Hallo zusammen ,

bei mir ist ein Hebie Chainglider im Einsatz (mit Rohloff OEM-Achsplatten), der sich immer mal wieder in Kette & Kurbel verhakt & böse verwickelt.

Rahmen, Tretlager, Kurbel und Chainglider sind aus einer Hand (ein Rahmenbauer aus dem hohen Nordern, von dem einige der Meinung sind dass er gute Rahmen baut ), daher gehe ich davon aus dass alles kompatibel sein sollte. Einbau war korrekt, extra noch mal mit einem ab Werk montierten Chainglider abgeglichen.

Kommt das beri euch auch öfter vor ? Bei mir zumindest vorrangig bei Antritten auf rauhem Untergrund (grobes Kopfsteinpflaster).

Auf einen Vollkettenschutz will ich nicht mehr verzichten, aber gibt es Alternativen (=> ist der Utopia-Kettenschutz den Mehrpreis wirklich wert)?


Peter

Hallo Peter,

ich fahre den Chainglider seit knapp 4000km und hatte noch nie Probleme damit (nur am Anfang). Mein erster Gedanke - als ich deinen Beitrag las - war, "da hakelt irgendwas an der Kette". Ist die Kette "fachmännisch" geschlossen? Guckt kein Niet seitlich heraus? Ich hatte ganz zu Anfang meine Kette nicht richtig vernietet, sodaß eine Niet ein wenig hervor ragte, das gab dann an bestimmten Positionen im Chainglider immer ein Rucklen und Hakeln. Nachdem ich die Kette mit Kettenschloß versehen habe läuft alles glatt. Apropos Kettenschloß: Ist deine Kette zu breit für den Chainglider? - Hast du ein "dickes" Kettenschloß, oder irgendwas in der Richtung?

Grüßle, Ludger

p.s.: Hält der Chainglider das "Verwickeln" aus ?

Ich fahre den Chainglider seit etwa 2000km an der Rohloff (verschiebbares Ausfallende). Außer leichtem Rattern, was mich auf notwendiges Nachschmieren aufmerksam macht, gibt es kein Hakeln oder sonstige Widerstände. Sogar die Kurbel dreht sich beim Fahrradschieben noch mit, da reibt kaum was spürbar.

Hat Deine Kette zuviel Spiel, d.h. würde sie stark durchhängen ohne Chainglider? Zieh vielleicht auch mal die Kette von Hand durch ein Stofftuch, vielleicht bleibt sie ja da auch irgendwo hängen, dann kannst Du die Stelle genauer anschauen.

Georg.

Hallo Ludger,

Kette ist eine Rohloff SLT, da ist nix an der Kette erkennbar. Beim vorletzten 'Verhaken' hatte ich ein geringfügiges Durchhängen der Kette im Verdacht, das war es aber heute morgen definitiv nicht.

Damit ist auch deine letzte Frage beantwortet: Ja, der Chainglider hält es aus, wenn man nicht noch mehrere Umdrehungen weiterkurbelt.
Abziehen wieder draufstecken, weiter geht's . Inzwischen hab ich einige Stellen mit textilklebeband zusätzlich fixiert, damit nix auseinander rutsch. Hat aber nichts geholfen.

So langsam glaub ich der gelieferte Chainglider passt nicht 100% zum restlichen Equipment, was meine Meinung zu dem erwähnten Lieferanten/Rahmenbauer bestätigen würde.

Peter

Das kannst du aber selbst nachsehen. Soviel ich weiß, steht auf den tauschbaren Chaingliderteilen drauf, wofür sie gemacht sind. Also vorne und hinten die Zähnezahl von Kettenblatt und Ritzel und hinten noch, ob es für Rohloff ist.

Grüßle, Ludger

Hi Peter,

ich habe meinen Chainglider inzwischen etwa 9.500 km in ähnlicher Konfiguration am Laufen.
Ich hatte die von dir beschriebenen Probleme - oder zumindest ähnliche - zwischenzeitlich auch. Bei mir hat sich im Bereich des Kettenblatts die nicht geklammerte Verbindung nach rechts geöffnet und dann die Kurbel einen Teil des Chaingliders umgeknickt.

Nachdem ich den Chainglider komplett demontiert, gründlich gereinigt und wieder angebaut habe, habe ich deutlich weniger Probleme (Jetzt öffnet er sich ab und an nach links (zum Rahmen hin) - das ist dann aber nicht weiter tragisch.)

