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#422587 - 03/19/08 11:22 AM
München - Lausanne - Avignon mit dem Rennrad
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Hallo,
ich denke darüber nach, im Sommer von München bis Vers-Pont-du-Gard in der Nähe von Avignon/Nîmes mit dem Rennrad zu fahren und bin über Tipps zur Route und zu empfehlenswerten Übernachtungsmöglichkeiten (Kategorie JH bzw Backpackers, in denen man zum Schlafen kommt...) dankbar. Zwischenstationen sollten nach Möglichkeit in Zürich und Lausanne sein, dort könnte ich wohl bei Bekannten übernachten. In Lausanne habe ich ein Jahr studiert, ich spreche dementsprechend auch Französisch. Grob schwebt mir etwa folgende Route/Etappenplanung vor, sprich etwa 150 km pro Tag:
München - Kempten - Zürich - Bern - Lausanne - Chambery - Valence - Vers-Pond-du-Gard
Das sind aber nur grobe Anhaltspunkte, es kommt mir nicht darauf an, die Städte alle "abzuklappern", ich hätte auch nichts dagegen, wenn der Etappenort mal ein kleines Dorf ist... Zwischen Zürich und Lausanne wären die Etappen etwas kürzer, so dass ich ein paar Stunden länger in der jeweiligen Stadt verbringen kann.
Eine Rennrad-Tour durch England (London-Durham entlang der Küste) und viele Tagestouren habe ich bereits mit Google-Maps + GPS geplant und durchgeführt, so würde ichs im Prinzip gern wieder machen. Überraschende Höhenmeter auf vermeintlichen 'Abkürzungen' habe ich dabei gern in Kauf genommen - allerdings in vorwiegend flacher bis leicht hügeliger Gegend. Aber vielleicht hat ja schon jemand eine vergleichbare Tour gemacht, und kann mir deshalb Tipps liefern (die Suche liefert einiges, aber das Aufwärmen alter Threads wird hier ja nicht so gern gesehen). Zum Beispiel wäre es hilfreich zu wissen, welchen Teil der Route ich aufs Wochenende legen sollte, etwa um vielbefahrenen Straßen aus dem Weg zu gehen - die Landstraße zwischen Lausanne und Genf direkt am See ist z.B. schön aber recht viel befahren, aber es gibt sicher Abschnitte, auf denen es unter der Woche garkeinen Spass macht. Auch wie ich am Besten über den Bodensee komme (Fähre , Fahrt entlang der Südseite über Bregenz, oder doch entlang der Nordseite, eventuell mit einem weiteren Etappenort), ist mir noch nicht so ganz klar.
Zum Gepäcktransport (mit Schlafsack) reichen mir hoffentlich meine beiden "Front-Roller Plus", die am Tubus Fly montiert sind - auf der Tour durch England hatte ich sogar noch reichlich Instant-Porridge dabei, das ich aber praktisch nicht angerührt habe.
Ach ja, und ich bin neu im Forum - habe auch noch ein paar weitere Fragen, aber die will ich ja nicht alle auf einmal stellen...
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Edited by Porridge (03/19/08 11:26 AM) |
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#422639 - 03/19/08 04:42 PM
Re: München - Lausanne - Avignon mit dem Rennrad
[Re: Porridge]
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Hallo,
was das Teilstück von Lausanne aus bis Pont du Gard anbelangt, findest du auf meiner Internetseite einen Vorschlag. Die Route meiner Tour aus dem Jahr 2002.
Gruß Georg
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#422646 - 03/19/08 05:41 PM
Re: München - Lausanne - Avignon mit dem Rennrad
[Re: Porridge]
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hallo, für den schweizer teil kann ich dir die velorouten empfehlen. veloland schweiz gruß thomas
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#422648 - 03/19/08 05:46 PM
Re: München - Lausanne - Avignon mit dem Rennrad
[Re: Georg]
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Colombiere, Glandon, Telegraphe, Galibier, Madeleine, Izoard, Ventoux - Du lässt ja nichts aus , ich bin beeindruckt! Trotzdem vielen Dank, auch wenn ich wahrscheinlich versuchen werde, die Alpen nördlich zu umfahren, und eher von Lausanne aus ins Rhône-Tal zu finden.
