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#573178 - 11/30/09 10:16 PM
Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
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Moin, an sich würde ich bei meiner halben Weltreise bis nach Neuseeland gern den Pamir Highway durch Tadschikistan fahren. Betreffen tut dies ja die Strasse M41, die ja angeblich auch wieder offen ist. Ich hab nur meine Bedenken so dicht an der Grenze zu Afghanistan zu radeln!? Nordafghanistan ist ja im Vergleich noch "relativ sicher" aber so richtig wohl ist mir bei der Sache nicht. Kann mich da vielleicht jemand ermutigen? Ist es noch immer so, das man für den Pamir ein extra Visum braucht? Alles nicht einfach... Liebe Grüße
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#573191 - 11/30/09 10:38 PM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: outdoorfeeling]
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Hallo, nein, kein Extra-Visum, aber so was ähnliches, das GBAO-Permit. Am einfachsten kriegt man das beim Visaantrag gleich mit, und zwar in Wien. Nachdem ich gerade sehe, was auf einer meiner letzten Urlaubsstrecken passiert ist, kann ich dich auch beim Pamir nicht ganz beruhigen, zumal da ja jetzt wieder ein paar Islamisten in Afghanistan und Pakistan aufgescheucht wurden und wohl teils Richtung Tadjikistan geflüchtet sind. Hier noch eine entsprechend aufgeschnappte Nachricht. Da ich aber gerade nicht hinfahre, beschäftige ich mich nicht mehr so intensiv mit der Sicherheitslage. Ermutigen kann man dich allein wegen einzigartigen Landschaft im Pamir, also Lage immer aufmerksam verfolgen und entsprechend entscheiden, die Entscheidung kann dir niemand abnehmen. Stimmt, dass Afghanistan zu dem tadschikischen Teil soll evtl sicherer sein, sind auch einige Soldaten auf Patrouille, die sind eher ein Sicherheitsrisiko (bei Interesse kannst du da noch nachlesen) Grüsse Christian
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Edited by dcjf (11/30/09 10:39 PM) |
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#573229 - 12/01/09 07:29 AM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: outdoorfeeling]
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Also ich war dieses Jahr Juli/August im Pamir (M41) und im Wakhan unterwegs. Habe selten so nette und herzliche Menschen erlebt. War auch kurz über die Grenze in Afghanistan, alles kein Problem. An der Grenze zu Afghanistan würde ich eher das Problem in den Minen sehen. Aber die Gebiete sind bezeichnet und wenn Du auf der Straße bleibst dürfte auch nichts passieren. Würde nur das Zelt nicht irgendwo in Flußnähe aufschlagen. Wenn Du die Visa beantragst benötigst Du auf jeden Fall das GBAO Permit. Der Pamir hat 7 Provinzen und die müssen alle eingetragen sein. Wird auch kontrolliert! Aber auch kein Problem das zu bekommen, einfach beim Antrag mit angeben. In Dtl. keine Extra-Gebühren dafür.
Ansontsen hätte es zu meiner Reisezeit eher die Schlagzeile in der Bild gegeben: Touristin entführt Taliban als anders rum.... ;-)
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#573252 - 12/01/09 09:47 AM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: outdoorfeeling]
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Hallo,
Würde mir den Pamir Hwy auf keinen Fall entgehen lassen, war sicher einer meiner Höhepunkte. Zur Sicherheitslage: In der Gegend südlich zur Grenze von Kurganteppa hat es Zwischenfälle mit Taliban gegeben, auf dem eigentlichen Pamirhwy ist mir nichts bekannt und würde mir (persönlich) auch nichts dabei denken. Minenfelder – Viele sind eindeutig gekennzeichnet, sonst würd ich Vorsicht walten lassen, wo schon alles abgefressen und mit Spuren überseht ist hab ich mir nichts dabei gedacht, wo alles überwuchert war bin ich auch nicht rein. Hab die Tadschiken, Pamiris, Wakhis als sehr freundliche und gastfreundliche Menschen kennengelernt – bin mir niemals gefährdet oder bedroht vorgekommen (Im Gegensatz zu Kasachstan, Usbekistan und Kirgistan). Absolutes Highlight für mich war der Wakhan Korridor, ist nochmals um einiges „ursprünglicher“. Ein Traum von mir wäre diesen über die Afghanische Seite nach Pakistan rein zu überqueren, jedoch leider aufgrund der Sicherheitslage in der Gegend Pakistan derzeit nicht möglich. Permit brauchst du, pass auf dass die 7 Provinzen gut leserlich drinnen stehen, das schauen sie bei jedem Checkpoint ganz genau an. Wo hast du vor dir das Visum zu besorgen ? Habs in Teheran probiert, aber die waren mehr als unfreundlich.
