Eben habe ich mir meinen Hügi-Freilauf (Modell 1995, die Naben mit der schlechten Freilauf-Dichtung) geschrottet.
Ich wollte nur mit Kinderanhänger im Wiegetritt einen kurzen steilen Pfad (ca. 20%) zum Teufelsberg erklimmen, der bekanntermaßen nicht sehr hoch ist.
5m vor dem Ende der Steigung hat es dann Raaaaaaatscchhhhh gemacht .

Wahrscheinlich ist meine Tochter zu schwer geworden

Habe das Teil immer schön gewartet und mit Spezialfett nachgeschmiert sowie die schwache Dichtung dick mit Fett bestrichen.
Im Freilauf fanden sich Metallspäne. Ich konnte das Ding provisorisch blockieren und nach Hause eiern.

Schnief

War das eine von den "lauten" Hügis mit Stirnradverzahnung?
Oder eine "leise" mit Sperrklinken?
Was hat die Tochter dazu gesagt?

Hallo!
Dabei habe ich auf Hügi (nachdem ich offensichtlich einen fast nagelneuen XT-Freilauf geschrottet habe, war nicht der erste von Shimano bei mir ) noch am ehesten als brauchbar gewettet.
Was können wir da eigentlich noch einbauen???

Und an alle Freilauf-Hersteller: Irgendwer MUSS doch einmal einen brauchbaren (heißt: vernünftig haltbaren) Freilauf zusammenbringen, das gibts doch nicht, dass das unmöglich ist!
GRRRRR!
irg

Eine Rohloffnabe
SCNR...

Arno (bei unserem Tandem hält die EDCO trotz Alpen, fränkischer Schweiz, ...)

Es war eine von den lauten, die erst am Alu-Rahmen richtig klingen.
Töchterchen fand alles halb so wild. Sie fährt gerne im Anhänger. Und nach ca 20min hatte ich die Lösung, mit der ich immerhin langsam (ohne Freilauf) nach Hause zuckeln konnte.

Ich werde mal im Radladen meine Späne vorzeigen. Vielleicht habe ich ja doch irgendwann irgendwas falsch gemacht??? Es soll immerhin alles als Ersatzteil geben. Kostet wahrscheinlich kaum weniger als eine neue Nabe. Gerne würde ich das erst ca. 3.000 Km alte Laufrad weiter verwenden, bis es die Felge erwischt.

Hi,



Wir probierens gerade mit Phil Wood, nachdem uns edco ziemlich deutlich gezeigt hat, dass sie überlastet war. Die edco-Nabe hat sich zwar den allerletzten Schritt des Kaputtgehens bisher verkniffen, hat aber nach jedem Anstieg mit Gepäck durch unwilliges Knacken und Überspringen gezeigt, wie wenig sie davon hält.
Wenns noch teurer sein soll, könnte man Chris King probieren.

Martina

Die Ersatzteile für den Hügi-Freilauf sollen 112 EURO kosten

Oha !
So eine laute Hügi hab ich an meinem FR - MTB, in einem INFERNO - Magnesiumlaufrad eingebaut. Ich hab das Laufrad schon sein '93, und noch nie irgendwas dran gemacht (nicht mal gewaschen ), aber das Teil ist so laut und fährt sich auch so wie am ersten Tag. nur die Felge wird mit der Zeit recht dünn...
Ich hab mir schon überlegt, ob ich ein Disc-Laufrad draufmachen lassen soll, aber was ist, wenn das Teil den Geist aufgibt?

@ outbiking alex
mach doch ein, zwei Bilder und schicke die mit ein wenig Gejammer (...extra beste schweizer Qualität, Werbung verspricht fast unkaputtbaren Freilauf...) an DT / Hügi und wart ab wie sie reageiren.
Vielleicht kommst Du ja so an eine neue, wer weiss.

@ martina
weisst Du, was die Chris King Naben kosten
Da kannst Du locker mehrere Paar bester Hügis schrotten. Wenn ihr das schafft

Tschüss

Hallo,



Nee und ich wills auch gar nicht wissen, Phil Wood lang auch preislich völlig



Hügi ist für Reise-Tandems definitv zu schwach dimensioniert, das gilt nicht nur für den Freilauf, noch schneller biegt sich die Achse durch .
Auch wenn ich rein rechnerisch mehrere Paare Hügis schrotten könnte, ist mir das den Ärger auf einer Reise nicht wert, unsere edco hat mit ihren Aussetzern genug genervt.

