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#54421 - 08/27/03 12:02 AM
Inseltour Sommer 2004 (England, Schottland,Irland)
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Hallo zusammen,
für meine erste große Tour außerhalb von Deutschland, im Sommer 2004 (Datum steht noch nicht genau fest, bin da aber flexibel), und zwar durch England, Schottland, Irland suche ich noch eine Mitradlerin.
Meine vorläufige grobe Streckenplanung sieht wie folgt aus: Es geht los am Niederrhein (Raesfeld, nähe Wesel, hier wohne ich :-) geradewegs durch Holland bis nach Hook van Holland. Von dort aus mit der Fähre rüber nach Harwich. Von Harwich aus möchte ich über Cambridge, Nottingham, York, Darlington und dann weiter an der Ostküste bis nach Edinburgh. Dort steht auf jeden Fall ein Besuch in der Distillery von Glenmorangie (Broxburn) auf dem Programm (als Malt-Liebhaber muss das sein!). Weiter soll es über Perth, Pitlochry, Newtonmore nach Inverness gehen, von dort aus dann am Loch Ness und Loch Lochy entlang und wieder runter nach Glasgow. Über den Trip durch Irland bin ich mir noch nicht ganz sicher, entweder mit der Fähre von Stranraer nach Larne (Nordirland) oder runter bis nach Heysham und dann mit der Fähre nach Dublin. Ich weiß nur nicht, ob der Trip durch Nordirland nicht doch zu gefährlich ist – vielleicht kennt sich ja von euch jemand aus. In Irland wollte ich dann von Dublin (bzw. von Larne) aus rüber an die Westküste nach Galway und von dort weiter über Cork nach Rosslare. Hier geht es wieder mit der Fähre nach Fishguard. Von dort aus dann geradewegs nach London und weiter zum Sheerness-Port, von wo aus die Fähre nach Vlissingen (NL) ablegt. Von Vlissingen aus geht’s dann über Eindhoven zurück zum Ausgangsort.
Diese Route ist natürlich nur meine Idealvorstellung. Sie ist rund 3300 km lang. Ich möchte rund 5 Wochen unterwegs sein, was einen Tagesschnitt von knapp 100 km bedeutet. Wobei ich auch gerne mal Etappen bis 150 km fahre, um dann andernorts mehr Zeit zu haben. Natürlich werde ich die Route anpassen, falls unterwegs klar wird, dass sie nicht ohne zuviel Leid zu schaffen ist.
Ich fahre übrigens ein „normales“ Tourenrad. Das bedeutet, ich fahre weder Geschwindigkeitsrekorde (Schnitt liegt um 15 - 20 km/h, je nach Wetter und Gelände), noch irgendwelche Querfeldeinetappen. Übernachten möchte ich hauptsächlich im Zelt.
Noch etwas zu meiner Person: Ich bin 38 Jahre alt und habe das Radfahren erst letztes Jahr so richtig wieder entdeckt. Ich mache 3 bis 4 mal wöchentlich Touren von 40 bis 120 km.
Einige Tipps kann ich noch gut gebrauchen, da ich noch nie in GB gewesen bin: - Wie schaut’s mit Campingplätzen aus? Sind die so zahlreich wie in Deutschland, so dass man eigentlich immer einen findet? - Wer kennt die Strecke von Edinburgh quer durch die Highlands nach Inverness? Womit ist sie (steigungsmäßig) in Deutschland vergleichbar?
Gruß, André
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#54582 - 08/28/03 01:23 PM
Re: Inseltour Sommer 2004 (England, Schottland,Irland)
[Re: webmantz]
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Hallo Andre´! Schaaaaade, das nur Mitradlerinnen erwünscht sind. Gruß Bernd!