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#422654 - 03/19/08 06:12 PM
Re: München - Lausanne - Avignon mit dem Rennrad
[Re: Porridge]
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Colombiere, Glandon, Telegraphe, Galibier, Madeleine, Izoard, Ventoux - Du lässt ja nichts aus , ich bin beeindruckt! Trotzdem vielen Dank, auch wenn ich wahrscheinlich versuchen werde, die Alpen nördlich zu umfahren, und eher von Lausanne aus ins Rhône-Tal zu finden. Gerade die Pässe sind doch das tolle. Der Schlüssel liegt im langsam fahren. Einfach versuchen! Gruß Georg
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#422665 - 03/19/08 06:27 PM
Re: München - Lausanne - Avignon mit dem Rennrad
[Re: Porridge]
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Vielen Dank auch für den Hinweis auf die Velo-Karten - demnach sieht es so aus, als könnte es sich lohnen, Bern durch Biel zu ersetzen und am Lac de Neuchâtel entlangzuradeln. Außerdem ergibt sich vielleicht auch eine Übernachtungsmöglichkeit in Ravensburg, was die erste Etappe mit etwa 190 km aber schon arg lang machen würde. Dann sähe die Planung erst mal so aus: München - Ravensburg - Zürich - Biel - Lausanne - Chambery - Valence - Vers-Pond-du-Gard Empfiehlt es sich, den Bodensee auf der 2. Etappe per Schiff zu überqueren, und wenn nicht - eher am Ufer entlang, über Konstanz, oder eher über Schaffhausen, oder Radolfzell - Stein am Rein? Aber ich denke, für diesen Abschnitt werde ich auch in anderen Threads schnell fündig. @Georg: Nunja, ich bin eigentlich eher der Flachland-Fahrer, in meiner Heimat gabs lange Zeit nur Deiche. Ich war von Genf aus aber auch ein paar mal mit dem Velo-Club des Cern (Col de Ramaz, Col de Joux-Plan u.a.) unterwegs. Das hat zwar Spass gemacht (wusste vorher nicht, dass ich so langsam fahren kann), aber ich kanns mir mit Gepäck auf dem Rennrad wirklich nicht vorstellen. Aber wenn ich wirklich übermütig werde, kann ich mir den Ventoux ja anschließend noch als Tagestour vornehmen, vielleicht mit meinen Eltern im Begleitfahrzeug .
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#422685 - 03/19/08 07:39 PM
Re: München - Lausanne - Avignon mit dem Rennrad
[Re: Porridge]
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Hallo Till, ich würde via Südostufer des Bodensees via St. Gallen irgenwie nach Rapperswil und Zürich vom Seeufer aus Süden anfahren. Zürich von Norden einzufahren ist ein ziemlicher Horror (zumindest war das mal so). Für schnelles Fahren sind die Radwege am Bodensee nicht geschaffen, die alternativen Straßen machen keine großen Spaß (gilt für den Hauptsee, nicht für Untersee, Überlinger See). Genf - Lausanne bin ich mal auf der Straße gefahren, habe danach meine Tour beendet und hatte am selbigen Tag auch Kopfschmerzen: also keine Lust auf Alternativen (auch keine Zeit mehr). Ich wollte auch eigentlich die als schöner geltende Südseite via Thonon-les-Bains samt Schiffstransfer nach Lausanne fahren, musste ich aber streichen. Der Verkehr war ganz erträglich, es gibt auch ein paar nette Ort wie Morges oder Nyon - aber romantisch ist die Strecke insgesamt nicht. Sehenswerter botanischer Garten am Ortsanfang von Genf. Lausanne hat übrigens sehr steile innerstädtische Straßen (da wäre mein damaliges Auto - ich hab' keins mehr - ohne zusätzliche Sicherung mit Steinen beim Parken den Berg runtergerollt.) Genf ist m.E. mittlerweile "überinternationalisiert", d.h. Schweizer Charme ein Fremdwort. Teuer, nicht selten schlechtes Essen. Die Auswahl aber riesig. Jugendherberge auf der Neustadtseite (günstig gelegen aus Richtung Lausanne kommend). Eine einfache Überfahrt von Genf nach Annecy (sehenswert!, JH) wäre via Roche/Col d'Envires (allerdings auch verkehrsreich). Von dort kenne ich nur die schwierigere, längere Variante via Col de Leschaux nach Aix-les-Bains (schöne Blicke auf den Lac d'Annecy, später kleinere Schluchtabschnitte, wenig Verkehr). Eine Alternative wäre von Genf nach Bellegarde, dann aufwärts nach Ochiaz. Von dort kenne ich die Route nach Seyssel (etwas auf und