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#483779 - 12/03/08 09:26 PM
Re: Probefahren
[Re: Flachfahrer]
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gerolds Argumentation zum Asphalt ist wohl, dass man darauf kein gefedertes Rad braucht. Wie man die Rohloff ausschließlich dann braucht, wenn alles andere sicher versagen würde. Und man fährt auch nur tagsüber. Man kann sich übrigens auch auf die Schnelle ein Rad selbst zusammenbauen, man hat ja Werkzeug, Fachwissen und die nötigen Fertigkeiten. So, wie man als Reiserad entwerder Crosser- oder MTB Geometrie fahren möchte; man fühlt sich nämlich grundsätzlich nicht in aufrechter Sitzposition (oder im Liegen) wohl.
gerold könnte es auch einfach bleiben lassen, seine Ansichten als allgemeine Regeln zu formulieren. Aber wie soll man denn gemütlich aneinander geraten, wenn man seine Regeln nur auf sich bezieht - anderen am Ende noch abweichende Meinungen zugesteht ...
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Edited by Lord Helmchen (12/03/08 09:26 PM) |
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#483783 - 12/03/08 09:40 PM
Re: Probefahren
[Re: gerold]
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Die Straße (die ich auch gerne endlich fahren würde) heisst übrigens auch Panamerica und nicht Transamerica, mein Fehler...
Dann gleich drei Tipps: Gerade in Südamerika fahren die wenigsten Alaska-Feuerland-Fahrer tausende Kilometer auf der Panamerikane durch die Küstenwüste, sondern viel lieber oben durch die wunderschönen Andengebiete. Das sind aber häufig recht üble Pisten, (bin selbst schon 10.000km von Bolivien bis Feuerland gefahren) auf denen man robustes Material zu schätzen lernt. So ein Fully wie das Panamerikana würde ich da gerne mal fahren. Zweiter Tipp: ein Crosser (28" Laufräder) ist auf der Strecke wegen Laufrad-Ersatzteilen ungünstig. Insbesondere wenn man im Norden startet und mit Felgenbremsen bremst kann die Felge ausgerechnet in Bolivien oder Peru durch sein und die Reifen am Ende. Ich habe mehrer Radler mit erheblichen Nachschubproblemen getroffen, einer hatte ein 26 Laufrad in einem 28er Rahmen (d.h. ohne funktionierende Hinterradbremse!) weil er keine 28er Felge bekommen konnten. Dritter Tipp: wenn du mit einem Rennlenker fahren möchtest, dann nimm den breitesten, den du bekommen kannst. Das blöde am Wind in Patagonien ist, das er häufig irgendwie eine große Seitenkomponente hat. Man kämpft insbesondere auf den Pisten häufig darum, auf der Straße zu bleiben, ich hatte manchmal regelrecht Muskelkater in den Oberarmen. Besser MTB-Lenker mit Hörnchen und die ganz außen greifen.
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#483791 - 12/03/08 10:53 PM
Re: Probefahren
[Re: HyS]
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Da hast du nicht ganz unrecht, in der flachen Stadt reicht vielleicht auch die 8-Gang-Nabe, aber ich fahre mit dem gleichen Rad natürlich auch Touren mit weit über 100km und schon wenn ich am Wochenende rauf zum Kahlenberg fahre, wäre die 8-Gang-Schaltung nicht mehr ausreichend. Das sei dir alles unbenommen und für dich war deine Entscheidung sicher richtig. Obwohl - ausreichend wäre die Achtgang dafür schon, nur nicht so bequem und angenehm zu fahren. Du meintest aber in deinem Posting, einem friedlichen Donau-, Rhein-, oder Moselradler auch und in jedem Fall eine Rohloffnabe empfehlen zu müssen.
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#483794 - 12/03/08 11:05 PM
Re: Probefahren
[Re: StephanBehrendt]
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Du meintest aber in deinem Posting, einem friedlichen Donau-, Rhein-, oder Moselradler auch und in jedem Fall eine Rohloffnabe empfehlen zu müssen.
Klares ja, ich würde sie ihm (friedlich oder unfriedlich) empfehlen. Ich würde natürlich nicht sagen: du musst eine Rohloffnabe haben um den Donauradweg fahren zu können, das wäre natürlich Quatsch, es geht auch mit jeder anderen Schaltung und wahrscheinlich selbst ohne Schaltung. Wenn das Geld aber nicht die kaufentscheidende Rolle spielt halte ich die Rohloffnabe auch für den typischen Flußradwegfahrer für sehr empfehlenswert. Ist gerade auch für diese Reiseradlergruppe am bequemsten und einfachsten.
