Hallo Biker-Freunde
Ich plane nach meinen Europa-Touren einen USA-Tripp inkl. Canada von max. 6 Monaten. Ich bin vor allem an schönen (Berg-) Landschaften interessiert. Welche Staaten / Regionen haben besonderen landschaftlichen Reiz by Bike? Ich könnte mir eine Tour von Ost nach West vorstellen, jedoch nur wenn sich die Zeit auch effektiv lohnt. Ich habe gehört dass der Westen schöner sein soll. Danke für den Erfahrungsaustausch.
Biker-Gruss

Hallo Tumaisch,

empfehlen könnte ich Dir den Nordwesten der USA (Nordkalifornien, Oregon und Washington), Vancouver Island und die Region zwischen Vancouver und Prince Rupert bis zu den Rockies.

Vielleicht kannst Du hier einige Anregungen finden.

Aber auch im Osten gibts einige schöne Ecken: Appalachen, New England-Staaten, Nova Scotia.

mfg

- horst -

Vielleicht ist ja auch hier was dabei.

Ja, das von Adventurecycling angebotene Kartenmaterial einschl. der GPS-Daten ist sehr gut.

mfg

- horst -

Hi,

bei 6 Monaten Zeit: Die Rockies von Alaska - San Diego (evtl. noch Baja California).

Interessant: Kanada: BC, Alberta
USA: die bekannten Nationalparks

Damit bist Du gut bedient.

Gruß
Thomas

Im Osten Kanadas(Quebec) gibt es eine teilweise sehr gut ausgebautes Radnetz(Route Verte). Berge liegen rechts und links genuegend...da man aber viel am sankt Lorenz Strom faehrt muss man diese nich hochfahren(oder ist es das was du willst?)

http://www.routeverte.com/rv/index_e.php

Danke für die Infos. So wie Du schreibst ist vor allem die westliche Seite sehr empfehlenswert. Dadurch könnte ich mir natürlich auch vorstellen, anstatt von Ost nach West, z.B. nur den westlichen Teil der USA bis hinauf nach Alaska zu machen. Ich bin ja so gespannt auf die Landschaften "dort drüben". Danke

Gruss
Thomas

Westen von Süd nach Nord ist heftig,zumindest in Nordcali und Oregon,und zumindest, wenn du die Küste langfährst, da hast du oft den Wind gegen dich. Ich bin letzes Jahr SF-Portland gefahren, es war eine geniale Tour. In Oregon lohnt es sich, die verschiedenen Bergregionen zu erkunden, Crater Lake, Mt. Hood etc. Irgendwann ging mir der Verkehr an der Küste und der Gegenwind auf den Wecker, also machte ich mich auf Richtung Inland, Rogue Valley, Crater Lake, Diamond Lake, Oakridge, Mt Hood. Sehr viel Wald, sehr viel Wildnis und Einsamkeit. Kauf dir "The book" . Entdecke "The flaming highway of death" (nicht ganz ernst gemeinte Bezeichnung eines Reiseradlers für den Highway 101 )

Und, wie schon angedeutet, es lohnt sich zu überlegen, ob du zu den 10% hartgesottenen Radlern gehören willst, die sich "Northbounder" nennen oder zu den 90% "Southboundern", die von Nord nach Süd reisen

Hier ein paar Bilder zum "gluschtig machen"

Crater Lake:


Diamond Lake:


Columbia River:


Irgendwo in der Nähe des Timothy Lake:


Mt. Hood:

Danke für die tollen Infos und die bildlichen Impressionen. Eigentlich dachten wir schon, von Süden nach Norden hinauf nach Canada zu fahren. Allerdings dachte ich primär eher an das Inland und weniger an die Küste. Ich bevorzuge eher die landschaftlichen Highlights und weniger die touristischen Ortschaften. Hoffe das Thema Wind ist im Inland weniger das Thema...? Oder wäre die Küstenstrasse effektiv schöner als das Inland? Bezüglich Schnee kannst du mir ev. beantworten, ob die Pässe (Höhe angeblich häufig ca. 2500 m.ü.M.)im Mai noch schneebedeckt bzw. sogar geschlossen sind? Die Tour plane ich voraussichtlich von den Monaten Mai (Start süd/westlicher Teil USA) bis Oktober (Canada/Alaska).
Danke für die Infos, Gruss aus Basel nach Basel
Thomas Fuchs