Um den unteren Teil der hinteren Verbindung habe ich aber auch schon recht lange einen kunststoffummantelten Draht (so ein Teil, mit dem normalerweise Kabel zusammengebunden werden) gebunden, da die Plastiknase das nicht halten wollte.

Ich glaube spontan eher nicht an eine generelle Inkompatibilität zwischen Rad und Chainglider - außer du hast den falschen dran.

Was genau geht bei dir auf?

Ich habe auch einen Hebie-Kettenschutz als Erstausrüstung im Einsatz, Probleme dieser Art sind nie aufgetreten, es schleift aber immer ziemlich störend und ich halte das Teil für eine ziemlich primitive Lösung.
Habe auch einen Utopia-Kettenschutz an einem Utopia Roadster und der ist weitaus besser und solider. Ist aber fraglich ob er an anderen Rädern passt.

Na, Petterson würde sicher nichts in der Richtung erwähnen, wenn ein Chainglider das einzige Problem mit dem Rad gewesen wäre....

Hallo Negnittoeg (hast du auch einen Namen?),

der Chainglider wurde mir im Rahmen einer Garantieabwicklung (und das war nicht die erste, 2 Rahmenbrüche in 3 Jahren, beide Male nur mit Verzögerungen repariert) zugesandt, zusammen mit Kurbel und eingebautem Innenlager. Mein Verdacht, dass diese Teile nicht zusammenpassend geliefert wurden ist noch eine Vermutung.

Bevor ich diesen Verdacht aber nicht genauer überprüft habe halte ich mich mit Unterstellungen besser zurück - das war voreilig, muß ich zugeben.

Mein Eingangsposting war eher zur Meinungsbildung gedacht, ob ich das Thema Chainglider nicht abschließe und etwas zuverlässigeres suche, sollten diese Probleme auch bei anderen Nutzern auftreten.

Peter

Bei einem unserer Diensträder (Nexus Premium) hatte sich neulich auf Kopfsteinpflaster einer verabschiedet. Haben das Teil direkt zum Händler gefahren. Der war zwar verwundert, hat es aber wieder gerichtet. Wird auf alle Fälle weitere beobachtet.

Dino

Hallo,
seit ca 2500km (1/2Jahr)habe ich einen Chainglider montiert, nach ca 1000km hat sich der Kettenschutz in das Kettenblatt verhakt .
trotz mehrfacher Kontrolle hat sich der Schutz immer häufiger(alle 100-200km) verhakt .
Mittlerweile habe ich den Schutz entfernt, mal schauen was Hebie dazu sagt.
Klaus

war bei dem Norwid meines Bruders genauso!

Hallo Sebastian,

Scheint doch nicht so selten zu sein ...

Kannst du sagen was da für eine Kurbel verbaut war ?

Hier ist es eine Deore-3x-Kurbel, auf der nur das große Kettenblatt sitzt. Da ist nicht mehr viel Platz zwischen Kurbelarm und Chainglider. Die einfache Truvativ bei meiner Frau bietet da mehr Freiraum.

Gruß, Peter

Hallo Peter,

ich habe die TA-Vega verbaut und - wie oben geschrieben - keine Probleme mit dem Chainglider.

Grüßle, Ludger

moin peter

bei mir hat sich der hebie auch einige male um die kurbel gewickelt. das letzte mal hat sich das kettenblatt verzogen und eine der schmalen laschen am kettenblatt ist abgerissen, woraufhin aich auf das teil verzichtet habe. da ich in südamerika war habe ich es weggeschmissen und den vorfall nach meiner rückkehr hebie geschildert. daraufhin wurde mir ein neuer zugeschickt.
bei der kurbel handelt es sich um eine ritchey compact (recht stark gekröpft=wenig platz).
da sich der erhoffte deutlich geringere kettenverschleiß nicht wirklich gezeigt hat bin ich von dem teil wieder abgekommen.

gruß malte

Was für schmale Laschen ??? Meist du Steighilfen ???
Das Kettenblatt sollte für den Chainglidergebrauch völlig glatt sein!!! Da darf nichts hervorstehen. Wenn ihr nicht völlig glatte Kettenblätter fahrt, ist doch klar, daß das am Chainglider hängen bleibt und den mitreißt und verknotet!
Mein TA Kettenblatt ist gänzlich ohne seitlich hervorstehende Teile.

