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#360529 - 08/12/07 06:36 PM
Überfallstatistiken
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Nein, ich möchte nicht durch Darfur oder ein gefährlicheres Land, sondern einfach nur nach Südfrankreich. Da ich Wildzelten will, hat meine Familie lauter Schreckensbilder von heimtückischen Jägern die ihr Magazin in schlafende Radreisende leeren, besoffene, prügelnde Horden die nachts in den Wald fahren und gezielt nach müden Reiseradlern suchen (und auch finden) und Rudeln blutrünstiger Kampfhunde, die nachts Wälder nach Reiseradlern durchkämmen. Gibt es eine Statistik über ermordete Reiseradler? Wäre mal gut, um insbesondere meine Oma zu beruhigen. Gruß, Tris.
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#360538 - 08/12/07 06:51 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Tris]
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Gibt es eine Statistik über ermordete Reiseradler?
das finde ich echt nicht lustig. Ist Dein Rad vergoldet? trägst Du ne Rolex, oder ne Hasselblad-Kamera? geht Deine Brieftasche nicht mehr zu, weil die Geldscheine stören? Das größte Risiko ist der Straßenverkehr. job
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#360544 - 08/12/07 07:01 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Job]
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Ist Dein Rad vergoldet? trägst Du ne Rolex, oder ne Hasselblad-Kamera? geht Deine Brieftasche nicht mehr zu, weil die Geldscheine stören? Nee, ich fahre in der Student-Preiskategorie, finanziert von Bafög und Kindergeld. Ortliebtaschen sind da unbezahlbarer Luxus. Meine Familie hat nicht Angst, daß ich beraubt werde, sondern daß bösartige geisteskranke mich aus Lust am Morden aufsuchen. Ist denn noch keiner von uns Reiseradlern bisher in Europa umgekommen? Gruß, Tris
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#360550 - 08/12/07 07:08 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Tris]
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sondern daß bösartige geisteskranke mich aus Lust am Morden aufsuchen.
Das ist aber völlig paranoid. Die überwiegende Zahl von Gewaltverbrechen gegen Leib und Leben findet innerhalb von Beziehungen* statt. Es ist also viel wahrscheinlicher, dass Dich Dein Reisepartner umbringt, weil Du zu viel Zeug mitgschleppt hast. job *damit meinte ich nicht nur Paare, sonder eher allgemein.
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#360564 - 08/12/07 07:16 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Tris]
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Wäre mal gut, um insbesondere meine Oma zu beruhigen.
AHA! Bei oma ist noch was zu erben! Ansonsten darf es einem volljährigen menschen nämlich ziemlich egal sein, was die biologischen produzenten im ersten bis dritten glied für eine meinung zum thema haben. MfG
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#360565 - 08/12/07 07:16 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Tris]
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Ich schätze mal das unsere Ausländischen Mitbürger in einigen Regionen Ostdeutschlands deutlich (!) gefährlicher leben, als Du in Südfrankreich. Aber selbst wenn Du durch Köln läufst kannst Du eins auf die Mütze bekommen. Drehe den Spiess mal um und rede Deiner Familie ins Gewissen. Es geht echt nicht mehr an, das die hier in einem so gefährlichen Land leben. Lesen die den keine Zeitung? Alle zwei Tage kann man da doch was von Mord und Totschlag lesen!
Gruß, Peter
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#360573 - 08/12/07 07:33 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Tris]
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Ist denn noch keiner von uns Reiseradlern bisher in Europa umgekommen? Jede "JA"-Antwort auf DIESE Frage wuerde mich sehr ueberraschen Aber nein, ich bin noch nicht umgekommen
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#360576 - 08/12/07 07:39 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: ALPHA]
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Hallo Peter,
Deine Beurteilung des Ossilandes und Kölns fällt ja nun leider recht drastisch aus. Vielleicht haben wir hier noch keinen Kalifen, weil wir im Kindergarten alle gemeinsam kacken mussten und deshalb rechtsradikal geworden sind? Es ist ja sehr schön, dass wir so für unsere "braunen Mitbürger" entschuldigt werden, aber bissel behämmert ist das Geschwätz vom ausländerfeindlichen Ossi doch wohl?