Sicher, das Thema Wind ist im Inland weniger das Thema. Bezüglich der Pässe kann ich leider aus eigener Erfahrung nicht so viel beitragen, da ich nicht viele hohe Pässe dort gefahren bin. Zudem war ich Ende Juli/Anfang August dort.

Dann gehöre ich wohl zu den 10%. Hatte (2004) mit Gegenwind nicht wirklich Probleme.
Was die Pässe angeht war die Str. zum Lassen Volcanic NP am 24.5. noch gesperrt, da die Schäden des Winters erst noch beseitigt werden mußten. Bei der "Tioga-Road" im Yosemeti NP hatte ich Glück, die wurde am 14.5 geöffnet am 15. bin ich rüber
Kommt aber sicher auch auf den Winter an.

Das Inland finde ich persönlich schon spektakulärer. Die ganzen NP's im Südwesten sind sicherlich eine Reise wert.
Ich bin von Albuquerque über die südwest NP's durch Wyoming Teton NP, Yellowstone NP bis zum Glacier NP (in 10 Wochen so gut wie keinen Regen). TOP Von dort lassen sich dann noch super die kanadischen Rockies anbinden und weiter nach Alaska.

Eine Traumtour in meinen Augen.

Gruß
Regina

Hallo Regina,
Danke für die wertvollen Infos. Gut zu wissen wann man noch mit geschlossenen Pässen rechnen muss. Du hast erwähnt dass du für diese Route ca. 10 Wochen benötigt hast. Könntest Du mir mitteilen wie viele km die Tour war und wieviele Ruhetage Du dir etwa gegönnt hast? Mit den Schnee- und Kälteproblematiken muss ich mir gut überlegen, wann ich im Südwesten der USA starten soll und bis wann ich Alaska erreicht haben sollte, bevors ungemüthlich wird.

Danke und Gruss

thomas

Servus!

War den Sommer für 3 Monate "drüben", erst so 3 Wochen mit dem Mietwagen, den Rest 7500 km von Chicago über Vancouver nach Los Angeles.
Bilder zu der Tour findest du auf meiner Homepage (siehe unten), beschriftet sind sie allerdings noch nicht.

Hol dir aber auf jeden Fall mal vom Reise KnowHow Verlag das "Bike Buch USA/Kanada", zum Schmökern vor einer Tour prima, und auch während einer Tour oft recht praktisch. Gut ist auch dass zu praktischen allen Gegenden der beiden Länder einiges drinnensteht.

Hallo Thomas,

huch Ruhetage? Das weiß ich nicht. Ich gondelte so durch die Gegend ohne Zeitvorgaben.
Um Mißverständniße zu vermeiden, die Erfahrungen stammen aus 2 Touren. Einmal Inland (10 W.) und einmal Küste mit Yosemite.

Also Inland waren so 4100 km. Allerdings blieb ich gerade in den NP's oft 2 Nächte und war noch ein wenig zu Fuß unterwegs. In Moab blieb ich 10 Tage, hatte nette Leute getroffen. Ich will damit sagen, daß du in diesem Zeitraum, wenn du nur Rad fährst, natürlich wesentlich mehr km "machen" kannst.

Ich bin übrigens auch Anfang Mai los und könnte mir für eine Tour durch den SW durchaus ein früheres Datum forstellen. Es gab nur einmal ein wenig Schneefall auf dem Weg zum Grand Canyon (North Rim) dafür mitte Juni in Moab schon 40 Grad im Schatten Wasser bunkern war immer wichtig.

