Finde ich im wesentlichen zutreffend. Ist aber in Bezug auf die
Schwabenmetropole nicht wirklich nett.
Hm, ich weiß nicht. Dass der Ausrichter einer Rad-WM sich für die Sünden der Radfahrer und nicht für die von Fußballgrößen interessiert, finde ich erstmal normal. Und ganz ehrlich: ich finde es auch kritisch, wie mit den 'Fällen' Valverde und Bettini seitens der UCI umgegangen wird. Andererseits ist mir auch klar, dass der Unterschied zu den anderen wohl nur darin besteht, dass die sich nicht haben erwischen lassen.
Ich betrachte Leistungssport (und nicht nur Hochleistungssport) ja schon seit vielen Jahren mit einer seltsamen und zugegebenermaßen inkonsequenten Mischung aus Fazination und Abscheu. Und momentan überwiegt einfach die Abscheu, ich mag mirs gerade nicht anschauen.
Ich finde es ehrlich gesagt nicht wirklich fair, jetzt auf Stuttgart einzuhauen, weil man sich da geweigert hat, alles zu ignorieren, was in letzter Zeit vorgefallen ist.
Martina
Jetzt wurde ja zum Thema schon einiges geschrieben, was ich ziemlich genau so sehe. Zum Beispiel, dass man vernünftiger Weise die WM-Ausrichtung hätte zurück geben müssen, wenn man mit den Regularien des Veranstalters nicht einverstanden war.
Und würde man mich heute fragen, ob es wirklich gerechtfertigt ist, Steuergelder aus zu geben, damit die Radeljunkies den schnellsten Geschwindradfahrer ermitteln können, würde ich wahrscheinlich in tiefes Schweigen verfallen. Ich hätte halt einerseits keine richtig guten Argumente, anderseit mag ich halt Radsport........
Insofern will ich noch einen anderen Gedanken äußern.
Ich finde zudem, dass der Versuch, gerade Bettini am Start zu hindern, irgendwie ein "Geschmäckle" hat. Sozusagen den größten Konkurrenten des Lokalmatadoren Schumacher per Gerichtsentscheid beiseite zu räumen. Wenn Schumi dann noch gewonnen hätte, was sehr gut vorstellbar war......
Ich jedenfalls wäre mit so einem Ergebnis nicht glücklich geworden.