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#483851 - 12/04/08 09:51 AM
Re: Probefahren
[Re: Flachfahrer]
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Erst sei der preisunterschied von XT zu XTR nicht vernünftig zu rechtfertigen - aber dann wiederum sei an einem teureren rahmen eine preiswürdige nabe "deplatziert". Wo habe ich geschrieben, dass der Preisunterschied zwischen XT und XTR nicht zu rechtfertigen ist (außer bei der Kurbel, aber auch das hab ich nicht geschrieben) ? Ich fahre selbst am Fully und auf dem beschriebenen ReiseMTB XTR-Shifter (sie sind - wie hier schon mehrere angemerkt haben, noch einen Tick besser - so sollen sie Kugellager statt Gleitlager wie die XT haben)und auch 2 Schaltwerke sind XTR (aber ich habe alle XTR-Teile fast zum XT-Preis bekommen, den häufigen Modellwechsel bei Shimano sei Dank...). Um über 4000 Euro würde ich mir erwarten, dass keine LX Teile verbaut werden -ein RR oder MTB um diesen Preis mit LX oder 105er Teilen wäre unverkäuflich. Was das Rollen von 26" MTB-ähnlichen Rädern auf Asphalt angeht - eine kleine Geschichte : 3 Ösis machten sich auf dem Weg nach Rußland um dort den 1200er Brevet ab Volodga zu fahren - alle hatten die Wahl zwischen MTB und RR. Nach den zu erwartenden Straßenverhältnissen (die schlimmsten Erwartungen haben sich bestätigt, siehe Bericht auf meiner HP) haben sich meine zwei Freunde für das mit Slicks ausgerüstete MTB (hochwertige, recht leichte Räder von Cannondale bzw. Scott) entschieden, ich hab aus meinem Fuhrpark den Gios-Stahlrenner, bestückt mit 28er Reifen, genommen. Alle drei haben den Brevet absolviert, aber meine Freunde haben beide erklärt, das RR wäre die bessere Entscheidung gewesen - mehr Griffpositionen, bessere Aerodynamik, leichter, Federung trotz der schlechten Strecke überflüssig, weil zu viel Kraft verlustig geht etc. Natürlich wird bei einem Brevet nicht ohne, aber mit viel leichterem Gepäck als bei einer Radreise gefahren - aber solche Erfahrungen anderer bestätigen meine Entscheidung nur. Auf Asfalt kann man mit jedem Rad fahren und das "gut rollen" ist subjektiv (auf Asfalt gut rollende Reifen sind für den Geländeeinsatz nur sehr beschränkt tauglich, das Mehrgewicht zu Kraftverlust führt, scheint unbestritten zu sein, sonst wäre Gewicht am Rad wohl kein Thema geworden) - vielleicht treffen sich Flachfahrer und ich mal bei einem Forumstreff und tauschen Räder und hernach unsere Eindrücke vom Fremdrad, in diesem Thread wird sonst unsere Diskussion nie enden. @lord helmchen : es wird immer Radler geben, denen das, was "man" braucht, aus welchen Gründen auch immer nicht ausreicht - bitte bei der Beurteilung meiner Argumentation berücksichtigen, dass ich a) von Nicht-Liege-Rädern ausgegangen bin und b) immer die Preisrelation zum 3500 Euro-Rad (das war ja vor vielen Seiten der Anfang...) im Auge gehabt habe. Aber generell bin ich der Meinung, ich muss Räder nicht neu erfinden, weil sich schon Berufenere in der Rad-Geschichte ihre Gedanken gemacht haben : Asfalt wird am sinnvollsten mit einem RR-ähnlichen Rad befahren, hartes Gelände mit einem MTB-ähnlichen. Vom Rennsport will ich gar nicht schreiben, aber selbst unter den ca. 5000 Upright-TeilnehmerInnen bei PBP ist kein(e) einzige(r) (trotz schlechtem Asfalt) mit einem 26" Rad gefahren - alle am Irrweg ? (und PBP ist eine Art "Radreise", wenn auch mit Leichtgepäck, manche haben auch 2 Ortliebs mit). @HvS : Rennlenker fahre ich immer den jeweils breitest erhältlichen, aber das mit der durchgebremsten Felge wundert mich : meine 28" Trekking-Felgen auf dem ReiseRR haben Türkei, Neuseeland, Spanien, Marokko und noch ein paar kürzere Touren (zusammen sicher über 7000 km) bis jetzt völlig klaglos überstanden - und da waren einige Abfahrten und Regenfahrten dabei - muss man auf der Panamerica so viel bremsen ? Und genau die von dir beschriebenen üblen Pisten zwischen Bolivien und Feuerland wären das ideale Einsatzgebiet des 19 kg - Expeditionsrades. Aber gerade in dieser Gegend hätte ich wieder Bedenken wegen dem DT Swiss-Dämpfer (bin ihn selbst einmal auf einem mir später gestohlenen Fully gefahren, war zufrieden, aber ob die Gleitfläche dem Sand- Staub- und Dreckbeschuss über 1000e km standhält, habe ich meine Zweifel, genauso wie bei den Buchsen der Recon). @ all: bitte nehmt meine Ausführungen nicht persönlich, will niemanden den Spass an seinem Rad vermiesen, aber aus so einem gepflegten Technik-Disput ziehe ich immer neue Denkanstösse und Infos... Gruß Gerold
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#483853 - 12/04/08 09:55 AM
Re: Probefahren
[Re: netbelbo]
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Ich bin der Sache leider aufgesessen und habe mir so ein teures Teil zugelegt.