So long
Regina

na ja, etwas mehr gibt es schon, beispielsweise B&B. Aber Vorsicht, das sind in den USA in der Regel keine preisgünstigen Angebote. Oft sind das sehr schöne, gepflegte ältere Häuser mit einem besonderen Flair, aber dann auch mit einem etwas höheren Preis. Mir gefällt so etwas und manchmal "muss" ich so etwas unterwegs haben, aber das sind wohl nicht die richtigen Alternativen für einen nach preisgünstigen Unterkünften suchenden Radler.

Hast Du denn zwischenzeitlich eine etwas genauere Vorstellung über Deine Reiseroute? Vielleicht kann man (andere oder ich) dann etwas konkretere Hinweise geben.

Und noch eine andere Anmerkung zum Preisniveau: auch für Selbstversorger ist es oft etwas teurer als bei uns zu hause, so waren zumindest meine Eindrücke bei Supermarkteinkäufen sowohl in den USA als auch in Kanada. (Reisen in 2007 und 2008)

mfg

- horst -

Hallo,

kennst Du Crazy guy on a bike schon.
Da schreiben viele Leute über Ihre USA-Durchquerung und Du kannst maches über Routen, Unterkünfte etc erfahren.


Gruß

Olaf

P.S.
Mein Favorit ist der Südwesten; die Landschaft fasziniert mich!

Nein, ich habe leider noch keine Reiseroute. Ich möchte erst mal eine Kostenplanung durchführen. Damit ich weiß was auf mich zukommt. Hatte auf meinen vielen Reisen schon die eine oder andere Überaschung erlebt, was Reise-Kosten betrifft.

Aber wenn Du so direkt fragst, würde mich die "Route66" (Chicago - San Francisco) am meisten reizen. Geht so mitten durch die USA hindurch und das auf wenig bis garnicht befahrenen Straßen.

Weiterhin, die Westküstenroute von Seattle nach San Diego. Hier weiß ich nur nicht ob mich auf dieser Route starker Autoverkehr ständig begleitet?

Und zu guterletzt eine Rundreise in Kalifornien mit einem Abstecher nach Hawai. Von Phoenix gibt es preiswerte Flüge nach Honululu.

[zitat=stiege2003
Weiterhin, die Westküstenroute von Seattle nach San Diego. Hier weiß ich nur nicht ob mich auf dieser Route starker Autoverkehr ständig begleitet?[/zitat]

Na ja, meine Reise über den HWY 1 / 101 liegt schon einige Zeit zurück. Aber ich denke, dass sich da nicht viel geändert hat. Die Route entlang der Westküste von Washington, durch Oregon und weiter durch Kalifonieren gehört nun mal zu den bekanntesten Reiserouten. So etwas lockt dann auch viele Wohnmobil-Urlauber an und entsprechend stark kann der Verkehr in der Hauptreisezeit werden. In den waldreichen Gebieten Washingtons gibt's dann auch noch den einen oder anderen Holztransporter. Aber so schlimm, wie das jetzt auf dich wirken könnte, es nun auch wieder nicht, nur ist man auf solchen Straßen nie alleine unterwegs.

An der Küste gibt es ein recht dichtes Netz von Campingplätzen der Nationalparkverwaltung, meistens mit speziellen "Hiker/Biker-Sites" Diese sind kleiner als die sonst überlicherweise auf große Wohnmobile ausgerichteten Parzellen und dann auch etwas preisgünstiger. Aber wenn ich die Verlautbarungen der Nationalparkverwaltung der letzten Jahre richtig deute, wurden auch dort die öffentlichen Mittel erheblich gekürzt, was sich wohl negativ auf die Entwicklung der Gebühren ausgewirkt haben dürfte. Möglicherweise sind heute die Camps der Nationalparkverwaltung nicht mehr wesentlich preiswerter, als die privaten Campgrounds.Vielleicht kannst Du hier noch einige Anregungen finden.

mfg

- horst -