Lg Christian
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#573491 - 12/01/09 09:02 PM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: silkroad]
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Vielen Dank für eure Antworten. Sind auf jeden Fall schon mal ein wenig hilfreich! Ich werd die Situation beobachten und danach entscheiden... Mit dem Visum - ich hatte an sich vor, dass in Teheran zu beantragen. Aber wenn die so unfreundlich sind !? phhh naja solange sies mir austellen Cheers
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#573494 - 12/01/09 09:08 PM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: outdoorfeeling]
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Vielleicht kannst du dich vor Ort mit anderen Radlern zusammentun, dann wird es sicherer.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#573500 - 12/01/09 09:16 PM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: outdoorfeeling]
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naja... mit dem unfreundlich hab ich gemeint dass ich es nicht bekommen habe. Zumindest nicht nach über 2 Wochen Wartezeit. GBAO Permit haben sie mir schon anfangs gesagt dass es nicht möglich ist. Wenn es sich zeitlich ausgeht - Ankara Wenn Zeit & Umweg ok - Bishkek Wenn nicht anders möglich - Teheran od. Tashkent
Bei Fragen einfach melden lg Christian
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#573502 - 12/01/09 09:19 PM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: HyS]
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Vielleicht kannst du dich vor Ort mit anderen Radlern zusammentun, dann wird es sicherer War auch froh nicht alleine unterwegs zu sein, vor allem wegen der Einsamkeit, besonders im äusserem Wakhan, wenn ich mir dort ein Bein gebrochen hätte und niemand dabei gewesen wäre - wäre definitiv ein Todesurteil gewesen, wir haben 10 Tage keine Menschenseele gesehen.
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#573520 - 12/01/09 09:45 PM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: silkroad]
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Das ist auch ein guter Tipp! Ich werd versuchen, ihn zu beherzigen Aber der Highway tuts mir mehr und mehr an - wenn ich mir Bilder ansehe...
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#573655 - 12/02/09 11:26 AM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: outdoorfeeling]
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Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich dir Ankara empfehlen. War 2007 kein Problem, musste denen nur Aufschreiben warum ich ihr Land besuchen wolle und hatte es dann ein paar Std. später. Mitterlweile kann man die GBAO-Permits gleich mit beantragen, das vereinfscht die Sache erheblich. Andernfalls hab ich auch nen Kontakt, über den läßt sich das auch regeln.
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#573669 - 12/02/09 12:10 PM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: outdoorfeeling]
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Hi, ich kann mich der Begeisterung von Tourero und Silkroad nur anschließen. Der Highway ist absolut fantastisch und die Menschen sehr sehr nett. Gefahr gabs bei uns im 2008 auch nur von den Wiesen. Wir haben in den Dörfern gefragt, ob wir zelten dürfen und wurden nie abgewiesen...sondern freundlich willkommen geheißen. Würde eben im Grenzgebiet nicht abseits der Straße zelten. Die Mienengebiete sind ausgeschildert...aber man weiss ja nicht. Die Menschen zählen mit zu den freundlichsten und bemerkenswertesten unserer gesamten Tour. Absolutes Highlight!!! Ich würde sofort wieder hinfahren! Hier kannst du mal schauen und ein paar Tipps und Infos bekommen. Besonders das Roadbook (hier) fanden wir oben im Pamir sehr hilfreich. Das Timing solltest du mit einberechnen. Das Plateau solltest du nicht viel später als wir verlassen (Mitte Oktober). So manche Nacht wurde schon empfindlich kalt. Auch deine Ausrüstung sollte gut darauf abgestimmt sein. Über das Wakhan Valley haben wir auch nur gutes gesehen und gehört...bis auf die miserablen Strassen dort. Habe da noch ein paar entnervte Augendreher zweier Schweizer im Kopf. Da dürfte auch etwas auf deren Seite darüber stehen (hier). Ansonsten gibts auch ein paar Bilder und Geschichten auf unserer Seite. Oder auch das hier. Viel Spaß beim Planen und dann beim Radeln Bei Fragen einfach schreiben. Gruß Holm
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#573711 - 12/02/09 02:05 PM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: creslin]
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Hi,
Hab grad euren Bericht in der Trekkingbike gelesen, auch ein tolle Route bis jetzt. Freut mich dass das Roadbook von Tadschikistan welches ich vergangenes Jahr hier verlinkt habe Nachbenutzer gefunden hat. Erez – der Autor – wird’s auch freuen.