Grüße, Ludger

mensch, dass war mal mißverständlich ausgedrückt...
abgerissen ist ein plastickteil des chaingliders, und zwar eine der laschen, die durch jene kleine plastikklammer nur sehr notdürftig zusammengehalten werden.
bin ein steighilfenfreies gebhardt-blatt gefahren damals.

bei Hebie habe ich den Kettenschutz reklamiert und ohne Probleme einen Neuen bekommen.
Die aktuelle Version wurde mit zwei Nasen, am Übergang zum Kettenblatt versehen,versehen.
Dies soll wohl den Sitz des Schutzes verbessern.
Bin nun etwa 250km ohne Schwierigkeiten und außerdem ist der neue Schutz bei Nässe deutlich geräuschärmer(evtl. wurde das Material verändert )
Gruß
Klaus

Hi, genau an diesen "schmalen Laschen" hat es mir den Chainglider auch schon 2x um die Tretkurbel gewickelt und hat das Plastik total verzogen.
Hab jetzt alle Teile die irgendwie zusammengesteckt sind und sich lösen mit gutem Textilklebeband befestigt.
Das Problem daran ist, dass bei einem Radwechsel, die Klebebänder zum Teil gelöst werden müssen. Der Chainglider ist noch von der ersten Generation (damals hat das "Hinterteil" noch eine Ritze in die Rohloff Nabe geschliffen - dies wurde ausgetauscht).
Leider weiß ich nichts besseres und sollte doch auch mal bei Hebie reklamieren, vielleicht bekomm ich den neuen Chainglider .... soll ja besser sein....

Und ich dachte, ich wäre allein ... :-o
Mir hat es nach ca. 6000km den Chainglider beim Antritt an der Ampel zwischen Kette und Kettenblatt gequetscht. Dabei hat sich der Chainglider komplett zerlegt und das Kettenblatt (inkl. einer Aufnahme am Kurbelstern!) so verbogen, dass eine Weiterfahrt nicht möglich war. -> Neuer Chainglider, neues Kettenblatt, Kurbelstern soweit möglich wieder gerichtet.

Ich habe allerdings auch bemerkt, dass der neue Chainglider bei Regen erheblich leiser ist, so hat alles auch sein Gutes :-)

Florian

Hallo an Alle hier,

wenn ich diesen Fred so lese, kommt mir der Gedanke, daß es verschiedene Chainglider Modelle gibt - alte und neue. Die alten neigen zum Verhaken, die neuen funktionieren. Ist das richtig? Ich fahren meinen Chainglider seit ca. 4000km ohne Probleme, gekauft im Januar 08.

Grüßle, Ludger

Auch hier keine mechanischen Hakelprobleme, habe den Chainglider (44/15-17) gekauft im Juni 2008, bisher 2500km schadenfrei. Wenn es Geräusche gibt, weiß ich, daß es Zeit ist, wieder Schmierstoff auf die Kette zu tun :-D

Georg.

Hallo Ludger,

deine Vermutung ist berechtigt, da ja auch andere Anpassungen (Rohloff etc.) vorgenommen wurden. Ich habe den verhakten (u. deshalb ausgeleierten) durch einen neuen ersetzt, dabei waren aber keine Unterschiede äußerlich erkennbar - seither (leider nur wenige hundert km) ist (noch) Ruhe.

Ich habe aber den Verdacht, dass der Abstand Kurbelarm-Kettenblatt eine Rolle spielt. Bei mir ist eine 3x-XT-Kurbel verbaut (natürlich nur großes Blatt) und da sind zwischen Kurbel und Chainglider bei jeder Drehung nur 1-2 mm Platz. Da verhakt schnell was.

Eine Einfachkurbel hat hier viel mehr Spiel und dann verhakt auch nix so schnell.

Deshalb mein Tipp: drauf achten was verbaut wird um Ärger zu vermeiden

Peter

Hallo Peter,

ich kenne den Chainglider nicht, daher nur auf Verdacht;
Könnte es etwas bringen, das Kettenblatt in die mittlere Position zu setzen?

Wäre es denkbar, dass die unbenutzten Zentrierungdkanten am Kurbelstern für das fehlende Blatt sich verhaken?

Grüße
'hans-albert'