Ich plane gerade meinen Radurlaub über die Brückentage.

Wer ist schon den Berlin-Usedom-Radweg von Berlin nach Pennemünde gefahren?
Ich habe mir so zwischen 90 und 100 km am Tag vorgestellt.

Wie sieht es dort bezüglich

- der Beschilderung
- der Wegqualität
- den Höhenmetern
- den Übernachtungsmöglichkeiten (vor allem Landgasthöfe, Gasthäuser, Pensionen, Dusche und WC sollen schon in den Zimmern sein)

aus?

Mark

Hallo Mark,
bin die Strecke im August 2006 gefahren und war begeistert. Inzwischen soll der straßenbegleitende Radweg am Werbellinsee fertig sein. Im Einzelnen:
- Beschilderung: sehr gut, bis auf wenige Ausnahmen; was fehlte, wurde wahrscheinlich von den "Vandalen" entfernt
- Wegqualität: sehr gut, bis auf wenige Ausnahmen (Sandwege im Wald, Restausbau scheitert an Naturschützern oder an Eigentumsverhältnissen)
- Höhenmeter: kannste eigentlich vernachlässigen, Ausnahme: kurz vor Ahlbeck gibt es einen 6%er auf einem Waldweg
- Übernachtungsmöglichkeiten: wir haben wegen Ferienzeit alles vorgebucht, was auch notwendig war; dürfte bei Brückentagen auch erforderlich sein; an der Ostsee bekommt man immer etwas, ist aber 'ne Preisfrage
- Tipp: bei Zeitnot kann man am Haff mittels Fähren verschiedene Distanzen abkürzen.
Viel Spaß bei der Planung. Für weitere Fragen bitte melden!
Gruß Dietmar

Hallo Mark,

bin mit meiner Freundin den Radweg letztes Jahr an Pfingsten gefahren. Die Ausschilderung war damals (und das war meiner Meinung nach noch vor der eigentlich Einweihung) gut. Wir jedenfalls haben uns mit einer aus dem I-Net ausgedruckten Karte nur ein Mal verfahren.

Hinsichtlich der Übernachtungsmöglichkeiten kann ich nur aus vager Erinnerung sprechen, da wir gecampt haben. Aber es gibt auf der Strecke für die wohl auch bei Dir zwei einzulegenden Nächte Pensionen und Gasthäuser. Da haben wir einiges gesehen, wirklich.

Insgesamt ist die Strecke herrlich. Habe das lange WoE trotz nicht so tollen Wetters als richtig schönes Tour-WoE in Erinnerung. Macht wirklich Spass.

LG
Thomas

... ja, das ist er und läßt sich gut fahren (wußte gar nicht, daß der neben dem See so hügelig hoch geht ) Bin Sa vor einer Woche von Bernau bis Joachimsthal gefahren.

Bianka

Ich lerne immerzu, es handele sich dabei nicht um "Vandalen", sondern um "Sammler",

ich erlebe immer wieder, das Radfahrer die "schönsten Sammlerstücke" zu hause aufbewahren

ich habe im Weihnachtsurlaub nur mit Mühe jemanden davon abhalten können, ein bretonisches Verkehrsschild nach Deutschland mitzunehmen...

oder wollttest du mit den Anführungszeichen sagen, dass du eigentlich Sammler meintest? Beste Grüße, Torsten

Gute Fahrt!

Abgesehen von der Tour Berlin-Kopenhagen kann ich alledings keinen vernünftigen Grund sehen, die Tour von Berlin aus zu fahren... es sei denn, du findest es toll, dass du trotz beständigem, sich stetig steigernden Gegenwindes tatsächlich einmal am Meer ankommst...

Wir befinden uns auf dieser Tour in (= am Rand von) Deutschland. Die Milliardenzahlungen des Westens an den Osten werden auch dazu geführt haben, dass es mittlerweile eine Vielzahl von Gasthöfen an dieser exponierten Rad-Tour gibt.... also, nicht so viel planen, einfach losfahren... und wenn es Probleme gibt, in den Zug einsteigen! Das gehört bei der Rad-Tour schließlich mit zu Angebot.

Hallo Mark,

viele Informationen zu "Radstrecken" findest Du in unserem Wiki. So auch zu der Strecke Berlin-Usedom. Bin die letztes Jahr geradelt, siehe http://radreise-wiki.de/Berlin-Usedom
Wäre schön wenn Du nach Deiner Tour die Seite http://radreise-wiki.de/Berlin-Usedom ergänzen würdest. Danke schon mal.

MFG
Roland

Hallo Torsten,
das mit dem Wind haben wir so nicht erlebt, hängt wohl auch ein bisschen von der Jahreszeit ab und wäre so nicht zu verallgemeinern.
Die "Milliardenzahlungen des Westens" haben für eine bessere Infrastruktur gesorgt, wohl kaum aber für mehr Gasthöfe. Deren Dichte ist am Usedom-Radweg tatsächlich nicht besonders hoch. Das Risiko muss jeder für sich abschätzen, aber McPomm ist allgemein recht dünn besiedelt und die Regionen waren traditionell touristisch eher unterentwickelt. Es entsteht viel Neues, aber wir haben auch eine Pension am Werbellinsee erlebt, die wenig später schließen musste (nicht wegen uns ).
Übrigens "Milliardenzahlungen des Westens" ist ein gut gepflegtes Klischee, aber trotzdem nicht ganz richtig. Den Soli zahlen auch die Menschen im Osten.
Schönes Wochenende wünscht Dietmar

Ich hatte erst vor einigen Tagen die Internet-Site http://www.berlin-usedom-radweginfo.de/
gelesen - dabei hatte ich nicht den Eindruck, als würden Übernachtungsschwierigkeiten zum Standardprogramm gehören. Reinschauen loht sich. Beste Grüße, Torsten

Vom nur wenige Kilometer weiter östlich verlaufenden Oder-Neiss-Radweg kann ich berichten, dass da auf den letzten ca. 120 km vor Ückermünde in Bezug auf Unterkünfte ziemlich tote Hose ist. ' kann mir nur schwer vorstellen, dass das auf dem Berlin-Usedom-Radweg anders ist, zumal die Website zum BURw für die Gegend nicht wesentlich mehr Hotels/Pensionen/Gasthöfe aufzählt, als die des ONRw.
Gruß
Uli

in Löcknitz kann man gut zelten (Zählt wohl zum Oder-Neiße-Weg).
Ansonsten waren die RAdwege in MeckPomm nicht so gut wie in Brandenburg.
(bin ich im letzten Sommer lang geradelt)
mfg
michiq

Naja, der Fragesteller erwähnte, dass Zelten nicht in Frage kommt. In Löcknitz war (ist) nichts-desto-trotz eines von drei Hotels auf fast 100 km Strecke.
Gruß
Uli