Gute Reise noch,
Lg Christian
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#573763 - 12/02/09 06:08 PM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: macrusher]
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Hallo, ich möchte im Juli und August 2010 den Hwy. fahren. Vielleicht hat ja ein Radler hier im Forum Lust. Würde während den Sommerferien in Berlin fast 6 Wochen Zeit haben. War zuletzt in Kirgisien, aber Tadschikistan soll noch eine Sache schärfer sein. Freue mich. Thomas www.reisen-mit-und-ohne-rad.de
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#573801 - 12/02/09 09:55 PM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: creslin]
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Über das Wakhan Valley haben wir auch nur gutes gesehen und gehört...bis auf die miserablen Strassen dort. Habe da noch ein paar entnervte Augendreher zweier Schweizer im Kopf. Da dürfte auch etwas auf deren Seite darüber stehen (hier). Wakhan war eindeutig der Höhepunkt für mich, traumhafte Landschaft, Tierwelt und das Wissen in einer der abgelegensten Regionen der Welt unterwegs zu sein, immer im Schatten des Hindukush auf der einen Seite und des Pamirs auf der anderen. Spiegelt einfach die Schönheit und die Brutalität des Landes wieder. Nach Langar kommt nach 2-3 Radltagen ein Militärcheckpoint, von dort gehts über den Khargush Pass wieder zurück zum eigentlichen Pamir Hwy ODER du bleibst auf der Strecke nach Zor Kul und dann weiter über den Naizatash Pass Richtung Murghab und geniesst die absolute Einsamkeit. Hier hast du auch noch die Möglichkeit Schneeleoparden oder Marco Polo Schafe in freier Wildbahn zu sehen. Ist zwar absolutes militärisches Sperrgebiet....aber wo kein Militär da auch kein wasweisichwas... Die einzigen die sich in der Gegend rumtreiben sind Kirgisische Hirten (Jawohl, Kirgisten - seit Jahrhunderten dort angesiedelt), die zwischen Tajikistan und Afghanistan hin und herpendeln, die Grenze ist im äusseren Wakhan nicht mehr klar. Den Checkpoint vorher solltest du umgehen, oder du kommst gleich von der anderen Seite (Murghab). Lebensmittel für 10-12 Tage ab Murghab solltest du einplanen, Wasser gibts genug - in Langar kriegst dann wieder Basics wie Nudeln etc. Allgemein würd ich ein zumindest ein paar Brocken Farsi (Persisch) lernen, hilft dir immer weiter ! Viel Spass Christian
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#573804 - 12/02/09 10:01 PM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: Lilli04]
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Tajikistan ist sicher "ursprünglicher" aber schärfer....naja... Bei mir ist Kirgistan in keiner guten Erinnerung, hatte zuviele Probleme mit steinewerfenden Kindern (und auch Erwachsenen), angetrunkenen, extrem materialistisch eingestellten usw.
Natürlich ist Tajikistan, sagen wir mal anders. Hab südlich in Khorog bei einer Familie übernachtet und der Herr des Hauses ist in der Nacht mit der geschulterten Kalashnikov und 3 Eseln von dannen gezogen...nach ein paar Stunden war er wieder zurück, diesmal mit vollgepackten Eseln. Das sind die Erlebnisse die man hat wenn man auf einer der weltweit grössten Drogenumschlagsplätze unterwegs ist.
