Hallo,
habe ein Koga Terracruiser von 2005, auf der Seite von Koga steht der Steuersatz (ist irgendeiner von VP) wäre für 1"-Gabelschaft. Weil ich grad keine Lust hab den Vorbau+Spacer zu demontieren, hab ich mal den Durchmesser vom Steuerrohr gemessen (Stahl, an der Stelle keine Muffe): 36,2 mm. Aber das deutet doch eher auf einen 1 1/8" Gabelschaft hin. Oder hab ich da einen Fehler gemacht?
Gruß
Paul

der durchmesser des steuerrohres ist doch egal. wichtig ist der durchmesser des Gabelschaftes.

job

ja, ich will halt vom steuerrohr auf den durchmesser vom gabelschaft schließen. das veranlasst mich zu der vermutung, dass die angabe auf der koga webseite falsch ist: daß da nämlich ne 1 1/8" statt ner 1" gabel verbaut ist. will eben nicht ausbauen zum nachmessen.

der Außendurchmesser des Steuerrohres hat aber überhaupt keine Beziehung zum durchmesser des Steuersatzes.
Miss den Durchmesser des Gabelschaftes. oder alternativ den innendurchmesser der vorbauklemmung.

job

meine Gleichung sieht so aus:
Nennmaß 1" = 30,2mm + (2* Wandstärke Steuerrohr) = 2mm != 36,2mm

Nennmaß 1 1/8" = 34,2mm + (2* Wandstärke Steuerrohr) = 2mm ==36,2mm

Dank und Gruß
Paul

Warum misst Du nicht einfach den Gabelschaft?????ß??


job

wie gesagt, hab grad keine Lust den Vorbau zu demontieren. Aber es schein kaum ein Weg daranvorbeizuführen.

Ja, da hast du Recht. Ich war jetzt davon ausgegangen, das Lagerspiel ebenfalls neu einstellen zu müssen. Dem ist natürlich nicht so. Danke.
Paul

1 zoll = 25,4mm und schonmal dran gedacht, dass sich der Gabelschaft im Steuerrohr drehen muss, sprich, dass da auch noch Luft dazwischen ist.

30,2 ist der Innendurchmesser eines Steuerrohres für 1" Gabeln. Deswegen nutze ich so gerne U-Scheiben 8,4*30 bzw. 10,5*30, wenn ich ein Steuerlager aus 1" Rahmen ausschlagen muss.

Grüße
hans-albert

Also der Gabelschaft hat 28,6 mm. Das ist doch 1 1/8", oder irre ich mich da?

28, 6 mm = 1.125984 inch

Wenn du also den Außendurchmesser des Gabelschaftes meinst, sind das nach landläufiger Meinung 1 1/8 Zoll. Wenn du allerdings nach o.g. Methode den Innendurchmesser gemessen hast:

Also jetzt bin ich nochmal nachmessen gegangen: ziemlich genau 28,7mm Außendurchmesser des Gabelschfts == 1 1/8".
Danke an alle. Jetzt tun sich gerade ganz neue Möglichkeiten auf.
Paul

der außendurchmesser des Gabelschaftes und der Innendurchmesser der Vorbauklemmung sollten im Idealfall gleich sein.

Sieht so aus, als wäre die Angabe bei Koga tatsächlich falsch.

job

Ja, und das bedeutet für mich eine Vielzahl von Alternativen. Ich überlege mir die Gabel meines Fahrrads auszutauschen, da sie nur recht schmale Reifen zulässt, obwohl beim Hinterbau meines geliebten Terracruisers (2005, 26", klassische Stahlrohre) noch reichlich Platz für breitere Reifen zur Verfügung steht. Besonders blöd ist das, weil eben die Marathon Winter in 559x47 nur so gerade reinpassen. Zur Montage muss die Luft aus dem Schlauch, da sonst der Weg an der Bremse vorbei deutlich zu schmal ist. Im eingebauten Zustand beträgt der Abstand Reifen-Gabelscheide auch nur ca. 2mm. Daher die Überlegung: Eine neue Gabel muss her!
Jetzt ergeben sich für mich folgende Allernativen:
1. Velotraum Starrgabel und mein bisheriger Tubus Lowrider
2. Hochwertige Federgabel und Faiv Hoogar
3. Die Federgabel von Tout Terrain (Maverick) und entsprechende Taschen
Wozu würdet ihr mir da raten? Falls Federgabel, will ich den Service selbst durchführen können. Gepäck auf der Vorderachse: ca. 10...12kg
Gruß
Paul

