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#375520 - 10/03/07 03:57 PM Innenlager
MiV
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Hallo
Zusammen,
habe mir ein FAG - Innenlager einbauen lassen. Weil das BSA Patronenlager schon nach einem Jahr zum knacken angefangen hat.Davor hatte ich ein ganz normale Konuslager das mehr als 25000Km gehalten hat. Aber ich hatte mich überreden lassen ein Patronenlager ein zubauen. Meiner Erfahrung ist ;"Neues nicht immer auch besser." Oder werden die Patronenlager mit minderer Qualität gebaut und ein langes Leben gar nicht zu erreichen ist? Wen ich den Kostenfaktor und Reparaturfähigkeit dazu nehme sind alte Konuslager wohl unschlagbar ,da kosten die Käfigkugellager noch keine 2 Euro.
Und sind selbst in Thailand oder Burma zu bekommen. Ein Gruss an die Ingenieure sollten das Rad nicht neu erfinden! Oder sind Patronenlager so reibungsarm ,dass man nicht mehr treten muss. VIelleicht gibt es hier jemanden der mir die Vor und Nachteile erklären kann.
Gibt es Erfahrungswerte ob das FAG-Innenlager besser ist und wie schneidet das FAG Innenlager so ab.
Danke für eure Antworten
M.V
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#375522 - 10/03/07 04:03 PM Re: Innenlager [Re: MiV]
Job
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In Antwort auf: MiV

VIelleicht gibt es hier jemanden der mir die Vor und Nachteile erklären kann.

Vorteil: Lässt sich von einem angelernten Hilfsarbeiter in weniger als 5 min montieren. Der Rahmen muss nicht so exact gearbeitet werden, da die Lager sich in der Patrone befinden.

job

was für ein Lager war das denn? Von FAG kenn ich nur die "tollen" Plaste und Elaste Lager. FAG: Plaste und Elaste

Edited by katjob (10/03/07 04:08 PM)
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#375523 - 10/03/07 04:11 PM Re: Innenlager [Re: Job]
MiV
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Es ist ein 122 Innenlager BSA von FAG. Also nichts teures so um die 14 Euro. Andere Innenlager waren zu kurz.

Gruß aus

Oppenheim
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#375524 - 10/03/07 04:19 PM Re: Innenlager [Re: MiV]
Job
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In Antwort auf: MiV

Es ist ein 122 Innenlager BSA von FAG. Also nichts teures so um die 14 Euro. Andere Innenlager waren zu kurz.

Also wenn es so wie das oben von mir verlinkte FAG-Plaste-Lager ist, hat man Dich mit den 14EUR ziemlich über den Tisch gezogen. Ein halbwegs anständiges Lager wie das Shimano BB-UN54 kostet genausoviel.
Das noch etwas bessere BB-UN73 gibst für um die 20EUR.

Die sollten schon auch mind. xx-tausend km halten. Natürlich vom Benutzer abhängig. Ein russischer Kugelstoßer hat das Lager eher klein, als ein chinesischer Turner.

job
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#375636 - 10/03/07 10:30 PM Re: Tretlager [Re: MiV]
Falk
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Zitat:
Wen ich den Kostenfaktor und Reparaturfähigkeit dazu nehme sind alte Konuslager wohl unschlagbar ,da kosten die Käfigkugellager noch keine 2 Euro.

Wenn ich das lese, stehen meine Nackenhaare wie eine Drahtbürste - und das will bei meinen Nackenhaaren etwas heißen. Auf Anhieb fällt mir keine misslungenerere Konstruktion ein als Konustretlager. Ärger vom ersten (1969) bis zum letzten (1994) Tag, die eigentlich dazugehörenden Spezialwerkzeuge waren nie zu bekommen. Saubere Einstellung unmöglich, ständig lockerte sich die Konterung. Jede Achse hatte nach einem Jahr trotz reichlicher Fettpackung Fraßstellen auf den Laufflächen und die Kurbelkeile sind überhaupt keine Erwähnung mehr wert. Teile aus dem »goldenen Westen« waren übrigens kein Stück besser.

