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Off-topic #538257 - 07/11/09 11:21 AM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: weasel]
Job
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In Antwort auf: weasel

Was mir bei deinem Rad auffällt ist die Sattelüberhöhung. Du hast also relativ viel Gewicht vorne auf dem Lenker, was den Schwerpunkt natürlich auch etwas weiter nach vorne bringt.

findest Du?
Naja, die Federsattelstütze gibt auch noch etwas nach und ich hab im Verhältnis wohl recht lange Gliedmaßen. Daher auch die lange Stütze und der 135er Vorbau.

job
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#538271 - 07/11/09 01:11 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: weasel]
helm18
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In Antwort auf: weasel

So ganz verstehe ich aber nicht, warum kein Hersteller in die Lücke springt und mal einen federgabelgeeigneten 26"-Rahmen mit längeren Kettenstreben auf den Markt bringt. Mit Starrgabelgeometrie gibt es ja bereits einige wenige solche.


http://www.patria.net/fileadmin/pdf/modelle/argos.pdf ?
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#538300 - 07/11/09 04:10 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: helm18]
weasel
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In Antwort auf: helm18
In Antwort auf: weasel

So ganz verstehe ich aber nicht, warum kein Hersteller in die Lücke springt und mal einen federgabelgeeigneten 26"-Rahmen mit längeren Kettenstreben auf den Markt bringt. Mit Starrgabelgeometrie gibt es ja bereits einige wenige solche.


http://www.patria.net/fileadmin/pdf/modelle/argos.pdf ?

Naja, optimiert auf Starrgabel mit 425mm Einbauhöhe. Niedrigbauende Federgabeln dürften zwar wohl noch so grad hinhauen, aber ich vergaß die weitere Bedingungen Scheibenbremsentauglichkeit + Möglichkeit für 2.25"-Reifen zu erwähnen. Ersteres geht da schon mal nicht, letzteres läßt sich nicht erkennen. Und einen Stahlrahmen mit Rohrstärke 0,7-0,5mm will ich mir für's Reiserad auf keinen Fall antun. Denke allerdings auch, daß ein Patria-Rahmen für mich eh zu teuer wäre.
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Off-topic #538306 - 07/11/09 04:34 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: weasel]
Jumper79
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In Antwort auf: weasel
ich vergaß die weitere Bedingungen Scheibenbremsentauglichkeit + Möglichkeit für 2.25"-Reifen zu erwähnen. Ersteres geht da schon mal nicht, letzteres läßt sich nicht erkennen

Hi,

ersteres geht auf jeden Fall. Alle Patrias lassen sich mit Scheibenbremsen ausstatten, allerdings mußt Du dann verstellbare Ausfallenden nehmen, was deutlich extra kostet. Dieses für mich als Kettenschalter an sich unnütze Bauteil habe ich bei der Bestellung meines Randonneurs kürzlich in Kauf genommen, da ich dort auch Ständer und Weberkupplung montieren werde und der ursprüngliche Nachteil somit mehr als aufgewogen wurde.
Als maximale Reifenbreite gibt Patria 50 mm an.
Gruß
Sebastian
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#538336 - 07/11/09 07:02 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: weasel]
Bodoh
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idworx bietet seine MTBs und das Reiserad Off Rohler mit verlängerten Kettenstreben an, sogar größenabhängig, während sonst die meisten 26er MTBs bedauerlicherweise standardmäßig 425/430mm Kettenstrebenlänge haben. Mit Scheibenbremsen ist bei idworx allerdings nix, die setzen auf Magura Firmtech, was sicher auch eine feine Sache ist.

Für mich ist allerdings die beste Basis für ein geländegängiges Reiserad ein 29er (MTB mit meist etwas breiterer 622er Felge), siehe z.B. Salsa Fargo. Bei dem Teil ist der Rahmen sogar auf einen Cyclocross-Lenker optimniert, also auch sehr nett.

