nur als anmerkung:
ich hab schon einige felgen gesehen, die konvex abgenutzt waren und nur selten welche, die sich auf der kompletten bremsflanke gleichmäßig abrieben.

da bringt auch die indikatorrille nicht viel, punktförmige fräsungen in der mitte der flanke sind also ein deutlich besserer verschleißanzeiger.

Meine einzige Erfahrung mit einer defekten Felge war (zum Glück), als ich mit meinem nagelneuen Rennkompressor von SKS mein Alltagsrad aufpumpte und sich dann die Flanke verabschiedete.

Nach 14000 km kommt der Felgentod aber definitiv zu schnell. Könnte es sein, dass sich am Bremsklotz irgendwelche Steinchen oder so eingefressen haben, die die Felge beschädigt haben (Müssten dann aber eigentlich Beschädigungsspuren zu sehen sein). Vielleicht war es auch einfach ein zufälliger Materialfehler...

PS: Wie ist das Radfahren so in Namibia? Gibt es irgendwo einen Reisebericht? (Ich war letzten Herbst dort mit einem Mietwagen unterwegs - tolles Land, aber mit dem Rad wäre mir das vermutlich zu heftig...)
Beste Grüße
Olaf

Hier könnte man doch mal die gute alte Schieblehre ansetzen.
Messung eins, Felge solo.
Messung zwei, Felge mit voll aufgepumpten Reifen.
Messung drei, mit angezogener Bremse.
Messung vier, Rad beladen und schön auf dem Sattel rum hampeln.
Wen man da jetzt überhaupt was messen kann, weis man was die Felge Arbeiten muss.

Genau an dieser Stelle reißen dünngebremse Felgen nunmal. Dort wirken sich die biegekräfte vom Reifendruck nunmal am stärksten aus. Im Bereich der Hohlkammer ist die Felge ziemlich steif, darüber befindet sich der auskragende und deshalb elastische Teil über dem Reifensitz. Nimmt die Stärke ab, gibt die Flanke zwangsläufig über der Hohlkammer nach. Die Indikatorrille ist keine Sollbruchstelle, das wurde ja schon gesagt.

Falk, SchwLAbt

Das würde auch erklären, warum bei Felgen ohne diese Hohlkammer entweder keine oder nur diese mit gesenkten Löchlein versehenen Verschleißanzeiger verwendet werden.
(ist zumindest bei den Felgen, an die ich mich spontan erinnern kann, der Fall)