Dein Fehler ist auf jeden Fall »einbauen lassen«. Sowas kannst Du doch selber. Die Stirnflächen des Rahmens planfräsen ist pro Rahmen nur einmal nötig und das Werkzeug zum Patronenein- und Ausbau wird Dich nicht ruinieren. Der Vorteil der Patronenlager liegt doch darin, dass sie unter kontrollierten Bedingungen mit gleichbleibender Qualität hergestellt werden und das beim Einbau keinerlei fehleranfällige Einstellarbeiten nötig sind. Wenn Deine Patrone nach nur einem Jahr anfängt, zu knacksen, dann hast Du offenbar eine der Freitag nach dem Mittag hergestellten erwischt. Deswegen ist doch nicht das System schlecht.

Falk, SchwLAbt
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#375673 - 10/04/07 07:02 AM Re: Tretlager [Re: Falk]
rayno
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In Antwort auf: falk


...

Wenn ich das lese, stehen meine Nackenhaare wie eine Drahtbürste - und das will bei meinen Nackenhaaren etwas heißen. Auf Anhieb fällt mir keine misslungenerere Konstruktion ein als Konustretlager. Ärger vom ersten (1969) bis zum letzten (1994) Tag, die eigentlich dazugehörenden Spezialwerkzeuge waren nie zu bekommen. Saubere Einstellung unmöglich, ständig lockerte sich die Konterung. Jede Achse hatte nach einem Jahr trotz reichlicher Fettpackung Fraßstellen auf den Laufflächen und die Kurbelkeile sind überhaupt keine Erwähnung mehr wert. Teile aus dem »goldenen Westen« waren übrigens kein Stück besser.

...

Falk, SchwLAbt



Entschuldige, Falk, dass ich Dir erneut, und zwar ganz heftig widerspreche. Ich habe im Laufe der Jahrzehnte, die ich mit Fahrrädern zu tun habe, genau die gegenteiligen Erfahrungen gemacht:

Vom ersten bis zum letzten Tag keinerlei Ärger,; dabei gibt es den letzten Tag garnicht, denn ich habe einige Konuslager (Tretlager und Naben) seit Jahrzehnten im Gebrauch.
Spezialwerkzeuge nicht zu bekommen?????? Welche meinst Du eigentlich?
Saubere Einstellung unmöglich? Nichts einfacher als das!
Sich ständig lockernde Konterung? Damit habe ich nie Probleme gehabt; einmal eingestellt und gekontert, und es hält Jahre (bis zum nächsten Neu-Einfetten, alle 4/5 Jahre).
Fraßstellen? Da muss es sich um Billiglager mit schlechter Materialqualität gehandelt haben.
Bei den Kurbeln mit Keilbefestigung hast Du Recht. Aber das ist ein andere Thema.

Lothar
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#375702 - 10/04/07 08:49 AM Re: Innenlager [Re: MiV]
iassu
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Stehe da zwischen Falk und Lothar. Daß mir die Konuslager immer aufgegangen und wegkorrodiert sind, kann ich nicht behaupten. An gutes Werkzeug mag man im Westen besser rangekommen sein. Das penible Demontieren, Pflegen und Neueinbauen kann auch richtig Spaß machen. Soweit pro Konuslager.
Fortschritt ist allerdings eindeutig das Patronenlager. Der Einbau ein Kinderspiel, Abwesenheit von Pflegebedarf und lange Haltbarkeit bei moderatem Preis sprechen eine deutliche Sprache. Zudem dürfte in der Summe das Qualitätsniveau besser sein, als zu Konuslagerzeiten, wenn man den Durchschnitt aller Lager nimmt, von FAG bis Highend.
Ein Sonderfall sind die fest eingepressten Lager, die es mal bei Klein u.Ä. gab, was ich genauso wenig mag, wie integrierte Steuersätze, und die Hollowtech II Lager, die eigentlich kein Patronenlager sind, sondern wie Aheadsteuersätze funktionieren und damit wieder einen Schritt zurück gehen, was den Integrierfaktor anbelangt. Die aber für mich derzeit das Optimum darstellen.
Andreas
...in diesem Sinne. Andreas
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#375706 - 10/04/07 09:02 AM Re: Tretlager [Re: Falk]
Velomade
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In Antwort auf: falk

Ärger vom ersten (1969) bis zum letzten (1994) Tag, die eigentlich dazugehörenden Spezialwerkzeuge waren nie zu bekommen.

Das sind doch bestimmt überwiegend DDR-Erfahrungen!?