Die 29er Geometrie erzwingt (durch die größeren Räder) längere Kettenstreben. Auch sonst haben 29er (für mich, will niemanden hier bekehren) nur Vorteile gegenüber 26ern, insbesondere beim Reiserad. Leider gibt es die kaum, schon 29er MTBs sind hierzulande noch eine Rarität, nicht so in den USA, wo 29er seit Jahren der Renner sind. Ich werde demnächst ein solches Teil zum Reiserad umbauen und hier berichten.

Gruß
Bodo
Gruß Bodo
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#538337 - 07/11/09 07:08 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Bodoh]
slowbeat
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wo du das grad ansprichst: das kona dew wär dann doch eventuell was: 44cm kettenstrebe und für 37er reifen in 28" gemacht. da passen dann auch dickbemantelte 26zöller prima rein.

mit rennlenkergeometrie wärs dann das kona sutra, kettenstrebenlänge ist identisch.
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#538338 - 07/11/09 07:09 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Bodoh]
StefanTu
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Hallo Bodo,
In Antwort auf: Bodoh
idworx bietet seine MTBs und das Reiserad Off Rohler mit verlängerten Kettenstreben an, sogar größenabhängig, während sonst die meisten 26er MTBs bedauerlicherweise standardmäßig 425/430mm Kettenstrebenlänge haben. Mit Scheibenbremsen ist bei idworx allerdings nix, die setzen auf Magura Firmtech, was sicher auch eine feine Sache ist.

Der Stand ist nicht mehr aktuell. Zumindest den Alpine Rohler bietet Geerit Gaastra mit Scheibenbremsen an. Kettenstrebenlänge je nach Rahmengröße zwischen 435 und 460mm.

Ciao,
Stefan
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#538340 - 07/11/09 07:28 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: StefanTu]
Bodoh
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Stimmt, Alpine Rohler hatte ich übersehen. Aber nur wegen der Scheibenbremsen würde ich mir den Umbau schenken und gleich zum Off Rohler greifen (wenn es nur nicht 26" wäre...). Ups, bei Off-Rohler muss dann auch auf die Federgabel verzichtet werden...

Kona Dew scheint mir aber eher ein normaler Crosser für max. 50er Mäntel zu sein, und ne ordentliche 29er Federgabel (die Federgabeln für 28er Crosser und Trecking sind für mich eher Dekospielzeuge) wäre für den Rahmen sich auch nicht optimal. Fällt mir gerade noch auf: wie sollen denn 26er Felgen zu den 28er Bremsaufnahmen am VR und HR passen?
Gruß Bodo

Edited by Bodoh (07/11/09 07:38 PM)
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#538344 - 07/11/09 07:56 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Job]
Bodoh
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In Antwort auf: Job
In Antwort auf: weasel

Was mir bei deinem Rad auffällt ist die Sattelüberhöhung. Du hast also relativ viel Gewicht vorne auf dem Lenker, was den Schwerpunkt natürlich auch etwas weiter nach vorne bringt.

findest Du?
Naja, die Federsattelstütze gibt auch noch etwas nach und ich hab im Verhältnis wohl recht lange Gliedmaßen. Daher auch die lange Stütze und der 135er Vorbau.

job


War bei meinem 26er auch das Problem bei meiner Schrittlänge von 94cm. Selbst bei großen Größen finde ich die 26er Geometrie einfach zu kompakt (insbesondere Oberrohrlänge). Mit meinem 29er Gary Fisher Paragon habe ich damit kein Problem mehr, denn da hat die Größe XL/21" 64cm OR und dafür kürzeren Vorbau, was für mich deutlich besser passt. Größere Räder bringen das Rad vorne etwas höher (trotz kürzerem Steuerrohr) und damit etwas geringere Sattelüberhöhung. Das gilt aber so ähnlich für alle 29er.
Gruß Bodo
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#538349 - 07/11/09 08:17 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Bodoh]
slowbeat
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du vergißt, daß die räder per scheibe gebremst werden. 50er mäntel sind doch wirklich breit genug.

ansonsten gibts von kona auch ne 29er p2-gabel zu kaufen.

keine ahnung wie viel platz hinten noch ist, müßte ich bei gelegenheit mal probieren.
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#538461 - 07/12/09 11:09 AM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: ]
Bodoh
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In Antwort auf: slowbeat
du vergißt, daß die räder per scheibe gebremst werden. 50er mäntel sind doch wirklich breit genug.

ansonsten gibts von kona auch ne 29er p2-gabel zu kaufen.

keine ahnung wie viel platz hinten noch ist, müßte ich bei gelegenheit mal probieren.