Ich denke, man kann sich in ganz Europa relativ unbehelligt durch die Lande bewegen, die Oma wird es schon begreifen, wenn die erste schöne Urlaubskarte aus der Provence einfliegt.
Auch wenn Aachen bissel weit ist, eine Reise nach Leipzig, Dresden oder in die gefährliche sächsische Schweiz(lauter Skinheads!) lohnen sich sehr und eröffnen zumeist ein sehr angenehmes Bild vom bösen Ossi.
Gruß vom Leipziger Peter
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#360580 - 08/12/07 07:46 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: haegar]
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Das Leben an sich ist ja so ziemlich das gefährlichste was es gibt. Es endet garantiert mit dem Tot. Sollte Dir denoch einer eine Statistik aufbrummen. Goldene Regel: GLAUBE KEINER STATISTIK DIE DU NICHT SELBER GEFÄLSCHT HAST! Kannst mir glauben, die meisten Menschen sterben hinter geschlossenen Türen an irgendwelchen Krankheiten oder Schwächen, viele haben Mühe den Strassenverkehr oder sich selber zu ertragen aber durch direktes Einwirken Dritter... Das ist absolute Mangelware. Zumindest in unseren Breitengraden. Als hopp auf's Rad und weg...
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Edited by Surferoo (08/12/07 07:49 PM) |
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#360587 - 08/12/07 08:08 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Peter Lpz]
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IngmarE
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aber bissel behämmert ist das Geschwätz vom ausländerfeindlichen Ossi doch wohl? [...] Auch wenn Aachen bissel weit ist, eine Reise nach Leipzig, Dresden oder in die gefährliche sächsische Schweiz(lauter Skinheads!) lohnen sich sehr und eröffnen zumeist ein sehr angenehmes Bild vom bösen Ossi. Die Diskussion hatten wir hier vor einen halben Jahr mal, Sog. "No-go areas" in Brandenburg, und ich bedauere es, dass ich nicht konsequent alle Meldungen des letzten halben Jahres gebookmarkt habe, und es waren eine ganze Menge, aber wir haben eindeutig in Ostdeutschland ein größeres Problem: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,495439,00.html"Erst gestern hatte Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Hövelmann (SPD) anlässlich der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 2006 vor einer wachsenden Gefahr des Rechtsextremismus gewarnt. Dieser durchdringe langsam die Alltagskultur, sagte Hövelmann"Wenn sogar die Politiker das sagen, die sonst keine Möglichkeit auslassen die Situation im Sinne des Rufes der Region zu verharmlosen. Gruß, Ingmar EDIT: Link repariert
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Edited by Ingmar E. (08/12/07 08:16 PM) |
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#360590 - 08/12/07 08:13 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: ]
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Dein Link führt bei mir ins ERROR-Land...
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#360596 - 08/12/07 08:23 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Job]
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Danke!
Solche k***ke W*****r haben wir bei uns auch.
Doch vergesst vor lauter braunem Sumpf die rote Pest nicht. Nur das beste von beiden Seiten bringt uns weiter. Der Rest ist unser Untergang...
Mhmmm, aber was hat das mit Fahrradfahren zu tun... Denke auch da geht man Kompromisse ein...
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#360602 - 08/12/07 08:35 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Tris]
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Meine Familie hat nicht Angst, daß ich beraubt werde, sondern daß bösartige geisteskranke mich aus Lust am Morden aufsuchen.
