Hallo,

auf meiner Homepage (siehe Signatur) habe ich den Bericht mit Bildern und Höhenprofilen von unserer diesjährigen Radtour durch Nordspanien eingestellt.

Direkter Link hier:

Radtour Nordspanien 2007

Die Tour ging in 11 Tagen über 1363 km und 19.000 Höhenmeter von Cambo-les-Bains in Südwestfrankreich nach Santiago de Compostela.

WOW was für Tolle Bilder von Nord Spanien.

Hallo m.indurain,

ich habe mich gerade mal durch Deine Homepage durchgeklickt (Details muss ich nach und nach mit mehr Muße lesen) - eine sehr schöne Seite mit tollen Fotos und exzellenter Dokumentation der Daten, die für "Nachfahrer" interessant sein können. Deine Durchschnittsgeschwindigkeiten in dem größtenteils anspruchsvollen Gelände sind aber schon der Hammer - fährst Du mit einem Reiserennrad oder Ähnlichem?

Übrigens, Deine Anmerkung bezüglich der nicht unbedingt sehenswerten Orte, durch die Du gekommen bist, kann ich so nicht bestätigen - Spanien ist sicherlich eines der Länder Europas mit den meisten kunsthistorisch und architektonisch bedeutsamen Monumenten...allerdings kenne ich weite Teile der Strecke nicht, über die die Deine Fahrt nach Santiago gemacht hast. Insofern hast Du Dir vielleicht nicht die optimale Route ausgesucht. Aus eigener Erfahrung kann ich gleichwohl sagen, dass es an der Strecke Santander - Reinosa, die Deine Route ja beinahe schneidet, tatsächlich auch nicht allzuviel Sehenswürdigkeiten zu bestaumen gab. Dafür ist die Natur dort aber umso schöner.

Viele Grüße,
Martin

Ha, ich sehe gerade: Ein Velo von der schnellen Sorte, jetzt wird mir vieles etwas klarer... Dennoch mein Respekt vor den von Dir erzielten Durchschnittsgeschwindigkeiten - die müssen auf der von Dir gefahrenen Route auch mit einem Reiserennrad erstmal "erfahren" werden...

Hi m.indurain,

ein schöner Reisebericht! Beim Durchlesen gewinnt man aber leicht den Eindruck, dass ihr zuviele Kilometer heruntergerissen und zu wenig von den etwas herben galizischen Sehenswürdigkeiten mitgenommen habt.

Ich war mal eine Woche mit Bus & Bahn im Winter in Nordspanien unterwegs, und fand die Gegend eigentlich sehr reizvoll. Santiago mit den vielen Kirchen, La Coruna mit dem Kap Finsterrae und dem Aquarium, Lugo mit der gigantischen Stadtmauer, Pontevedra,... bin da gern unterwegs gewesen

Erik

Hallo Peter,

die Bilder - sehr schöne dabei! - sagen mir, dass es eine ähnliche Landschaft ist wie in den spanischen Pyrenäen (insbesondere die Ginsterbüsche sind typisch). Dort gibt es ab und an jedoch auch Wälder. Hast du eine waldarme Route gewählt oder ist das Kantabrische Gebirge grundlegend waldarm?

Gibt es im Binnenland Bademöglichkeiten in Flüssen oder Seen - oder sind die oft ausgetrocknet oder schwer zugänglich?

Hallo Matthias,

habe gerade gelesen, dass Du bezüglich der Vegetation in Kantabrien gefragt hattest...ich bin im letzten Jahr von Santander aus direkt südwärts durch die Küstenkordillere nach Reinosa (850 m) in der Nähe der Ebroquellen hochgefahren, um auf die Meseta zu gelangen. Bis Reinosa ist die Gegend fast vollständig mit dichten Laubwäldern bewachsen und trägt einen an Mitteleuropa erinnernden Charakter. Im Unterschied zum Landesinneren war es dort sehr feucht, dichte Wolken hingen über den Bergen und teilweise nieselte es. Abseits der wenigen Autostraßen ist die Kantabrische Kordillere wenig erschlossen und besiedelt - nicht umsonst haben sich dorthin letzte Populationen des Europäischen Braunbären zurückgezogen.