Würds mir trotzdem nicht entgehen lassen !
lg Christian
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#573844 - 12/03/09 09:01 AM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: silkroad]
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Echt, wo das? Hatte nur im Ferganabecken Probleme, weil mir die Leute ans Geld wollten. In den abgelegenen Gebieten hatte ich aber ähnlich freundliche Kontakte, wie in Tadschikistan. Ein bisschen herzlicher fand ich die Pamiris aber auch. Warst du am kleinen Pamir, oder welche Route hast du von Khargush aus gemacht?
Grüsse
Christian
PS: im Falle eines Falles (d.h. wenn Taliban oder Al Quaida es auf Touristen absehen würden), dürfte es egal sein ob Gruppe oder allein. Gruppe bringt nur was gegen übliche Kriminalität.
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#573862 - 12/03/09 10:09 AM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: outdoorfeeling]
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Hallo, Christians (dcjf) Reisebericht hat mich auch neugierig auf diese Gegend gemacht. Habe bei der Recherche die recht informative Webseite Pamirs - the roof of the world gefunden, die auch aktuelle Infos zu Visabestimmungen enthält. Auf http://tajiktourism.com/ gibt es wohl auch Infos diesbezüglich. Das Lonelyplanet-Forum ist auch eine prime Quelle.
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#573954 - 12/03/09 05:16 PM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: dcjf]
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Vor allem in der GEgend um den Issyk Kul, bin mehrmals von Steinen getroffen worden, ein Volltreffer hat mir einen Sprung im Helm eingebracht. Natürlich war die überwiegende Mehrheit der Kirgisen super freundlich, nur hatte ich eben einige unangenehme Erlebnisse das vermiest dir schnell mal das ganze Erlebnis weil die Sicherheit fehlt.
Sind von Murghab über den Naizatash Pass bis zum Djigit Kul, dort war aber die komplette "Strasse" weggerissen. Da wir nicht genug Lebensmittel mit hatten um sich auf gut Glück auf Eselspfaden durch die Berge zu schlagen und die Dauer auch nicht abschätzen könnten sind wir wieder zurück nach Murghab und dann via Alichur und Khargush wieder ins Wakhan - von dort weiter nach Langar. Denke aber mal dass die Route nach Zor-Kul ein Traum sein muss - Grosser und Kleiner Pamir gleich nebenan und der Hindukush im Hintergrund. Aber Zeit braucht man. Hab offiziell ein 6-Wochen VIsum erhalten, insgesamt hatte ich aber 48 Tage (dürfte sich der Botschafter in Bishkek verschrieben haben) welche ich auch bis zum letzten Tag komplett ausgenutzt habe. Komme sicher wieder einmal zurück - dann mit der Route übers afghanische Wakhan nach Pakistan rein, wenns irgendwann in Pakistan wieder ruhiger wird...
lg
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#573973 - 12/03/09 06:57 PM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: silkroad]
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ds18
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Nach Langar kommt nach 2-3 Radltagen ein Militärcheckpoint, von dort gehts über den Khargush Pass wieder zurück zum eigentlichen Pamir Hwy ODER du bleibst auf der Strecke nach Zor Kul und dann weiter über den Naizatash Pass Richtung Murghab und geniesst die absolute Einsamkeit. Hier hast du auch noch die Möglichkeit Schneeleoparden oder Marco Polo Schafe in freier Wildbahn zu sehen. Ist zwar absolutes militärisches Sperrgebiet....aber wo kein Militär da auch kein wasweisichwas...
Ohne Genehmigung durchs militärische Sperrgebiet zu fahren, halte ich schon für eine dreiste Empfehlung. Weißt Du, wie die Militärs reagieren, wenn sie Dich erwischen? Die einzigen die sich in der Gegend rumtreiben sind Kirgisische Hirten (Jawohl, Kirgisten - seit Jahrhunderten dort angesiedelt), die zwischen Tajikistan und Afghanistan hin und herpendeln, die Grenze ist im äusseren Wakhan nicht mehr klar.