Es gibt Dinge, die man bei seiner Familie nicht an die große Glocke hängen kann. Wildzelten führt auch bei meinen lieben Anverwandten zu recht 'emotionalen' Reaktionen. Um des häuslichen Friedens willen solltest du vorsichtig auswählen, welche Teile deiner Pläne deine Familie ruhig schlafen lassen, und welche du besser für dich behältst Erik
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#360613 - 08/12/07 08:57 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Peter Lpz]
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Hallo Peter,
Ich habe meine Radreise ins Ostdeutsche zu den Eltern meiner Ex-Freundin (mit der ich immer noch einen guten Kontakt habe) nach Zwickau schon hinter mir. Natürlich gibt es in Ostdeutschland viele nette Leute aber trotzdem glaube ich, das der Anteil an Rechten in Ostdeutschland höher ist als in Westdeutschland. Du brauchst Dir ja nur die Ergebnisse der Landtagswahlen anzusehen. Erschreckend ist auch, das es auf kommunaler Ebene Ergebnisse gibt, die für mich sehr bedenklich sind. Ich stelle das lediglich fest, sehe auch das es nur einige Landkreise sind, aber wer das Problem leugnet hilft damit weder sich noch sonst jemanden. Ich habe - möchte ich aussdrücklich klarstellen - nichts von "ausländerfeindlichen Ossi" geschrieben. So möchte ich meine Aussage nicht verallgemeinert wissen. Um das zu relativieren habe ich auch Köln (den Westen) ins Spiel gebracht, wo es die sogenannten "sozialen Brennpunkte" gibt wo - egal wer - schnell mal jemand eines auf die Glocke bekommt, wenn er dort den falschen Leuten begegnet. Natürlich gibt es diese "sozialen Brennpunkte" auch in anderen Großstädten Deutschland und auch in unseren Nachbarländern. Aber das hat - um auf die Ausgangsfrage der Threads zurückzukommen - mit Radreisen nur insofern zu tun, das ich denke es ist dort gefährlicher ist, als irgendwo in Südfrankreich übers Land zu fahren. Gruß, Peter
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#360681 - 08/13/07 08:33 AM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Tris]
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Da ich Wildzelten will, hat meine Familie lauter Schreckensbilder von heimtückischen Jägern die ihr Magazin in schlafende Radreisende leeren, besoffene, prügelnde Horden die nachts in den Wald fahren und gezielt nach müden Reiseradlern suchen (und auch finden) und Rudeln blutrünstiger Kampfhunde, die nachts Wälder nach Reiseradlern durchkämmen. Ahhhh... ja. In Brehm secht wi den schon mol "De besten Stüerlüe sind an Land!" (Die besten Steuerleute sind an Land - also sachfremde "Experten", die sich ohne besseres Wissen zu Wort melden und die Welt nur aus Zeitung und Glotze kennen) Schon mal in Skandinavien gewesen? Dort gibt es das "Jedermannrecht" - da steht drin, dass man das Recht (sic!) hat, sich einen Tag und eine Nacht an einem Ort seiner Wahl niederzulassen (mit recht kleinen Einschränkungen). Eine Einladung zum "Wildzelten" also! Es gibt aber Bären, Vielfraße, Luchse und Wölfe in Skandinavien - nur hört man nichts davon, dass diese Touristen angreifen. Statt dessen gibt es dort Räuber, die an den Rastplätzen entlang der großen Hauptstrecken (E4, E6) die großen teuren Wohnmobile plündern (aber wohl kaum das alte Auto der Studenten auf ihrer Low-Budget-Tour). Mehrmals wurde ich in Schweden von bekloppten Truckern so dicht überholt, dass es mich beinahe zerissen hätte. Andererseits habe mich in Schweden Jäger extra aufgesucht, um mich auf die Jagd am nächsten Morgen in der Frühe hinzuweisen! Im ruhigen, unspektakulären Bremen gibt auch es einige Ecken, wo man als Radreisender sein Rad nicht stehen lassen kann - man wird beklaut! WAS ist also gefährlich, abgesehen vom Straßenverkehr? Fahr einfach hin und kiek Dir das Land selber an! Gute Fahrt!
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Edited by elwoodianer (08/13/07 08:34 AM) |
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#360714 - 08/13/07 10:14 AM
Re: Überfallstatistiken
[Re: elwoodianer]
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Hallo,
ich halte die Ausgangsfrage für durchaus berechtigt und diskussionswürdig und verstehe auch nicht, was sie mit dem Jedermannsrecht in Skandinavien zu tun hat.
Ich wäre auch nicht so naiv zu glauben, nur in einem teuren Wohnmobil wäre man ein Angriffsziel für kriminelle Attacken. Ich bin als Rucksackreisender mehrmals bestohlen und als Städtetourist einmal überfallen worden - und auch da war ich nicht in einem dicken Wohnmobil unterwegs, sondern es geschah in einer U-Bahnstation.