Martina

Kennst Du die DT Hügi TD Tandem Naben (bis 48 Loch und ausgelegt für DT Alpine Speichen!), für mich als
"Ich fahr Tandem nur, wenn mir jemand eins leiht" Fahrer
sehen die toll aus (105/199 Euro VR/HR)

Chris King (36 Loch) liegt bei 179/ 424 Euro VR/HR)

Aber eigentlich bist Du ja die Tandem Expertin
Tschüss

Hi TiVo,

ich hatte noch nie Hügi-Naben, aber wenn man der Mailingliste trauen darf (das tue ich in solchen Fällen), gehen die reihenweise kaputt. lUnd ich muss ja nicht alles selber ausprobiert haben.

Ich sehe schon, ich verrate dir lieber nicht, was unsere Phil Wood-HR-Nabe gekostet hat

Martina

Hallo Martina

Bin gerade bei Pedalkraft rumgesurft

Ich sag schon gar nix mehr.....
Tschüss

Hi,
ich kann Euch aus meiner Erfahrung sagen, daß die Hügi eine absolute Leichtbaunabe ist. Ich fahre sie zwar selbst, aber ich verbaue diese nur in Bikes ein, die unter 10 kg wiegen müssen (Race Bikes). Für Touren, bzw. Anhänger ist sie meiner Meinung nicht geeignet.
Ähnlich verhält es sich bei den wohl leichtesten Felgen 517er, die sind eh nur für max. 80 kg ausgelegt.
Leichtbauweise geht eben sehr an die Grenzen des möglichen, und birgt natürlich dann die Gefahr der Überlastung. Für Touren, Fahren mit Anhänger, lange Reisen empfehle ich stabilere aber dann natürlich schwerere Naben und auch stabilere Felgen (618er mit 36 Loch). Aber das minimale Mehrgewicht spielt wohl bei Euren extremen Touren keine Rolle.
Schöne Grüße aus dem südlichstem Bayern
Fred

Ich bins nochmal,
wollte nicht anonym antworten (war nicht eingeloggt)

Nochmals beste Grüße aus dem südlichstem Bayern
Fred

Hi Fred,

von den neueren Mavics habe ich schon ein paar zerlegt. Klar lese ich vorher keine "Bedienungsanleitung".
Was würdest Du mir für eine Nabe empfehlen? Mein Händler hier meint entweder XT, oder wenn ich unbedingt Rillenkugellager haben will, dann sollte ich die DT Onyx nehmen.

Viele Grüße

Hi TiVo,

man kann im Netz eh nicht wirklich was verschweigen.

Was ich gestern noch vergessen habe: ich halte mich bei der Ausrüstung von Tandems an die Regel, dass Dinge die von starken bzw. schweren Solofahrern geschrottet werden für ein durchschnittliches Tandem zu schwach sind. Ein starkes bzw. schweres Tandemteam hat dann natürlich erst recht Probleme.


Martina

hallo,

also ich fahre die dt onyx (ca. 2000km) und kann sie mittlerweile nicht mehr empfehlen. zwar ist sie mir (noch) nicht auseinandergefallen, aber der der druckpunkt wird immer ungenauer, d.h. sie beißt nicht so fest wie ich es mir wünsche. beim antritt hat man eher das gefühl man tritt in einen haufen sch*****

würde mich mal interessieren, ob noch jemand dieses problem hat!

gruss, s.

Hallo Shabbaz,



Das klingt ja irgendwie fies.

Beste Grüße

na als berliner weißt du ja wovon ich spreche...

ist aber wirklich so. die schilderung war zwar etwas drastisch, aber mein bedingungsloses vertrauen in die nabe ist erschüttert...

gruss, s.

Jaja, da muß man wirklich höllisch aufpassen, damit es einen nicht erwischt. Irgendwie finde ich auch nach inzwischen 12 Jahren Berlin, dass dieses Thema ziemlich ekelig und allgegenwärtig ist.

Themawechsel: Vielleicht sollte ich wieder zu guten alten XT greifen und Konusschlüssel mitbuckeln, die man alle paar Jahre im Busch mal braucht???

Beste Grüße

Hi Alex,
ich empfehle Dir die ONYX Naben von DT Swiss. Die hat gedichtete Industrielager und ist sehr stabil. Ich empfehle aber für Eure extremen Touren unbedingt dann die 618 Felge mit 36 Loch.
Für extreme Touren können evtl. auch Reservekugellager leicht mitgenommen werden.

Beste Grüße - Fred

Kann zwar nicht mit Erfahrungen bezüglich einer Onyx mithalten, aber mit meimem Cerit-Laufrad (noch eine Etage unter Onyx) habe ich nach einen 3/4 jahr Probleme bekommen:
Freilauf verabschiedet sich langsam. Am Anfang war nur bei extremen Schräglagen ein Durchrutschen zu bemerken, mittlerweile tritt das schon öfter auf. Und da ich keine Lust habe, wie vor einem Jahr mit kaputtem Freilauf auf'm Feldberg zu stehen, hab ich nun ein neues. Mal sehen, ob die Huegi FR mehr aushält. Das Geräusch ist schonmal geil

Der Händler, bei dem ich die Nabe im vergangenen Jahrtausend erworben hatte, will mir die Teile für 40 Euro plus Einbau besorgen.