Gruß,
Martin

Hallo Martin,

bei den Durchschnittsgeschwindigkeiten muss man berücksichtigen, dass es sich

1) bei meinem Rad um ein Rennrad handelt

2) das Rad mit Gepäck knapp über 14 kg wiegt

Damit relativiert sich das Ganze. Mit dem richtigen Training, richtiger Übersetzung (34-50/13-29 oder 3-fach) und ohne Übergewicht sind solche Durchschnittsgeschwindigkeiten in diesem Terrain problemlos und ohne "Hetze" (d.h. durchgehend im Grundlagenausdauerbereich) fahrbar.

In jungen Jahren mit Mitte 20 bin ich ähnliche Touren mit ca. 20 kg-Rad und kleinster Übersetzung 42-28 gefahren. Da sah die Sache schon anders aus. Könnte ich heute vermutlich nicht mehr und geht wegen der niedrigen Trittfrequenzen am Berg auch voll auf die Gelenke.

Gruß
Peter

Hai,
schöne Bilder, mit dem Wetter habt ihr ja auch Glück gehabt. Ich hab vor 2 Jahren die Berge da oben nur im Nebel gesesehen und bin dann nach Süden abgedreht (und da verbrutzelt). Deine Bilder+der Bericht machen Lust da noch einmal hinzufahren.
Das mit dem wenigen Gepäck müßte ich noch üben ...
LG nat

Hallo Erik, hallo Martin,

den Eindruck, dass wir zu viele Kilometer gefahren sind, hatte ich nicht. Hatte mich bei der Planung an der Landschaft und weniger an Städten orientiert. Die Landschaft war sehr abwechslungsreich (hab ich ja auch so geschrieben) und es war nie "Kilometerfressen". Wir waren auch immer recht früh an unseren Tageszielen und hatten genug Zeit uns die Orte anzusehen. Es war sicherlich interessant die Orte abseits der großen Touristenströme (Jakobsweg) zu erleben. Allerdings - wie ich schon geschrieben habe - historische Bausubstanz oder gar malerische Ortsbilder waren - im Gegensatz z.B. zu Nord- und Mittelitalien - rar. Jedenfalls waren das meine Eindrücke.

Die meisten Radtouren in der Region verlaufen ja parallel zum Jakobsweg. Die Landschaft auf dieser Strecke machte für mich auf weiten Abschnitten einen eher monotonen Eindruck (sind kürzere Abschnitte mit dem Rad parallel gefahren und auf der Rückfahrt mit dem Auto auf "parallel" führenden Schnellstraßen). Eventuell sind dafür die Städte interessanter ...

Gruß
Peter

Hallo Matthias,

der nördliche Teil des kantabrischen Gebirges ist stärker bewaldet. Die Landschaft , die südlich vom Hauptkamm liegt, macht einen trockenen Eindruck und ist - wie der größte Teil von Spanien - waldarm. Mehr Wald (und Niederschlag) gibt es auch etwa ab Ourense zum Atlantik hin.

Bademöglichkeiten in Flüssen im Landesinneren sind mir nicht aufgefallen. Wir sind allerdings meist in größerem Abstand zu den Flüssen gefahren. Die großen Flüsse Rio Mino und Rio Sil führen genügend Wasser.

Wir sind an mehreren Stauseen vorbeigefahren. Die sahen allerdings nicht so aus, als dürfte man da baden.Kann mich aber täuschen.

Gruß
Peter

Wahnsinnsbericht , danke !!
Ich ueberlege mir schon laenger ernsthaft, naechstes Jahr dorthin zu fahren .... Deine HP macht jetzt erst so richtg Appetit drauf !