Die ist eigentlich sehr klar, der Pamir-Fluß nämlich, jedenfalls bis zum Zor-Kul. Den Checkpoint vorher solltest du umgehen, oder du kommst gleich von der anderen Seite (Murghab).
Wie soll das gehen? Die Abzweigung ist doch direkt am Checkpoint. Lebensmittel für 10-12 Tage ab Murghab solltest du einplanen, Wasser gibts genug - in Langar kriegst dann wieder Basics wie Nudeln etc.
Das wiederum sollte nicht nötig sein. Von Langar zurück auf den Pamir-Highway schafft man es in zügig in 2 Tagen, gemütlich in 3, waren glaube ich etwa 120km. Bis Murghab sind es dann noch 126km laut Karte (den Teil bin ich nicht gefahren). Sollte aber keinesfalls länger dauern. Allgemein würd ich ein zumindest ein paar Brocken Farsi (Persisch) lernen, hilft dir immer weiter !
Ein paar Brocken Farsi helfen Dir nicht wirklich weiter. Ich kann genau das und habe nur sehr schwer etwas verstanden. Die sprechen einen starken Dialekt, so wie Schweizerdeutsch, teilweise ist wohl auch eine andere Sprache (Pamiri) üblich. Nebenbei wird das "Farsi" auch noch kyrillisch geschrieben. Wenn Du nicht zufällig gut Farsi sprichst, dann lern lieber Russisch. Ist auch universeller bez. der Nachbarländer. Viele Grüße Dirk
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#574062 - 12/04/09 07:06 AM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: ]
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Ohne Genehmigung durchs militärische Sperrgebiet zu fahren, halte ich schon für eine dreiste Empfehlung. Weißt Du, wie die Militärs reagieren, wenn sie Dich erwischen? Das muss jeder für sich entscheiden, daher schreibe ich es ja - wieviele Radler gibt es jedes Jahr die sich an Checkpoints in Tibet vorbeischleichen ? Die ist eigentlich sehr klar, der Pamir-Fluß nämlich, jedenfalls bis zum Zor-Kul. genau - aber danach ? Sind zwar noch kleine Bäche , aber nicht wirklich konkret sichtbar für Aussenstehende. Wie soll das gehen? Die Abzweigung ist doch direkt am Checkpoint. Du könntest Richtung Pass rauffahren, nach ca. 500m kommt ein kleiner Hof, von dort gehen rechts Eselpfade weg, wenn mich nicht alles täuscht kommst du dann wieder auf die Piste nach Zor Kul Das wiederum sollte nicht nötig sein. Von Langar zurück auf den Pamir-Highway schafft man es in zügig in 2 Tagen, gemütlich in 3, waren glaube ich etwa 120km. Bis Murghab sind es dann noch 126km laut Karte (den Teil bin ich nicht gefahren). Sollte aber keinesfalls länger dauern. Meinte ja auch die Route über den Naizatash Pass, da sollte man schon mind. 10 Tage einkalkulieren (obwohl ich die Strecke zwischen Zor Kul und Khargush nicht gefahren bin). 2 Tage von Langar zurück zum Pamir Hwy halte ich persönlich nicht realistisch. Kann sein dadurch dass ich im Mai war die Piste noch katastrophaler war als sonst, aber ich würde sagen 4 tage sind realistisch. Ein paar Brocken Farsi helfen Dir nicht wirklich weiter. Ich kann genau das und habe nur sehr schwer etwas verstanden. Die sprechen einen starken Dialekt, so wie Schweizerdeutsch, teilweise ist wohl auch eine andere Sprache (Pamiri) üblich. Nebenbei wird das "Farsi" auch noch kyrillisch geschrieben. Wenn Du nicht zufällig gut Farsi sprichst, dann lern lieber Russisch. Ist auch universeller bez. der Nachbarländer. Mit Brocken meinte ich ja vor allem die Basics und die werden immer gut angenommen, verstanden habe ich auch nur weniges, jedoch sie haben mich sehr wohl verstanden. (bin aber im Iran in einem Zeitraum von 3 Monaten regelmässig in Sprachkurse gegangen) lg Christian
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#574072 - 12/04/09 08:01 AM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: ]
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Hallo Dirk,
