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#516884 - 04/19/09 06:18 PM Fam.Radeln,wie beginnen.
swidi
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Hallo,

wir sind eine vier Köpfige Fam.Die Kinder sind 13 und 3 Jahre alt.Und ein kl.Hund.
An sich sind wir keine großen Radler.Ausser den großen Sohnemann, der gerne Mountainbike fährt, fahren wir recht wenig bis gar nicht.

Letztes Wochenenden haben wir dann, bei den schönen Wetter eine Radtour gewagt.In knapp Zwei Std. haben wir eine schöne , 24km lange Runde gedreht und sind auf den Geschmack gekommen.

Jetzt würden wir gerne öffters Ausflüge machen,auch über Wochenende,doch wie fangen wir an?

Was können wir uns ,aus Eurer Erfahrung zumuten?
Welche Streckenlängen sind realitstisch,dass es in keine sportliche Disziplin ausartet?
Wie findet mann gute,erreichbare Ziele?
Wie kommt mann dann dahin?
Meine Tochter fährt noch im Kindersitz mit. Wäre ein Anhänger besser,oder schon ein Schleppfahrrad?
Wohin mit dem Hund?
Wie finden wir Anschluss an andere Familien, mit den wir vielleicht gemeinsam eine Tour machen könnten?

Viele Fragen. Für die Antworten bedankt sich

swidi
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#516980 - 04/19/09 08:40 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: swidi]
aighes
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Hallo,
ich denke 50km/Tag sind erstmal eine Hausnummer für euch, mit der ihr für die erste Tour planen könnt. Dann habt ihr 2h Vormittags, Mittagspause udn nochmal 2h Nachmittags.
Dann solltet ihr festlegen, wie lange sie gehen soll und ob es Oneway sein soll oder eine Runde werden soll.

Dem schließt sich die Frage der Übernachtung auf Mehrtagestouren an. Auch kommt dann neben dem Tagesgepäck auch noch weiteres Gepäck hinzu.

Wenn das alles geklärt ist, gehts an die Zielsuche. Hier hilft eine Karte. Ich bevorzuge GoogleEarth. Dort sucht man sich dann interessante Ort heraus, die auch für die Kinder abwechlung bieten. Evtl. ein Spaßbad/Schwimmbad, etwas historisches... Hängt von den Vorlieben von euch ab. Wenn dann ungefähr feststeht, welche Orte angefahren werden sollen, geht es an die Suche nach Übernachtungsmöglichkeiten. Dabei hilft Google ungemein. Einfach Orstname und Camping oder Hotel oder Jugendherberge eingeben und schauen, was es so gibt.

Nach diesem Schritt habt ihr dann hoffentlich alle Orte, die ihr anfahren müsst/solltet. die Luftlinie sollte dann so circa 45-50km sein. Kann man einfach mit GoogleEarth nachmessen.

Wenn das soweit alles passt und alle Etappen auf diese Weise erstellt sind müsst ihr die Strecke erstellen. Ich mache dass ebenfalls mit GoogleEarth, in dem ich mir erst grob die Richtung mit einem Track einzeichne und dann auf Nebenstraßen und Wegen verfeiner. Das geht natürlich auch auf einer Papierkarte. Das ist Geschmacksache.

Je nach Reisezeit und Übernachtungsart sollte man unbedingt vorher reservieren. Auf Campingplätzen in der Nebenzeit ist dies aber nicht nötig.

Wenn euer jüngstes Kind schon radeln kann, würde ich einen Schlepper nehmen, einen Kindersitz aber noch am Rad lassen, zur Sicherheit, wenn er sich nciht mehr im Sattel halten kann. Den Hund würde ich zuhause lassen.

Ich hoffe es hilft euch erstmal etwas weiter,
Henning
Viele Grüße,
Henning

Edited by aighes (04/19/09 08:46 PM)
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#517026 - 04/19/09 10:27 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: swidi]
waha
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Hallo,
ganz einfach: aufs Radl setzen und los fahren lach
Spass beiseite (nee, muss dabei sein) also wir haben (nur ein Kind ) mit kleinen Touren angefangen, waren allerdings auch schon durch viele Campingurlaube, immer mit Rad dabei, vorbelastet. Sinnvoll sind nach meiner Erfahrung kleine Touren irgendwo hin (zu Empfehlen z.B. Saarschleife bis Saarburg), übernachten (z.B. Campingplatz und wieder zurück. Weitere Touren für Familien: Mainradweg, Donauklassiker Passau-Wien weil gute Infrastruktur).
Wichtig bei der ganzen Sache ist eine gute Ausrüstung (fängt beim Rad an )und der Spass an der Sache.
Was den Transport des/der Kleinen betrifft: Wir haben damals einen Anhänger gehabt und gute Erfahrung damit gemacht aber dann auch versucht so schnell wie möglich aufs eigene Rad um zu steigen.
Dann werden die Touren zwar erst kürzer aber das ändert sich erstaunlich schnell.
Wenn ihr mit Kinder unterwegs seit lernt ihr immer Leute kennen und denkt dran, ihr seit nicht auf der Flucht sondern im Urlaub !.
Jetzt wird unsere "kleine" 17 und fährt immer noch mit den "Alten" mit dem Rad und dem Zelt (aber mit eigenem) in den Urlaub!

Viel Spaß bei einem schönen Hobby !
Walter
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#517113 - 04/20/09 10:49 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: swidi]
macrusher
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Hallo,

ich denke im Wesentlichen müßt ihr das selbst entscheiden, entsprechend euren Vorlieben, Wünschen und Möglichkeiten. Wenn ihr von zuhause aus startet, überlegt euch doch welche interessanten Ziele es in eurer Umgegend gibt. Dann würde ich erst mal moderat starten und mich herantasten. Also keine zu anspruchsvolle Strecke. Wenn die gut ging kann man die Streckenlänge ja ausweiten. Google Earth ist vielleicht ganz nett, aber ADFC Radkarten oder Wanderkarten haben z.B. den Vorteil, daß ihr Steigungen und Wegezustand einschätzen und ruhige Strecken aussuchen könnt. Oder vielleicht gibt es eine touristische Karte für eure Gegend? Ich persönlich würde keinen Anhänger für die Tochter nehmen. Aber das ist auch individuell. Entweder noch etwas im Kindersitz spazierenfahren, der wenn sie (dann) Radfahren kann mit ihrem eigenen Rad (es gibt doch so Schleppadapter für Kinderräder wenn ich mich nicht täusche?). Dann kann man sie bei Bedarf dranhängen. Was den Hund angeht: Kommt drauf an wie klein der Hund ist. Vielleicht ein Körbchen auf nen (Vorderrad-) Gepäckträger schnallen?

Anschluß an andere Familien finden: Vielleicht hier in der Reisepartnerbörse inserieren, oder ganz konservativ in der Lokalzeitung, beim Supermarkt am schwarzen Brett usw.?
Gruß,
Andreas
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#517119 - 04/20/09 11:14 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: swidi]
rolf7977
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Hallo!

Wir haben ein Schleppfahrrad (=Trailerbike?) Adams Slipstream benutzt, seit unsere Kinder jeweils dreieinhalb Jahre alt waren. Direkt die erste Tour nach dem Kauf ging über 60 km, ohne dass wir das so geplant hatten. Erlaubt ist einfach nur, was den Kindern gefällt.
Unsere Kinder fuhren immer gerne mit und Entfernungen in dieser Größenordnung waren trotz unserer Untrainiertheit immer gut zu schaffen. Allerdings hauptsächlich Flachlandrouten.

Trailerbikes gibt es in unterschiedlichen Qualitäten und mit systembedingten Vor- wie Nachteilen. Für uns überwogen die Vorteile und wir haben das Ding über neuneinhalb Jahre gern und oft benutzt. Es gibt diverse Diskussionen darüber in diesem Forum.

Wenn Du gut bei Kasse bist, könntest Du auch über ein Tandem mit Kinderkurbeln auf dem hinteren Platz nachdenken!

viele Grüße
Rolf
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#517150 - 04/20/09 12:04 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: swidi]
Der Uwe
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Ausrüstung:
Mit dem/der 3-jährigen (und dem Hund) empfiehlt sich für das gemeinsame Touren auf jeden Fall ein Anhänger. Der bietet Schutz bei Regen, Stau-, Spiel- und Schlafraum für unterwegs.
Bei mehrtägigen Touren solltet ihr zelten, da dass für die Kinder attraktiver als Pension oder Hotel ist.

Ziele
Es ist empfehlenswert maximal 4 Stunden am Tag unterwegs zu sein (reine Fahrtzeit). Daraus ergibt sich die Streckenlänge und die möglichen Ziele in Eurer Umgebung also 30 - max. 60 Kilometer.
Für die Planung empfehle ich eine gute Radfahrkarte. Routenplaner sind noch zu ungenau und unvollständig. Mit Karte finde ich es persönlich schöner. Man kann sich zur besseren Orientierung sein Route markieren.
Interessante Anfahrpunkte (Zoos, Museen, Badestellen usw.) kann man via Internet oder Reiseführer recherieren und sich ggf. in die Karte eintragen (wenn sie nicht ohnehin schon dort vermerkt sind).

Anschluss an Gleichgesinnte
Idealerweise über dieses oder andere Foren - ansonsten sprecht Eure Bekannten und Freunde einmal an.

Anfahrt zu weiteren Zielen
Mit der Familie empfehle ich einen Mietwagen (Kleinbus) zu nehmen. Die Mietwagen kann man auch Oneway mieten. Die Bahn ist, zumindest bei mehrtägigen Touren mit Gepäck, mit der ganzen Familie nicht zu empfehlen.
Eine weitere Möglichkeit sind Fahrradträger. Man lässt dann sein Auto vor Ort und fährt eine Rundtour.

Hund
Der Hund darf mit - im Anhänger. Zwischendurch kann er sich vielleicht auch einmal die vier Pfoten vertreten.

Ansonsten viel Spass beim Planen und Erfahrungen sammeln.
Radfahren macht Spaß
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#517907 - 04/22/09 10:59 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Der Uwe]
swidi
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Hallo,

vielen Dank für die vielen,interessanten Antworten.