Die Enttäuschung ist groß, ich mag garnicht mehr jeden einzelnen Punkt aufzählen: Ruckende Gabel beim Bremsen, billige klapprige Plasteschutzbleche, V-Brakes deren Querzüge auf den Schutzblechen aufliegen, billige rostende Schrauben usw. Das Gute an der Sache ist jedoch, dass meine Enttäuschung dermaßen groß wurde, dass ich mein Werkzeug noch mit ein paar Spezialwerkzeugen ergänzte. So baue ich mir meine Räder inzwischen selbst auf und um. Das macht mir inzwischen richtig Spaß und es gibt nichts wunderbareres als selbst eingespeichte Laufräder und ein Fahrrad mit robusten Metallschutzblechen und richtigen Metallstreben - da klappert und schlackert nichts.
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#483899 - 12/04/08 02:54 PM
Re: Probefahren
[Re: gerold]
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Wo habe ich geschrieben, dass der Preisunterschied zwischen XT und XTR nicht zu rechtfertigen ist Nirgends. Das war Malte: fühlt sich xtr noch nen hauch besser an. aber diesen hauch mit einem solchen finanziellen mehraufwand zu bezahlen ist für mich logisch nicht mehr zu rechtfertigen. Also für den einen (Malte) sind die top-teile nicht zu rechtfertigen, für einen anderen (dich) wirkt ein LX-nabe an einem teuren fahrrad deplatziert. aber meine Freunde haben beide erklärt, das RR wäre die bessere Entscheidung gewesen - mehr Griffpositionen, bessere Aerodynamik, leichter, Federung trotz der schlechten Strecke überflüssig, weil zu viel Kraft verlustig geht etc. Griffpositionen sind eine frage des lenkers. Aerodynamik ist hauptsächlich eine frage von sattelhöhe relativ zu lenkerhöhe/griffpositionen (und beim liegerad sitzhöhe-tretlagerhöhe / untenlenker-obenlenker). Mit wenigen griffpositionen und aufrecht gegen den wind hätten deine freunde auch mit starren MTBs fahren können. Das hat doch nichts mit federung oder starr zu tun, so als ob man an einem gefederten nicht alle denkbaren und undenkbaren lenkerkombinationen, vorbauten, sattelstützen und sättel montieren könnte ... Kraftverlust kann ein argument sein - aber auf glatteren strecken oder streckenabschnitten kann man die federung auch sperren. Und gewicht, ja, das ist bergauf auch ein argument, aber Kreuzotter rechnete für 2-3 kg gewichtsunterschied nur wenig leistungsunterschied aus. Also mehrgewicht im bereich von ein paar kilo wirkt m.E. eher mental als mechansich. Toller brevet-bericht übrigens! Auf die frage, ob da ein ungefedertes rennrad oder ein gefedertes MTB besser wäre, könnte die antwort allerdings auch lauten: ein gefedertes liegerad ... und dann geht es schon wieder in richtung 2-3000 €ier MfG
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#483918 - 12/04/08 04:22 PM
Re: Probefahren
[Re: Flachfahrer]
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Naja, mit Rennlenker und STI`s am MTB hast du bei fast allen Rahmen wieder das TP-Umwerfer-Problem... Ich hab das nur erzählt, weil die beiden Rein RR und ein MTB haben und daher die Wahl und nachher den direkten Vergleich hatten.
Es war bei VOL übrigens ein Liegeradfahrer am Start, hat aber meines Wissens nach nicht gefinisht (was viele Gründe haben kann) - bei besserem Belag wäre die Strecke für Liegeräder viel geeigneter als PBP weil lang nicht so viele HM.
Den Inhalt von 4 Ortliebs und vielleicht noch einem Packsack obendrauf mitzunehmen ist aber auf so einem Liegerad desse Foto du hier gepostet hast, ein Problem, oder ?
Gruß Gerold
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#483921 - 12/04/08 04:41 PM
Re: Probefahren
[Re: gerold]
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@lord helmchen : es wird immer Radler geben, denen das, was "man" braucht, aus welchen Gründen auch immer nicht ausreicht - bitte bei der Beurteilung meiner Argumentation berücksichtigen, dass ich a) von Nicht-Liege-Rädern ausgegangen bin und b) immer die Preisrelation zum 3500 Euro-Rad (das war ja vor vielen Seiten der Anfang...) im Auge gehabt habe. Aber generell bin ich der Meinung, ich muss Räder nicht neu erfinden, weil sich schon Berufenere in der Rad-Geschichte ihre Gedanken gemacht haben : Asfalt wird am sinnvollsten mit einem RR-ähnlichen Rad befahren, hartes Gelände mit einem MTB-ähnlichen. Vom Rennsport will ich gar nicht schreiben, aber selbst unter den ca. 5000 Upright-TeilnehmerInnen bei PBP ist kein(e) einzige(r) (trotz schlechtem Asfalt) mit einem 26" Rad gefahren - alle am Irrweg ? (und PBP ist eine Art "Radreise", wenn auch mit Leichtgepäck, manche haben auch 2 Ortliebs mit).
