Aloha!
Nicht mal der Pannendienst musste anrollen, obwohl doch fast alle recht dünne Reifen aufgezogen hatten.
Ja, erstaunlich. Dafür hat es mich, ich dachte ja ich spinne, auf den letzten Kilometern heute abend erwischt. Quarzit-Steinchen hatte sich tadellos durchgeschnitten. Insgesamt erstaunlich, denn es gab nun wirklich genug andere Gelegenheit, dass sich jemand einen Plattfuß hätte holen können. - Bin heute noch ein Stück durch die Vulkan-/Ahreifel gefahren und hab ein paar Hügelwertungen gesammelt. Darunter war auch ein schotteriger Weg mit deutlicher Steigung.
Ne, war ein absolut schönes Wochenende! Und ich bin froh doch noch losgekommen zu sein. Hab zwar etwas zu gut gelebt, meint hier die eine Sommerhose, aber es hat halt geschmeckt und ab und an soll man es sich ja auch mal gutgehen lassen.
Ich muss nachher, oder morgen, mal gucken was die Fotos so geworden sind und wie ich die, die es "wert genug sind", hier zugänglich mache. Der Kraichgau bzw. nördliche Schwatzwald, sind ja absolut bezaubernde Landschaften!!
Vielen Dank für die tollen Eindrücke, die auf dem Wege dieser besonderen "RTF", oder sollte man besser sagen FRT? (Forums-RadTour), gesammelt werden konnten.
Es lief ja alles so gut wie glatt, nur ich bin am Sonntag dem Erik einmal sozusagen in die Karre gefahren und hab mich dann direkt, selbstzüchtigenderweise sozusagen
umgehend in den Grünstreifen am Straßenrand geschmissen. Erschien mir spontan sinnvoller ins Grün zu fallen, anstatt auf dem Bordstein entlang zu schrammen.
War mein Anreiseweg schon etwas "strange", so war der Rückreise weg wechselhaft. Montag ist Nathalie noch mit Uschi und mir zur Fähre bei Leopoldstein-sowieso (Eggenfelden?) gefahren, dort habe ich dann doch die Fähre genommen und kam mit einem Restbarguthaben von 83 Eurocent auf der linken Rheinseite an. Uschi fuhr weiter in Richtung Freiburg und ich nach Germersheim, wo ich den Geldautomaten an der Post defekt vorfand und en Ausweichautomaten bei der Hypo...bank ebenso, wobei die dort netterweise auf die Alternative bei der Post hinwiesen....... ha ha haaaaa Aber! Er tat es doch, bemerkte ein anderer Mann, der sich vom Zettel am Automaten ncht beeindrucke ließ, wie ich und so erfuhr ich halt davon (ich saß da gerade noch drinnen, im Schatten, und schaute mir die Karte an) und konnte mir ein Mittagessen leisten. - Radler ist zwar lecker, aber irgendwie macht es dem Radler dicke Beine.
Von Germershein durch den Wein nach Neustadt/Weinstraße, wo ich ursprünglich dann durch den Pfälzer Wald weiter wollte, es dann aber ließ, da die Sonne bereits so dermaßen mit aufs Hirn gebrutzelt hatte und die vorgerückte Tagezeit und ... ich fuhr über die Nebenstrecken weiter nach Bad Dürkheim, von dort dann über teils abenteuerliche Wege nach Frankenthal, nahm von dort bis Mainz den Zug und damit genau das Richtige. Zumindest wenn man es an der Begegnung misst, die ich auf dem Weg zur Schiersteiner Brückke dann hatte. Ein Mann, stark übergewichtig und auf den Rollstuhl angewiesen, hockte auf dem Weg, seine Frau oder Freundin stand daneben, mit ner Lampe (war schon dunkel) und versuchte den vom kleinen Rad abgesprungenen Vollgummireifen wieder auf die Felge zu drücken, was nicht klappte. Mangels Spezialwerkzeug und Werkbank, griff ich dann zum "Allzweckmittel"
Oil of Rohloff, schmierte damit den Vollgummireifen etwas ein und konnte so dann den Reifen soweit auf die Felge drücken, dass der nagelneue Rollstuhl wieder nutzbar war. - Schon nen Ding, das so ein Vollgummireifen überhaupt abspringen kann.... ich schätze der kann nicht richtig drauf gewesen sein, ab Werk. - Der Mann war jedenfalls mehr als glücklich, kein Wunder, zwangsweise auf dem Gehweg sitzen zu müssen und allein kaum, bzw. nicht hochzukommen, ist nicht wirklich so dolle.
Jo und ich bin dann durch die Nacht am Rhein entlang und habe gelernt, dass die alte B42, die über die Dörfer führt, tatsächlich nicht so schlimm ist, wie ich sie beim ersten Mal erlebte bzw. in Erinnerung behielt.
Ich hab dann aber doch deutlich getrödelt und kam daher erst am frühen Morgen in Koblenz durch bzw. in Vallendar an, wo ich eine ausgiebige Pause am dortigen Kanuverein machte, in den man rein kann, wenn man die Zauberzahl für das Zahlenschloss am Eingang kennt. Da ich ein Mitglied von dort kenne, hatte ich dann alles was das Herz so begehrt, wenn man übermüdet, erschöpft, von der Hitze gargebraten wurde und sich auf eine richtige Toilette und eine Dusche freut.
Mittags dann noch auf ein Zigeunerschnitel und einen Radler zum wirklich hervorragenden "Italiener" am runden Turm direkt an der Bundesstraße bzw. dem Kreisverkehr, den Stern durchblättern und einiges lesend. Dann weiter und nach ein paar Umwegen hate ich dann meine Hügelwertungen am Rand der Eifel und eine richtig gute Abfahrt. Und .. und .. und letztlich direkt vor Bad Tönisstein bzw. "Tönissteiner", dem Sprudellieferanten, die leidvolle Erfahrung der Rückkehr des Regens! Der dann ne Weile recht kräftig anhielt, während ich in unteergstellt an der Tönissteiner Verwaltung, vor mich hindöste. Wegen Kühle, Nässe, Unlust und vorgerückter Tageszeit, bin ich dann doch wieder zum Rhein und noch bis Remagen. Von dort über Köln bis Rommerskirchen denn doch den Zug, damit es nicht zu spät wird. Und kurz hinter Rommerskichen dann... tja, Plattfuß! Ne, war toll.
Jetzt bin ich so dermaßen müde, dass ich einfach nur noch in die Horizontale falle und mich bis auf morgen verabschiede.