OK, hatte im Internet nur eines mit V-Brakes gesehen und die Scheibenbremsaufnahme übersehen.

Dennoch: warum Kona Dew, die auch lt. Kona eher für Strasse und weniger fürs Gelände vorgesehen sind, siehe www.konaeurope.com? Dann doch eher Kona Kahuna, ein 29er MTB, und da passen alle Reifen rein und die Rahmen sind entsprechend ausgelegt. Wenn jemand ein MTB als Reiserad nutzen will, dann sicher auch die Option für größer als 50er Reifen.
Gruß Bodo
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#538527 - 07/12/09 06:22 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Bodoh]
rhiannon
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Bin gerade aus dem Urlaub zurück gekommen und freue mich über die Resonanz des Beitrages.

Ich persönlich würde mein MTB (Giant Rincon mit V-Brake) nicht mehr mit dem T300 tauschen. Es freut mich, dass ich nicht die einzige mit der Idee bin.

Martina
Grüsse aus Freising

Martina
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#538536 - 07/12/09 06:58 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Bodoh]
slowbeat
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In Antwort auf: Bodoh
In Antwort auf: slowbeat
du vergißt, daß die räder per scheibe gebremst werden. 50er mäntel sind doch wirklich breit genug.

ansonsten gibts von kona auch ne 29er p2-gabel zu kaufen.

keine ahnung wie viel platz hinten noch ist, müßte ich bei gelegenheit mal probieren.


OK, hatte im Internet nur eines mit V-Brakes gesehen und die Scheibenbremsaufnahme übersehen.

Dennoch: warum Kona Dew, die auch lt. Kona eher für Strasse und weniger fürs Gelände vorgesehen sind, siehe www.konaeurope.com? Dann doch eher Kona Kahuna, ein 29er MTB, und da passen alle Reifen rein und die Rahmen sind entsprechend ausgelegt. Wenn jemand ein MTB als Reiserad nutzen will, dann sicher auch die Option für größer als 50er Reifen.

vorhin getestet: 50-559 paßt rein, mehr nicht.
muß ja auch nicht. das ding heißt fahrrad und nicht straßenwalze.

die 29er nehmen auch breitere reifen auf aber wenn du dann 559er laufräder reinbaust liegt das tretlager mächtig tief. damit ist dann auch keinem geholfen.
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#538571 - 07/12/09 09:14 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: ]
Bodoh
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In Antwort auf: slowbeat
vorhin getestet: 50-559 paßt rein, mehr nicht.
muß ja auch nicht. das ding heißt fahrrad und nicht straßenwalze.

die 29er nehmen auch breitere reifen auf aber wenn du dann 559er laufräder reinbaust liegt das tretlager mächtig tief. damit ist dann auch keinem geholfen.

Äh... die Idee in einen 622er Rahmen 559er Räder zu packen kam von Dir... Wenn man einen schönen 29er Rahmen hat gibts auch keinen Grund mehr kleine Räder reinzubauen. Wie gesagt, ich sehe da (fast) nur Vorteile.