ab, netter Ort an der Rhône) - Ruffieux (einfach an Weinreben vorbei) - Aix-les-Bains. Angenehmes Klima am See, allerdings ist Aix auch ein wenig typisch Nobelkurort. Vom Lac du Bourget kommt man via Fahrradstraße (fast gerade, absolut flach) nach Chambéry. Schöne, auch gepflegte Stadt mit angenehmem Flair. Von hier bin ich mal entlang der Isère bis fast nach Grenoble geradelt (linkes Ufer) - geht schnell, aber auch weitgehend unromantisch bei viel Verkehr. Grenoble könnte man über die D5 nach Vizille umfahren, das dürfte aber nicht in deine Routenwahl passen. Eine Alternative von Chambéry bin ich (umgekehrt) gefahren: Via Col de Couze (noch stärker befahren) - Col de la Placette (nur noch wenig befahren) - Voreppe (Marktbesuch lohnt) - Sassenage (vor Grenoble verkehrsreich). Grenoble selbst war ich nur mal mit dem Auto, das ist aber zu lange her (Alzheimer ). Schöne Route hier nach Süden gäbe es jede Menge, aber ... - auch die Pässe im Vercors sind teilweise schon sehr lang. Aber ganz tolle Schluchten dort, nach Süden Traumblicke in die Region Drôme. Aber ich glaube, du willst das nicht. Region Pont du Gard: Hier musst du überall mit viel Verkehr rechnen. Außer der Brücke selbst gibt es ein Museum mit Videovorführungen usw. - da war allerdings nicht drin - braucht man schon einige Zeit für. Kurz vor der berühmten Pont du Gard (an einem Kreisel, noch jenseits der Parkplätze) gibt es ein kleines, feines Musée Vélos - Motos (von alt bis neu). Der Besuch dauert nicht lange, lässt sich gut einbauen.
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#422777 - 03/19/08 11:55 PM
Re: München - Lausanne - Avignon mit dem Rennrad
[Re: veloträumer]
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Vielen Dank, Veloträumer, genau auf solche Erfahrungsberichte hatte ich gehofft. Die Streckenvorschläge ab Genf werde ich mir mal in Ruhe auf der Karte anschauen.
Ich habe wie gesagt ein knappes Jahr in Lausanne (genauer: Crissier) gewohnt, und noch einige Monate in Genf - die Strecke entlang des Sees bin ich während der Zeit sehr oft gefahren, zum Teil war das auch mein Arbeitsweg (Crissier-Morges-Versoix-Sauverny), d.h., ich bin da z.T. auch im Berufsverkehr gefahren. Nicht unbedingt empfehlenswert, (vor allem mein "Zubringer", das war teilweise Hochstraße) aber für mich hätte die Strecke trotzdem nostalgischen Reiz.
In Genf habe ich damals übrigens im Eaux Vives gewohnt (zur Untermiete, hätte ich mir sonst nicht leisten können - ich finde Charme hat das Viertel schon, wenn auch vielleicht nicht unbedingt "Schweizer Charme". Die Jugendherberge scheint ja wirklich traumhaft gelegen (muss man ja fast aufpassen, dass man nicht versehentlich das Rad ins Beau Rivage schiebt). Aber wenn ich jetzt überall wo es schön ist, noch eine Etappe einlegen würde...
Außer Lausanne ist eigentlich keine der Etappen "Pflicht", wenn wirklich gute Gründe gegen Zürich sprechen, würde ich auch noch eine weitere Nacht in der JH schlafen - nur dachte ich, passt es ganz gut. Da die Etappe nach Zürich eher kürzer ist, bin ich wohl auch in der Anfahrt recht flexibel.
Deine Alternativen südlich von Genf hören sich ja alle toll an. Wer weiß, vielleicht ist es besser, die Strecke Lausanne-Valence doch drei- und nicht zweizuteilen, z.B. Lausanne - Annecy - Grenoble - Valence? Dann wären ja vielleicht doch noch ein paar Pässe drin (auch auf den Salève würde es mich noch mal ziehen, pure Nostalgie, dabei ist das alles erst drei Jahre her...). In Grenoble war ich nur für einen Tag. Ist eine schöne Stadt, aber man hat mir gesagt, das da im Sommer Smog herrscht. Vielleicht ist das ja nur ein Ammenmärchen?
Naja, werde ich ja nun noch einige Nächte drüber schlafen können...
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#422902 - 03/20/08 12:44 PM
Re: München - Lausanne - Avignon mit dem Rennrad
[Re: Porridge]
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In Grenoble war ich nur für einen Tag. Ist eine schöne Stadt, aber man hat mir gesagt, das da im Sommer Smog herrscht. Vielleicht ist das ja nur ein Ammenmärchen?