Asphalt wird nicht am sinnvollsten, sondern am effizientesten mit RRänlichem befahren. Das ist schon die ganze Zeit der Punkt: Deine Denkrichtung ist ganz offensichtlich leistungsorientiert. PBP in 90 Stunden - das ist ein beinhartes Rennen, das würde ich auch am ehesten mit nem Randonneur machen (wobei, wohl eher mit nem sportlichen, gut gefederten Liegerad). PBP in 3 Wochen für Onkel Willi und Tante Frieda, die tagsüber gemütlich und aufrecht sitzend durch die Gegend zuckeln und die Landschaft im Blick haben wollen, wäre mit eher harten, sportlichen, gestreckt windschnittigen, dünnreifigen rennradähnlichen Rädern auf schlechtem Asphalt NICHT sinnvoll. Für meine Mutter ist ihr teures, vollgefedertes, träges Elektrorad sinnvoll - nicht ein Rennrad, mit dem Du doppelt so schnell am Ziel wärst. Meine Mutter würde ganz einfach nicht radfahren, wenn sie nur auf Effizienz getrimmte Räder zur Auswahl hätte. Ich habe den Eindruck, du erkennst das Kriterium "ich will gemütlich fahren" nicht an. Deine Preisrechnungen gefallen mir aber immer noch nicht. Du rechnet einfach nur die Teile zusammen, zu ihren günstigstmöglichen Bezugspreisen. Und mehr darf ein gleichwertiges Fertigrad für dich nicht kosten - weil du offensichtlich die Ausrüstung und Fertigkeiten einer Fahrradwerkstatt hast. Das trifft auf die Mehrheit der Radfahrer einfach nicht zu. Vielleicht hilft dir ein Beispiel: das Forumsladegerät. Ich selbst würde nicht mehr Geld für ein Fertiggerät ausgeben, als die Summe der Teile mich kosten würde. Weil ich das Ding auch selbst herstellen kann. Weil ich den Schaltplan verstehe. Weil ich weiß, wo ich die Teile günstig bekomme. Weil ich weiß wie man berechnet, durch was ein nicht lieferbares Teil ersetzt werden kann. Weil ich löten kann, die Werkzeuge dazu besitze und einen kleinen Fundus habe, also nicht für jedes Stück Draht oder Schrumpfschlauch nochmal einkaufen muss. So. Was ist das Forumsladegerät nun jemandem wert, der von Elektrik nichts versteht, der damit auf Radreisen immer volle Akkus im Navi, Handy, Ipod und EEE PC hätte? Was verlangt wohl jemand völlig zurecht für die Geräte, wenn er sich von deren Herstellung ernähren muss? Mehr als die Summe der Teilpreise, oder? Wenn du sagst, dass die hohen Preise für Markenräder öfters nicht gerechtfertigt sind, hast du natürlich Recht. Die Tests in Radzeitschriften decken immer wieder teils gravierende Mängel auf, z.B. ein ungefetteter Steuersatz oder nicht plangefräste Innenlageraufnahmen bei Rennrädern jenseits der 3000 Eur. Sündhaft teuer muss noch lange nicht gut sein, oft kostet das Firmenlogo zu viel. Ich hab einfach nur den Eindruck, dass du durch die sehr vertieften Kenntnisse in deine Richtung zu sehr aus dem Auge verlierst, dass man auch ganz anders ans Radfahren herangehen kann.
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#483928 - 12/04/08 05:53 PM
Re: Probefahren
[Re: Lord Helmchen]
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Wir kommen vom Thema ab, aber PBP ist vielleicht für die schnellsten 100 (entgegen den Absichten der Veranstalter) ein "beinhartes Rennen", für alle anderen eine mentale und körperliche Herausforderung, das mit etwas Training (den Zeiten liegt eine Bruttogeschwindigkeit von ca. 15 km/h zugrunde) sehr viele schaffen (ich halte mich für ziemlich untalentiert). Deshalb hab ich die Brevet-Szene zum Unterschied zur Marathon-Szene (wo mich Möchtegern-Rennfahrer im beinharten Kampf um den 428. Platz zumindest die ersten 50 km andauernd gefährden) auch so gerne...
Für Onkel Willi, Tante Frieda und deine Mutter stimmen deine Argumente sicherlich - aber wir sind hier im BikeFREAKS-forum (da werden die Genannten kaum verkehren). Vielleicht werde ich mißverstanden, aber ich setze im Radreise-Forum (das ja auch zum Erfahrungsaustausch von Fernradlern gegründet wurde - siehe "über uns") ein fahrradtechnisches Grundwissen und körperlich (wenn du willst sportliche) Mindestvoraussetzungen voraus - da kann die Diskussion auf einem anderen Niveau geführt werden. Onkel Willi, der sich nach nach 30 Jahren Radabstinenz wieder ein neues Rad kauft oder jemand, der nur zum Einkaufen radelt, ist hier nicht ganz richtig (ohne jemand ausladen zu wollen, vielleicht liege ich ja auch falsch und das forum hat sich im Laufe der Jahre in diese Richtung "erweitert").