Und MTBs werde ja als Reiseräder auch deswegen genutzt mit entsprechenden MTB-Reifen unterwegs zu sein und nicht mit schmaleren Cross-Versionen. Strassenwalzen wären übrigens für mich 60er Big Apple, und die brauche ich persönlich auch nicht.
Gruß Bodo
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#538583 - 07/12/09 09:59 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Bodoh]
HyS
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26er MTBs werden aufgrund der Stabilität der Laufräder und der weltweiten Verbreitung mit großer Auswahl an Reifen genutzt.
Weitere Vorteil ist das geringere Gewicht kleiner Laufräder, kleinerer Felgen und kleineren Schläuche.
Vergleicht man Laufräder (gleiche Felgenart, gleiche Speichen und Nabenart) mit 50er Reiseradreifen in 26er und 28/29er Größe kommt pro Laufrad ca. 150-200g Gewichstvorteil pro Laufrad bei 26 raus. Das merkt man. Wenn man dann aufgrund der Stabilität bei 28/29" noch stabilere Felgen und mehr Speichen nimmt, dann wird der Nachteil noch größer.
28er Laufräder sind eher bei Rennern mit schmalen, leichten Reifen für Straßenbetrieb ok.
*****************
Freundliche Grüße

Edited by HvS (07/13/09 05:33 AM)
Edit Reason: Wort zu viel gelöscht
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#538585 - 07/12/09 10:08 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: HyS]
Falk
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...und »neunundzwanzig Zölle« sind ein reiner Verkaufstrick, das kann nicht oft genug gesagt werden. Schon meine Oma ist in den Dreißigern mit Reifendimensionen herumgefahren, die heute als epochemachende Neuheit verkauft werden.

Falk, SchwLAbt (nichts geht über das gute alte metrische System)
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #538587 - 07/12/09 10:32 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: ]
DerKohl
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aber aber...bei 50-559 fängt doch der Spaß erst an lach
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#538588 - 07/12/09 10:42 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Bodoh]
slowbeat
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In Antwort auf: Bodoh
In Antwort auf: slowbeat
vorhin getestet: 50-559 paßt rein, mehr nicht.
muß ja auch nicht. das ding heißt fahrrad und nicht straßenwalze.

die 29er nehmen auch breitere reifen auf aber wenn du dann 559er laufräder reinbaust liegt das tretlager mächtig tief. damit ist dann auch keinem geholfen.

Äh... die Idee in einen 622er Rahmen 559er Räder zu packen kam von Dir... Wenn man einen schönen 29er Rahmen hat gibts auch keinen Grund mehr kleine Räder reinzubauen. Wie gesagt, ich sehe da (fast) nur Vorteile.

Und MTBs werde ja als Reiseräder auch deswegen genutzt mit entsprechenden MTB-Reifen unterwegs zu sein und nicht mit schmaleren Cross-Versionen. Strassenwalzen wären übrigens für mich 60er Big Apple, und die brauche ich persönlich auch nicht.


ja, klar kam die idee von mir.
der vorschlag kam weil vielen die kettenstrebenlänge von normalen mtb zu gering ist. bei 622er rahmen ist die üblicherweise etwas größer (rennräder und cyclocrosser mal ausgenommen).
im vergleich 37-622 und 50-559 kommt das tretlager auch ein stück niedriger, gut fahrbar sollte das aber auch sein (könnte ich auch noch ausprobieren, das halb zusammengesteckte sutra hängt ja im keller). ach so: verglichen hab ich mit nem 50er schwalbe supreme, für andere reifen halt ich nicht meine hand ins feuer.

50er reifen sind eigentlich breit genug für alles was ich so kenn, wer extremtouren fährt muß sich so oder so was anderes überlegen.

ansonsten stimme ich hvs vollkommen zu - auch wenn ich eher auf die schmalen 622er steh.
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#538602 - 07/13/09 06:42 AM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: HyS]
Bodoh
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Ich würde gerne mit Euch die Diskussion um pro/contra 29er weiter führen, aber "leider" fahre ich gleich in den Urlaub...

Vorbehalte gegenüber 29ern sind mir nicht neu, auch von MTB-Fahrern, aber bislang kamen die ausschließlich von Leuten, die die noch nicht gefahren sind. Gary Fisher, einer der Erfinder von MTBs (und jetzt einer der Vorreiter von 29ern) sagt selber, dass 26er eher ein Zufallsprodukt waren, da die damals verfügbaren Breitreifenräder eben dieses Mass hatten.

Schon bei MTBs kompensiert das bessere Abrollverhalten die 500-1000g Gewicht sehr signifikant, wie ich täglich erfahre, und bei Reiserädern, die bepackt das doppelte wiegen, sollte das völlig zu vernachlässigen sein.