ich habs in meinem Blogg beschrieben. Du kannst da ganz offiziell in den Naturpark, aber mit Genehmigung (vom Ministerium). Nur mit der wollte mich der Offizier bei Khargush durchlassen. Im Nachhinein habe ich von META erfahren, dass man die Erlaubnis wohl auch on the Spot bei ihnen bekommt (Murghab, wahrscheinlich dann auch Khorog), für 50 $. Einen anderen Abzweig sieht man gut in Google Earth, kurz vor der Khargush-Passhöhe von der anderen Seite aus, sollte man rüber zum Fahrweg kommen. In Google siehst du aber auch, dass wohl einige Stellungen von Soldaten da sein dürften. Aber die werden dich nicht immer hindern rüber zu gehen. In Ishkashim hatte mich noch der Chef der Grenztruppen gewarnt da über den Fluss zu gehen, wegen Minen, aber das war Geflunker, ein paar Orte weiter wollte mich ein Poilzist so rüber schicken. Ebenfalls sieht man in Goole die Photos von der Grenze beim Little Pamir, sieht mir recht gut überwacht aus. META meinte dafür könnten sie so schnell auch keine Genehmigung ausstellen. Es gibt aber wohl ab und an Touris auch im Little Pamir. Von Langar zum Pamir HWY (Richtung Alichur?) sollte auch in 1 d gehen.
Grüsse
Christian
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Edited by dcjf (12/04/09 08:05 AM) |
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#574079 - 12/04/09 08:22 AM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: dcjf]
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Hallo Christian,
Also ich habe bis zum Djigit Kul keine militärischen Ansammlungen gesehen. Bei der META wurde mir erklärt dass es keine Genehmigung mehr für das Gebiet aus militärischen Gründen gibt, sieht man wieder wie die zentralasiatische Bürokratie sich ändert. Von Langar bis zum Pamir Hwy in einem Tag, also ich weiss nicht – ich bin sicher nicht der schnellste aber am Pamir war ich nach einem Jahr radeln doch schon gut trainiert, aber ein Tag – wäre für mich nicht denkbar, in 2 Tagen schon aber das wäre nur radeln und sonst nichts, von dem halte ich nichts mit Highspeed durch die Gegend brettern. Ich hab ja schon einen Tag von der Abzweigung Pamir Hwy bis zur Passhöhe Khargush gebraucht…..
lg
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#574167 - 12/04/09 02:42 PM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: silkroad]
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ich danke euch gerad erstmal nur kurz für eure antworten! ich meld mich in ner woche nochmal genauer - konnte gerad nur überfliegen, weil ich am flughafen bin und mein internet gleich vorbei ist bis dahin, tobi
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#574208 - 12/04/09 06:12 PM
Re: Tadschikistan Bedenken bei dem Pamir Highway
[Re: dcjf]
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ds18
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Von Langar zum Pamir HWY (Richtung Alichur?) sollte auch in 1 d gehen. aber ich würde sagen 4 tage sind realistisch. Ein Tag, 4 Tage, ... also einen Tag dürften die wenigsten schaffen, in dreien sollte es problemlos gehen. Ich selber bin es in zwei Tagen gefahren, von Langar genau bis zur Einmündung der Piste auf den Pamir Highway. Dabei war der 1. Tag noch sehr gemütlich, da morgens spät losgekommen nach Einkaufen und einem Platten, nachmittags schon um 16h Schluß gemacht, der 2. dann allerdings von früh bis kurz vor Sonnenuntergang. Das ganze bei mittelmäßigem Tempo und Trainigszustand. So schlimm fand ich die Piste übrigens nicht, bis auf einen kurzen Teil nach dem Khargush-Pass, aber da geht es ja zum Glück bergab. Ich hab ja schon einen Tag von der Abzweigung Pamir Hwy bis zur Passhöhe Khargush In der Richtungs ist es glaube ich auch schwerer. Dirk
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Edited by ds18 (12/04/09 06:14 PM) |
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