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#54712 - 08/29/03 04:34 PM
Re: Inseltour Sommer 2004 (England, Schottland,Irland)
[Re: webmantz]
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Hi André,
also ich gehöre zwar definitiv nicht zu Deiner Zielgruppe (bin ein Männchen), aber ein paar Tips kann ich Dir trotzdem geben. Dein geplantes km-Pensum verdient Respekt, aber ich wäre damit vorsichtig. Letztes Jahr war ich vier Wochen in Schottland (von Newcastle einmal um die Küste mit Abstecher nach Skye), geplant waren durchschnittlich 100 km/Tag in der Hoffnung, wie sonst üblich 130-140 km/Tag zu schaffen und dadurch schön viele Ruhetage zum Wandern, Sightseeing etc. rauszuholen. Leider haben die Höhenprofile der Straßen in GB, die wirklich jeden Hügel gnadenlos mitnehmen, zusammen mit teilweise orkanartigem Gegenwind, mir einen kräftigen Strich durch diese Rechnung gemacht. Am schönsten in Schottland fand ich die West- und Nordküste. Der Osten ist von der Kultur her interessant (Distillerien, Kirchenruinen, Edinburgh), aber landschaftlich längst nicht so spannend wie der Westen. Die großen Fernstraßen quer durch Schottland sind teilweise sehr stark befahren und für Radfahrer sehr unangenehm. Campingplätze gibt es genug, sind aber teilweise sauteuer (über 10 Pfund keine Seltenheit). In Schottland gibt es sehr viele Jugendherbergen und Hostels mit guten Selbstversorgerküchen. Wenn ich nochmal dorthin fahre, lasse ich vielleicht Zelt und Kocher zu Hause, das erhöht enorm den Fahrspaß an den 20%-Steigungen und den Schlafkomfort, wenn der Orkan tobt.
Viel Spaß
Daniel
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#54733 - 08/29/03 10:39 PM
Re: Inseltour Sommer 2004 (England, Schottland,Irl
[Re: webmantz]
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Stefan82
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Hi André! Ich war letztes Jahr selber in Schottland mit dem Rad unterwegs. Ich bin mit der Fähre von Zeeerügge nach Edingburg/Rosith übergesetzt und dann: Loch Lomond, Fort William, Skye, Torridon, Inverness, Aviemore, Newtonmore, Pitlochery - Edingburgh. Wo Du selber her willst - das musst Du selber wissne, allerdings solltest Du Deine Überlegungen bzgl. der Tageskilometer zurückschrauben. Ich bin immer so um die 100km/Tag gefahren - und ich kann sicher sagen, dass ich echt fit bin (Traithlon, Ironman etc.) Das Problem sind einerseits die teilweise nicht ganz leichten Pässe in den Highland, dazu das Wetter (in Schottland hat man nicht immer Glück) - wenn man 3 Stunden im vollem Regen gefahren ist und man erst so knapp 60km geschafft hat, reicht das einem aber völlig. (Denn umbedingt ausreizen sollte man es ja auch nicht - erkälten bzw. verletzen will man sich ja auch net) Dann noch was zu den Übernachtungsmgl. Ich rate Dir - wenn Du alleine unterwegs bist - kein Zelt mitzunehmen. Und zwar deswegen: - Du brauchst ja nicht nur Zelt sondern auch isomatte, Schlafsack ... - dazu Kochgeschirr.... das macht einfach zuviel Gepäck, wenn Du alleine unterwegs bist. Und nun zum Gepäcktransport: Wenn Du Spass am Radfahren habne willst entscheide Dich für nen yak- Anhänger von Bob-trailers. Ich hab den selber auch meiner schottalnd-tour mitgehabt - mit ortlieb tasche - super! Wenn Du dann Leute überholst, die bergab mit ihren Backtaschen schlingern und nicht schneller als 25 fahren können - da lachst Du nur. (vollbeladen mit Hänger hatte ich biszu 60 km/h drauf - kein Problem!) Für weitere Fragen schreib mir doch einfach ne mail: stefanbrambring@gmx.de Wenn dies noch wer anders liest - kein Problem - meldet Euch für Rückfragen etc.... Viele Grüße Stefan
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#54779 - 08/30/03 08:37 PM
Re: Inseltour Sommer 2004 (England, Schottland,Irl
[Re: Anonymous]
