Wie oft hört man:
"
Nach Bali kann man heute vor lauter Touristen und Tourismus nicht mehr fahren". Ein Schmarrn! Abseits des Gebietes Kuta/ Legian/ Denpasar/ Nusa Dua/ Sanur ist die Insel noch genauso schön wie bei meinem ersten Besuch vor fast 30 Jahren.
Ich fahre immer wieder gerne dorthin, habe einige Freunde dort und einige Lieblingsorte wie Ubud und Lovina zum Beispiel.
2-3 Wochen kann man sich hier gut die Zeit vertreiben, und wer es etwas sportlicher möchte kann die Fähre nach Java nehmen oder- weiter nach Osten- nach Lombok und weiter nach Sumbawa und Flores.
Alle Inseln sind vulkanischen Ursprungs. So lassen sich auch herrliche Bergtouren und Vulkanbesteigungen einbauen.
Einen Nachteil bringt dies allerdings auch mit sich. Die Strassen sind oft wahnsinnig steil. Dummerweise hatten wir unsere eigenen Räder daheim gelassen und uns auf die Aussagen verlassen, man könne sich sehr gute Räder mieten.
Kann man nicht!!!
So hiess es oft schieben- oder wir hielten einen LKW an und liessen uns hoch fahren.... Nicht ganz sportlich, aber die Hitze setzt einem sowieso extrem zu.
Zelt und Kocher können getrost daheimlassen werden. Es gibt kaum ein Urlaubsziel, wo es so schöne und günstige Unterkünfte gibt.
Das gilt sowohl für günstige Hütten als auch für Luxushotels.
Letztere kosten bei Internetbuchung (z.B.:www.asiarooms.com) nicht mehr als eine Pension in Österreich.
Aber selbst für 5-10 Euro gibt es überall schöne und saubere Zimmer.
Essstände und Restaurants gibt es in jedem noch so kleinen Ort. Praktisch überall sauber und hygienisch. Am besten dort essen, wo auch die Einheimischen hingehen.
Bali gehört zu Indonesien, ist allerdings die einzige Insel, wo der Hinduismus vorherrscht (mehr als 90% der Bevölkerung)- im Gegensatz zum Rest von Indonesien, welches das grösste muslimische Land der Erde darstellt.
Die Insel liegt südlich des Äquators, schliesst sich östlich an die Hauptinsel Java an, von der sie nur durch einen schmalen Kanal getrennt ist. Die Fährüberfahrt dauert nur eine halbe Stunde.
Die Ost- West Ausdehnung beträgt etwa 150 km von Norden nach Süden maximal 100 km.
Die Fläche beträgt etwa 5600qkm.
Obwohl eine Insel ist den Balinesen das Meer als Sitz vieler böser Geister eher unheimlich.
Man ist dem Land und den Bergen zugekehrt und verehrt den Reis.
Der höchste Berg ist der immer mal wieder aktive Gunung Agung mit knapp über 3000m.
Wir fürchten die bösen Geister nicht und freuen uns an den vielen schönen Stränden, die selbst in den Touristenorten nie überfüllt sind.
Der Strand von Legian an der touristischen Südküste
Und hier Bilder von Lovina an der ruhigen Nordküdte
Aber wie gesagt das eigentliche Leben findet im Landesinneren statt. 60% der Einwohner leben noch von der Landwirtschaft. Und nur ein paar km ausserhalb der Touristenorte ist man wieder ganz ohne andere "Langnasen"- wie wir dort liebevoll genannt werden- unterwegs.
Wahrscheinlich sind die Balinesen das freundlichste Volk auf Erden. Es macht einen wahnsinnigen Spaß hier durch die Dörfer und Felder zu radeln. Ausserdem ist ein jeder stolz darauf fotografiert zu werden. Ein Traum für Fotografen.
Sie ist eine lebende Vogelscheuche mit Stäben, langen Schnüren und Klingeln vertreibt sie die Vögel, die sich am reifen Reis bedienen wollen
Die Strassen sind durchweg in einem guten Zustand. Es gibt einen sehr guten Road Atlas in dem auch die kleinsten Wege verzeichnet sind. Gerade auf diesen kleinen Strassen ist kaum Verkehr und überall stehen wir voll drin im Leben. Kleine Gerichte, Getränke und Früchte werden allenthalben angeboten. Kleine Märkte locken.
Der ganze Stolz: sein Kampfhahn
im Dorfschwimmbad
Tankstelle, Speisen und Getränke
die meisten Balinesen sind eher von zierlicher Gestalt.......
Mittagessen wird hergerichtet.
Wie bereits erwähnt sind viele Strassen steil bis extrem steil, die Hitze tut dann noch das Ihrige dazu. Es ist ganz schön anstrengend.
Demnächst gibt es eine Fortsetzung mit Tempeln, Bergen, Wasserfällen, einer Vulkanbesteigung und den kitschigsten Sonnenuntergängen weltweit..........