Ich möchte auch meine Postings keinesfalls gegen Liegeräder gerichtet wissen - mir ist klar, dass die mehr kosten müssen und ich hab damit auch (noch, könnte sich ändern !) überhaupt keine Erfahrung (ergo schreibe ich darüber nichts). Ich bin einfach davon ausgegangen, dass der Thread-Ersteller um 3500 Euro ein upright kaufen will.
Was meine Kalkulation betrifft sind deine Einwände gerechtfertigt (natürlich habe ich ein Teilelager und fast jedes Werzeug) - ich hab aber auch Beispiele von fertig aufgebauten reisegeeigneten Rädern (ciclib-Crosser, 500 Euro Abverkaufs-BOC-Crosser oder die MTB's vom bike-discount (mit Ösen für Gepäckträger) zu vernünftigen Preisen gebracht. Umbauten nach dem Kauf wurden ja auch beim 4200 Euro-Rad hier schon vorgeschlagen.
Schönen Abend noch, vielleicht bekomme ich noch Karten für das Tindersticks-Konzert heute in Wien...
Gruß Gerold
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#483945 - 12/04/08 06:37 PM
Re: Probefahren
[Re: Lord Helmchen]
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Effizienz - das ist das Kriterium, sehe ich auch so. Wobei hier allerdings viele Faktoren reinspielen. Ist ja immer wieder die alte Frage: was kostet unterm Strich (und PBP in 90 h ist eine ganz schön heftige Bestandsaufnahme) mehr Kraft: gegen die Federung anzutreten oder die Unebenheiten auszugleichen. Meine Einschätzung: wer jung ist und relativ fit, empfindet es als nicht weiter relevant, die - auch bei Asphalt - ständigen kleinen Erschütterungen wegzustecken. Ist der Fahrer dagegen mehr aus einer anderen Fraktion, kann die Schonung durchaus einen Kraftgewinn darstellen. So einige Jährchen früher hätte ich auch über den Wunsch nach Federung auf Asphalt den Kopf geschüttelt. Angefangen hat es damit, daß ich die Sitzhaltung (heftige Sattelüberhöhung) auf meinem Technobull als zunehmende Belastung verbuchen mußte, obwohl ich sie früher gerade so gewollt hatte. Wie sagte G.Sattler mit einem Augenzwinkern: Federung ist wie Slicks: erst kriegt man die Leute nicht drauf, dann nicht wieder runter. Das Alter bietet argumentative Hilfe. Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#483949 - 12/04/08 06:45 PM
Re: Probefahren
[Re: iassu]
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Wie sagte G.Sattler mit einem Augenzwinkern: Federung ist wie Slicks: erst kriegt man die Leute nicht drauf, dann nicht wieder runter. Das Alter bietet argumentative Hilfe. Darf ich daraus ableiten, solange ich mich dem Ungefederten noch näher fühle als dem Gefederten, bin ich noch ein sprudelnder Jungbrunnen?
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#483951 - 12/04/08 06:47 PM
Re: Probefahren
[Re: veloträumer]
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könnte so hinkommen.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#483954 - 12/04/08 06:56 PM
Re: Probefahren
[Re: Zouk]
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... und es gibt nichts wunderbareres als selbst eingespeichte Laufräder und ein Fahrrad mit robusten Metallschutzblechen und richtigen Metallstreben - da klappert und schlackert nichts. Robuste Metall-Schutzbleche? Welche verwendest Du? Bei aller Abneigung gegen Plastik an Stellen, wo es nicht hingehört, würde immer wieder SKS Chromoplastiks oder deren bauähnliche Derivate anderer Hersteller bevorzugen. Das deren Streben aus Edelstahl sind, sei nur am Rand bemerkt. Vollmetall ist nach meiner Erfahrung sehr klapper- und verformungsfreudig. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#483959 - 12/04/08 07:14 PM
Re: Probefahren
[Re: Flachfahrer]
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Also für den einen (Malte) sind die top-teile nicht zu rechtfertigen, für einen anderen (dich) wirkt ein LX-nabe an einem teuren fahrrad deplatziert.
das stimmt so mal gar nicht. ich habe gesagt und denke nachwievor, dass der preisunterschied logisch bzw funktional nicht zu rechtfertigen ist. gilt vermutlich nicht für den rennbetrieb (obwohl du da grade kreuzotter zitiert hast), wo es nachvollziehbarerweise auf jedes gramm ankommen mag. emotional ist das selbverständlich zu rechtfertigen. poliert halt das ego auf, (keine ahnung, warum das hier so verpönt ist zu sagen ), fühlt sich den hauch wertiger an und ich schmeichle mir, mir das (zumindest für den normal-kenntnisreichen) beste vom besten geleistet zu haben. und guck dir doch mal die 4000€+-klasse bei mountainbikes an, da habe ich zumindest auch bei fullys kein teil unter xt gesehen. weshalb sich tout terrain meint das leisten zu können ist mir ein rätsel. oder patria beim randonneur für ca. 1800€ mit tiagra-komponenten. mir schleierhaft, ausser dass sie wissen, einen nischenmarkt zu bedienen und den hauch des besonderen zu verströmen. für mich ein grund, auf diese produkt zu verzichten.