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Hi Stefan! Warum soll André denn nun das vielleicht 3kg leichte nützliche Zelt gegen den leer über 5 kg schweren unnützen Hänger tauschen, und wie soll er verhindern, daß seine Zahnbürste einsam und allein auf der riesigen Ladefläche verrutscht und beim ersten Schlagloch über Bord geht? Die Kombination schwere Campingausrüstung+Hänger könnte ich im Falle eines nicht so tragfähigen Rades ja nachvollziehen, aber ohne Zelt usw. würde ich nur dann den Hänger nehmen, wenn ich auch noch meine Oma mitnehmen wollte (sowas ähnliches hab ich auch schon gesehen). Und vor Dir ist mir noch keiner begegnet, der sich traut mit Yak schneller als 40 zu fahren - vielleicht habe ich bisher nur "Weicheier" getroffen, aber ich bin mit meinen 4 sauber aufgehängten Ortliebs und einer nur mit Gummiriemen befestigten Packrolle mit Zelt+Isomatte schon fast 90 km/h gefahren, ohne daß irgendwas schlingert - im Gegenteil, je schneller desto besser. Ein schlau konstruiertes Reiserad schlingert nicht. Oder meintest Du Steinofen- Backtaschen ?10-15 kg Gepäck (sollte ohne Zelt machbar sein) sollte jedes normale Rad mit vernünftigem Gepäckträger aushalten, es sei denn, es stammt aus dem Baumarkt, aber dann sollte es sowieso die Garage lieber gar nicht verlassen. Allerdings würde ich in Schottland auch eher ohne Zelt fahren, in Kombination mit dem öfters doch etwas garstigen Wetter wären mir die vielen Übernachtungsmöglichkeiten mit festem Dach einfach zu verlockend, und man ärgert sich, wenn man die schwere Campingausrüstung nur alle paar Tage mal benutzt. Außerdem sind leider viele Campingplätze in GB reine Mobile-Home-Ghettos, die überwiegend von Rentnern bewohnt werden, die ihre Blechcontainer nur zum Bratkartoffel-Einkaufen verlassen. Mit dem Zelt kam ich mir da teilweise ziemlich verloren vor. Daniel
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#54783 - 08/30/03 11:16 PM
Re: Inseltour Sommer 2004 (England, Schottland,Irl
[Re: Radeldaniel]
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Hallo und erstmal Danke für Eure Info´s. Das mit dem Anhänger hatte ich mir auch überlegt, allerdings nur wegen der besseren Gewichtsverteilung. Tatsächlich wiegen mein Zelt, Schalfsack und Term-A-Rest-Luftmatraze zusammen gerade mal soviel wie ein leerer Hänger (5,3 KG). Ich habe allerdings durchaus festgestelt, dass mein Rad bei Vollbepackung doch instabil wird. Dabei packe ich in zwei Satteltaschen, Zelt, Schalfs. und LuMa dann obendrauf. Zusammen sind das rund 20 - 22 KG, die zusätzlich das Hinterrad belasten. Da kann das Vorderrad schon mal recht leicht werden. Allerdings habe ich gerade bergab die wenigsten Probleme damit, denn gerade da wandert ja der Schwerpunkt eh weiter nach vorne. Vielleicht hat ja jemand einen Tip, wie man das mit dem Gepäck besser verteilen kann. Ich fahre übrigens kein Baumarkt-Rad Schon alleine wegen meiner Größe und dem damit verbundenen Körpergewicht (198cm/93KG) komm ich mit sowas nicht zurecht ... ich brauche schon einen Rahmen in Übergröße. Deshalb habe ich ein Batavus Stabilo mit 70er Rahmen. Was mich am meisten interessiert sind die Streckenprofile in England und Schottland. Kann mir hierzu jemand etwas genaueres sagen, besonders für die angegebene Strecke durch Schottland? Gruß, André
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#54794 - 08/31/03 09:08 AM
Re: Inseltour Sommer 2004 (England, Schottland,Irl
[Re: webmantz]
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Ich habe allerdings durchaus festgestelt, dass mein Rad bei Vollbepackung doch instabil wird. Dabei packe ich in zwei Satteltaschen, Zelt, Schalfs. und LuMa dann obendrauf. Zusammen sind das rund 20 - 22 KG, die zusätzlich das Hinterrad belasten. Da kann das Vorderrad schon mal recht leicht werden. hi, probiers doch mal mit zwei kleinen packtaschen, die du vorne an den lowrider hängst - bei über 20 kg gepäck müsste sich das schon lohnen, und auf den schwerpunkt sollte sich das positiv auswirken. lg nantke
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#54806 - 08/31/03 12:53 PM
Re: Inseltour Sommer 2004 (England, Schottland,Irl
[Re: webmantz]
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Hallo André,
Ich würde an Deiner Stelle auch einen Lowrider montieren und die schweren Sachen (Lebensmittel, ggf. Kocher, Getränke, Werkzeug...) nach vorne in die kleinen Taschen packen. Alle Verschleißteile am Hinterrad werden Dir dankbar sein, und das Fahrgefühl ist sehr angenehm. Ich weiß nicht, wie interessant die englische Ostküste ist - den Südosten Schottlands/Nordosten Englands fand ich eher unspektakulär -, aber falls Du etwas weiter im Norden starten willst, kann ich Dir die Fährverbindung Amsterdam-Newcastle wärmstens empfehlen. Von Newcastle bist Du in 1 oder 2 Tagen in Edinburgh. Wie genau willst Du denn von Edinburgh nach Inverness fahren?