Hans
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#360717 - 08/13/07 10:21 AM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Hansflo]
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dem Threaderöffner ging es allerdings weniger um die Gefahr wirtschaftlich motivierter Gewalt. Er suchte nach Antworten um seine und/oder die Bedenken seiner Verwandten ggü. Tätern die aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, oder sonst aus niedrigen Beweggründen handeln, zu beschwichtigen. Schließlich hast Du die Überfälle ja zum Glück überlebt. taugst daher auch nicht als Statist für die gewünschte statistik. job
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#360723 - 08/13/07 10:41 AM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Job]
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ok, ich konnte "meinen" Kriminellen tatsächlich nur zu einem kleinen monetären Glücksgefühl verhelfen. Mordlust, Sexualtrieb oder sonstige dunkle Motive konnte ich nicht befriedigen. Hans
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#360732 - 08/13/07 10:53 AM
Re: Überfallstatistiken
[Re: ALPHA]
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Jugendliche, die von der Arbeit müde sind, kommen nicht so schnell auf dumme Gedanken. Viele Freizeitaktivitäten, die früher wenig kosteten, sind heute für viele kaum noch bezahlbar. Wenn da Rattenfänger kommen, traben solche dann schnell hinterher.
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#360739 - 08/13/07 11:26 AM
Re: Überfallstatistiken
[Re: jutta]
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Jugendliche, die von der Arbeit müde sind, kommen nicht so schnell auf dumme Gedanken. ...
Hallo Jutta, du wiederholst dich , guckst du hier, das hast du am 3.8. an anderer Stelle auch schon geschrieben: Wenn die Jugendlichen von der Arbeit "müde" wären, kämen viele (nicht alle) nicht auf dumme Gedanken. Und Arbeit ist da, auch solche, bei der sie etwas lernen könnten.
Ich wäre dir dankbar, wenn du diese Aussagen belegen könntest. So allgemein wie von dir formuliert, finde ich sie nämlich nicht unbedingt "zielführend"... eher wirken deine Aussagen etwas diskriminierend... Hast du Probleme mit Jugendlichen? Grüße Christiane
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Edited by Saarländerin (08/13/07 11:28 AM) |
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#360747 - 08/13/07 11:47 AM
Re: Überfallstatistiken
[Re: jutta]
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Hast du die Bitte von Holger (Beitrag #360601) nicht gelesen?
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#360748 - 08/13/07 11:48 AM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Tris]
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Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!
Erich Kästner
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#360808 - 08/13/07 04:04 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Tris]
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Gibt es eine Statistik über ermordete Reiseradler?
Nein, gibt es nicht. Statistiken werden nur über Vorfälle angelegt, die hinreichend häufig sind. Überfälle auf Radfahrer sind so selten, dass sich eine eigene Kategorie in einer Überfall- oder Mordstatistik nicht lohnt. Zur allgemeinen Sicherheitslage in Südfrankreich folgendes: Die Kriminalitätsrate liegt in etwa im französischen Durchschnitt (Quelle: Neueste französische Kriminalstatistik . Spezifische Gefahren gibt es eigentlich nicht. Gruß Igel-Radler (diesmal gewerblich hier)
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#360818 - 08/13/07 04:41 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Tris]
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martindoberleit
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als ich letztens durch südfrankreich gestreunert bin, waren da wirklich auffallend viele jäger unterwegs. hängen auch überall diese `gardee chasse' schilder rum... habe mich zum schlafen trotzdem in die büsche geschlagen. irgendwo muss man ja schlafen. einmal spazierte ein jäger mit hund auf der gegenüberliegenden tümpelseite durch's unterholz , an nem anderen morgen lies mich ein naher schuss alles schnell abbauen (auch wenn er nicht mir galt). ich schlaf unterwegs eigentlich immer dort wo ich abends gerade bin und halte die wahrscheinlichkeit eines überfalls für sehr gering. nur einmal im marok. rif gebirge, unweit von ketama fand ich's nicht so toll mich schnell ins gebüsch zu legen, als mal kein auto vorbeifuhr. gibt schönere plätze;-) martin wie auch immer, viel spass auf der tour.
