Hallo,
Frage zu Shimano-Ketten: es liegt ja immer ein spezieller Nietstift separat bei. In der offenen Lasche der Kette steckt aber ebenfalls ein Nietstift. Dieser ist zwar außen wo die Laschen aufliegen etwas verdickt sieht aber etwas anders aus, als der im separaten Tütchen beiliegende. Letzterer hat an den Außenseiten richtige Spurrillen, in denen die Laschen dann liegen. Kann ich nun beide verwenden? Ich meine mich zu erinnern letzters Mal den schon in der Lasche steckenden zum vernieten verwand zu haben, da kein anderer beilag.

Edit: die letzte Kette war montageverpackt, daher lag kein separater Stift bei. Der schon in der Lasche steckende ist also wohl auch zum vernieten. Finde es aber seltsam, daß dieser keine richtigen Spurrillen für die Laschen, sondern nur verdickte Enden hat. Auf einer Seite gibt es aber am äußersten Rand der Verdickung nochmal einen kleinen Rand mit höherem Durchmesser.

Hi weasel,

"Ich meine mich" ebenfalls "zu erinnern letzters Mal den schon in der Lasche steckenden zum vernieten verwand zu haben", und das Ganze hielt.
Scheint also nichts dagegen zu sprechen.

Erfolgreiches Nieten wünscht Walter

Hi Walter,
ja, ich bin mir jetzt auch ziemlich sicher diesen benutzt zu haben und es hält seit schätzungsweise 5.000 km. Im MTB-Forum lese ich in einigen Beiträgen dies sei eben der Nietstift der "montageverpackten" Ketten. In einem anderen Beitrag meint aber jemand, er hätte bei Shimano angerufen und sie hätten ihm gesagt, man solle den in der Lasche steckenden Nietstift nicht verwenden, sondern immer den separat beiliegenden mit Spurrille bzw. Kragen .

Der beiliegende Stift ist wohl für die "Amateure"
Bei uns in der Werkstatt verwenden wir immer den Stift, der in der Lasche steckt. Dieser fehlt ja in den einzeln verpackten Ketten.

Toni

Auf dem Beipackzettel der Shimano Ketten wird der beiliegende Stift als "verstärkter Nietstift" bezeichnet. Wenn es nicht "verstärkt" war, was dort stand, dann war es dem Sinne nach dasselbe.

Auf dem Beipackzettel wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass nur der verstärkte Stift verwendet werden soll. Außerdem steht dort auch, auf welchem Ende der Außenlasche der Stift laufen soll.

Früher hatte ich keine Ahnung, habe mich nicht darum geschert und es hat trotzdem immer gehalten. Nachdem ich die Anleitung einmal gelesen hatte, habe ich es immer so gemacht, wie es dort steht. Ich nehme immer den verstärkten Stift.

Und Beipackzettel lest ihr in eurer Werkstatt niemals durch?
Wie gesagt, bei mir hat es auch gehalten, als ich es so wie du gemacht habe, hätte ich aber eine Werkstatt, wäre es mir aus rechtlichen Gründen wichtig, Angaben des Herstellers zu befolgen.

Oder ist der Stift, der in euren Ketten steckt ein anderer als der, den wir "Amateure" nutzen?

Ist ja klar - der separate Nietstift kostet ja auch ein halbes Vermoegen wenn man ihn einzeln kauft. Also ich hatte in letzter Zeit oefter mal das zweifelhafte Vergnuegen mich intensiver mit meiner/n Kette(n) auseinanderzusetzen. Hab immer die Nietstifte der Kette raus- und wieder reingedrueckt. Ist zwar manchmal ein bischen Frickelei bis die Kette an dem Glied leicht beweglich ist, geht aber. Weiss aber nicht wie sich das evtl. auf die Stabilitaet auswirkt, wenn man mit vollem Gewicht reintritt (Kettenriss?)...

Ich habe gerade einmal geschaut, bei einem der teuersten Versender kosten 3 Stifte für 8-fach €3,60.
Die € 1,20 pro Stift nehme ich lieber in Kauf, ehe ich mit einem komischen Gefühl unterwegs bin, weil ich nicht weiß, "wie sich das evtl. auf die Stabilitaet auswirkt".

Hmm,

kann mich dunkel erinnern, dass ein normales Fahrradgeschaeft mehr fuer einen verlangt - kann mich aber auch taeuschen...

Wenn du den Stift sauber und gleichmäßig einjustierst, dann hält er.
Wichtig: Beim Rausdrücken den Stift nicht ganz rausdrücken, sondern nur so weit, dass er noch steckt, aber die Kette schon getrennt werden kann. Dann lässt er sich auch mit den preiswerten Nietgeräten wieder leicht und ohne unnötiges Gefummel zurückdrücken.
Drückt man ihn ganz raus, dann muss man ihn beim Reindrücken erst mal exakt halten, um ihn gerade reindrücken zu können. Und dass kann ziemlich fummelig sein.

Moin,
Der beiliegende Stift ist m.E. vor allem für die bequemere Montage. Er ist ja quasi doppelt, weshalb man die Kette schon zusammenstecken kann, um dann in aller Ruhe die Kette zu vernieten. (Insofern schon ein bißchen für "Amateure" )Mit dem anderen ist es schon etwas Gefrickel aber es geht. Den anderen Stift hebe ich lieber auf und habe ihn unterwegs für die Notreparatur dabei.

Gruß, Karsten

Ich nehme mittlerweile immer ein Kettenschloß. Ist letztendlich komfortabler.

Aber zu deiner Beobachtung. Ich habe mir gerade einen Kettenvorrart angelegt. Der vormontierte Stift ist (wieder (?))verschwunden.

GS

in meinem jugendlichen Leichtsinn, der den Herstellern damals noch alles geglaubt hatte, legte ich mir auch mal einen kleinen Vorrat solcher Stifte zu.

Die liegen womöglich irgendwo bei mir sinnlos rum, weil ich eines sicher weiß: Shimano-Ketten lass ich nicht ans Rad. Bei Interesse kann ich mal suchen, sind aber noch für 7fach-HG-Ketten.

Ich glaube aber, daß die Dinger völliger Unsinn sind.
Markus

Yo!

Ich habe vorhin meine neue Shimano 10-fach Kette ausgepackt (105er). Es steckt kein Stift in der Lasche, ein separater Stift liegt bei.
Im Beipackzettel steht, das man den separaten Stift nehmen soll, aber der bei OEM-Ketten in der Lasche steckende Stift genauso verwendet werden kann, wie der einzeln beiliegende!

Für 3 zusätzliche Stifte habe ich bei Rose übrigens 4,50€ bezahlt.
Mein Rad hatte original eine 105er Kette drauf. Nach 3200 km habe ich eine Connex draufgemacht - mit Kettenschloss.
Die schaltet sich aber besch... - jetzt kommt wieder Shimano drauf.
ciao
Mattes