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#483965 - 12/04/08 08:12 PM
Re: Probefahren
[Re: gerold]
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(ich halte mich für ziemlich untalentiert) Wir kommen wirklich vom Thema ab (obwohl irgendwie auch wieder nicht, denn auch solche Aussagen zeigen, wie sehr die jeweils eigenen Maßstäbe für allgemeingültig gehalten werden), aber mit Verlaub: wahrscheinlich kann sich keiner der hier aktiven vorstellen, wie sich das anfühlt, wirklich untalentiert fürs Radfahren zu sein (ich nehme mich da nichtmal aus). Wer für eine Sache tatsächlich kein Talent hat, verbringt bestimmt nicht freiwillig täglich mehrere Stunden mit eben dieser Beschäftigung. Mir kommen solche Aussagen so vor, als ob ein Schriftsteller sagen würde, er habe ja gar kein Schreibtalent, was man daran erkennen könne, dass er noch nicht den Nobelpreis erhalten hat. Wirklich kein Talent hat jemand, der trotz regelmäßigem Schulbesuch nur rudimentiäre Schreibkenntnisse erwirbt. Martina
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#483967 - 12/04/08 08:13 PM
Re: Probefahren
[Re: Flachfahrer]
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wirkt ein LX-nabe an einem teuren fahrrad deplatziert Es muß halt das PLVerhältnis in einem Rahmen bleiben, den der Einzelne sich zurechtlegt. Ich würde das auch nicht akzeptieren. Sich über unangemessene Aufpreise für höherwertige Komponenten aufzuregen ist das eine, einensehr hohen Preis zu zahlen und dabei aber just diese Komponenten nicht zu haben, das andere. TT (das Panamericana kostet als Rahmenset 2000 €) scheint da an dem einen oder anderen Teil leicht mitverdienen zu wollen..... Andere Firmen machen das aber noch viel extremer. Die Jungs von den Cannonen und andere rechtfertigen ihre hohen Preise mit der überragenden Rahmenqualität und verkaufen die Rahmen folgerichtig im unteren Preissegment angereichert mit Billigteilen und solo auch für kaum unter oder gerne auch über dem Preis eines Komplettrads. Da muß man ja dann wirklich nicht mitmachen. Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#483968 - 12/04/08 08:14 PM
Re: Probefahren
[Re: Martina]
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Wir kommen wirklich vom Thema ab .....was für ein Thema?
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#483971 - 12/04/08 08:27 PM
Re: Probefahren
[Re: veloträumer]
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Wie sagte G.Sattler mit einem Augenzwinkern: Federung ist wie Slicks: erst kriegt man die Leute nicht drauf, dann nicht wieder runter. Das Alter bietet argumentative Hilfe. Darf ich daraus ableiten, solange ich mich dem Ungefederten noch näher fühle als dem Gefederten, bin ich noch ein sprudelnder Jungbrunnen? Ein gewisses Alter ist schon nötig, dann sind meist die finanziellen Verhältnisse besser. Ich habe meinen Studentenschrottbock schnell durch ein tolles Stadtfully von R-M ersetzt, als ich berufstätig wurde. Eine Offenbarung. Beim Reiserad (viel abseits von Asphalt) bin ich da noch konservativer und beschränke mich auf die Federgabel.