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#360823 - 08/13/07 05:04 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Tris]
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aalso, das gefährlichste was mir beim Wildzelten in Frankreich bisher über den Weg gelaufen ist war ein Fuchs. Und der war nur laut(aber der Fuchsbandwurm und Tollwut - nicht auszudenken...). Auch in anderen angeblich gefährlicheren Ländern war das nicht groß anders. Zelte also beruhigt irgendwo und erzähl den daheimgebliebenen von den wunderbar preiswerten französischen Zeltplätzen...(die es auch gibt, ich bin schon für 1,50Euro untergekommen, allerdings nicht im Süden..) Das wird die Gemüter beruhigen und jedeR ist zufrieden. LG Nat
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#360882 - 08/13/07 09:31 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: elwoodianer]
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Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!
Erich Kästner und nochn Gedicht: Vierzeiler Ich wälze nicht schwere Probleme und spreche nicht über die Zeit. Ich weiß nicht, wohin ich dann käme, ich weiß nur, ich käme nicht weit. Heinz Erhardt schlechte Menschen gibts immer, aber dass ausgerechnet Reiseradler gefährdeter sein sollen wie andere, kann ich mir nicht vorstellen. Fahrt sorglos so lange ihr könnt, wenn ihr alt seid habt ihr auch vor allem und um alles Angst, Tendenz steigend mit der eigenen körperlichen Gebrechlichkeit. Grüße Gudrun
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#360886 - 08/13/07 09:49 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: wusele]
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Hier mal einen sachlichen Beitrag ( habe in den letzten Wochen mehrfach biwakiert) Ich meide Orte, wo Müll, Glasscherben und ähnliches auf Events von Jugendlichen hindeuten. Im Übrigen suche ich möglichst ruhige, nicht einsichtige Orte und baue das Zelt zuletzt auf. Einmal ( das erste mal) hat ein Bauer gemault; sonst hatte ich noch nie Ärger. Ach ja, in Holland, mitten auf der Wiese, da war die Polizei nach 15 min da, als das Nudelwasser gerade zu kochen anfing
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#361085 - 08/14/07 04:26 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Tris]
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Versuch einfach ein paar Regeln zu beachten: Suche dir dein Quartier kurz vor Einbruch der Dunkelheit, damit du siehst, wie es drumrum aussieht. Baue dein Zelt aber erst auf, wenn es wirklich dunkel ist. Das gilt auch für das Ausrollen der Isomatte, falls du ohne Zelt schläfst. Wenn dich niemand sieht, dann kommt auch kein krankes Hirn vorbei. Ich bin in Holland schon mal von einem Junkie angefallen worden, aber ich konnte mich wehren. Alleinradler sind praktisch der Willkür von Kriminellen ausgeliefert. Kommt jemand, hast du ein Problem. Jede Autobesatzung könnte dich problemlos überholen, anhalten und ausrauben. Passiert um Nizza und Marsaille gelegentlich bei Autotouristen. Und es gibt bettelarme Gegenden, und für Drogensüchtige sind schon wenige Euros eine große Versuchung. Und Radtouristen haben immer Geld dabei. Im Fernsehen gab es neulich eine Sendung über Verschollene, nach denen die Eltern seit Jahren verzweifelt suchen. Jedes Jahr verschwinden in Deutschland einige Hundert spurlos. Ist zwar angesichts von 6000 Verkehrstoten wenig, aber man sollte es nicht ganz vergessen.