Wir werden uns langsam heran tasten.
Die Idee mit dem Mietbus ist gut :-)

Ich denke,mit der Zeit wird sich das eine oder andere von alleine Ergeben.Übung macht bekanntlich den Meister.

Bis dahin werden wir unseres Equipment weiter benutzen,wie bisher.

Grüße

swidi
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#517923 - 04/22/09 11:41 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: swidi]
Falk
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Kraftfahrzeug im Urlaub mit dem Fahrrad - Klotz am Bein.
Bist Du überhaupt schonmal mit dem Fahrrad als Gepäckstück mit dem Zug gefahren? Wenn nicht, dann probiere es, am besten alleine, erstmal aus. Am Ende wird kein Pudding so heiß gegessen, wie ihn viele Köche verderben.
Ich bin als autolos aufgewachener vielleicht nicht unvoreingenommen, aber die langen Autofahrten, die ich bei von und zum Arbeitsort machen muss, sind nervig und anstrengend genug. Die Mitnahmeregeln für eigene Kinder machen Eisenbahnfahrten durchaus bezahlbar und wegen dem Fahrradtransport sollten auch Sparpreise funktionieren.

Falk, SchwLAbt
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#518004 - 04/22/09 04:14 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: swidi]
waha
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Hallo,
irgendwie kennen wir beide zwei verschiedene Bahnsysteme. Das was ich kenne und versucht habe zu benutzen hat nie funktioniert bzw. funktioniert immer schlechter (wenn das noch geht) und mit Familie schon gar nicht. Aber vielleicht hast du ja bessere Erfahrung gemacht, ich definitiv nicht. Dieses Thema ärgert mich richtig ! Alternativ sind Linienbusse, ich finde aber momentan den Link nicht. Ich reiche ihn nach wenn ich ih finde.
Grüße
Walter
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#518006 - 04/22/09 04:16 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: swidi]
waha
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Upps, sollte eine Antwort auf Falk werden, Sorry !
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#518013 - 04/22/09 05:24 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: swidi]
waha
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Ich hab den Link gefunden.
http://www.natours.de/bb09/
Hat jemand vielleich Erfahrung damit.
Grüße
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Off-topic #518015 - 04/22/09 05:35 PM Re: Fam.Radeln, wie beginnen. [Re: waha]
Falk
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Ist das die Alternative? »Linienverkehr« kannst du das aber nicht nennen. Früher sagte man Turnusverkehr dazu, einmal in der Woche, wenn es hoch kommt. Da, wo nicht nur ich wohne, scheint ein schwarzes Loch zu sein.

Eins stimmt schon, bei den Führungskräfte bei der Eisenbahn hat der Anteil an Flitzpiepen in den letzten 20 Jahren ständig zugenommen. Bei anderen Verkehrsmitteln ist das aber genauso. Seltsam, dass hier viele jeden Unsinn von Fluggesellschaften schlucken, um ihr Fahrrad mitnehmen zu können. Bei der Eisenbahn natürlich nicht. Selektive Wahrnehmung?

Falk, SchwLAbt
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Off-topic #518041 - 04/22/09 07:32 PM Re: Fam.Radeln, wie beginnen. [Re: Falk]
waha
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Ich habe einen guten Bekannten der das Know how der Bahn nach Litauen, Lybien, Israel, China usw. verkauft. Der hat wie du das gleiche Argument wegen der Fluggesellschaft und das was die so mit ihren Preisen und Angeboten machen. Man kann es so sehen wenn man die Bahn versucht an die Börse zu bringen, Strecken still legt (auf dennen nachher Fahrradwege gebaut werden omm)um Gewinnmaximierung für Aktionäre zu betreiben.
Ich stehe da eher auf den Standpunkt, dass der öffentliche Verkehr zur Grundversorgung gehört und deshalb mit allen Konsequenzen für alle erschwinglich sein muß, auch unter anderen für Fahrradfahrer, Familien usw. . Ein Ausbau ist dringend notwendig. Wie wäre es an einen ICE Fahrradgepäckwagen dran zu hängen, spricht da was dagegen ?
Es gibt genügend Bereiche in denen gespart werden kann um dies zu finanzieren.
Man muß sich mal überlegen was man alleine für die Abrackprämie hätte machen können. Ich lebe hier in der nähe der Fa. Opel und bin indirekt auch abhängig von der Wirtschaftskraft der Fa. in dieser Region aber so lange diese Firmen nicht ihre Kraft in Gesamtkonzepte mit Individualverkehr, Bahn und Auto steckt so lange gehen diese einen falschen Weg und werden auf die dauer nicht überleben, so hart das für einzelne auch sein wird.
Ob in diesem Zusammenhang ein Linienverkehr das Richtige ist weiß ich auch nicht aber immerhin sitzen dann halt auf gewissen Strecken halt 60 Leute in einem Auto anstatt nur 2.
Ich weiß über diese Thematik kann man stundenlang reden und schreiben. Das einzige was ich aber wirklich weiß ist, dass es so nicht weitergehen kann.
Das war jetzt lang und wirr.

Grüße
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#518108 - 04/23/09 04:17 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: swidi]
cyclerps
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Hallo,

also ich habe meiner Frau und Tochter das Radfahren mit einfachen ebenen und kurzen Strecken schmackhaft gemacht. Die Länge war so um 15 km. Danach ging es mal mit weiteren Strecken mit leichten "Erhöhungen" .Zurück sind wir dann mit dem Zug gefahren. War ein kleiner Anreiz für die Tochter.
Das war letztes Jahr.
Nun fahren wir begeistert Flussradwege und auch bei uns im Pfälzer Wald umher.

Wenn Du gleich "voll" einsteigst, ist die Sache ziemlich schnell erledigt.....

LG

cyclerps
Gruss
Markus
Forza Victoria !

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Edited by cyclerps (04/23/09 04:18 AM)
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#518968 - 04/25/09 09:42 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: swidi]
tacitus
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Underway in Germany

Hallo Swidi,
viele Fragen sind Dir sicher schon beantwortet worden. Das Wichtigste bei Radtouren ist, dass sie Spaß machen, es kann durchaus mal anstrengend sein, dann schmeckt die Bratwurst mit Pommes und das Cola hinterher noch vieel besser.
Je nachdem wo Du herkommst, sind Flussradwege immer ein dankbarer Anfang, ob Elbe, Rhein, Main, Altmühl, Donau oder Isar, Du findest überall eine gute Infrastruktur. Auch Chiemseerundfahrt oder Bodensee-rundfahrt sind schöne áuch mit kleineren Kindern machbare Strecken. Mit den bikeline-Führern bekommst Du auch noch eine gute Information zu Übernachtungen und Sehenswürdigkeiten mitgeliefert.

Der Anhänger macht sicher noch für 1-2 Jahre Sinn, danach würde ich aber immer ein Schleppfahrad nehmen - selber fahren solange geht und wenn nicht mehr anhängen und/oder Pause machen. Und dann musst Du aufpassen, dass Deine Kleinen nicht plötzlich anfangen Kreise um Dich zu fahren :-))

Anschluss an Familien mit dem gleichen "Problem" findest Du entweder hier im Forum oder ggf. schau mal bei dem lokalen ADFC Programm nach, ob die hier Familientouren anbieten - da ergibt sich dann immer etwas.
Mit meinen Kids, die waren 8 u. 11 Jahre habe ich mit dem Altmühlradweg angefangen, das Jahr darauf sind wir Passau - Budapest gefahren und dieses Jahr wollen wir Würzburg - Rotterdam fahren.... Und die Kinder freuen sich schon jetzt darauf.
Also dranbleiben und so oft radeln wie geht - es macht einfach Sapß!
Grüße
Albert
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#520589 - 05/03/09 09:28 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Falk]
sirjoe
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Wie ists denn mit Fahrkarten fuer Kinderraeder?
Herausgefunden habe ich bis jetzt nur, dass mit dem Bayernticket Kinderfahrraeder bis 20Zoll gratis sind.
Wie ist das sonst?
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#521278 - 05/05/09 10:18 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Der Uwe]
t_maia
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In Antwort auf: Der Uwe
Die Bahn ist, zumindest bei mehrtägigen Touren mit Gepäck, mit der ganzen Familie nicht zu empfehlen.


Das stimmt nur bedingt. Bahn geht durchaus, aber nur, wenn ihr eine Strecke von eurem Wohnort aus mit RE ohne Umsteigen fahrt, z.B. Hamburg-Hannover. Wenn ihr Schöne-Wochenende-Ticket oder Ländertickets benutzt, ist bahnfahren sehr preisgünstig. Es kann allerdings zum Problem werden, 3 Fahrräder mit Gepäck und einen Anhänger in den Zug zu bekommen. Das sollte man vorher mal allein mit einem voll bepackten Fahrrad ausprobieren. Insbesondere sollte man sich die auf der Strecke eingesetzten Wagen anschauen. In einigen Teilen D's sind nicht die modernen Niederflur-Wagen unterwegs sondern ältere Modelle, da darf man das Rad auf etwa Brusthöhe anheben um es in das Fahrradabteil einzuladen. Bei den modernen Niederflur-Wagen rollt man das Rad einfach rein, trotzdem fängt dann im Zug die Sortiererei der Räder und der Packtaschen an. Es sind noch mehr Leute unterwegs, da nimmt man die Packtaschen ab und sortiert die Räder danach, wer wo aussteigt. Mit Familie sollte man besser an einem Wochentag mit Länderticket fahren, da ist der Andrang nicht ganz so groß wie am Wochenende.
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#521283 - 05/06/09 03:44 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: swidi]
cyclerps
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Hallo,

also voll bepackt und mit Anhänger würde hier unsere Pfalz meiden. Die Bahnsteige liegen fast alle tiefer als der Zug und Du mußt das ganze reinheben. Dann, die Züge sind gerade an WE gut mit Radfahrern gefüllt. Kann gut sein das die Räder gar nicht mehr reinpassen. Die Schaffner sagen zwar selten was aber es könnte sein das Du stehenbleibst.