Wie schon angedeutet, bin ich zweimal mit dem Rad vor Grenoble abgedreht. 2005 kam ich aus dem Vercors runter - da hat man einen Panoramablick auf den Großraum Grenoble. Ich sah (bei gutem Wetter) schon eine deutliche Dunstglocke über der Stadt - das ist aber bei allen größeren Städten so - ob es einen explizit spürbaren Smog gibt, weiß ich dann aber doch nicht.
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#423278 - 03/21/08 04:23 PM
Re: München - Lausanne - Avignon mit dem Rennrad
[Re: Porridge]
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Hej Till Ich war letzten Frühling von Genf aus Richtung Südfrankreich unterwegs ( siehe hier ) und bin ein paar Kilometer weiter nordöstlich von deiner Route gefahren. Vielleicht interessiert es dich ja, als Alternative. Es hatte da keine "richtigen" Pässe, aber doch auch schöne Hügel dabei und ich versuchte möglichst nur die gelben und weissen Michelin-Strassen zu benutzen, die so schön einsam sind. Nur ab Tain, der Rhône entlang, war es nicht möglich, jedoch empfand ich die N86 als erträglich. Hier meine Route: Genève - Chancy - Frangy - Seyssel - Yenne (89 km ab Genève) - la Bridoire - Rives - Viriville - Châteauneuf-de-Galauré - Tain l'Hermitage (134 km ab Yenne) - le Pouzin - und dann rechts in die Ardèche hinein... Falls du näheres möchtest, dann melde dich doch. Gruss...sämi.
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#426359 - 03/31/08 05:24 PM
Re: München - Lausanne - Avignon mit dem Rennrad
[Re: Porridge]
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Von Norden her nach Zürich rein, finde ich nicht so prickelnd. Grosse Agglomeration und ziemlich zugebaut. Alternativ könntest du die S-Bahn von einer Station etwas ausserhalb bis zum Hauptbahnhof nehmen.
Zum Bodensee, gibt es, wie du bereits selbst gesehen hast, verschiedene Möglichkeiten: 1. Friedrichshafen-Romanshorn mit Schiff (internationale Fahrradkarte gilt hier nicht). Dann auf der Velolandroute Nr. 5 über Wil-Turbenthal-Bassersdorf-Kloten nach Zürich. Diesen Teil der Nr. 5 kenne ich leider nicht, also kein "Erfahrungsbericht", nur: ab Basserdsdorf würde ich die S-Bahn nehmen. 2. F.h.-Romanshorn. Dann dem Seeufer entlang bis Kreuzlingen, und über regionale Velorouten (z.B. Weinfelden-Frauenfeld-Winterthur) nach Zürich. Diese Route führt durch den Kanton Thurgau, das Apfelland der Schweiz ("Mostindien"), und ist hübsch. Eher flach oder gemässigt hügelig. Die Strecke am Bodensee ist ganz nett, man hat oft Sicht auf den See, ist aber leider auch nicht immer direkt am Ufer. 3. Die Süd-Umrundung des Bodensees kenne ich bis zur Rheinmündung nur vom Zugfahren. Lindau-Bregenz scheint mir nicht wahnsinnig interessant zum Radeln zu sein, und wohl ist der Radweg auch oft nahe der Strasse. Du könntest aber in St. Margrethen in die Velolandroute Nr. 4 "einsteigen" (Heiden-Trogen-Teufen-Appenzell-Urnäsch-Wattwil-Kaltbrunn). Da geht es allerdings ziemlich rauf und runter. Du kommst dann an den Zürichsee und kannst auf der Nr. 9 nach Rapperswil fahren. Das weitere Ufer des Zürichsees bzw. die "Goldküste" ist wieder ziemlich dicht bebaut. Ob das zum Radeln interessant ist, naja. Aber es gibt auch hier die S-Bahn. Die Nr. 4 steht schon lange auf meiner Wunschliste. Man ist da immer ganz nah an den Bergen dran und hat schöne Sicht (bei schönem Wetter).
Zu Schaffhausen: Die Strecke (Meersburg-Konstanz mit Schiff)-Dettlingen-Radolfszell (am Ostufer der Halbinsel entlang) - Moos-Horn-Stein am Rhein-Schaffhausen (auf der deutschen Seite) gefällt mir ebenfalls gut.
