Hallo,

meiner Schwester ist der Lenker zu tief.
Schuld ist wohl die kurz bauende Starrgabel.
Habe schon einen verstellbaren Vorbau in oberster Stellung drauf, aber es reicht einfach nicht.

Versuche mit hochgestellten Barends ergaben, daß der Lenker für eine wirklich bequeme Position mind.
20cm höher sein könnte.
Diverse Vorbauerhöhungen habe ich mir auch schon angeschaut, doch mehr als 10cm bringen die nicht.

deswegen meine Frage: Hat schon jemand Erfahrungen mit Apehanger Lenkern für Cruiser gemacht?
Mit so nemTeil könnte das Problem gelöst werden.
Nur kann man damit auch längere Touren fahren oder ändert sich das Fahrverhalten radikal?

Hallo,

ich hab´ ca. 15.000km mit ´nem Apehanger zurückgelegt, und zwar mit ´nem Motorradlenker. Die Griffhöhe lag ungefähr in Schulterhöhe, was sich besonders bei Gegenwind bemerkbar machte. Ein weiteres Problem ist die hohe Kraft, die wegen des enormen Hebelarmes auf den Vorbau und den Steuersatz ausgeübt wird - wenn man richtig dran zieht.

Gruß, Paule

Hallo,

längere Touren mit dem Lenker wohl nur bei Rückenwind....

Gruß,

willi

Ich bin meine erste größere Tour mit dem Lenker gefahren; von der 400km-Hinfahrt hatte ich knapp 300 Gegenwind, da hab´ ich das Ding verlucht. Zum Glück drehte der Wind nicht, sodass ich zurück 300km Rückenwind hatte . . .

Für den Rücken ist so´n Lenker auch sehr gesund, da alle Fahrbahnstöße voll auf die Bandscheiben gehen.

Gruß, Paule

Waren es 15000 bequeme Kilometer?
Schmerzen im Schultergürtel oder Rücken?
Taube Finger?

Nachtrag:

habe doch noch ein Bild des "Problemrades" gefunden


ist halt ein sehr kleiner Rahmen (36cm wenn ich nicht irre) selbst für 1,65m Körpergröße

ok, das bestätigt meine erste Vermutung angesichts der Anfrage.
Wer solch einen krassen Lenker braucht, hat einfach den falschen Rahmen. Ich würd mal bei Sparta.nl schauen. die bauen schöne Hollandräder*

job

*hab ich das wirklich geschrieben?

Wenn ich mir die Länge der Sattelstütze ansehe und mir vorstelle, wie das Rad mit "normalem" Vorbau + Lenker aussähe, dann ergibt das schon eine mehr als sportliche Überhöhung. Anders ausgedrückt: der Rahmen ist echt zu klein. Mit dem wird die Fahrerin vermutlich nicht glücklich.

Gruß netbelbo

wenn man sich die sattelstütze anschaut ist die wohl innerhalb des normalen verstellbereiches rausgezogen. spricht gegen einen deutlich zu kleinen rahmen. ich vermute, dass die dame tatsächlich das falsche rahmenkonzept fährt. ansonsten vllt eine sattelstütze mit deutlichem versatz nach hinten und einen längeren vorbau probieren. ansonsten hilft häufig auch einfach gewöhnung, die anzunehmende sitzposition sieht von weitem erstmal annehmbar aus.
den apehanger halte auch ich für keine sehr gute idee.

schwieriger fall.

ich würd drauf tippen, daß der rahmen einfach insgesammt das falsche konzept verfolgt. solche rahmen mit extrem abfallendem oberrohr waren wohl in den 90ern die vorläufer der freerider (glaub ich, die definitionen verwirren mich immer) von heute. mtb meets trialrad oder so ähnlich. toll ist die kniefreiheit wenns im gelände langsam vorwärtsgeht und ein wenig ausbalanciert werden muß.
außerdem ist der rahmen auch ganz sicher ein stück zu klein.
kommt sie denn sonst gut mit dem rad zurecht?

ich hab so ein ähnliches mtb, muß zwischen 90 und 95 gebaut worden sein:


mein rad hat nen ganz kurzen hinterbau, dafür dort auch nur ein 24" rad und fährt sich im gelände absolut prima. auf der straße ist es eine qual damit eine lange strecke zurückzulegen. mein rahmen ist auch minimal zu klein aber für den geländeeinsatz ist das verkraftbar.

die gabel hat ja einen aheadvorbau, dafür gibt es auch noch erhöhungen für kleines geld zu kaufen. wie viele zentimeter sowas bringt weiß ich nicht aber einen versuch wär sowas ja mal wert, oder?

Mein Sattel ist/war seeehr weit hinten positioniert, sodass ich nicht zusammengefaltet, sondern schon ziemlich entspannt auf dem Rad saß. Doch von Bequemlichkeit zu reden, wäre übertrieben. Schmerzen hatte ich zwar keine, aber mit solch einem Lenker ginge ich heute nicht mehr auf Tour.

Das Fahrverhalten war schon recht indirekt, was natürlich auch Spaß bereiten kann, wenn man sich darauf eingestellt hat. Dadurch, dass so´n Ape ja nicht nur hoch, sondern auch sehr breit ist, "tanzte" ich mehr durch den Verkehr, als dass ich im eigentlichen Sinne lenkte. Es lag kaum Gewicht auf dem Vorderrad, und die Lenkkräfte waren denkbar gering.

Man muss also schon sehr kompromissbereit sein, um sich mit so was anfreunden zu können; als eine echte Alternative würde ich es nicht bezeichnen. Und bei dem von Dir abgebildeten Bike erst recht nicht . . .

Gruß, Paule

Sie kommt mit dem Rad ganz gut zurecht, so dramatisch ist die ganze Sache nicht.
Ihr MTB hat einen nur wenig höheren Rahmen, dafür aber eine 100mm Federgabel und das Ding passt perfekt.
Ich habe ja noch einen 46cm Rahmen mit bereits montierter Originalgabel.
Als ich den erstand (ungeplanter Spontankauf), war das andere (zu kleine) Rad bereits fertig.
Das mit dem Apehanger werd ich lassen und mir den größeren Rahmen mal genauer anschauen.
Muß ich eben die Teile umschrauben.

Hinweis: die einzige 26 Zoll Stahlstarrgabel des Blumenversenders bezeichnet als Big Fork MTB 26" für ca. 40€ hat ein Einbaumaß
von nur 40cm, diese Angabe findet man im Katalog nämlich nicht, das Teil hat keine Lowriderösen (war mir aber nicht so wichtig) macht ansonsten aber keinen schlechten Eindruck - müsste eben nur länger sein

Gruß und Danke an alle

Hallo Paule,

das erinnert mich an sie Statements einiger Harleyfahrer zu Apes - der Rücken dankt es nicht wirklich, und manche rüsten später wieder um.
Allerdings liegt mit einem V2 im Rahmen wenigstens ausreichend Gewicht auf dem Vorderrad

so unsigned long
der elwoodianer

Aus einem Mountainbike wird so schnell kein Hollandrad. Wenn Deine Schwester so eins haben will, dann sollte sie es kaufen. Wenn sie das MTB dann nicht mehr braucht kann sie es immer noch verkaufen.

Irgendwie habe ich aber so ein bisschen den Verdacht, dass das hier eine Trollfrage ist.