Ich sage immer, wenn nicht jeder Fahrer sein Rad in den Zug heben kann ist es fast aussichtlos an manchen Bahnhöfen vor der Abfahrt "fertig" zu werden.

Lg

Markus
Gruss
Markus
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Edited by cyclerps (05/06/09 03:45 AM)
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#521376 - 05/06/09 11:33 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: cyclerps]
Falk
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Oh je, das gibt wieder Ärger. Zwar sage ich auch, dass jeder seinen Bock selber verladen muss und die Aufgabe der anderen darin besteht, nicht im Weg herumzustehen (das überfordert Lieschen Müller meist vollständig), aber bei so manchem hier ist die Methode zwei zerren, zwei schieben zu tief eingebrannt, als dass sie über Alternativen nachdzudenken bereit wären.
Mal abwarten, wer zuerst aufschreit.

Falk, SchwLAbt
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#521379 - 05/06/09 11:43 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: swidi]
cyclerps
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Zu empfehlen ist eine Anhängerkupplung mit Radaufsatz drauf. Damit fahren wir in schöne radgebiete und legen los. Das Ding hat sich echt bezahlt gemacht.

LG

Markus
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#521383 - 05/06/09 11:53 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Falk]
Martina
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In Antwort auf: falk
Zwar sage ich auch, dass jeder seinen Bock selber verladen muss und die Aufgabe der anderen darin besteht, nicht im Weg herumzustehen (das überfordert Lieschen Müller meist vollständig), aber bei so manchem hier ist die Methode zwei zerren, zwei schieben zu tief eingebrannt, als dass sie über Alternativen nachdzudenken bereit wären.
Mal abwarten, wer zuerst aufschreit.


Zum Aufschreien bin ich gerade zu faul, trotzdem ist es m.E. schon ein bisschen kurzsichtig von sich auf andere zu schließen. Es *gibt* Leute, die es nicht schaffen, ihr Rad selber einzuladen. Man kann sich ja gerade noch auf den Standpunkt stellen, man solle sich nicht absichtlich in eine Situation bringen, in der man nicht mehr alleine zurechtkommt, aber vielleicht denken wir da in 30 Jahren alle auch anders darüber.

Martina
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#521422 - 05/06/09 01:49 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: swidi]
cyclerps
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Es sollte auch überhaupt kein Thema sein jemanden das Bike in den Zug zu heben. Nur wenn die Zeit für einem selbst kaum reicht.....
Ich habe es selbst erlebt das das letzte Teil drin war und der Zug fuhr ab.

LG

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Off-topic #521424 - 05/06/09 01:54 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: cyclerps]
atk
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Eine Bitte: beim Antworten achte bitte darauf, dass du auf den "Antworten"-Knopf unter dem Beitrag klickst, auf den sich deine Antwort bezieht. Deine Beiträge sind allesamt Antworten auf den ersten Beitrag des Threads, und das passt irgendwie nicht.
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Off-topic #521428 - 05/06/09 02:02 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: atk]
cyclerps
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Ja klar, im Eifer des Gefechts.....

LG
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#521586 - 05/06/09 08:52 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Falk]
Flying Dutchman
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Moin Falk,

ich sag sogar, daß jeder sein Rad MIT GEPÄCK auch Treppen rauf und runtertragen können muss. Soweit die Theorie. Leider kann weder mein Zweiähriger seinen Kinderanhänger selbst verladen, noch die beiden anderen Dreikäsehochs ihre Kinderräder beim Bahnsteigwechsel über die Treppen tragen. Sprich Radurlaub mit Kindern und Bahnan/abreise ist Urlaub von Anfang an bäh Glaub mir. Dennoch sind wir Widerholungstäter - man sollte sich aber vorher die Nerven stillegen lassen.

Gruß Robert
LG Robert

Edited by Flying Dutchman (05/06/09 08:52 PM)
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#521688 - 05/07/09 10:01 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Flying Dutchman]
Falk
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Bei den Stöpseln sagt ja auch niemand was. Das Verladetheater, dass an den Umgang mit störrischen Eseln auf dem Weg zur Mühle erinnert, passiert regelmäßig bei Erwachsenengruppen, deren Mitglieder vermutlich sonst nur autofahren.

Falk, SchwLAbt
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#521718 - 05/07/09 11:19 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Falk]
Martina
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In Antwort auf: falk
Das Verladetheater, dass an den Umgang mit störrischen Eseln auf dem Weg zur Mühle erinnert, passiert regelmäßig bei Erwachsenengruppen, deren Mitglieder vermutlich sonst nur autofahren.


Sag mal kann es sein, dass du restlos davon überzeugt bist, dass so ziemlich die komplette Menschheit lebensunfähig ist, nur weil sie eine ganz bestimmte Sache nicht so gut beherrscht wie du? Ja ich hab mich auch schon über andere aufgeregt, die sich nicht so geschickt anstellen, hab mich aber auch schon selber hoffnungslos in den Einstiegstüren von Ex-Silberlingen verkeilt. Und dabei kann ich nichtmal Auto fahren.
Letztlich ist niemand unfehlbar, nichtmal Leute, die nicht Auto fahren.

Martina
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#521731 - 05/07/09 11:37 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Martina]
cyclerps
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Jetzt kriegt euch nicht mal in die Haare wegen der Einsteigerei am Bahnsteig.
Es ist manchmal schon problematisch mit dem Fahrrad einzusteigen. Das hat aber mit Autofahren nix zu tun.

Auch wenn Du kein Auto fahren kannst Martina bist Du bestimmt eine super "Bahneinsteigerin" grins

LG

Markus
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#521739 - 05/07/09 11:57 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Martina]
Falk
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Nein, mit »lebensunfähig« bist Du gekommen.
Manchmal hilft übrigens das gute alte »warum«. Bei »Zerren und Schieben« bleiben nämlich praktisch immer die Pedalen hängen, weil das betroffene Fahrrad kippt. Und unleidlich werde ich, weil ich wegen dem Zirkus schonmal eine Verbindung mit Nachtzug verpasst habe, das hat im Endeffekt einen Urlaubstag gekostet. Wäre das bei der Heimfuhre passiert, hätte ich auf der Arbeit unentschuldigt gefehlt. Und dann?
Dass die Mittelstangen an den Doppeltüren daneben sind, weiß ich. Dass selbst neugebaute Bahnsteige zu tief liegen, auch.

Falk, SchwLAbt
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#522075 - 05/08/09 02:14 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Falk]
StefanTu
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Servus Falk,
na ja, so pauschal würde ich das aber nicht unterschreiben.
So rein aus meiner persönlichen, noch spärlichen Erfahrung mit Bahn und Rad:
Wann macht man mit Kindern Radlausflüge? An Wochenenden oder in den Ferien. Wollten wir auch. Ein kleiner Ausflug ins gar nicht so weit entfernte Altmühltal. Da wir versuchen wollen wie das Leben so ohne Auto wäre steht schnell der Entschluss keine Runde zu drehen sondern den Vorteil des Bahnfahrens zu nutzen und einfach Altmühl- und einen Teil des Main-Donau-Kanal-Radweges zu fahren und wenn uns am Sonntag die Lust ausgeht einfach in den Zug zu steigen und ab nach Hause.
Da Freitag 1.Mai ist und wir Massenansturm befürchten, verkürzen wir auf Samstag / Sonntag. Samstag in aller Herrgottsfrühe zum Bahnhof, Bayernticket + Radlkarten kaufen und auf den Zug warten. Der Zug kommt, das Radabteil von dem wir ziemlich genau wussten wo es zum stehen kommen würde ist brechend voll. Unmöglich einen Platz für drei Räder mit Gepäck zu finden. Also auf die Radl und zum nächsten. Auch nicht besser. Als wir nach einem dritten Radabteil suchen wollen fährt der Zug vor unserer Nase los. Wir - und einige andere Radfahrer bleiben am Bahnsteig zurück. Bis zum nächsten Zug ist es eine Stunde. Also beschließen wir in den nächsten größeren Ort zu Radln da dort mehr RE halten in der Hoffnung damit weiterzukommen. Als wir dort ankommen stehen schon sechs Radler am Bahnsteig. Kurz darauf kommt der RE mit EINEM Radabteil und rate... Klar, kein Platz zu kriegen. Wir haben das Spiel dann noch zwei weitere Züge mitgespielt, ein Zugbegleiter meinte dann "so gegen Mittag habens bessere Chancen!" woraufhin wir beschlossen wieder nach Hause zu Radln. Ziemlich genervt kamen wir dort an. Unsere Radlaktivitäten beschränkten sich dann auf eine kurze Runde Samstag Nachmittag und einen kleinen Ausflug am Sonntag in der Region.
Mit dem PKW wären wir (abhängig vom Ziel) vielleicht eine Stunde unterwegs gewesen. Klar hätte es die Einschränkung gegeben, dass wir wieder an den Startort zurück gemusst hätten. Aber lieber eine Rundtour mit Auto als eine die ganz ausfällt.
Von daher bin ich fürs erste Mal geheilt von der Idee eine Radltour mit einer Zugfahrt zu verbinden. Zumindest, wenn diese zu mehreren stattfinden soll. Da empfinde ich ein Auto als praktisch und alles andere als einen Klotz am Bein.

Ciao,
Stefan
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#522210 - 05/08/09 08:06 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: StefanTu]
Flying Dutchman
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Moin Stefan,

mit dem Bahnfahren mit Rad ist wie in der Politik, erst Fakten schaffen und dann darüber diskutieren grins
Ich war vom 1. bis zum 3. Mai mit meinem 8jährigen Sohn auf Tour. Die Rückfahrt war auch abenteuerlich. Wir standen rechtzeitig in Rendsburg am Bahnsteig, der Zug rollt ein. Wir machen uns auf zum Radabteil. Die Zugbegleiterin kommt uns entgegen "Hier komm sie nicht mehr mit alles voll" Das ganze Radabteil voll mit einer Pfadigruppe mit vollem Gerödel aber natürlich ohne Rad. Da ich aber mit Kind nicht 2 Stunde auf die nächste Bahn warten wollte, hab ich Fakten geschaffen. Also Sohn in den Zug geschickt, sein Rad in den Türbereich gestellt, mein Rad gegriffen und hinein -Abfahrt. Wir waren im Zug. Und dann kam die Tägliche gute Tat - mein Sohn hat noch einen Sitzplatz bekommen. Sein Rad blieb im Einstieg stehen. Ich hab 1,5 Stunden mitten im Radabteil gestanden und mein Rad festgehalten. Es stank erbärmlich nach 30 durchgeschwitzen Teenies und einem ausgelaufenen Benzinkocher und für die gute Laune gab es noch christliche Lieder mit Gitarrenbegleitung. Aber sonst war's ne tolle Tour.

