Hallo,
wer kennst sich etwas aus, was es in GB, speziell in Schottland (da ist ja mitunter vieles anders) so für Bestimmungen gibt, bezüglich Radfahren mit einem Anhänger?

Es interessiert mich besonders wo die Grenzen des Erlaubten liegen und wo ich es evtl. nachlesen kann.

In Deutschland ist ja recht viel erlaubt, hier v.a. die maximale Anhängerlänge, bei der man sich rein theoretisch sogar nen Segelflugzeug hintendran hängen kann (bis 12m wenn ich nicht irre).
Meine Anhängelast wäre gute 5m lang und 52cm breit und ich frage mich eben, ob ich damit Probleme bekäme, oder nicht. Es einfach ausprobieren, wäre zwar ein Gedanke, aber riskant, v.a. wenn man dann dumm dasteht und blechen und nicht weiter darf und das muss ja nicht sein.

Was es so generell zu beachten gibt bei Anhängelasten, ist mir klar. Bremsen, Ausschwenken in Kurven, Buckel, Aufschaukeln, usw., darum gehts es mir hier nicht.

Wär Klasse wenn sich da jemand auskennt, oder vielleicht selber schonmal Erfahrungen gesammelt hätte!
Danke

Weil ich im Sommer in England war.

Falls Du die Routen von Sustrans fahren solltest, die laufen teilweise auf extrem engen Minorroads, bei denen du auch schlecht zur Seite kannst, weil Hecken und Brennnesseln am Wegesrand sind.

Meine Erfahrung als EInzelreisender war, dass die Engländer trotz Enge gnadenlos knapp an einem vorbei rasen. Könnte mit Hänger noch nerviger werden.

Die Bridleways die auch in diese Routen eingebaut sind, haben Motorradsperren an denen man nur durch kommt, wenn man den Lenker querstellt. Die Packtaschen passen gerades so durch, weil sich das ganze noch nach unten dann etwas weitet. Könnte aber knapp werden.

Falls es bei dem Hänger speziellere Ersatzteile braucht, mitnehmen. Fahrradmäßig ist England ein Entwicklungsland.

Weiter Englanderfahrungen, siehe Signatur.

Hm, Danke aber eigentlich geht es mir um Schottland und weniger um praktische Probleme, sondern um die generellen etwaigen Bestimmungen, die ich mit einem deutlich längeren Anhängsel zu beachten hätte.
Anders ausgedrückt, ich brauche also Auskunft zur Gesetzeslage dort.
Wie ich dann rein praktisch unterwegs wäre, ist ne andere Geschichte. Das man da stark befahrene Straßen meidet usw. ist klar und Drängelgitter und so´n Klumpatsch, darüber mag ich gar nicht nachdenken. Es hat mir gereicht als ich zu Fuß meinen "Anhänger" da drunterher manövrieren, oder auch drüberheben musste. Da war ich aber noch ohne Rad dort, mit Rad wäre die Sache einfacher, weil ich schneller an Zwischenziele käme. Und Radfahren könnte man dort dann auch. :=)

Aber die Kernnachricht, dass es England ekliger sein könnte als in Deutschland, ist angekommen?

GS

kontaktiere mal die british cycling federation www.britishcycling.org.uk , vielleicht koennen die dir weiterhelfen

ehrlich gesagt hast mich ein bisschen neugierig gemacht was du transportierst, ist es ein geheimnis oder verraetst du es uns ?

Botschaft von GB

Schottische/britische Fremdenverkehrsorganisation (i. d. R. in Frankfurt) könnte hilfreich sein. Evtl im Reisebüro nach Adresse fragen, die haben eine Liste.


Sigi

Nun ja, geheim ist es nicht und in einem übertragenem Sinn passt die Anhänge"last" auch zu diesem Themenforum.

Es ist ein "Seefahrrad", besser bekannt als Seekajak.
Das ich das nicht direkt gesagt habe, nun ja, es ist für die Frage nicht relevant und das hier ist die Spielwiese von MarkusHH, der fährt auch sowas und .. äh, ne, das soll als Erklärung reichen. Stinkt mir auch so schon genug, wenn ich mir vorstelle wie sich einige (in dessen Szene) darüber dann wieder das Maul zerfetzen.

Ich könnte jetzt auch aufwendig erklären wie ich auf die Sache komme und und und... mag ich jetzt nicht.
Nur soviel, mit dem Rad geht es vermutlich deutilch einfacher, schneller und unbürokratischer rüber zur Schottischen Westküste, zumindest wenn man mit der Fähre an der Ostküste ankommt.