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#361182 - 08/14/07 10:20 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Tris]
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Jäger sind vor einem eins: lästig und schlafraubend. Im Oktober 2005 war das bei mir so (Auszug aus dem Reisetagebuch): Donnerstag, 13.10. in den Píndos Wie schon gewohnt ist es heute früh wieder trübe. Es gibt aber einen Vorteil: das Zelt ist trocken. Ich löffle einen Becher Lidl-Quark, packe dann meinen Kram und fahre los. In Kalambaka bekomme ich Ersatz für den verschwundenen Steckeradapter vom Telefonladegleichrichter, außerdem lade ich Fressalien für eine längere Fahrt. Die 22km bis Trikala sind nicht berauschend, immer4 geradeaus durch ein einziges Feld, auf jeden Baum kommen 20 Kfz, die von ihren Piloten getreten werden wie sonstwas. In Trikala kann ich nochmal Proviant nachladen, finde aber keinen Bäcker. Mit Brot sieht es also etwas dünn aus. Leider bleibt es auch weiter so. In Richtung Paläomonstíri lässt der Verkehr etwas nach, die Gegend wird aber noch nicht besser. Es bleibt tischebene Agrarsteppe. Die Ortschaften unterwegs sind nicht der Rede wert, nach Paläomonastíri fahre ich über einen ersten Höhenrücken mit etwas Anflug von Wald. Das schon städtische Musáki glänzt wieder durch das Nichtvorhandensein eines Teigaffen. Na, mal sehen, was dabei rauskommt. Ich will durch die Agrafiótisschlucht Richtung Süden. Nach einer kurzen Engstelle bin ich in einem relativ weiten, vor allem durch Weidebetrieb genutzten Tal. Folge: lästige Fliegen, vor allem beim Schwitzen in den Steigungen. Genau solches kommt jetzt geballt. Erst schraube ich mich über Serpentinen aufwärts, dann fahre ich mehrere Seitentäler aus. Wegen des diesigen Wetters sind die versprochenen Ausblicke doch sehr mager. Im Lauf des Nachmittages wird es aber zumindest etwas sonnig. In Pefkofito gibt es nichts außer Wasser, was ich aber auch gebrauchen kann. Immerhin ist die Straße besser als im Handbuch beschrieben, nur einmal kommt ein Abschnitt ohne feste Fahrbahndecke. Etwa 5km vor der Passhöhe ist es dann vorbei mit dem Fahren. In kürzer werdenden Abschnitten schiebe ich meine Mühle bergauf. Schon vor der angekündigten Verschärfung der Steigung war ich öfters in der kleinsten Fahrstufe. Wahnsinn! Wegen zahlreicher Erdrutsche musste man die Straße immer wieder neutrassieren. Erst nach 19.00, schon nach dem Sonnenuntergang, bin ich auf der Passhöhe bei 1500m. In einer Hütte hier oben drücken sich Männer in grün-braun-gefleckten Sachen herum, sie wirken schon fast paramilitärisch. 3 oder 4 Kleinlaster stehen auch noch rum. Eigentlich nicht gut, um wild zu zelten. Kurz nach der Passhöhe soll rechts eine ummauerte Wiese mit Quelle kommen, gut geeignet zum Übernachten. Inzwischen ist die Wiese gepflastert. Klasse! Dahinter bis darüber finde ich aber tatsächlich ein einigermaßen ebenes Fleckchen. Hierher zerre ich erst meine Fuhre, dann entfalte ich das Zelt. Erst mit dem Dunkelwerden stelle ich es auf. Mit einer Wasserflasche überspritze ich mich notdürftig, dann treibt mich die Kälte in den Schlafsack. Mein Fahrrad steht zusammengelegt in der Apsis auf der Talseite. s=63,3km Σs=19 938km t=5:06.18h vø=12,5km/h