Daniel
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#54808 - 08/31/03 01:10 PM
Re: Inseltour Sommer 2004 (England, Schottland,Irl
[Re: Radeldaniel]
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wolfi
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#54809 - 08/31/03 01:25 PM
Re: Inseltour Sommer 2004 (England, Schottland,Irl
[Re: webmantz]
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wolfi
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Was mich am meisten interessiert sind die Streckenprofile in England und Schottland Hmm, bleibt zu hoffen dass da jemand schon mal die selbe Strecke gefahren ist die Du vorhast, denn nur dann kann Dir jemand was genaues sagen. Ansonsten ist meine Beobachtung von Wales / Cornwall / Irland genau in der Richtung wie bereits von der Vorrednern beschrieben: Bei zahlreichen Steigungen, besonders auch entlang der Kueste, und meist herrschendem Starkwind, kannst Du Deine gewohnten Tagesetappen gleich mal eine ganze Ecke reduzieren. Wir sind seinerzeit in Irland (OK, muss dazu sagen, der Mitfahrer war voellig radtour-unerfahren und entsprechend auch etwas langsamer als ich, trotzdem dass ich die groessere Haelfte des Gepaecks (in dem natuerlich teilweise auch Gebaeck war ) transportiert habe) nur ein einziges Mal bei ueber hundert km am Tag gelandet sind, und da hatten wir am Ring of Beara einen Teil der Strecke ('zurueck ans Land in Richtung Osten' quasi) mal einen ganzen Abschnitt lang strammen Rueckenwind, was sonst nie vorgekommen ist. Wegen des Gepaecks, Lowridertaschen am Vorderrad sind IMHO voellig unverzichtbar. Wenn Du mit dem groesseren Teil Deines Koerpergewichtes auf dem Hinterrad lastest, und dann noch alles Gepaeck drauf laedst ... dann wird das nicht nur instabil, sondern es erhoeht sich obendrein auch das Risiko von Durchschlagplattfuessen und Speichenbruechen ganz dramatisch, und das ist beides sehr unangenehm
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#54810 - 08/31/03 01:26 PM
Re: Inseltour Sommer 2004 (England, Schottland,Irland)
[Re: webmantz]
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Hallo! Da gerade von der End2End-Tour zurück gebe ich meinen Senf einfach mal dazu!
Den Vorrednern kann ich mich da nur anschließen! Wir hatten die gleichen km-Vorstellungen, mußten diese aber angesichts der enormen Steigungen zurückschrauben (sind mit kompletter Camping-Ausrüstung gefahren)! Wobei generell die Steigungen in Schottland angenehmer zu fahren waren als z.B. in Cornwall und Devon, da sie zwar länger aber wesentlich flacher waren!
Ansonsten überprüfe vorher in jedem Fall deine Übersetzung! Gerade wenn du kleinere Straßen und nicht die A- oder B-Roads fährst, geht es durch jedes Tal und über jeden Hügel... Immer wieder absteigen und schieben zu müssen ist auf Dauer eher frustrierend!