Wer kann dazu schon "Nein" sagen?

das ist doch dein ernst bei dem händler läuft wohl auch nicht mehr alles rund

frag doch mal direkt bei dt an, die sind eigentlich immer sehr kulant (schicken ersatzteile z. t. sogar kostenlos ins ausland).

grüße, stefan

edit: selbst 40 ? sind noch happig. die montage sollte einfach sein, bin mal gespannt was sie kostet.

Hallo zusammen

Nach ich glaubs einfach nicht, was ihr alle denn mit euren Velos. Ich habe noch nie ein Freilauf geschrottet. Fahre nun denn schon seit über 20 Jahren Velo und das älteste Velo wäre mittlerweile auch so alt, dieses wurde aber da es noch mein Jugendrad war vor ca. 7 Jahren auf den Müll getragen. Das älteste meiner Bikes ist das MTB mit Sh******** STX RC-Componenten (3 x 7fach) und hat mittlerweile bereits der zweite (Alu)-Rahmen. Kilometerleistung dieses Rades ???? Belastung regelmässig im Winter unterwegs und im Sommer mit Anhänger und den zwei Kids drin. Alter des MTB ca. 7 Jahre. Hatte daneben noch ein Rennrad mit Campa-Ausrüstung (Shamal-Rädern) (mittlerweile auch wieder Verkauft) aber mit über 10'000km drauf. Ein anderes RR das mittlerweile auch bereits über 5'000km drauf hat mit Rolf Vector pro Radsatz der auch eine Hügi-Nabe mit "perfektem" Sound auf nem Klein Rahmen hat. Alles in allem nie Probleme gehabt. Mir ist noch nie ein Freilauf kaputtgegangen. Ok es ist auch so, dass ich meine Fahrräder immer sehr Pflege. Wenn sie nicht im Gebrauch sind stehen bzw. hängen diese im Heizungskeller. Aber geschrottet....????? wie macht man das. Möchte das auch gerne lernen. Denn ich verbaue gerne neue Naben inkl. einspeichen.
Habe mal bei Veloplus rumgesucht. Einen aktuellen Freilauf gibt's ab ca. 35 CHF für 7fach und geht rauf auf 79 für 9fach (Ultegra etc.) also auch nicht die Welt.
Kann nun sein, dass jetzt das Argument kommt mit dem Reiserad, schwerer Fahrer schweeeeeee beladen aaaaaber.... das kümmert der Freilauf herzlich wenig da die verschleissverantwortliche Kraftt doch die Leistung die auf dem Ritztel bzw.auf der Pedale angreift und ich bin nicht sicher ob die meisten hier im Forum in der Lage sind mehr als 250Watt Dauerleistung zu erbringen. Also nicht mehr als alle anderen auch. ststststststst macht Ihr nur alle mit euren Freiläufen?

Gruss Eitschpii

Man sollte aber auch den harten Antritt berücksichtigen, damit schaffen die "Spezialisten" so manchen Freilauf.

Wolfrad

Hallo,



Mit Dauerleistung und Pflege (wie pflegt man den Freilauf?) hat das wenig zu tun. Entscheidend ist das Drehmoment (Kraft mal Hebelarm), das Sperrklinken bzw. die Verzahnung übertragen müssen. Wenn das auch nur kurzzeitig zu hoch ist, brechen die Sperrklinken. Besonders wirkungsvoll ist ein kurzer knackiger Anstieg (so wie es der OP auch beschrieben hat), den man kurz hochdrücken will. Dann ist so ein Freilauf in Sekunden kaputt.

Martina

Hallo!
Ich fürchte, wenn ich die immer wiederkehrenden Diskussionen über zerstörte Freiläufe verfolge, zeigt sich eines: Der Ausschuss ist einfach extrem hoch.
Bei meinen beiden zerstörten Freiläufen habe ich nichts anderes gemacht wie mit den anderen Rädern und bin eigentlich ein Radfahrer, der seine Räder extrem lange fährt. Kraftbär bin ich sowieso keiner. Beide Male war der Verlauf so, dass einfach langsam die Sperrklinken ohne besonderem Anlass immer wieder einmal auslassen, und das unabhängig von der Belastung und das beim nagelneuen bzw. fast neuen Freilauf. Deshalb glaube ich eben, dass es vor allem vom Zufall abhängt, welche Nabe man gerade erwischt. (und ärgere mich, dass diese Kerle ihren Ausschuss uns zum Aussortieren geben. ) Aber anscheinend zahlt es sich nicht aus, einen Freilauf zu bauen, der einfach funktioniert. Technisch MUSS es ja möglich sein! grrrrr!

vom Nachsatz abgesehen liebe Grüße! irg