29er sind garantiert kein Marketingtrick, sondern eine gute MTB-Geometrie für mittelgroße bis große Fahrer, die nicht im extremeren Downhill/Freeride etc. unterwegs sind. Sicher sieht das hierzulande gegenüber den USA kaum jemand so, aber m.E. liegt es daran, weil die nur sehr selten anzutreffen sind.

HvS und Falk, ich weiß Ihr seid sehr erfahrene Fahrer hier, aber ich bin nach sehr intensivem Vergleich 100% überzeugt und kann nur empfehlen es einfach mal zu testen (falls nicht bereits geschehen), ich kann mir vorstellen Ihr seid positiv überrascht, auch von Handling, dass man großen Rädern sonst nicht zutraut. Viele Erfahrungen von Leuten, die jetzt 29er fahren, und meist vorher 26er, finden sich hier: http://www.mtbr.com/cat/bikes/29er/PLS_1548crx.aspx

Gruß
Bodo
Gruß Bodo

Edited by Bodoh (07/13/09 06:47 AM)
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Off-topic #538605 - 07/13/09 06:56 AM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Bodoh]
Falk
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»alter Wein in neuen Schläuchen«
Für die Reifendimension ist nunmal der Felgensitz maßgebend und nicht der Laufkreisdurchmesser. Die von gelegentlich schon als »Breitreifen« bezeichneten 47er waren jahrzehntelang die Standardberekifung für Tourenräder. Inzwischen weniger gebräuchlich, aber noch immer zu sehen. Zwischendurch hatten 622er Reifen eine Hungerkur, bei einigen gelten 37er Reifchen als »breit«. Und jetzt verkaufen ein paar Naseweise die Rückkehr zu uralten Größen als was völlig Neues?
Den Unfug mit der Zollbezeichnung aufgeben würde die Glaubwürdigkeit schon enorm steigern.
Oder wie war das mit dem Rumpelstilzchenprinzip,
Ach wie gut, dass niemand weiß,
alte Ware, neuer Preis


Falk, SchwLAbt

PS: Die Vorbehalte gegenüber großen Laufrädern vor allem wegen der Stabilität haben damit erstmal nichts zu tun.
Falk, SchwLAbt
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#538614 - 07/13/09 07:08 AM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Bodoh]
iassu
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In Antwort auf: Bodoh
und bei Reiserädern, die bepackt das doppelte wiegen, sollte das völlig zu vernachlässigen sein.

Was nicht alles beim Reiserad den Kohl nun auch nicht fett macht: die ultrastabile Gabel, die dickeren Reifen, die Doppelpedale, der Brooks, die breiten Felgen, die soliden Schläuche, der wärmere Schlafsack, das solidere Zelt, der eine Topf mehr, die größere Stirnlampe, das umfangreichere Werkzeug - immer dasselbe Lied. Wem bis zu 1 kg Mehrgewicht allein bei den Laufrädern egal ist und das bei allem so macht, landet schnell bei 10 oder mehr kg Mehrgewicht. Da spielt dann am Paß das bessere Abrollverhalten auch keine Rolle mehr, weil dann unter Umständen garnix mehr abrollt.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #538743 - 07/13/09 05:17 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: weasel]
phoenix73
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Hallo,

ich habe nochmal eine Frage zur Sitzposition. Trekkingrad und MTB unterscheiden sich da ja schon recht deutlich, wie ist das auf längeren Strecken? Lange Strecken mit Trekkingrad und Rennrad kenne ich, allerdings ist "lang" ja auch immer ziemlich subjektiv, ich spreche so von 120-140km am Tag. Durch die veschiedenen Griffmöglichkeiten auf einem Rennrad geht das auch nicht ganz so auf/in die Arme, aber wie ist das bei einem MTB?