Gruß Robert
LG Robert
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Off-topic #522274 - 05/09/09 09:30 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Flying Dutchman]
ich
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Mein Beileid!!!

Edited by ich (05/09/09 09:30 AM)
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#522450 - 05/10/09 03:27 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: StefanTu]
aighes
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Hallo,
grundsätzlich sollte jeder sein Rad selber tragen können, wenn eine Radreise mit einer Bahnreise kombiniert wird. Abgesehen von dem Fall, dass man die Strecke von Einsetzen des Zuges bis Endstation fährt. Dann ist dies nicht unbedingt nötig.

Zu den Gründen:
Bei mehr als 2 Rädern benötigt man schonmal 2 Aufzugfahrten. An manchen Bahnhöfen passt aber auch nur ein Rad in den Aufzug. Kleinere Bahnhöfe und Haltepunkte haben garkeine Aufzüge. Es kann also gut sein, dass man das Rad die Treppen hoch und runtertragen muss. Das wird dann spätestens beim Umsteigen kritisch oder wenn sich das Gleis kurzfristig ändert. Da ist es dann einfach zeitlich nicht möglich, dass einer bspw. 4 Räder von Gleis 1 auf Gleis 5 befördert.

Wenn man einmal am Bahnsteig angekommen ist, sollte man sich intelligent positionieren. Also nicht direkt an der Treppe stehen bleiben sondern ruhig etwas weiter nach vorne bzw. nach hinten gehen. Dazu sollte man natürlich wissen, wie der Zug aufgebaut ist.

Bei einer Gruppe würde ich zusätzlich darauf achten wenn möglich off-peak zufahren. Also nicht unbedingt Freitagnachmittag oder andere Pendlerzeiten. Wenn abzusehen ist, dass der Zug dennoch voll ist, hilft es auch, sich etwas zu verteilen. In jeden Türenbereich gehen 2 Räder rein. Und wenn man einmal im Zug ist, schmeißt einen der Schaffner auch nicht mehr raus. grins

Viel Spaß noch beim radeln,
Henning, der sich morgen wieder in den Zug quält
Viele Grüße,
Henning
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#523210 - 05/13/09 03:55 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: aighes]
edwin
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In Antwort auf: aighes
Hallo,
grundsätzlich sollte jeder sein Rad selber tragen können, wenn eine Radreise mit einer Bahnreise kombiniert wird. Abgesehen von dem Fall, dass man die Strecke von Einsetzen des Zuges bis Endstation fährt. Dann ist dies nicht unbedingt nötig.


Das hält einen natürlich davon ab, überhaupt und manchmal auch kleinere Radtouren mit Kindern zu unternehmen.

Um vielleicht mal ein positives Beispiel der Bahn zu bringen:
Vorletztes Jahr hatte ich mit einem 8jährien Kind eine Tour auf dem Naheradweg und Rheinradweg bis Ingelheim vor. Also mit dem Auto nach Ingelheim und dort mit dem Zug ohne umsteigen die Nahe rauf. Am Bahnhof (der hatte sogar einen besetzten Fahrkartenschalter) habe ich dann gefragt, wo der Fahrradwagen hält. Wusste natürlich keiner! Also 2 Fahrräder, Anhänger (zerlegt) und das ganze Gepäck in der in der Mitte des Bahnsteigs deponiert und als der Zug kam, ungefähr 5 Mal hin- und hergerannt bis alles im Zug war.
Das war ein übler Stress, hat aber trotz hoher Treppen in den Zug geklappt. Im Zug hat uns dann der Schaffner noch den Tip gegeben, einen Bahnhof früher auszusteigen, weil die Fahrradstrecke dahinter wg Baustelle blockiert war. Beim Aussteigen hat er meinem Sohn dann noch gezeigt, wie man sich in die Tür stellen muss, damit die Lichtschranke die Tür blockiert.
Ich könnte sicher Beispiele bringen, wo es nicht so gut geklappt hat, aber irgendwie ging es immer.

Grüße Edwin
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#532237 - 06/16/09 02:10 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Falk]
tkikero
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In Antwort auf: falk
Kraftfahrzeug im Urlaub mit dem Fahrrad - Klotz am Bein.
Bist Du überhaupt schonmal mit dem Fahrrad als Gepäckstück mit dem Zug gefahren? Die Mitnahmeregeln für eigene Kinder machen Eisenbahnfahrten durchaus bezahlbar und wegen dem Fahrradtransport sollten auch Sparpreise funktionieren.

Falk, SchwLAbt


Schon mal mit mehreren kleinen Kindern per Bahn verreist ??
Da ist das Auto "relativ" gewiss kein Klotz am Bein. Bahnfahren ist dagegen gerade mit Kindern oft sehr problematisch. Kinder machen gerne im ungünstigsten Moment etwas "Zeitraubendes", schürfen sich z.B. die Knie in 1km Entfernung zum Bhf. auf etc., eigentlich will man genau diese Art von Stress *nicht* am WE !!! Und wenn man dann zusätzlich noch mal drei Vaterunser beten muss, damit im Zug noch Platz ist, wird es äußerst nervig. Auf weniger frequentierten Strecken ging's bei uns meistens gut (auch wenn auf Provinzbahnhöfen das Geschleppe von Gepäck und Kinderrädern über mehrere Treppen + Aufgänge sehr anstrengend ist), aber auf den Hauptstrecken ging wirklich oft nichts. 1h mit müden, quengligen Kindern am weit-und-breit-spielplatzlosen Provinzbahnhof abzuhängen ist dann die Höchststrafe ...;

Ist man einmal in einem Zug drin, dann wird man als mehrköpfige Familie im WE-Nahverkehrszug recht häufig bestaunt wie Aliens, ...; Und wehe wehe, eines der Kinder wird laut, weil es sich den Kopf anhaut etc.; Aufs Klo müssen Kinder oft sehr plötzlich, dann muss es sehr schnell gehen, aber mal kurz "rechts ranfahren" an den nächsten Busch geht im Zug natürlich nicht, die Zugklos sind aber oft in Händen der Raucher, die allesamt unter extremer Blasenschwäche leiden müssen. In der Regel räumen die nur fluchend das Klo, wenn man die Situation erklärt (noch 30s, oder es gibt einen See vor dem Klo).

Für die Reaktionen der Fahrgäste kann die Bahn nun nichts. Für Raucher gab es allerdings jahrzehntelang reservierte Bereiche selbst in den popligsten Nahverkehrszügen, auf sowas wie einen Familien-und-Kinderwagon kommt die Bahn aber vermutlich erst, wenn sie von McDonalds aufgekauft wird. Dann finden unsere gestressten Rentner im Unruhestand auch "ihre" Wagons, in denen sie ihre Ruhe haben.

Fazit: Familienradtouren + Bahn mache ich nur noch auf bestimmten Nebenstrecken, wo ich das Fahrgastaufkommen einigermaßen kenne, aber auch nur, weil die Kids Bahnfahren lieben ...;

Bei anderen Anfahrten muss eben doch wieder eine Kiste+Fahrradträger herhalten.

Dabei ohne Rundtour auszukommen geht notfalls auch so: Größerer Zeitpuffer vorhanden -> Einer trampt zurück. Manchmal gibt es zwischen End- und Startpunkt auch eine Bus- oder Zugverbindung (oder man wählt es vorher so aus), dann fährt einer damit zurück und holt die Kiste. Mama oder Pappa bleiben dann mit den müden Kindern an einem schönen Plätzchen zurück (Spielplatz, Biergarten mit Spielplatz, Baggersee etc., alles besser als die übliche Ödnis und Dienstleistungswüste an Provinzbahnhöfen). 1x Taxi habe ich auch schon mal bemüht (gut 30 EUR, aber das Schöne_WE-Ticket gibt's auch nicht geschenkt).

So in etwa hab ich das bisher z.B. bei Flusswanderungen und Streckenradtouren erledigt.

PS: Ich verreise übrigens öfters "radlos" mit den Kinder in Fernzügen, selbst dann ist es noch spannend genug. Die Bahn (und der durchschnittliche Bahnreisende) haben einfach keine Ahnung von den Bedürfnissen, die kleine Kinder haben. Die gehören, wie etwa auch Rohllstuhlfahrer und Gehbehinderte, zu den Randgruppen, völlig unwichtig für einen Börsengang in fernerer Zukunft.
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Off-topic #532239 - 06/16/09 02:27 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: tkikero]
KUHmax
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Hallo,
In Antwort auf: tkikero
1x Taxi habe ich auch schon mal bemüht (gut 30 EUR, aber das Schöne_WE-Ticket gibt's auch nicht geschenkt).


Aber Deine "Kiste" mitsamt ihrem Treibstoff natürlich schon.

Zwar erlebe ich auch hin und wieder wenig kinderfreundliche Menschen auf der Bahn, aber die kriegen notfalls von mir was zu hören, wenn ich dazukomme, zwischen den Spielen mit den Kindern anderer (meine ist inzwischen 30 und fährt nur noch selten mit mir Zug).

Übrigens wundert es mich, dass Deine Kinder das Bahnfahren lieben nach Deiner Aussage, wenn die Bahn so kinderfeindlich ist.

Gruß, Karin
------------
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Off-topic #532241 - 06/16/09 02:36 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: KUHmax]
JaH
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In Antwort auf: KUHmax
wenn die Bahn so kinderfeindlich ist.

