Hallo Carsten!
Hatte im Januar auch ein Paket aus USA bekommen, drüben bei der US Post aufgegeben, hier ausgeliefert von der GLS (German Logistic System - Ex German Parcel). Letztere sind seit ca. 2 J. der off. Partner der US - Post und Nachfolger der deutschen Post.
Nach rund 3 Wochen bekam ich dann einen dicken Brief, das ich, als Empfänger, 26,00 € Gebühren incl. Zoll zu bezahlen hätte...
Der Grund ist, alles was mit einem Waren bzw. Versicherungswert (spielt für den Zoll wohl keine Rolle wenn ersteres unter letzterem liegt... ???) von >45 € - 350 € versandt wird (USA - D) wird mit einem pauschalen Satz von 13.5% versteuert (15,00 € hier) (Zitat aus dem der Rechnung beiliegendem Infoblättchen). Warenwert wurde vom Zoll auf 110 € festgelegt, die mittels irgendwelcher Tabellen sowas ausrechnen.
Der Absender hatte das Paket mit 99 US$ versichern lassen.
Dem Zoll wurden dann noch eine "Abfertigungsgebühr" von 9,50 hinzugefügt, sowie noch Märchensteuer von 16% / 1.50 €
Und das ganze waren nur 2 CD´s, 2 Tassen, 2 Bücher und 2 T-Shirts... - Wert max. 50 € ...
Die "Abfertuigungsgebühren" wurden sogar schon im letzten Jahr, nach heftigen Protesten durch einige Empfänger, von ca. 25 € auf 9,50 € gesenkt ...
Der Hintergrund ist, das früher die Post - deren Leute ja i.d.R. verbeamtet waren - die Pakete eigenständig öffnen durften und auch selber die Zölle festlegen konnten, dies aber bei offensichtlichen "Krims Krams" + Geschenken nicht taten, die GLS muss nun für jede Sendung den Zöllner öffnen lassen und den Wert ermitteln + Zoll errechnen lassen... Die Kosten hierfür werden dann dem Empfänger in Rechnung gestellt.
Dies waren meine Erfahrungen mit internationalen Postsendungen.
Wer also was aus USA verschicken möchte, entweder ausdrücklich als Geschenk UNTER 45 € (NICHT US$ !!! ) deklarieren, evtl. gibts da auch noch Sonderlösungen, wenn jemand an sich selbst was adressiert (z.B. Umzug), oder aber für "gebrauchte" Sachen.
Auskunft kann da bestimmt der Zoll bzw. das Finanzministerium geben.