Ansonsten: wie bereits in diesem Thread gesagt wurde, gibt es verschieden Möglichkeiten, die Schweiz zu durchqueren. Es kommt halt drauf an, wie hügelig, wie einsam, wie viele Städte, etc. es sein soll. Veloland hilft da weiter. Aus Zürich fahre ich mit der S-Bahn raus, z.B. bis Baden. Dann würde ich die Veloland Nr. 5 schön nennen, bis Aarwangen (so weit kenn ich sie, im Gäu, d.h. um Wolfwil herum, t.w. nicht sehr spannend, weil halt flach). Ich würde wahrscheinlich auch Biel-Neuenburg der Route über Bern vorziehen. Die Altstadt von Biel ist hübsch, man muss sie allerdings etwas suchen. Sie ist nicht beim Bahnhof, sondern etwas am Berg gelegen. Biel-Täuffelen-Erlach ist beschaulich, oft dem See entlang. Neuenburg lohnt auf jeden Fall einen Besuch. Yverdon-les Bains auch. Die Strecke Yverdon-les Bains-Lausanne kenn ich wiederum nicht, wir haben auf unserer Tour nach Genf ab Yverdon die Jurasüdfuss-Route (Nr. 50) genommen (Orbe-Romainmôtier (klein, idyllisch gelegen, schöne Klosterkirche) - Moiry-L'Isle-Montricher-Mollens-Bière etc.). Sie ist schön und einsam und führt immer oben am Berg entlang. Dafür ist es halt nicht flach. Du findest die Route ebenfalls auf der Seite von Veloland. 2006 war sie allerdings noch nicht ganz fertig ausgeschildert.
Betr. Genf stimme ich Veloträumer zu. Sehr viel Verkehr, hübsche Altstadt (aber sie ist sehr touristisch auch bez. Essen, Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt nicht), die Rue de Rhone ist vollgepflastert mit teuren Geschäften und arabischen Banken, an der Rhone entlang gibt es mittlerweile viele in-Bars, edel und teuer. Es gibt nette Ecken in Genf, aber man muss sie suchen. Ein Abstecher nach Carouge ist ganz hübsch, wenn du Zeit übrig hast. Das ist ein Vorort von Genf mit noch altem Baustil. Wirkte allerdings bei meinem letzten Besuch auch schon etwas museal. Aber das weisst du ja wahrscheinlich alles selber (habe soeben gesehen, dass du einige Monate in Genf warst).
Gruss, Bettina
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#426426 - 03/31/08 07:34 PM
Re: München - Lausanne - Avignon mit dem Rennrad
[Re: Porridge]
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Underway in Germany
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Ich würde ja das Rheintal hochfahren und dann über den Oberalppass, Furkapass das Rhonetal runter über Martigny am Genfer See vorbei. Von da ab gibt es beliebige Routen: bergig über die Alpen(ab Martigny), hügelig oder flach.
Oberalp und Furka sind wirklich sehr empfehlenswert und da dies keine Transitstrecke ist wird sie nur an Wochenenden von Mopedlefahrern bevölkert. In Andermatt gibt es einen netten CP.
Und falls es dir zu viel wird setzt du dich in die historische Furka Oberalp Dampfbahn rein. Wir hatten seinerzeit das Glück uns mit dem Vereinsvorsitzenden bei einem Bierchen zu unterhalten, da stand Tags darauf die Jungerfernfahrt der Bahn bis zum Basistunnel nach Gletsch an.
Daniel
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#426429 - 03/31/08 07:44 PM
Re: München - Lausanne - Avignon mit dem Rennrad
[Re: Morgana]
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Lindau-Bregenz scheint mir nicht wahnsinnig interessant zum Radeln zu sein, und wohl ist der Radweg auch oft nahe der Strasse.
Der Radweg Lindau - Bregenz ist durch die Bahnlinie vom Autoverkehr getrennt und ist identisch mit dem Uferpromenadenweg, also direkt am Seeufer. Wegen dem Panorama eindrucksvoll, auch wenn zur Bahn hin ebenso wie die Uferbegradigung nicht so schönes Mauerwerk die Romantik etwas trübt. Bei wenig Betrieb ist auch genug Platz da, morgens um neun kann man noch "durchbrettern", wenn dann alle Touri-Radler aufgesattelt haben, die Inlineskater erste Runden drehen und außerdem alles wegen dem schönen Sonnenschein am See entlang will, wird's aber eng - da heißt es geduldig Rücksicht nehmen (die Straße Lindau - Bregenz würde ich trotzdem nicht nehmen - da kann man sogar als Radfahrer im Autostau stecken bleiben). Ab Bregenz gibt es eine seenahe Radroute nach Hard, teils schattig, teils über festen Kies und zu Saisonzeiten mit entsprechenden Fußvolkwanderungen. Alternativ führt eine vielbefahrene Straße zur Grenze, die meiner Erinnerung nach nicht durchgehend Radweg-begeltet ist.
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