Die bislang einzige Familien-/Kindersitzecke, die ich in einer Bahn bewußt erinnere, war in der Bayrischen Oberlandbahn und damit nicht DB. In Nahverkehrszügen der DB gilt das Prinzip des Einheitsmenschen.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#532280 - 06/16/09 04:46 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: tkikero]
Falk
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Das scheint mir jetzt tiefere Ursachen zu haben. Sagst Du, was für ein Baujahr auf Deinen Dokumenten steht und wie Deine Eltern mit Dir und Deinen zahlreichen (?) Geschwistern in den Urlaub gekommen sind?
Ich bin 1962 vom Stapel gelaufen und autolos aufgewachsen. Durch das Leben in der Großstadt war der Bahnbetrieb immer gegenwärtig, mit der Straßenbahn sind wir von Anfang an beinahe täglich gefahren und die Fernbahn hatte durch die Verbindung mit Urlaub immer einen hohen Stellenwert. Seit 1969 hatten wir auch noch ein bisschen S-Bahn, mit der war man auf passenden Relationen deutlich schneller. Richtige Reinfälle waren selten, absolut ist mir nur noch einer in Erinnerung. Im Sommer 1972 waren wir unterwegs nach Jessern am Schwielochsee, dabei wurden wir in Calau klassisch verhockt. Die Störung muss etwas größer gewesen sein, unser Vater musste für den Hüpfer bis Lübbenau nachso etwa zwei Stunden warten in den seinerzeit sehr saueren Taxiapfel beißen. Ansonsten ist die Eisenbahn doch für Kinder in der Regel faszinierend, zumindest war das bei uns so. Die Berichte der Anderen, die schon damals nur Autourlaub kannten, waren aus meiner Sicht echt abschreckend.
1978 hatte unser Vater dann endlich seinen allergrößten Wunsch erfüllt bekommen, er bekam seinen Stinker. Von diesem Moment an machte er um Bahnhöfe fiesige Bögen. Mit 16 war ich allerdings nicht mehr von den Segnungen des Automobilismus zu überzeugen, außerdem hatte ich ab dem September dieses Jahres durch die Arbeit Freifahrten.
Jetzt vermute ich, Du bist ein echtes Autokind, sprach man in der alten BRD nicht von den drei A, die die Eisenbahn benutzen (mussten), Arme, Alte und Auszubildende? Von daher muss ich annehmen, dass Du nie mehr ein positives Verhältnis zum öffentlichen Verkehr bekommen wirst. Vielen geht es so. Wieso ist aber der wirklich nervige Luftverkehr davon ausgenommen? Mit dem eigenen Waaagen zum Airport in dann mit dem Flieger an den Beach, das ist doch für viele das Allergrößte. Nur betragen die systembedingten Wartezeiten auf den Flugschuppen eher zwei Stunden und mehr.

Dass es keine Raucherabteile mehr gibt, wurde aber höchste Zeit, eigentlich kam es mindestens zwanzig Jahre zu spät. Auf die Donnerstühle gehören Rauchmelder und Sprinkleranlagen, die dem Raucher einen Eimer Wasser über die Rübe kippen. Der Qualm ist eine echte Zumutung.

Falk, SchwLAbt
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#532334 - 06/16/09 07:15 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: tkikero]
Hansflo
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Hallo,

ICH bin einer von denen, die regelmäßig mit Kindern UND Fahrrädern im Zug verreisen. Gut, meine sind jetzt nicht mehr sooo klein und viele Probleme, die wir je hatten, wohl schon vergessen, aber deine Negativsammlung kann ich bei weitem nicht bestätigen und schon überhaupt nicht in Relation zum Verreisen mit Auto.

Das einzige, was ich tatsächlich als stressig und unangenehm empfunden habe, sind Bahnhöfe ohne Lift und das aufwändige Umsteigen bei kurzen Umsteigezeiten. Drei Fahrräder plus ein Kinderanhänger und das alles mit großem Reisegepäck, da kommt man auf manchen Bahnhöfen ganz schön ins Schwitzen. Vor allem, wenn man letztlich der einzige ist, der sich um die Fahrzeuge und das große Gepäck kümmern kann. Weil Großes Kind (mit acht Jahren) sein Rad noch nicht selber in den Waggon hieven kann und weil Kleines Kind (mit 1 Jahr) die Mami beschäftigt - und Mami vollends beschäftigt ist, Großes Kind und Kleines Kind und Kleines Gepäck in den Zug zu bringen und irgendwo einen freien Plaz zu finden.

Das Zugfahren selber habe ich ausschließlich positiv in Erinnerung; eine Reise von mehreren Stunden läuft auch jetzt noch wesentlich entspannter im Zug als im Auto. Und gerade für Radreisen gilt: ein Auto ist nichts als ein Klotz am Bein.

Natürlich ist es ärgerlich, wenn man einmal wegen einer Verspätung einen Anschluss verpasst, aber solche Dinge sind bei mir nicht oft vorgekommen und ich möchte im Vergleich auch nicht wissen, wieviele Stunden ich schon irgendwo auf einer Autobahn im Stau gestanden habe.

Mein Resümee: Familienradreisen mit Zug - jederzeit liebend gerne.

Hans

Edited by Hansflo (06/16/09 07:15 PM)
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#532439 - 06/17/09 08:07 AM Re: Fam.Radeln (auch mit Zug),wie beginnen. [Re: Hansflo]
tkikero
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Ich würde da unterscheiden zw. Tagesausflug und einer mehrtägigen/wöchigen Fernreise. Bei letzterer kann man, sofern man noch Fernzüge mit Fahrradtransportmöglichkeiten findet (gibt zum Glück noch einige), reservieren und die Chancen unliebsamer Überraschungen mindern. Gleichzeitig steigen bei Fernreisen mit dem Auto die Chancen unliebsamer Überraschungen (Stau, Vollsperre, Panne etc.), außerdem ist man bei kindgerechter Fahrweise (viele viele Pausen!!) mind. genauso lang unterwegs wie mit dem Zug - und kinderfreundliche Autobahnraststätten gibt's leider sehr selten.

Bei Tagesausflügen in Nahverkehrszügen ist es aber an einigen Strecken nicht möglich, die Züge sinnvoll zu nutzen, weil man unterwegs schlicht nicht mehr zusteigen kann. Das steckt man als "familienloser" noch besser weg, man überbrückt die 1h-2h Wartezeit mit Radeln bis zum nächsten oder übernächsten Haltepunkt/Bahnhof - aber mit zwei müden Kindern auf dem Heimweg wird das schwierig.
Was bleibt dann noch, als über Kiste + Fahrradträger nachzudenken ??? Oder darüber, nur noch Runden daheim zu drehen.

Ich kenne inzw. die Strecken in meiner Umgebung, wo es nur selten Engpässe gibt, und da bleibt außer dem schweißtreibenden, aber kalkulierbaren Geschleppe über Treppen und Aufgänge nichts übrig, das dagegen spricht, den Tagesausflug mit dem Zug zu machen.

Ich würde allen Eltern mit kleineren Kindern raten, die das in ihrer Region zum ersten mal machen, erst mal die typischen Ausflugsziele mit dem Zug ohne Fahrrad anzusteuern. Eine kleine Wanderung ist auch ganz nett, und man kann sich die WE-Auslastung der Fahrradabteile ohne Stress genau angucken (und nebenbei die Bahnhöfe - größere Treppenkonstrukte kosten leicht 10 Min. Zeit wegen dem Schleppen).

In manchen Gegenden gibt es am WE auch spezielle "Fahrrad-Busverbindungen", meistens Linienbusse mit 'nem Anhänger, aber auch da gibt's Engpässe und ich würde vorher mir das erstmal ohne Fahrrad angucken oder mich beim Betreiber erkundigen, wie das üblicherweise läuft. Oft muss man sich telefonisch 1 Tag vorher anmelden.

Reguläre Überlandbusverbindungen kann man auch in Erwägung ziehen, wenn man weiß, wie die Auslastung ist und wie das die Fahrer handhaben. Die fahren aber leider meistens unregelmäßig.

Auf manchen überlasteten Zugstrecken wird es in den großen Ferien übrigens etwas besser. Das kriegt man mit, wenn man Urlaub auf "Balkonien" macht zwinker (und nebenbei sind die Biergärten leerer als sonst, das Bier kommt sofort, Naturfreundehäuser, Jugendherbergen und Jugendgästehäuser in reizvoller Umgebung bersten nicht vor lauter Schulklassen und Jugendgruppen etc. )
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#532472 - 06/17/09 09:55 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Falk]
sirjoe
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Ich bin genau gegenteilig aufgewachsen. Meine ersten 23 Lebensjahre bin ich ausser auf Klassenfahrten nie in einem Zug gesessen. Das Auto war/ist meines Vaters Lieblingskind. So hat er für dessen Finanzierung mehr Zeit aufgewendet als für seine Kinder.
In den letzten 20 Jahre zwäng ich mich höchstens alle paar Jahre mal in ein Auto.

Heute gönn ich mir lieber zwei Monate mehr Urlaub im Jahr, als für die äusserst selten grössere Annehmlichkeit eines Autos zu molochen.
Besonders bei der jetzigen Wirtschaftslage weiss mein Chef, dass er mich auch mal ein paar Wochen in den unbezahlten Urlaub schicken kann. Das fördert zusätzlich meine Arbeitsplatzsicherheit.


Bis jetzt habe ich beim Umsteigen mit Kleinkindern und Reisegepäck immer nur gute Erfahrungen gemacht. Obwohl ich diese eher in Ländern wie der Schweiz, Frankreich, Italien und Österreich als in Deutschland gemacht habe.
Am stressigsten sind die Gedanken davor, ob alles klappt.
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#532505 - 06/17/09 12:50 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: sirjoe]
ich
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In Antwort auf: sirjoe
Am stressigsten sind die Gedanken davor, ob alles klappt.

