstil vorwerfen. Am letzten Anstieg vor Casamozza passiert es dann. Ein Hundefängerfahrer fährt, nachdem er halsbrecherisch im Linksbogen überholt hat, scharf vor mir auf den Rand, springt vom Bock, brüllt mich an und tritt nach mir. Sein Glück ist, dass ich nichts greifbar habe, was seinen Fenster- oder Lampenscheiben gefährlich werden könnte. Beim nächsten Mal ist der Hammer wieder an Bord. Am Ende des bald darauf folgenden Gefälles in Casamozza kommt einer der häufigen Kreisverkehre. Wieder versagen die Möchtegernrennfahrer völlig: Sie blinken beim Rein-, aber nie beim Rausfahren. Weil sie im Kreisel auch überholen, kommt es ständig zu brenzlichen Situationen. Ich bin froh, in Casamozza aussetzen zu können. Am Bahnhof mache ich ein paar Fotos. Hier hat TGV Corse die Werkstätten. Wegen der Oberbauarbeiten stehen zahlreiche Baumaschinen sowie fünf (!) vierachsige rumänienpolnische Dieselloks, die ich schon aus Greifenhagen (Pomm.) kenne, hier. Nachdem mein Blutdruck wieder in normalen Höhen ist, fahre ich über die viel ruhigere D10 durch die Küstenebene Richtung Zeltplatz. Heute brennt in »la Canonica« Licht, ein Grund für noch ein Foto. Jetzt sehe ich, an ein paar Stellen ist sie auch schon repariert worden. Bei einem Baujahr um 1100 ist das aber verzeihlich. Daneben in den römischen Resten wird mal wieder gegraben. Vielleicht sucht man ja den Beweis, das Napoleon in direkter Linie von Julius Caesar abstammt? Die Schafe sind irgendwo auf der Weide, da komme ich auch an San Perteo (oder San Parteo) ran. 20 Minuten muss ich aber warten, bis auch die Westfassade Sonne abbekommt. Auf der Weiterfahrt bis zum Zeltplatz passiert mal nichts. Obwohl heute der 31. ist, kostet es auf dem Zeltplatz San Damiano noch den Augustpreis. Wegen der Lage hat man Entgegenkommen wohl nicht nötig. Nach Aufbauen und Baden fahre ich rein nach Bastia, für eine Stadtrunde und einen (längeren) Blick ins Indernetz. Fa. Rohloff hat schon geantwortet, man hat beim Umbau einen Verzahnungsfehler eingebaut. Ich soll weiterfahren, Schaden kann dadurch nicht entstehen, und das Getriebe dann nochmal einschicken. Die prompte Reaktion finde ich bemerkenswert, einen Fehler geben andere Firmen auch nicht zu. Jedenfalls bin ich beruhigt. Am Freitag kann es in Südtirol etwas feucht sein, das Wochenende soll aber gut werden. Bis dahin soll auch das Stilfserjoch (Erdrutsch nach Hochwasser??) wieder befahrbar sein. Die Fuhre nach Mals wird allerdings ein Problem. Sie klappt nur, wenn ich 12.25 in Livorno wegkomme und in Florenz 6min Übergang reichen. Sonst muss ich in Bozen übernachten. Es gibt aber zwei Zeltplätze. Nun ja, wir werden sehen (sprach der Blinde). Bei der Rückfahrt lade ich Proviant, morgen wird ein langer Tag. Vom Hafen zum Zeltplatz sind es zwölf Kilometer, um sieben möchte ich loskommen. 20.10 ins Meer, dann Duschen, zuletzt Essen und Schreiben. 23.00 in die Koje.
Die Fernverkehrsstraße zwischen Corte und Casamozza ist vermutlich der schlimmste, weil kaum sinnvoll zu umgehende Abschnitt. Alle andderen Verbindungen bedeuten heftige Höhneunterschiede.
Falk, SchwLAbt
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#606098 - 03/27/10 06:16 AM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: Falk]
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Irgendwann reicht mir das, ich mache die Spur zu. Wie sagte mein Fahrlehrer: „wer hupen kann, kann auch bremsen”. Ja, genau. So mache ich das auch hin und wieder, wenns mir zuviel wird. Dann wird wenigstens nicht mehr knapp überholt. Allerdings kann dies manchmal auch unfreundliche Folgereaktionen seitens der Autofahrer auslösen... Sebastian
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#606173 - 03/27/10 12:57 PM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: Friedrich]
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Letzten Sommer konnten wir problemlos (ohne Zelt) draussen übernachten. Eine andere Variante sind Friedhöfe / Kirchenplätze in kleineren Ortschaften (wurde uns von Einheimischen empfohlen). Vor ein paar Jahren habe ich einen VHS-Kurs besucht, wo man sich selbst Möbelstücke zusammenbauen konnte. Einer der Teilnehmer hatte ein recht interessantes Projekt: Er baute für sich selbst einen Holzsarg! Angesichts der hohen Selbstmordrate in Finnland, habe ich mir damals so meine Gedanken gemacht... Ja, aber durch Deinen Beitrag kann ich wieder befreit durchatmen: Der Mann hat sich offenbar nur einen Schlafsack für seinen nächsten Campingurlaub auf Korsika gezimmert Tschulding, Fritz, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. Du wirst mir das nicht übel nehmen. vG nöffö
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#607288 - 03/31/10 03:24 PM
Re: Bastia-Bastia (Korsika Umrundung)
[Re: nöffö]
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Wir hatten eigentlich (bis auf ein zwei Situationen)auch keine Probleme mit den Autos. Im Juli/August sieht es aber sicher anders aus.
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