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#484001 - 12/04/08 10:23 PM
Re: Probefahren
[Re: gerold]
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Was das Rollen von 26" MTB-ähnlichen Rädern auf Asphalt angeht - eine kleine Geschichte : 3 Ösis machten sich auf dem Weg nach Rußland um dort den 1200er Brevet ab Volodga zu fahren - alle hatten die Wahl zwischen MTB und RR. Nach den zu erwartenden Straßenverhältnissen (die schlimmsten Erwartungen haben sich bestätigt, siehe Bericht auf meiner HP) haben sich meine zwei Freunde für das mit Slicks ausgerüstete MTB (hochwertige, recht leichte Räder von Cannondale bzw. Scott) entschieden, ich hab aus meinem Fuhrpark den Gios-Stahlrenner, bestückt mit 28er Reifen, genommen. Alle drei haben den Brevet absolviert, aber meine Freunde haben beide erklärt, das RR wäre die bessere Entscheidung gewesen - mehr Griffpositionen, bessere Aerodynamik, leichter, Federung trotz der schlechten Strecke überflüssig, weil zu viel Kraft verlustig geht etc. Natürlich wird bei einem Brevet nicht ohne, aber mit viel leichterem Gepäck als bei einer Radreise gefahren - aber solche Erfahrungen anderer bestätigen meine Entscheidung nur. Wieso muss man denn wenn man sich für das klassische ungefederte RR entscheidet, umbedingt ein 28" Rad nehmen? Es kann doch auch ein 26" RR (ungefedert) sein. Mit entsprechender Rahmengeomatrie, Stahlrahmen und eher leichtlaufenden Reifen. Das hätte dann den Vorteil der Ersatzteilversorgung im Ausland bezüglich der Laufräder. Die Schaltung, Bremsen, und evnt. Beleuchtung muss jeder nach seinen Vorstellungen und Überzeugungen aussuchen (egal ob von der Stange oder Selbstbau). Die einen schwören auf Rohloff, Magura und event. SON ND. Die anderen auf eine hochwertige Kettenschaltung, V-Brakes und meist keine feste Beleuchtung. Beide Varianten haben natürlich extreme vor und nachteile, die jeder wie schon gesagt anders Bewertet. Die Beleuchtung z.b. ist an einem reinen RR nicht zwingend notwendig aber wenn das Rad auch im Alltag gefahren wird, ist sie schon sinnvoll. Mag sein das ein 28" Rad ja dann angebrachter ist, aber nur wenn man sich um die Teileversorgung keine sorgen machen muss, weil man z.b. nur in EU Ländern damit unterwegs ist. Das 26 zöller ist jedenfalls für mich das ideale Reiserad! Aber das ist halt meine Meinung
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Edited by Holger (12/05/08 06:05 AM) Edit Reason: jetzt geht es richtig |
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#484008 - 12/04/08 10:40 PM
Re: Probefahren
[Re: Weserwind]
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vorne muß in eckigen Klammern Zitat=Name stehen, hinten SchrägstrichZitat. Manchmal verschwindet eine eckige Klammer, wenn man im zu zitierenden Text etwas markiert und löscht. Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#484010 - 12/04/08 10:57 PM
Re: Probefahren
[Re: iassu]
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Ich bin auch manchmal blöd Danke für den Hinweis
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#484028 - 12/05/08 03:33 AM
Re: Probefahren
[Re: gerold]
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Hallo Gerold, ...bei besserem Belag wäre die Strecke für Liegeräder viel geeigneter als PBP weil lang nicht so viele HM. Stimmt, Liegeräder werden bevorzugt im Flachen gefahren, deswegen fahren z.B. auch relativ viele Liegeradler in Osterdorf mit.*) Gruß Felix *) Eine Antwort erübrigt sich. Die Details wie, Liegeräder ist schwer, lassen keinen Wiegetritt zu und was sonst noch alles angeführt wird, sind hinlänglich bekannt. Trotzdem gibt es immer wieder unverbesserliche, die sich entweder zeitverschwenderisch langsam die hms hochquälen oder mit Training und/oder relativ leichtem Divan zügig bergauf fahren.
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#484043 - 12/05/08 08:33 AM
Re: Probefahren
[Re: BeBor]
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Ich habe mich am schweizer Armeerad orientiert und habe an mein Alltagsrad welche von einem Oldiehändler drangebaut, keine halbrunden, sondern welche mit "Sicke" in der Mitte, damit sie steifer sind. Die Streben sind keine einfachen Metalldrähte die in eine labile Plastikverbindung gesteckt werden wie es heute oft üblich ist, sondern Blechstreifen, die zur Versteifung ebenfalls in der Mitte eine durchgängige Sicke haben.
Bei Reisen kommt es auf das Terrain an, da montiere ich zuweilen die normalen Schutzbleche ab und verwende einen Spritzschutz den ich mit Kabelbindern vorne am Rahmen und hinten an den Gepäckträgerstreben befestige.
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#484060 - 12/05/08 09:57 AM
Re: Probefahren
[Re: Spreehertie]
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[zitat=Spreehertie] Die Details wie, Liegeräder ist schwer, lassen keinen Wiegetritt zu und was sonst noch alles angeführt wird, sind hinlänglich bekannt.
Das Schlimmste ist - sie fahren auf ebener oder gar leicht abfallender Strecke den RR einfach davon und geben fast keinen Windschatten...
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#484065 - 12/05/08 10:20 AM
Re: Probefahren
[Re: gerold]
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Das Schlimmste ist - sie fahren auf ebener oder gar leicht abfallender Strecke den RR einfach davon und geben fast keinen Windschatten...