Gruß, Gunnar
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Off-topic #538751 - 07/13/09 05:43 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: phoenix73]
Falk
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Kommt drauf an, wie Du es auslegst. Die Sitzposition ist doch in weiten Grenzen veränderbar. Aufgrund der Festigkeitsreserven geht mit einem Gebirgshobel ziemlich viel. Nirgendwo steht, dass du ein Stück Wasserrohr als Lenker benutzen musst. Es sei denn, Du bist der Stilpolizeipräsident. Dann musst Du mit mindestens 12 Zentimetern Sattelüberhöhung leben können.

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Off-topic #538760 - 07/13/09 05:57 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Falk]
phoenix73
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Hallo Falk, der war gut grins
Ich bin heute MTB gefahren, und ehrlich gesagt, bin ich ziemlich verunsichert. Rahmenhöhe passte alles, aber das Ding kam mir so verdammt klein vor. Vom Speed war das Teil genial, Gewicht absolut traumhaft, aber auf längerer Tour mit 4 Taschen + Lenkertasche + Packsack ... das kann ich mir bis jetzt noch nicht so richtig vorstellen.

Gruß, Gunnar
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Off-topic #538763 - 07/13/09 06:10 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: phoenix73]
Job
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Warum denn nicht? geht wirklich gut.

www.mountainbike-expedition-team.de/
www.terracirca.de

und noch viele andere Leute sind auf Reiserädern mit MTB-Grundlage unterwegs gewesen.

job
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Off-topic #538764 - 07/13/09 06:16 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Job]
phoenix73
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Hei Job,

bei Federgabel würde ich zu Tubus Swing tendieren, so wie ich das bisher im Net gesehen habe, hängen die Taschen da aber ziemlich hoch. Da das alles schon sehr kompakt ist, frage ich mich schon, wie das funzt. Das hintere Rad auf dem Bild, hat das `ne Starrgabel?

Gruß, Gunnar
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Off-topic #538767 - 07/13/09 06:22 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: phoenix73]
Job
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ja.
Starrgabel mit Lowriderösen.

job
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Off-topic #539645 - 07/16/09 10:15 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Falk]
Bodoh
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In Antwort auf: falk
»alter Wein in neuen Schläuchen«
Für die Reifendimension ist nunmal der Felgensitz maßgebend und nicht der Laufkreisdurchmesser. Die von gelegentlich schon als »Breitreifen« bezeichneten 47er waren jahrzehntelang die Standardberekifung für Tourenräder. Inzwischen weniger gebräuchlich, aber noch immer zu sehen. Zwischendurch hatten 622er Reifen eine Hungerkur, bei einigen gelten 37er Reifchen als »breit«. Und jetzt verkaufen ein paar Naseweise die Rückkehr zu uralten Größen als was völlig Neues?
Den Unfug mit der Zollbezeichnung aufgeben würde die Glaubwürdigkeit schon enorm steigern.
Oder wie war das mit dem Rumpelstilzchenprinzip,
Ach wie gut, dass niemand weiß,
alte Ware, neuer Preis


Falk, SchwLAbt

PS: Die Vorbehalte gegenüber großen Laufrädern vor allem wegen der Stabilität haben damit erstmal nichts zu tun.


So, bin zurück und mich juckt es schon zu antworten und hoffe es ist noch interessant genug für Euch. Also:

Klar, die Zollbezeichnungen sind verwirrend, aber bei 26" oder 28" wird es meist hingenommen und erst bei 29ern kommen die Beschwerden. Ein 26er MTB hat ca. 26" Außendurchmesser und ein 29er MTB ca. 29" (die Reifendicke variiert bei MTBs vergleichsweise gering), also kommt das immerhin ganz gut hin. Besonders verwirrend ist es eigentlich nur bei 28", da ja an die 622er Felge alles vom Rennreifen bis zum Big Apple geht.