Wenn die Sache möglich ist, würde ich mir auch eine richtige Anhängemöglichkeit bauen, nicht sowas hingeschlunztes wie hier auf dem Bild http://img153.imageshack.us/img153/880/rimg2020se6.jpg wo ich nur eine schnelle Lösung für 7km brauchte.
Wenn dann gibts was ordentliches mit Führungsstange und Seitenkupplung und rückwärtiger Absicherung, Beleuchtung, Reflektoren etc. pp.
Aber dazu muss ich dann ja erstmal wissen, was die dort eben evtl. fordern.

Ich denke mal der Hinweis auf den dortigen Verband ist schon der bessere Ansatz. Fremdenverkehrsbüros sind für derartig ungewöhnliche Anfragen eine wohl eher unzweckmäßige Adresse.
Ich dachte halt nur, vielleicht war ja schonmal jemand mit nem unüblicheren Anhänger in SCO und hat sich da schonmal schlau gemacht, bzw. einschlägige Erfahrungen gesammelt. Womit ich eben nicht das Fahren auf auf Straßen oder sogenannten Radwegen meine. Da hat man überall die Arschkarte gezogen, speziell mit sowas und ich würde ohnehin tunlichst darauf achten, dass ich Hauptstraßen und sowas meide.
In Teilen kenne ich den Weg ja schon, wenngleich von der Wasserseite aus.

Mal schauen, Danke erstmal.

PS: Zweier? Ne, nun wirklich nicht. Bei 5m hat man gerade genug Raum für eine Person, zumindest wenn man noch Gepäck unterbekommen und dann sowas wie eine halbwegs sichere Fahrt unternehmen möchte. Mein Zweier misst 6,85m L.ü.A. da reicht es dann auch für zwei Personen. Vernünftige Seezweier gibts nicht unter 6m.

Faltboot hab ich, wiegt 40 Kilo und wenn ich nur das Packmaß, v.a. von der Besegelung betrachte, eröffnen sich fast diesselben Fragen und Probleme. Mit dem Seekajak bin ich erheblich leichter bei der Sache und Geld für nen vernünftiges Einer-Faltboot hab ich nicht und ich bin mir nicht mal sicher, ob ich das Faltboot dann nicht erst noch bauen müsste. Ich hab da meinen sehr eigenen Geschmack.

Eine Kajakdeichsel habe ich jetzt im Katalog vion Vitelli nicht finden können. Eine Idee wo oder unter welchem Namen es versteckt ist?
Ich schätzemal der Name ist falsch, denn Google listet zu "Kajakdeichsel" Zero Treffer. Oder war am Ende was ganz anderes gemeint?

Ergänzend:
Ich seh gerade auf ner anderen Seite den Vermerk "Deichselverlängerung 90cm (z.B. für ein Kanu)", dann wird das vermutlich gemein gewesen sein?
Absolut nicht ausreichend. Der Karren muss deutlich weiter nach hinten, weil es sonst zu massiv hinten ausschlägt/ausschwenkt.
Ich werde/würde mir da ne komplett eigene Lösung bauen, v.a. auch weil ich mich nur dann auch darauf verlassen mag. Günstiger käme es dann ohnehin, netter Nebeneffekt.

das mit dem Faltboot war nicht so ernst gemeint. Ich würde mit unserer Badewanne auch nicht in Schottland rumpaddeln wollen. Das ist eher was für Spreewald und Elbe.

Das Teil heisst korekt Kanudeichsel.

job

Höhöhöhö..
Ich glaub ich hab was gefunden. Nett anzusehen allemal und vielleicht gibts da auch Infos. (Edit: wohl weniger, weil British Columbia nicht mein Ziel ist. seufz, schade eigentlichen)
Wikipedia - man kann sagen was man will, aber verteufeln würde ich es nie aus Prinzip.
Über den Link hier http://en.wikipedia.org/wiki/Bicycle_trailer kommt man direkt hierher http://www.tonystrailers.com/kayak/ und allein schon das Bild hier http://www.tonystrailers.com/graphics/trayak_double.jpg ist den Besuch der Seite wert.

Edit: PS: Deichselverlängerung, wie ich es mir dachte, zu kurz, aber für so Kurzboote sicherlich okay.

Ich finde die Konstruktion für die Anforderungen und den Materialeinsatz einfach genial!

Sigi