Wie hier und hier und hier schon diskutiert wurde, stellte sich mir ebenfalls die Frage nach einer Lenkertasche trotz STI-Bremsschalthebeln. Nokons wollte ich aus Prinzip nicht, und auch keine Ergopower montieren, die mehr gekostet hätten, als das ganze Rad. Erschwerend - oder, wie sich zeigen wird, erleichternd - kam in meinem Fall noch ein Triathlon-Aufsatz hinzu. Die Voraussetzungen sieht man auf dem ersten Bild:



Die Lösung bestand aus diesem kleinen Packsack, der durch 4-5 maliges Umschlagen des Verschlusses die richtige Größe bekommt:



Der zusammengesteckte Verschluss wird anschließend über den Aero-Lenker gestülpt und liegt dann flach auf:





Zum Abnehmen öffne ich den Verschluss und ziehe den Packsack seitlich heraus - das ist in meinem Fall wegen der Lampe einfacher. Der Packsack liegt kaum auf den Zügen auf, sondern bleibt aufgrund der Wickelung "auf Spannung". Damit das funktioniert, ist es notwendig, dass er prall gefüllt, oder der Verschluss entsprechend oft aufgewickelt ist.

Natürlich gibt es gegenüber einer normalen Lenkertasche auch Einschränkungen: Der Packsack ist kleiner, "weich", hat keine Seitentaschen und kein Kartenfach, was mir aber nicht wichtig ist (man erkennt auf dem Foto das GPS-Gerät, das übrigens mit den Gummis eines Raceblade befestigt ist - die halten nun schon gut ein Jahr). Mir kam es vor allem darauf an, dass die Lösung wasserdicht, einfach abzunehmen und billig sein sollte - diese Ansprüche erfüllt so ein Packsack nahezu optimal.

Hallo,
wenn es darum geht, einfach noch ein Platz für Gepäck zu finden, ist deine Lösung durchaus OK.
Für mich besteht der Vorteil einer Lenkertasche aber vor allem aus der schnellen und einfachen Zugriffsmöglichkeit. (Kamera, Süßigkeiten, Landkarten etc.)

seh ich auch so. Vor allem die Nahrungsaufnahme während der Fahrt wird dann schwer erleichtert - einfach in der Lenkertasche rumkruschteln und was essbares rausziehen - 4 Bananen im Kreuz hängen zu haben ist nicht meine Sache und bei den dämlichen Frauentrikots auch quasi nicht unterzubringen... Als Stauraum ist die Lösung aber nicht schlecht.
Ich habe auch schon mal (altertümliche Zugverlegung, da geht dann auch nix mit Lenkertasche)eine größere Gürteltasche am Lenker mit Pedalriemen befestigt und in Richtung Oberrohr hängen lassen, ging auch ganz gut. Fotos gibts keine und das Rad ist auch nicht mehr in meinem Besitz.
LG nat

Hallo!

Ich habe hinsichtlich RR-Lenker und Triathlonaufsatz soviel probiert...

Richtig vernünftig geht es einfach nicht mit Lenkertasche!! - Es reicht wohl, wenn man Gepäck verstauen will, mir hätte es leider nicht gereicht!

Aber viel Erfolg noch!

Gruß, Spelli

Meine Radreisen werde, ich diesmal wahrscheinlich auch mit TriathlonAufsatz durchführen. Eine normale Lenkertasche ist da glaub ich nur schwer montiert, oder gar nicht? Oder gibts da was kompatibles? Obwohl vorne wollte ich auf Gepäck verzichten, aber so ein kleiner Sack wäre da vielleicht praktisch. Das mit der Nahrungsaufnahme ist verständlich, hab ich auch so gemacht, aber mit trekkinglenker und Aufsatz kann man das eh vergessen. Reserveplatz wäre da nur noch mein Anreiz...

Ok, das war in der Tat auch meine Hauptmotivation, da ich bisher mit nur einem paar kleiner Packtaschen unterwegs bin. Trotzdem ist der Zugriff wirklich ziemlich schnell und einfach, der Sack ist in wenigen Sekunden an- und abmontiert und auch geöffnet. Nicht während der Fahrt, da muss man sich halt schon auf die Trikot-Taschen beschränken, aber zum Beispiel wenn es darum geht, mal schnell zum Bäcker zu gehen. Für die meisten Fotos würde ich auch eher anhalten...

Vielleicht hätte ich die "Lenkertasche" im Betreff in Anführungszeichen setzen sollen. Natürlich ist diese Lösung kein Ersatz in allen Punkten, sondern nur ein Kompromiss.

Kommt vielleicht darauf an, ob dir auch noch STI-Kabel im Weg sind. Die irgendwo vorgeschlagene Lösung mit dem zweiten Vorbau fände ich sonst nicht verkehrt, quasi ein umgedrehtes Behindset. Bringt natürlich zusätzliches Gewicht, und ist außerdem am "klassischen" Rad (mit Innenklemmung) kaum zu machen.



Ich finde es bei meinem Rad eher problematisch, den Schwerpunkt so weit hinten zu haben - sonst könnte man sich ja auch einfach einen großen Packsack auf den Gepäckträger schnallen, da würde es bei mir aber anfangen zu flattern. Das mag bei einem echten Reiserad anders aussehen. Andererseits machen die 2-3 Kilo, die durch den Packsack nach vorne kommen, auch nicht so den Unterschied...

Hallo,
wir haben im Urlaub mal welche getroffen, die hatten unterhalb des Lenkers mit Triathlonaufsatz zwei kurze Stangen/Rohre (wie ein T) angeschweißt und daran die Lenkertaschen befestigt.
Gruß,
Anja

Man nehme: Entweder von Rixen&Kaul die Daypack(nicht Daypack-Box)-Lenkertasche oder das Modell 192 von Berthoud.
Beide Taschen sind noch für eine Bügelbefestigung vorgesehen.
Dazu den Bügel entweder von Berthoud oder den Stahlbügel von Klickfix.
Der Bügel wird an der Tasche umgekehrt befestigt ( sozusagen Upside-Down) . Wenn nötig, die Befestigungsschlaufen beim Schuster soweit wie nötig zunähen lassen.
Den normalen Lenkeradapter von Klickfix ebenfalls verkehrt rum montieren.
Jetzt kannst Du die Tasche mit dem Bügel von unten einrasten.
Der Lenkeradapter hält das bei mir schon seit mehr als 10 Jahren aus.

Genau diese Konstruktion verwende ich als 'Stokerlenkertasche' auf dem Tandem. Die Tasche hat Kompressionsriemen, so dass man keine Extra-Pedalriemen braucht. Allerdings besteht beim Rausnehmen während der Fahrt durchaus die Gefahr, dass etwas rausfällt.

Martina, die noch nie die Notwendigkeit verspürt hat, während der Fahrt etwas aus der Lenkertasche zu nehmen.

Hey,
gabs da nicht mal wo ein Bild dazu.... nur wo?

Gruss Klaus

In diesem besonderen Fall => UR 2: Nur auf Wunsch... (Ausrüstung Reiserad)

Gruß Mario