Gruß, Chrissi
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#54813 - 08/31/03 01:58 PM
Re: Inseltour Sommer 2004 (England, Schottland,Irl
[Re: Radeldaniel]
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Wie genau willst Du denn von Edinburgh nach Inverness fahren? Hallo Daniel, ich habe geplant, von Edinburgh nördlich bis nach Perth und dann dem Verlauf der A9 über Pitlochry und Newtonmore bis nach Inverness zu folgen. Die Strecke folgt laut Karte die meiste Zeit Flußläufen und ist hoffentlich nicht ganz so extrem. Von Inverness aus will ich dann an den Ufern von Loch Ness und Loch Lochy bis Fort Wiliam und dann weiter Richtung Glasgow. Gruß, André
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#54919 - 09/01/03 11:20 AM
Re: Inseltour Sommer 2004 (England, Schottland,Irl
[Re: webmantz]
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Hi André, von der A9 würde ich Dir abraten, da dies fast die einzige für 40-Tonner und unter Zeitdruck rasende Outler geeignete Route von Edinburgh/Glasgow nach Norden ist. Ich bin auf dieser Straße von Norden nach Inverness gefahren und fand es schon auf diesem Abschnitt teilweise unerträglich, weil extrem viel Verkehr herrscht und sehr rücksichtslos gefahren wird, und die Abgaswerte vieler britischer Fahrzeuge haben auch noch nicht den "kontinentalen" Standard erreicht. Ich gehe davon aus, daß es südlich von Inverness noch schlimmer ist - es dürfte Gründe haben, daß die Strecke teilweise vierspurig ist. Ich bin letztes Jahr von Inverness auf der A96 (leider auch sehr unangenehm) nach Osten bis Elgin gefahren. Teilweise konnte ich die Straße auf dem Nordseeküstenradweg umgehen, aber die Beschilderung ist sehr lückenhaft und die Qualität des Weges schwankt zwischen 1a Asphalt auf Landwirtschaftsstraßen und 40 cm schmalem Lehm-Trampelpfad mit dicken Baumwurzeln. Ab Elgin ging es über ruhige Nebenstrecken über Dufftown und Huntly nach Dunottar. Bis Dufftown kommt eine Distillerie nach der anderen, in Huntly Castle ist sehr schön und Dunottar Castle lohnt sich schon allein wegen der einmaligen Lage auf den Klippen. Die Berge halten sich in Grenzen, allerdings siehst Du auf dieser Route nichts von den wirklich hohen Bergen. Aber die Highlands lassen sich, glaube ich, für Radfahrer besser genießen, wenn man an der Nordwestküste etwa zwischen Skye und Durness fährt. Da ist die größte Straße einspurig mit mehr Schafen als Autos . Loch Ness soll übrigens auch ziemlich überlaufen sein, da wollen halt alle Pauschaltouris hin (die gibts leider auch in Schottland). Wenn Du ein bißchen Geld für Fähren übrig und Interesse an Seevögeln (nur vor August, danach ziehen sie weg) hast, solltest Du vielleicht von Inverness nach NW bis Ullapool fahren. Von dort gibt es eine Fähre zu den äußeren Hebriden. Danach könntest Du nach Uig/Skye übersetzen und an der Ostküste von Skye zum Mainland zurück fahren. Alternativ (und kürzer) gibt es auch eine schöne Küstenstraße von Ullapool nach Skye. Die Landschaft von Skye solltest Du Dir nicht entgehen lassen. Am besten nimmst Du dann die Fähre Armadale-Mallaig und die ruhige Nebenstrecke über Strontian zum Loch Linnhe und fährst über Oban nach Kintyre, wo es zumindest laut Michelin-online-Karte eine Fähre nach Nordirland gibt. Damit umgehst Du auch die stark befahrene Küstenstraße in der Gegend um Glasgow. Hoffentlich werfe ich Deine Planung nicht komplett über den Haufen Daniel
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#54944 - 09/01/03 06:30 PM
Re: Inseltour Sommer 2004 (England, Schottland,Irl
[Re: Anonymous]
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Dann noch was zu den Übernachtungsmgl. Ich rate Dir - wenn Du alleine unterwegs bist - kein Zelt mitzunehmen. Und zwar deswegen: - Du brauchst ja nicht nur Zelt sondern auch isomatte, Schlafsack ... - dazu Kochgeschirr.... das macht einfach zuviel Gepäck, wenn Du alleine unterwegs bist. Uups! Das ist aber nicht nur eine Frage des Gewichts, sondern auch der Vorlieben. ALso so manche Abende mit Zelt will ich nicht missen. Z.B. am Sound of Raasay/Skye: nachdem ich schon im Bett war mußte ich dann doch noch mal raus (der Tee). Es war schon ziemlich frisch, aber der Mond über den Bergen auf dem Festland ging auf und spiegelte sich auf dem Meer... Da hält man gerne frierend inne und genießt ein wenig. Klar, daß am nächsten Morgen die Sonne dramatisch schön über den gleichen Bergen aufgeht. Sowas bietet keine Herberge, und dafür schleppe ich gerne Zelt und Co. Natürlich bietet eine Herberge manch andere Vorteile (MENSCHEN). Deswegen kombiniere ich Zelt und Herbergen. die bergab mit ihren Backtaschen schlingern und nicht schneller als 25 fahren können 40 bis 50 km/h sind bei guter Straße (bergab ) auch mit 4 Packtaschen kein Problem für mich. Gruß Alex