Das ist genau mein Empfinden!
Bin zwar mit Kind und Rad genau aus dem Grund noch nicht unterwegs gewesen, aber jedes Mal, wenn ich Bahn fahre bin ich erstaunt, wie etnspannt das doch ist!
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Off-topic #532511 - 06/17/09 01:06 PM Re: Fam.Radeln (auch mit Zug),wie beginnen. [Re: tkikero]
jutta
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Erinnert mich an eine Zugfahrt (ohne Rad) aus dem mitteldeutschen Raum an die Ostsee, Insel Usedom anno ??. Man fuhr über Nacht Lange vorher wurden Platzkarten bestellt, mehr als man brauchte. Ich glaube,der Zug fuhr nach Stralsund, also musste man schon mal in Pasewalk umsteigen. Dan weiter nach Wolgast Hafen. Im Zug verkaufte eine Frau Tickets für den Koffertransport, denn zwischen Wolgast Hafen und Wolgast Fähre musste man über die Brücke zu Fuß gehen. Angekommen, gab man sein Gepäck am LKW ab und stiefelte los. Die Bimmelbahn drüben stand schon bereit. Aber man musste erst noch das Gepäck haben. Die Bimmelbahn füllte sich und man hatte noch immer nicht seinen Koffer. Dann doch. Irgenwie kam man noch rein.
Und man freute sich, an die Ostsee zu kommen.
Gruß Jutta
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Off-topic #532516 - 06/17/09 01:20 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: JaH]
KUHmax
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Nun ja, ich habe noch nie Kindersitzecken vermisst. Und ich war nicht nur mit eigener Tochter, sondern auch häufig mit zusätzlichen Nichten, Neffen und den Freunden von allen unterwegs.

In Antwort auf: Kogaradler
In Antwort auf: KUHmax
wenn die Bahn so kinderfeindlich ist.

Die bislang einzige Familien-/Kindersitzecke, die ich in einer Bahn bewußt erinnere, war in der Bayrischen Oberlandbahn und damit nicht DB. In Nahverkehrszügen der DB gilt das Prinzip des Einheitsmenschen.


Ich finde, dass die Kinder-/Familiensitzecke nur dazu beiträgt, die Kinder um Gottes Willen vor der Öffentlichkeit zu verstecken. Das leitet eher einen Teufelskreis ein: Kinder sieht man nicht, Kinder die man versehentlich doch sieht, stören, Kinder werden noch mehr versteckt, Kinder sieht man noch weniger....

Gruß, Karin
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Radlergrüße, Karin
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Off-topic #532517 - 06/17/09 01:23 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: sirjoe]
KUHmax
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Hallo sirjoe,
In Antwort auf: sirjoe

Bis jetzt habe ich beim Umsteigen mit Kleinkindern und Reisegepäck immer nur gute Erfahrungen gemacht. Obwohl ich diese eher in Ländern wie der Schweiz, Frankreich, Italien und Österreich als in Deutschland gemacht habe.
Am stressigsten sind die Gedanken davor, ob alles klappt.


Das ist allerdings ein gewaltiger Unterschied.

Zwar ohne Kind, aber mit vollgepacktem Rad, hatte ich im Jahr 2007 das folgende Erlebnis:

In St. Pölten, in Krems, in Wels: Überall hilfsbereites Zugpersonal. Das Rad wurde gut verladen, ich konnte mich auf mein Gepäck konzentrieren.

Rückfahrt von Krems: in St. Pölten, hilfsbereites Zugpersonal. Umsteigen in Salzburg: Keiner kommt zum Aufsperren des Packwagens, Zug fährt schon fast ab. Als der Wagen endlich offen war, durfte ich mein Rad selber verladen. "Willkommen in Deutschland" dachte ich mir, obwohl es doch erst der Fernbahnsteig in Salzburg war, aber das Zugpersonal war schon DB.

Gruß, Karin
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Radlergrüße, Karin
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Off-topic #532524 - 06/17/09 01:43 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: KUHmax]
JaH
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In Antwort auf: KUHmax
Ich finde, dass die Kinder-/Familiensitzecke nur dazu beiträgt, die Kinder um Gottes Willen vor der Öffentlichkeit zu verstecken. Das leitet eher einen Teufelskreis ein: Kinder sieht man nicht, Kinder die man versehentlich doch sieht, stören, Kinder werden noch mehr versteckt, Kinder sieht man noch weniger....

Äh, also die "Ecke" besteht aus einem bequemen 4-Sitzer mit breitem Tisch (den sonst niemand hat) und liegt nebem der Toilette (die zum seitlich Gang hin öffnet), wo auf der anderen Seite der Mehrzweckbereich liegt (für alles was Räder hat).
Also das Gegenteil dessen, was Du da befürchtest.

Und das Personal der BoB gehört zum höflichsten, das ich in D bislang erlebt habe.
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Off-topic #532526 - 06/17/09 01:56 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: JaH]
cyclerps
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Na das kann ja heiter werden wenn wir in 4 Wochen die Räder in Wien in den Zug bugsieren müssen.
Wir, Mama, Kind und Papa haben das volle Programm an den Rädern und haben hoffentlich genügend Zeit in den Zug zu kommen.

Bei "Zug" fällt mir ein das ich das letzte mal vor ca. 20 jahren in sowas gesessen habe.....

LG

Markus
Gruss
Markus
Forza Victoria !

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Off-topic #532530 - 06/17/09 02:00 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: KUHmax]
olafs-traveltip
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In Antwort auf: KUHmax

Zwar ohne Kind, aber mit vollgepacktem Rad, hatte ich im Jahr 2007 das folgende Erlebnis:

In St. Pölten, in Krems, in Wels: Überall hilfsbereites Zugpersonal. Das Rad wurde gut verladen, ich konnte mich auf mein Gepäck konzentrieren.

Rückfahrt von Krems: in St. Pölten, hilfsbereites Zugpersonal. Umsteigen in Salzburg: Keiner kommt zum Aufsperren des Packwagens, Zug fährt schon fast ab. Als der Wagen endlich offen war, durfte ich mein Rad selber verladen. "Willkommen in Deutschland" dachte ich mir, obwohl es doch erst der Fernbahnsteig in Salzburg war, aber das Zugpersonal war schon DB.

Gruß, Karin

Das kommt mir bekannt vor. 2006. Nachtzug HH - Wien. Keiner öffnet den Packwagen, wir steigen durch die schmale Tür ein und quetschen die Räder durch den Gang, 10 Personen müssen unbedingt zwischendrin auch noch durch den Gang. So beginnt Erholung :-(
In Wien werden uns die Räder ausgeladen und auf dem Rückweg wieder eingeladen.
Vor dem Austieg in D melde ich mich bei der Zugcheffin die eher Widerwillig das Rolltor öffnet. Ausladen müssen wir selbst.
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Off-topic #532536 - 06/17/09 02:17 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: olafs-traveltip]
cyclerps
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Servicewüste Deutschland kann ich da nur sagen.

Ein Beispiel von vielen.

LG

Markus
Gruss
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#532539 - 06/17/09 02:23 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: cyclerps]
KUHmax
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Hallo Markus,

In Antwort auf: cyclerps
Na das kann ja heiter werden wenn wir in 4 Wochen die Räder in Wien in den Zug bugsieren müssen.
Wir, Mama, Kind und Papa haben das volle Programm an den Rädern und haben hoffentlich genügend Zeit in den Zug zu kommen.


in Wien werdet ihr wohl kaum busieren müssen.

In Antwort auf: cyclerps
Bei "Zug" fällt mir ein das ich das letzte mal vor ca. 20 jahren in sowas gesessen habe.....


Dann wünsche ich Dir viele erfreuliche Reiseerlebnisse, damit es nicht wieder so lange dauert bis zur Wiederholungstat.

Gruß, Karin
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Off-topic #532541 - 06/17/09 02:23 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: cyclerps]
jutta
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Letzten Sonntag hattte ich bei der Hinfahrt positive Erfahrugen: der Zugbegleiter hilft mir, das Rad rein zu heben und kommt extra in Leißling in den Wagen, um mir das Rad raus zu geben, da dort der Bahnsteig ziemlich tief st.
Gruß Jutta
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#532549 - 06/17/09 02:53 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: tkikero]
christoph d.
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Hallo,

In Antwort auf: tkikero

Schon mal mit mehreren kleinen Kindern per Bahn verreist ??


also ich bin letzten August mit meiner Frau und unserem Sohn (der damals noch nicht laufen konnte) mit 2 schweren Liegerädern und 1 großen Kinderanhänger und Wochendendgepäck in einem dieser hässlichen Neigetechnik Dieseltriebwagen nach Leipzig zur Hochzeit meiner Schwester gefahren (Brautpaar und Gäste sind gemeinsam per Rad zur Kirche gefahren). Zu allem Überfluss waren auch noch Ferien und die Games Convention in Leipzig. Also war auch unser Feitagfrühzug, der normalerweise relativ leer ist, völlig überfüllt.
Aber trotz allem war die fahrt überhaupt nicht stressig. Auch mit Kinderwagen und Radlergruppe auf der selben Strecke hatten wir nie Probleme. Man muss halt den Mund aufmachen und sich vernünftig mit seinen Mitreisenden absprechen, dann findet sich meistens eine Lösung.

viele Grüße

Christoph
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#532621 - 06/17/09 07:59 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: KUHmax]
Hansflo
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In Antwort auf: KUHmax
Nun ja, ich habe noch nie Kindersitzecken vermisst. Und ich war nicht nur mit eigener Tochter, sondern auch häufig mit zusätzlichen Nichten, Neffen und den Freunden von allen unterwegs.

In Antwort auf: Kogaradler
In Antwort auf: KUHmax
wenn die Bahn so kinderfeindlich ist.

Die bislang einzige Familien-/Kindersitzecke, die ich in einer Bahn bewußt erinnere, war in der Bayrischen Oberlandbahn und damit nicht DB. In Nahverkehrszügen der DB gilt das Prinzip des Einheitsmenschen.


Ich finde, dass die Kinder-/Familiensitzecke nur dazu beiträgt, die Kinder um Gottes Willen vor der Öffentlichkeit zu verstecken. Das leitet eher einen Teufelskreis ein: Kinder sieht man nicht, Kinder die man versehentlich doch sieht, stören, Kinder werden noch mehr versteckt, Kinder sieht man noch weniger....