manche fahren einem gemeinerweise sogar auch noch bergauf davon.... zurück zum ähem - "Thema" - *hüstl*: Räder, die in den bereich "Sonderräder" fallen, also Liegeräder, Tandems, Trikes undsoweiterundsofort sind aufgrund der niedrigen "Auflage" natürlich oftmals relativ teuer, sie machen den Benutzern aber Spaß. Im übrigen: viele meiner Kollegen zahlen für eine Autoreparatur so viel wie hier einige für ihr exclusives Rad - und ich für den kompletten Fuhrpark - teuer ist also immer relativ.Und ein Titanrahmen ist halt z.B. teurer wie Alurahmen aus einer taiwanesischen Massenschmiede. Brauchen tut man den nicht, ich finde den Titanrahmen aber trotzdem attraktiver. Dennoch: einem Radreiseanfänger zu dem teuersten Rad mit den exclusivsten Komponeneten zu raten, halte ich nach wie vor für völligen Quatsch (außer betreffende Person hat soviel Geld, dass Preise keine Rolle spielen). Leider habe ich den Eindruck, dass das hier ziemlich oft geschieht. Kondition und schöne Erlebnisse kann man aber nicht kaufen, man muss sie erfahren und das geht auch mit einem 300 Euro Gebraucht-Rad. Zumal es Jahre dauern kann, bis man raus hat, welches Rad (oder Räder Mehrzahl) denn jetzt tatsächlich für die persönlichen Vorlieben das richtige ist (sind). Wichtig ist da auch die Erkenntnis, dass die eigenen Vorlieben nicht unbedingt auf andere übertragbar sind. LG Nat
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#484075 - 12/05/08 10:48 AM
Re: Probefahren
[Re: natash]
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Leider habe ich den Eindruck, dass das hier ziemlich oft geschieht. Kondition und schöne Erlebnisse kann man aber nicht kaufen, man muss sie erfahren und das geht auch mit einem 300 Euro Gebraucht-Rad. Ich würde das ein kleines bisschen relativieren. Wer gleich auf seiner allerersten Reise den Himalaya durchqueren will und gleichzeitig kein Talent zum Improvisieren hat, für den lohnt es sich schon, sich darüber kundig zu machen, welche Teile seines Rades, das im Alltag vielleicht völlig problemlos läuft mit der größeren Gepäckmenge, dem schlechteren Untergrund und den größeren Steigungen überfordert sein könnten. Wobei es natürlich auch da keine absoluten Wahrheiten gibt und es oft nicht trivial ist, echte Erkenntnisse von persönlichen Vorlieben zu trennen. Martina, deren erstes Tandem deutlich zu wenig hochwertig war.
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#484128 - 12/05/08 02:18 PM
Re: Probefahren
[Re: gerold]
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Naja, mit Rennlenker und STI`s am MTB hast du bei fast allen Rahmen wieder das TP-Umwerfer-Problem... Ich habe schon fotos von MTBs mit besenstiel, hörnchen und kleinem tria-aufsatz gesehen, also so dass der fahrer auf ruppiger strecke den lenker wie gewohnt im griff hat, aber sich auf glatterer strecke gegen den wind "abducken" kann. Das könnte auch für ein reiserad funktionieren. Es gibt hier ja auch leute, die mit zwei lenkern experimentieren. Den Inhalt von 4 Ortliebs und vielleicht noch einem Packsack obendrauf mitzunehmen ist aber auf so einem Liegerad desse Foto du hier gepostet hast, ein Problem, oder ? Bei dem vielleicht, bei anderen nicht, auch wenn da durch die unten hängenden taschen wieder die aerodynamik schlechter wird, weswegen es auch spezielle liegeradtaschen gibt, übrigens bald auch von Ortlieb wobei dann wohl der preis der taschen auch wie eine verschweißte naht zum preisgefüge vollgefederter liegeräder passen dürfte. Im liegeradforum war von über 200 € die rede, nur die seitentaschen, toptaschen nochmal extra ... also hier im thread ON-TOPPIC MfG
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#484217 - 12/05/08 07:31 PM
Re: Probefahren
[Re: Flachfahrer]
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Einer meiner Freunde hat sein MTB für VOL eh genau so wie von dir beschrieben ausgestattet - die Geo der MTB-Rahmen ist halt nur bedingt für Tria-Aufsätze geeignet - klassische Tria-Räder haben einen steileren Sitzrohrwinkel. Im Reiseeinsatz würde mir die Lenker- (mit Karten-)tasche abgehen...
Betr. Liegerad : viel Schräglage ist bei den tief hängenden Taschen in Kurven nicht mehr möglich oder ist das kein Problem ? Und so wirklich harte Pisten dürften nicht möglich sein, oder ?
Gruß Gerold
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#484235 - 12/05/08 08:22 PM
Re: Probefahren
[Re: gerold]
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Naja, MTB-rahmen gibt es viele ... und entsprechend viele geometrien. Die gefederten sind für "freeride" o.ä. ausgelegt, also eher aufrecht. Aber mit entsprechend geld für maßrahmen ließe sich sicherlich auch was für "mit ohne gelände aber wellblech" machen. Das wäre sicherlich ein spezialwunsch, den es so in der form von der stange nicht gibt, aber genau dafür sind rahmenbauer, die auf auftrag arbeiten, ja da.
Lieger und gepäck ... bei mir hängen die Ortliebs (die klassischen für hinten) so ca. 25 cm über dem untergrund und mit ihren außen"kanten" auch min. 25 cm zu den seiten raus. Das läuft. Wie das mit taschen in der mitte unter dem sitz ist, damit habe ich keine erfahrungen.
MfG
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