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wo´s rauf geht, geht´s auch wieder runter | |
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#55656 - 09/08/03 12:03 PM
Re: Inseltour Sommer 2004 (England, Schottland,Irland)
[Re: webmantz]
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Hallo André! Tolle Tour, die Du da vorhast! Ich würde sie aber auf mehrere Touren verteilen. Jeden Tag 100km bei bis zu 25% Steigungen ist wohl für Otto Normalradler kaum zu schaffen. Mein Durchschnitt in der Ebene mit Gepäck liegt so bei 100-130 km. Letztes Jahr in Nordengland war ich manchmal nach 60km total am Ende. Campingplätze gibt's reichlich. Ich fand sie auch gar nicht so teuer. Habe höchstens 7,50 Pfund bezahlt. Meist so 4-5 Pfund. Die Plätze, die in den Ordnance Survey-Karten eingezeichnet waren, waren alle vorhanden. Es gab auch einige, die nicht eingezeichnet waren. Letztes Jahr gab es die Fähre von Kintyre nicht. Ich glaube. der Betrieb ist komplett eingestellt. Nordirland ist aber trotzdem auf jeden Fall zu empfehlen. Ich würde von Stranraer nach Larne übersetzen und dann die Antrim Coast rauffahren. Wunderschön!!! Eine der Schönsten Erinnerungen an meine (bisher 5) Irland-Touren! Dann weiter an der Küste Donegals zur Westküste rüber und quer durchs Land nach Dublin, über die Wicklow Mountains in den Süden und über Rosslare-Fishguard zurück. Den Südwesten Irlands fand ich persönlich nicht so spannend. Besonders, wenn man vorher in Donegal gewesen ist. Noch was zu den Straßen an Flüssen entlang: letztes Jahr habe ich in Nordengland auch den Fehler gemacht zu glauben, dort sei es in der Regel flach. Oft führen die Straßen in geringer Entfernung zum Fluss über die Höhe. Die Strecke Perth-Eninburgh bin ich letztes Jahr auch gefahren. Es gibt dort eine Landstraße, die mal rechts, mal links der Autobahn über die Hügel führt. War aber nicht leicht zu finden. Alle Autofahrer, die ich fragte, meinten ernsthaft, nach Edinburgh gäbe es nur die Autobahn Katja
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#55716 - 09/08/03 06:42 PM
Re: Inseltour Sommer 2004 (England, Schottland,Irland)
[Re: webmantz]
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Hi,
bin dies Jahr von Prestwick links hoch, mull, skye, isle of lewis, ullapool, invernes, fort william ( dann leider Rahmenbruch, meist nur noch mit dem Zug Glasgow, Edingburgh, Prestwick ). Das habe ich gelernt: Vergiss A-Roads Auch in England sind die meisten Auspuffrohre links Vergiss die Vorstellung von 120 bis 150 Kilometern am Tag, 120 ist meist schon Kotzgrenze ( die Nordseite vom Loch Awe kann ich nur Leuten empfehlen, die unbedingt am Berg trainieren wollen oder keine 25 KG Gepäck dabei haben? ) Wenn Du um die Kurve kommst, geht es weiter nach oben ? Ich hatte, bis auf den Tag auf Mull, nur gutes Wetter. Da allerdings habe ich gelernt: Es gibt nichts zum unterstellen ( was nach vier bis fünf Stunden im Regen recht frustrierend sein kann ). Kann ja sein, das Leute mit Backtaschen nicht schneller als 25 fahren, ich mit meinen fünf Ortlieb bin immer so 70 ? 80 gefahren ( Du hast selbst dann keine Lust zu bremsen, wenn Du nicht um die nächste Kurve sehen kannst, denn das bedeutet treten am nächsten Berg! ). Zelt hat was für sich, denn dann erlebt man die Sonnenuntergänge und Aufgänge viel besser. Ganz wichtig: unterschätze niemals die Midges ( am Loch Lomond hatte ich Midges und Moskitos ! ). Gelacht habe ich über die ?stupid Ami`s?, die offenbar nichts über das Land gelesen haben und nur zerbissen wahren? Die Monster vom Loch Ness: Fliegen ! Du kriechst mit ca. 9 Stundenkilometern den Berg hoch, schwitzt wie ein Schwein und 250 Fliegen sind hinter Dir her, Argh !
Soviel dazu
Gruß
Momme
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