Hallo Paul,

erstmal: ist der Rahmen ferdergabelkorrigiert? Wenn ja, dann würde ich dir zu Lösung 2 raten. Besorg dir eine Magura Odur, die laufen jetzt aus, dürften also deutlich günstiger zu haben sein. Der Vorteil dieser Gabel ist: Gefedert wird mit Feder und nicht mit Luft. D.h., du hast Notlaufeigenschaften, falls das Ding wirklich mal verreckt. Das sieht bei Luftfederung anders aus. Und bei Luftfederung musst immer ne Pumpe dabei haben.
Insgesamt ist das aber natürlich vor allem eine Frage des Einsatzzweckes und des Budgets.

tja, wenn ich das wüsste. zur zeit eingebaut ist eine gabel, in die auch locker noch ein 28" rad reinpassen würde. wie kann ich sie denn vermessen? gibt es da eine standartmethode?

Hier nochmal der Link zum Rad: http://www.koga.com/de/bike.asp?collectionid=6&segmentid=42&id=8225509&FullSpecs=1

Hallo Paul,

miss doch mal die Einbaulänge. Bei den VT Gabeln beträgt sie 425 mm. Wenn deine jetzige auch so lang ist, dürfte es mit den Federgabeln bis 80 mm Federweg keine Probleme geben. Bedenke jedoch, dass das Rad mit Federgabel vorne ca 15 - 25 mmm höher rauskommt als bisher.

Einbaulänge = kürzester Weg von Nabenmitte zum unteren Steuerlager (da wo der Gabelkonus sitzt)? Oder wie misst man das?

Gruß
Paul

Na ja, eigentlich nicht der kürzeste Wegs sondern entlang der Gabelbiegung. Am besten mit Mamas altem Maßband.

Ok, das sind bei meinem Rad 405mm. Das ist dann wohl auch mit einer 80mm Federgabel etwas zu hoch vorne?
Gruß
Paul

Da muss ich widersprechen, die Einbauhöhe ist die kürzeste Verbindung. Das Einbaumaß und der Nachlauf geben Auskunft über die Gabelgeometrie. Wo sie wie geschwungen ist ist dabei unwesentlich, das würde man aber mit Deiner Methode mitmessen. Oder?

Du hast recht

wobei die Fehler vermutlich ohnehin im Bereich von +/-2mm liegen, denn wer hat schon ein geeichtes Maßband.

job

Ich frag mich da, wie würde sich wohl das Fahrverhalten dadurch (Einbau einer Federgabel mit 80-85mm Federweg) ändern? Kathastrophe, neutral, sogar besser?
Hat da jemand Anhaltspunkte?
Paul

Soweit ich mich erinnere, ist die Einbaulänge in exakter Verlängerung des Steuerrohres/Gabelschaftes gemessen, ab Sitz des Steuerlagers auf der Gabel, bis zu dem Punkt, an dem die Senkrechte durch diese Linie die Vorderachse mittig schneidet. Die Länge dieser Senkrechten ist dann die Vorbiegung. Da die Vorbiegung im Verhältnis zur Einbaulänge gering ist, kann aber auch der direkte Weg gemessen werden wie in job's Link angegeben, der entstehende Fehler ist vernachlässigbar.

So meine Erinnerung.

Grüße
hans-albert

Es kommt immer darauf an, wie die übrigen Rahmenmaße ausfallen. Erstmal hebst du die Nase an, im Betrieb federt die Gabel aber immer etwas ein. Den vollen Federweg musst du also gar nicht berücksichtigen. Bei mir sah das so aus:

Im Fahrbetrieb war es unauffällig. Zwei Sachen hatte ich vorher nicht. Einmal neigte die Gabel stärker zum Umschlagen, wenn die Kiste auf dem Ständer stand. Zum anderen hatte ich bei beladenem Bugträger die schon mehrmals erwähnten Schüttelschwingungen bei 36km/h. Diese würde ich aber nicht der Gabel anlasten, sondern eher der hohen Taschenlage.
Freihändigfahren war kein Problem, Abbiegen an Straßenecken auch nicht. Die oft befürchteten Wirkungen auf die Laufsicherheit sind nicht eingetreten, übrigens bei keinem meiner Böcke.
Möglich, dass es bei einem besonders kurzen Achsstand wegen des dann größeren Anhebewinkels wirklich Ärger gibt. So ein Rahmen ist aber auch als Reiserad kaum sinnvoll.

Falk, SchwLAbt