Falk, hoffe Du bist mir nicht böse, denn für meinen Umbau werde ich noch Tipps von Dir brauchen ;-) Aber "alter Wein in neuen Schläuchen" kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen. Ein 47er Tourenrad ist doch eine komplett andere Kiste als ein 55er 29er. Insofern ist es tatsächlich etwas Neues. Ein 29er hat einen entsprechenden MTB-Rahmen, den ein "gemütliches" Tourenrad nicht hat, kommt bei Hardtails und Fullies mit entsprechender solider Federung, was es selbst heute bei Tourenrädern selten gibt, und die 622er Felgen sind wegen der breiteren MTB-Reifen selber meist breiter und damit kurvenstabiler. Ich finde mein 29er sieht neben so einem Breitreifentourenrad aus wie Tag zu Nacht, wobei mein Kandidat für Tag schon feststeht :-) Und ok, das Stabilitätsargument kann ich akzeptieren, aber da möchte ich auch einmal die Historie ausgraben, dass auch schon mit 28ern schöne Weltreisen unternommen wurden bevor es MTBs gab. Außerdem hat es in den vergangenen Jahren eine enorme Materialentwicklung bei Reifen, Felgen und Speichen gegeben, wovon gerade auch 29er in Sachen Robustheit und Gewicht profitiert haben.

Und noch zum Thema Gewicht bei iassu: Klar, wollte damit auch nicht sagen, Gewicht sei mir egal. Z.B. habe ich mich bei der Pumpe für das 90g Rennradmodell anstatt das 130g MTB Modell entschieden, da ich im seltenen Fall auch ein paar Hübe mehr verkrafte (übrigens Lezyne, kann ich sehr empfehlen). Den 29er Vorteil merke ich nicht nur in der Ebene oder bergab, sondern auch bergauf, insofern ist für mich das Mehrgewicht mit jedem Tritt gut investiert. Das gilt für Asphalt, aber umso mehr bei unebenen Strecken, und da werden MTBs ja auch gerne eingesetzt, sonst wäre ein MTB eh nicht die richtige Basis fürs Reiserad.

Gruß
Bodo
Gruß Bodo
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#539850 - 07/17/09 08:10 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: rhiannon]
joerg046
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Das ist sogar eine sehr beliebte Methode sich mal schnell ein stabiles Reiserad aufzubauen.

Meins schaut so aus: Unsere Räder Thread
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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Off-topic #539887 - 07/17/09 11:14 PM Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: phoenix73]
globetrottel
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Hi,
mit der Frage "womit jetzt auf Reise gehen - 26 Zoll MTB oder 28 Zoll Trekkingrad" zermater ich mir auch ständig den Kopf. Mit dem 26er MTB fühle ich mich eher wie die von "Job" verlinkten Weltenbummler (z.B. Terracirca). Ist also kopfmäßig cooler besetzt, die 26 er Geschichte auf Grund der Referenzen. Bei meinen "Reisen", die jedoch nur die klassischen deutschen "Elbewege" und "R1" etc. sind, habe ich jedoch festgestellt: Mit meinem MTB fahre ich zwar schneller bergauf als mein Vater mit seinem 28er Trekkingrad. Mein 26er geht schneller in die Bahn und läßt sich leichter handhaben. Allerdings habe ich auch deutlich gemerkt: Auf Asfalt und festen Wegen, und da muß man eben ehrlich sein, rollt mein Vater mir spätestens nach ein paar Tagen, wenn die Kräfte nachlassen, locker davon. Er ist einfach schneller bzw. kraftsparender unterwegs. Ein MTB mit breiteren Reifen und gröberem Profil zieht mehr Kraft bei besserer Schlechtwegetauglichkeit und Bergaufgängigkeit. Die Frage ist: wo fahre ich meistens. Ich greife jedenfalls jetzt immer zum 28er, da es mich weniger Kraft kostet. Es rollt bei normal festen Wegen und ungeachtet von Steigungen einfach leichter. Außerdem ist die Sitzposition in meinem Fall beim 28 besser, da ich trotz erhöhter Starrgabel und Vorbau beim MTB immer noch gebückter Sitze, was mir immer Nackenschmerzen verursacht. Ich würde lieber mit dem MTB fahren, weil es mir auch besser gefällt, muß aber ehrlicherweise sagen: Das 28er ist der bessere Gerade-aus-Roller, und das sind die meisten km (in meinem Fall).

Gruß,
Hätte, hätte, Fahrradkette!
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