Gruß, Karin


Hallo,

volle Zustimmung; ich habe Kinder-Sitzecken oder -Abteile ebenfalls noch nie vermisst - und möchte meine Kinder auch nicht vor einem Bildschirm, wo ein idiotischer Zeichentrickfilm läuft, verblöden lassen. Das wär ja geradezu so, als ob man von einer Reise ablenken müsste.

In einigen (wenigen) ÖBB-Zügen gibt es Kinderabteile, die mehrere Abteillängen ausmachen, wo Kind tatsächlich Videos anschauen kann; diese Bereiche werden nach meinem Empfinden eher schlecht angenommen und werden wohl über kurz oder lang wieder verschwinden. Wir (meine Kinder und ich) werden sie nicht vermissen.

Hans
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#532638 - 06/17/09 09:48 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: christoph d.]
tkikero
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Hallo,

In Antwort auf: tkikero

Schon mal mit mehreren kleinen Kindern per Bahn verreist ??


also ich bin letzten August mit meiner Frau und unserem Sohn (der damals noch nicht laufen konnte) mit 2 schweren Liegerädern und 1 großen Kinderanhänger und Wochendendgepäck in einem dieser hässlichen Neigetechnik Dieseltriebwagen nach Leipzig zur Hochzeit meiner Schwester gefahren (Brautpaar und Gäste sind gemeinsam per Rad zur Kirche gefahren). Zu allem Überfluss waren auch noch Ferien und die Games Convention in Leipzig. Also war auch unser Feitagfrühzug, der normalerweise relativ leer ist, völlig überfüllt.


Völlig überfüllt = man darf oder kann gar nicht zusteigen. Weiter oben wurde das von jemanden anderen näher beschrieben, und das ist dann eben doch stressig (wenn dann die Tour komplett ausfällt).
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#532659 - 06/18/09 05:02 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: tkikero]
Hansflo
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jep, so kann man sich alles zurechtreden, dass nicht geht, was man nicht will. Es zwingt dich niemand dazu, mit dem Zug zu fahren, aber mach mir bitte nicht weis, was geht und was nicht; dazu habe ich zuviele Tausend Bahnkilometer mit Rad und Familie hinter mir.

Hans
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#532675 - 06/18/09 06:47 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Hansflo]
tkikero
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In Antwort auf: Hansflo
jep, so kann man sich alles zurechtreden,


Weis machen? Und du willst mir weis machen, bei WEnden im Frühjahr und besten Ausflugswetter kommst Du mit vier Rädern auf jeder Strecke problemlos in jeden Zug ?? Und das ist dann alles völlig stresslos und cool?

Lies Dir den Beitrag von Stefantu durch, was gibt es da zurechtzureden oder schön zu reden ????

Es ist auch Quatsch, Tagestouren und Fernreisen munter durcheinander zu bringen. Die Zustände auf manchen typischen Ausflugsstrecken sind genau so, wie weiter oben beschrieben. Und Familienradeln beginnen die meisten wohl erst mal mit Tagestouren. Und die meisten Familien werden das leider genau 1x probieren und nie wieder, wenn sie unbedarft auf eine Verbindung setzen, die bei Ausflugswetter total überlastet ist und sie tatsächlich nicht in den Zug einsteigen dürfen. Die Bahn gibt sich auch mächtig Mühe, darüber nicht zu informieren ... ich muss solche Infos immer den Schaffnern aus der Nase ziehen, wenn ich mal beruflich unter der Woche bestimmte Strecken abfahren muss (immerhin, die sagen dann schon , Samstag vormittags zusteigen mit Rädern fast nur noch am Startbahnhof möglich usw. ).

Edited by tkikero (06/18/09 06:58 AM)
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Off-topic #532679 - 06/18/09 07:06 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Hansflo]
tkikero
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In Antwort auf: Hansflo

In einigen (wenigen) ÖBB-Zügen gibt es Kinderabteile, die mehrere Abteillängen ausmachen, wo Kind tatsächlich Videos anschauen kann; diese Bereiche werden nach meinem Empfinden eher schlecht angenommen und werden wohl über kurz oder lang wieder verschwinden.


Mit Kinderabteil hatte ich etwas im Sinn, worin sich die Kinder bewegen können, ohne Gefahr zu laufen, die Laptops Mitreisender runterzureißen - keine Videoguckstation. Die Verhältnisse der ÖBB kenne ich nur von EC-Zugfahrten über den Brenner, und da bin ich mir nicht mal sicher, ob es nicht eine italienische Zuggarnitur war ... ;

Edited by tkikero (06/18/09 07:06 AM)
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#532687 - 06/18/09 07:32 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: tkikero]
Hansflo
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nein, ich will dir gar nichts weis machen, sondern habe hier in diesem Faden von meinen Erfahrungen berichtet. Die waren nicht nur positiv, und ich nehme die Erfahrungen - positive wie negative - der anderen gerne zur Kenntnis.

Ich habe auch nie behauptet, dass alles völlig stresslos und cool ablaufen würde, aber ich behaupte, dass die meisten Probleme beim Bahnfahren gut und locker bewältigt werden können.

Warum es Quatsch ist, Tagestouren und Fernreise strikt zu trennen, kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe viel Erfahrung mit beidem und sehe keine soo großen Unterschiede.

Wir machen seit fast 15 Jahren jährlich ein bis zwei große Radreisen (etwa 5 bis 7 Tage; also offenbar eine Art Fernreise nach deiner Definition) und etwa zwanzig/fünfundzwanzig Tagestouren, wo wir auch den Zug benutzen. Du darfst mir glauben, dass da viiieeele Erfahrungen zusammen gekommen sind - und das in den unterschiedlichsten Reisekombinationen und -situationen.

Ich kann mich an einziges Mal erinnern, dass wir wegen der Räder nicht mitfahren konnten, weil das Radabteil bereits überfüllt war. Daneben gibt es natürlich reichlich weitere Negativerfahrungen: vom unfreundlichen Personal bis zum verschmutzten Abteil, aber das ist nichts, womit man nicht umgehen könnte. Und in Summe überwiegen die positiven Erfahrungen bei weitem.

Aber ich bin nicht der Messias der Europäischen Eisenbahngesellschaften, will dir gegen deinen Willen nichts weis machen und lass dich gerne weiterhin mit dem Auto fahren.

Hans

Edited by Hansflo (06/18/09 07:33 AM)
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Off-topic #532693 - 06/18/09 07:47 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: tkikero]
KUHmax
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Hallo tkikero,
In Antwort auf: tkikero
Mit Kinderabteil hatte ich etwas im Sinn, worin sich die Kinder bewegen können, ohne Gefahr zu laufen, die Laptops Mitreisender runterzureißen


welche Mitreisenden führen im Nahverkehr auf Ausflugsreisen ihre Laptops mit? Und dann sogar in so großer Zahl, dass sich Kinder nicht im Zug bewegen können, ohne diese zu gefährden?

Leider verrät Dein Profil nicht Deinen Wohnort, sonst könnte ich Dir im übrigen zu dem anderen Problem der Information über überfüllte Züge etwas schreiben. Wir hier in Bayern haben im ADFC eine engagiere AG "Rad&Bahn", die sich nicht nur der Information über, sondern auch der Bemühung um die Abhilfe von überfüllten Ausflugszügen verschrieben hat. In Bayern wäre daher ein Feedback über solche Probleme an den ADFC Bayern herzlich willkommen. Regionalverkehr, der ja die meisten Kapazitäten für Tagesausflüge aufbringen muss, ist ja durch die DB AG regionalisert worden, somit Ländersache.

Gruß, Karin
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Radlergrüße, Karin
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#532694 - 06/18/09 07:52 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Hansflo]
Wendekreis
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Ich teile Deinen Standpunkt. Ich fahre auch gut mit den europäischen Bahnen. Ohne Bahn wäre ich in meinem Bewegungsfreiraum sehr eingeschränkt, da ich kein eigenes Auto habe. Meine Töchter haben keine Zeit, "mich in der Weltgeschichte herumzukutschieren".

An der österreichischen Bahn bemängle ich nur das hohe Preisniveau, abgesehen mal von der Radkarte. Die ÖBB ist mit der Schweiz Preisführer in Europa. Mit dem Geld, das mich eine Fahrt von Scharnitz zum Brenner kostet, fahre ich durch ganz Polen oder Tschechien oder Norditalien.

Weiter Gute Fahrt mit der Bahn!
Gruß Sepp

Edited by Wendekreis (06/18/09 07:56 AM)
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#532747 - 06/18/09 10:08 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Wendekreis]
Hansflo
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Hallo,

stimmt, Bahnfahren zum Normaltarif ist ein eher teures Vergnügen. Aber: es gibt doch einige Möglichkeiten, deutlich günstiger zu fahren.

Wir (meine Familie und ich) haben die ÖBB-Vorteilskarte: da fahren wir in Österreich zu Viert zum Preis von einem Normalpreisticket. Als Vorteilskartenbesitzer bekommen wir jährlich eine (fast) ausreichende Anzahl von Rad-Gutscheinen. Für Kleingruppen und Regionalverbindungen gibt es (ähnlich wie in Deutschland) das Einfach-Raus-Ticket: 2 bis 5 Personen inklusive Fahrräder einen ganzen Tag Bahnfahren um EUR 35,-- österreichweit, das darf man getrost als Okkasion bezeichnen.

Erst vor wenigen Tagen war hier im Forum die Frage von Donauradlern nach einer günstigen Rückreisemöglichkeit von Wien nach Passau: 35 EUR für die gesamte Strecke für eine ganze Familie halte ich für ausgesprochen preiswert.

Für die Strecke Scharnitz - Brenner kostet die Normalkarte EUR 13,--; inklusive Rad EUR 14,--; was ich sooo teuer auch wieder nicht finde. Die Preise in Polen oder Tschechien kenne ich nicht, aber für ganz Nord-Italien würde das bei weitem nicht reichen. Für Venedig - Brenner, also ein winziges Stück Norditalien, haben wir (2 E plus 2 K) vor kurzem irgendwas zwischen 60,-- und 70,-- bezahlt.