Bernd
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#375753 - 10/04/07 01:38 PM Re: Tretlager [Re: Velomade]
Job
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In Antwort auf: Velomade

Das sind doch bestimmt überwiegend DDR-Erfahrungen!?

Mein erstes, 1991 gekauftes Scott-MTB war auch noch mit Konus-Innenlager ausgestattet. Die Achse habe ich noch. Die verwende ich immer als Anschauungsmaterial wenn mal jemand fragt was Pittings sind. Nach nicht mal einem Jahr war das Lager nur noch Schrott. Die anschließend gefahrenen Patronenlager hab ich dann nicht mehr kaputtbekommen. Trotz vielfacher Fahrleistung.

Mein fazit daher: Lieber ein preiswertes Patronenlager, als ein preiswertes Konuslager.

Natürlich kann man ein Konuslager konstruktiv so auslegen, das es länger hält. Aber wer macht das noch?

job
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#375763 - 10/04/07 02:17 PM Re: Tretlager [Re: Job]
rayno
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In Antwort auf: katjob

...
Mein fazit daher: Lieber ein preiswertes Patronenlager, als ein preiswertes Konuslager.


job


Mit dieser Aussage gehe ich durchaus konform. Ich will auch durchaus zugeben, dass unter den Konuslagern, die in den letzten Jahrzehnten verbaut worden sind, mehr Schrott anzutreffen war als bei Patronenlagern. Daraus kann man aber noch keine generelle Aussage über die Qualität von Konuslagern ableiten.

Lothar
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#375871 - 10/04/07 08:42 PM Re: Tretlager [Re: MiV]
Hesse
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Hallo M.V.,
Erst einmal heißt das Ding, wo die Kurbeln dran geschraubt werden nicht Innenlager, sondern Tretlager, hat ja auch Falk schon entsprechend in der Betreffzeile geändert. Innenlager ist bekanntlich eine Wortschöpfung von Brügelmann und m.E. irreführend, besonders wenn man sich die modernen Tretlager anschaut, wo sich die Lager außerhalb der Tretlagerhülse befinden.

Leider bin ich mir nicht sicher, was du mit Konuslager meinst, für mich ist das ein Konuslager. Ich hab aber auch schon den Begriff Glockenlager diesbezüglich gehört. Ich weiß, es gibt auch noch die andere Version, in der beide Konen direkt fest auf der Welle sind und die Kugeln außerhalb der Konen laufen. Über diese Lager kann ich nichts sagen , da ich die nicht kenne.
Wenn ich mit meiner ersten Annahme richtig liege, dann ist so ein Konuslager in der Tat eine wirklich suboptimale Erfindung. Nachdem ich damals bei meinem noch Jugendrad das dritte derartige Lager platt gefahren habe, hatte ich die Faxen dicke und hab mir ein FAG Patronentretlager einpressen lassen. Das hat dann die letzten 20 bis 30 Mm gehalten, bis dann der Rahmen gebrochen ist.

--> Ich bin froh, dass es die Patronenlager gibt, ...

Bis dann
Eberhard
Wie war das noch mal mit dem Steine-werfenden Elefanten im gläsernen Porzelanladen?

Edited by Hesse (10/04/07 08:43 PM)
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#375874 - 10/04/07 08:59 PM Re: Tretlager [Re: Hesse]
netbelbo
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Hallo Eberhard,

In Antwort auf: Hesse

Innenlager ist bekanntlich eine Wortschöpfung von Brügelmann und m.E. irreführend, besonders wenn man sich die modernen Tretlager anschaut, wo sich die Lager außerhalb der Tretlagerhülse befinden.


Dass das eine Wortschöpfung von Brügelmann sein soll, habe ich auch schon öfters gelesen (in der Tat wird dieser Begriff im Brügelmann-Katalog seit vielen Jahren so verwendet, im Rose-Katalog aber inzwischen auch). Einen Beweis für diese These habe ich noch nicht gefunden. Im Gegenteil: auch der Großmeister höchstpersönlich verwendet diesen Begriff (s. Smolik)

Dass der Begriff "Innenlager" seit Hollowtech II und vergleichbarer Lagerung natürlich ad absurdum geführt wird, ist dagegen eine andere Sache.

Gruß netbelbo
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