Für mich (als ÖBB-Vorteilskartenbesitzer) alleine oder mit meinen Kindern würde ich für Scharnitz - Brenner EUR 6,50,-- bezahlen; als Familie komplett (also mit 2 Erwachsenen) wären es EUR 13,--. Dazu kommen noch die Karten für die Fahrräder, die ich im Regionalverkehr aber nie kaufe, weil ich meine geschenkten Vorteilskarten-Radgutscheine habe (und mit denen ich übers Jahr auskomme; vor allem, weil sie nur sehr selten gezwickt werden).

Ach ja, dazurechnen muss man natürlich noch die Kosten für die Vorteilskarte; die kostet im Jahr jetzt satte 100,-- Euro.

Hans
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Off-topic #532823 - 06/18/09 02:25 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Hansflo]
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wie ist das eigentlich mit der gültigkeit von Tickets grenzüberschreitend?
gelten die östereichischen Sondertickets auch in grenznahen gebieten von CZ, SK Hu und D?

Ich kenn das hier, das ich mit nem Verbundraumticket sowohl bis Bunzlau, Reichenberg und Bautzen fahren kann.

job
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Off-topic #532827 - 06/18/09 02:44 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: tkikero]
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Hallo,

In Antwort auf: tkikero

Völlig überfüllt = man darf oder kann gar nicht zusteigen. Weiter oben wurde das von jemanden anderen näher beschrieben, und das ist dann eben doch stressig (wenn dann die Tour komplett ausfällt).


es hat halt Voteile, wenn man von Endstation zu Endstation fährt und sich rechtzeitig am Bahnsteig steht.

Meine Frau durfte aber auch schonmal mit dem Kinderwagen nicht in einen Ersatzzug, weil ihr eigentlicher Zug wegen technischer Probleme ausgefallen war. böse

Aber Probleme kann man halt mit jedem Verkehrsmittel haben.

viele Grüße

Christoph
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Off-topic #532842 - 06/18/09 03:42 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: KUHmax]
jutta
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Ich hab in der Zeitung gelesen, dass die Zugbegleiter in Bayern in Freundlichkeit trainiert werden. Sollen ein Stäbchen quer in den Mund nehmen und lächeln grins
Gruß Jutta
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Off-topic #532852 - 06/18/09 04:31 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Job]
Hansflo
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Hallo,

die Sondertickets gelten nur in Österreich, allerdings natürlich bis zum jeweiligen Grenzbahnhof, der auch bereits im Ausland liegen kann; wie zum Beispiel Lindau (D) oder Buchs (CH). Weiter reichen die Sondertarife meines Wissens leider nicht.

Mit der ÖBB-Vorteilskarte erhalte ich allerdings bei grenzüberschreitenden Bahnreisen 25% Ermäßigung auf die ausländische Strecke - das gilt übrigens auch für die DB-Bahncard und nennt sich RailPlus. Ich habe aber keine guten Erfahrungen damit gemacht; viele Eisenbahner kennen das einfach nicht. An einem deutschen Fahrkartenschalter kann ich das noch erklären, aber irgendwo an einem italienischen Bahnhof ist das ein hoffnungsloses Unterfangen für mich.

Hans
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Off-topic #533175 - 06/20/09 12:24 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Hansflo]
Wendekreis
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In Antwort auf: Hansflo
...Für die Strecke Scharnitz - Brenner kostet die Normalkarte EUR 13,--; inklusive Rad EUR 14,--; was ich sooo teuer auch wieder nicht finde. Die Preise in Polen oder Tschechien kenne ich nicht, aber für ganz Nord-Italien würde das bei weitem nicht reichen. Für Venedig - Brenner, also ein winziges Stück Norditalien, haben wir (2 E plus 2 K) vor kurzem irgendwas zwischen 60,-- und 70,-- bezahlt.


Um meine pointierte, pauschale Aussage: "ÖBB teuer, Trenitalia billig", zu präzisieren, habe ich benutzte Fahrkarten vom Frühjahr dieses Jahres hervorgeholt:
Die 13 Euro für Scharnitz-Brenner sind für 72 Bahnkilometer in Österreich. Für die Strecke Triest-Brenner über Venedig, 496 Bahnkilometer in Italien habe ich 25,30 Euro bezahlt. Ich hatte Normalpreis im Nahverkehr.

Noch etwas: Nur wenige merken, dass Sie für eine Bahnfahrt in Italien zum Normalpreis fast das Dreifache des Original-Tarifs bezahlen, wenn sie die Karte über die Deutsche Bahn kaufen.
Gruß Sepp

Edited by Wendekreis (06/20/09 12:24 PM)
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#533180 - 06/20/09 12:56 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Hansflo]
tkikero
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Warum es Quatsch ist, Tagestouren und Fernreise strikt zu trennen, kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe viel Erfahrung mit beidem und sehe keine soo großen Unterschiede.


Ich schrieb genau das Gegenteil, dass es keinen Sinn macht, das *nicht* zu trennen.
Fernreisen sind meistens geplant, in der Regel habe ich Platzreservierungen, viele Nahverkehrsausflüge sind das Ergebnis von Spontanentscheidungen.

Das erinnert mich an einen Grundregel der Kommunikation: Sie klappt erst mal nicht.
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Off-topic #533241 - 06/20/09 08:06 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Wendekreis]
Hansflo
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Dein Vergleich der genannten Normalpreistarife ist tatsächlich erstaunlich.

Habe mir meine Bahntickets vom April hervorgeholt: EUR 57,50 für Venedig-Brenner (357 km) für die vierköpfige Familie (zusätzlich die Radtickets). Die Weiterfahrt vom Brenner nach Salzburg hat uns EUR 42,-- (für 292 Bahnkilometer) gekostet (zusätzlich die Radtickets).

Die Kosten je Kilometer sind für uns also recht ähnlich (0,16 in Italien; 0,14 in Österreich). Wobei wir hier nur den Familienpreis-Vergleich haben, und man berücksichtigen muss, dass wir bei den ÖBB mit der Familienvorteilskarte tatsächlich sehr günstig fahren.

Bei Normalpreiskarten sieht es nach deiner Rechnung doch ganz deutlich anders aus.

Hans
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#533242 - 06/20/09 08:13 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: tkikero]
Hansflo
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In Antwort auf: Hansflo


Warum es Quatsch ist, Tagestouren und Fernreise strikt zu trennen, kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe viel Erfahrung mit beidem und sehe keine soo großen Unterschiede.


Ich schrieb genau das Gegenteil, dass es keinen Sinn macht, das *nicht* zu trennen.
Fernreisen sind meistens geplant, in der Regel habe ich Platzreservierungen, viele Nahverkehrsausflüge sind das Ergebnis von Spontanentscheidungen.

Das erinnert mich an einen Grundregel der Kommunikation: Sie klappt erst mal nicht.



Zu deinem Statement in Sachen Kommunikation muss ich dir recht geben: sie klappt offensichtlich tatsächlich nicht.

Du schreibst, dass es keinen Sinn macht, Fern- und Nahreisen NICHT zu trennen. Daraus folgere ich, dass es für dich Sinn macht, die beiden DOCH zu trennen. Wogegen ICH der Meinung bin, dass diese Trennung KEINEN großen Sinn ergibt. Rein eisenbahnreisetechnisch gesehen.

Hans
(wie bin ich heute auch pedantisch!!)

Edited by Hansflo (06/20/09 08:13 PM)
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#533257 - 06/20/09 09:52 PM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Hansflo]
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Man sollte wohl sinnvollerweise nach der Zugart unterscheiden und nicht nach der Dauer der Radreise;-)

Viele Grüße,
Henning
Viele Grüße,
Henning

Edited by aighes (06/20/09 09:53 PM)
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#533275 - 06/21/09 06:51 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: aighes]
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ääähm, was meinst du denn mit Zugart?

Hans
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#533278 - 06/21/09 07:11 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Hansflo]
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..... ob vorne oder hinten die Lok ist grins !??
Gruss
Markus
Forza Victoria !

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#533284 - 06/21/09 07:28 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: Hansflo]
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Ob man nun IC, etc. mit einer Reservierungsmöglichkeit bzw. -pflicht nimmt, oder einen Regionalzug nimmt, wo man sich beim Ausstieg das Rad freikämpfen muss oder kontinuierlich die Position der Räder überwacht.
Die Regionalzüge kann man dann noch einmal unterteilen in ebenerdigen Einstieg und Einstieg über eine "enge Treppe". Bei ersterem können die Kinder ihr Rad selber aus dem Zug bzw. in den Zug befördern. Leider kann man dies nur schwer vorher herausfinden, gerade wenn man (mehrmals) umsteigen muss.

Viele Grüße,
Henning
Viele Grüße,
Henning

Edited by aighes (06/21/09 07:29 AM)
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#533288 - 06/21/09 07:55 AM Re: Fam.Radeln,wie beginnen. [Re: aighes]
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ok, ich gestehe, ich habe in meinem Vergleich einige Informationen unterschlagen, um einen einfachen Kostenvergleich erstellen zu können.

Wenn ich in deinem Sinne weiter ins Details gehen würde, könnte es glatt etwas verwirrend werden: wir sind an diesem einen Tag vier Mal umgestiegen, sind also in fünf (!) Zügen gefahren: in einem eleganten Doppelstockwagen mit ebenerdigem Einstieg von Venedig bis Verona, in einem überfüllten "normalen" Zug (wo wir auf die erste Klasse aufgezahlt haben, was ich im Preisvergleich nicht berückischtigt habe) mit rammelvollem Radabteil bis zum Brenner, mit einer netten Talentgarnitur (ebenerdiger Einstieg) nach Innsbruck, mit einem schönen IC mit Radverladung (und reserviertem Platz - Preis ebenfalls nicht berücksichtigt) nach Salzburg und dann noch mit einem Talent die letzten 20 km nach Hause.

Du siehst, wäre nicht ganz einfach, das alles in einem einfachen Preisvergleich unterzubringen - aber sollte in dem groben Vergleich nicht DIE Rolle spielen.

Hans
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