Freitag, 14.10 Früh um 5 wird klar, was die Kollegen mit dem Wald-und-Wiesenmuster hier oben wollen: jagen. Bei der Knallerei ist es kaum möglich, weiterzuschlafen. Ich versuche es trotzdem, was bleibt mir auch weiter übrig. Draußen ist es dunkel, kalt und auch noch bleihaltig. Gegen acht gibt es einen strahlenden Sonnenaufgang. Geschossen wird immer noch, offenbar aber nicht in meine Richtung. Viel zu essen habe ich nicht mehr, das Meiste ist eine Büchse (!) Tintenfisch. Das Zelt ist klitschnass, für das Wetter ein gutes Zeichen, jetzt aber lästig. Ich will mal über den Bergkamm hinter dem Zelt-Platz gucken, daraus wird aber nichts – dort sitzt einer der Jägermeister. Rückzug. Notgedrungen und um loszukommen packe ich die Hütte nass ein. Es geht erst eine Weile bergab, dann kurz vor Petrílo wieder hoch. Hier in Petrílo bekomme ich im Kafepandoplíon endlich etwas zu beißen. Bei der nächsten Gelegenheit, ein paar 100m weiter, muss ich essen. Das habe ich jetzt richtig nötig. Danach führt die Straße fast bis runter in den Talgrund, dann aber wieder rauf. Erst am Ortsende von Petrílo ist es dann vorbei mit dem Straßenbelag, nicht schon an der Passhöhe von gestern Abend, wie es das Handbuch verheißt. Erst verläuft die Piste steigend durch den linken Talhang, dann folgen drei Serpentinenschläge, nach dem Durchgang durch den Talgrund wird es richtig sauer. auf teilweise lockerem Untergrund quäle ich mich zur nächsten Passhöhe. Das reicht aber noch nicht, nach einer Abzw. auf dem Kamm steigt die Piste weiter. Erst bei 1550m ist Schluss. Tief unter mir liegt jetzt der nächste Ort, Trováto. Aus dem schweren Ziehen wird sofort volles Bremsen, es ist kaum möglich, die Fuhre mal ein paar Meter laufen zu lassen. Wieder mal ist es eine Überzeugungsstrecke für eine echte Vollfederung. An der Wegbeschaffenheit ändert sich auch nach Trováto nichts. Es geht weiter größtenteils heftig talwärts, gemeine Gegensteigungen sind immer mal locker eingestreut, durch das enge Flusstal. Ajios Antonios ist nur ein kaum als Ort erkennbarer Flecken, Trídendro ist nicht besser. Immer mal passiere ich Abzweigungen, das hat zur Folge, dass der Verkehr langsam zunimmt. Jeder Blechesel erzeugt vor allem eine gewaltige Staubfahne, schon hier müssen einige tapfere Piloten ihr Kommen mit einem satten Hupton verschönern. Auszuweichen gibt es hier aber nichts. Die Piste wechselt die Talseite, bald darauf steigt sie wieder, natürlich mit Maximalsteigung, ca. 150m an, um eine Engstelle zu überwinden. Langsam fehlt mit jetzt die Kraft, mehrmals muss ich halten und Dampf kochen. Das anschließende Gefälle ist von gleicher Qualität, ich muss daran denken, dass ich nach dem Wechsel in Korsika keine Reservebremssohlen mehr an Bord habe. Noch einmal wechsle ich in Karvasarás auf das rechte Flussufer, gleich steigt es wieder kräftig. Nach ein paar Kilometern Holperei und 2 Kafénia später überquere ich den Fluss zum letzten Mal, 5km später und schon länger sichtbar, steigt dann die Piste im linken Hang aus dem Talgrund raus – nicht gemäßigt wie im Handbuch beschrieben, sondern natürlich mit Maximalsteigung. Die Projektanten scheinen mit unbegrenzter Antriebskraft geplant zu haben. Etwa einen Kilometer muss ich wieder schieben. Die in der Karte eingezeichnete Alternative im Talgrund bis zu einem asfaltierten Anstieg scheint es nicht zu geben. Vor Krénti und auch zwischen Krénti und Diktí Frangísta klemmt es nochmal gewaltig an Gegensteigungen. Dafür sehe ich reichlich Zeltstellen – falls sich gar keine Alternative bietet. Eine Dusche habe ich jedenfalls bitter nötig. Mit einer Unterkunft in Diktí Frangísta ist es gar nicht so einfach, die Vermieter erwarten Urlauber entweder im Sommer oder im Winter, jetzt scheint es absolut nicht zu passen. Immerhin, ich werde jedesmal gezielt weitergeschickt. Am unteren Ende habe ich dann Erfolg, der Spaß kostet aber auch 35€. Egal, jetzt muss es sein. Zum Schreiben komme ich nicht mehr, bald nach dem Duschen rutsche ich in die Koje. Falk, SchwLAbt (der mit Sicherheit nochmal durch den Píndos fährt)
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#364171 - 08/24/07 04:18 PM
Re: Überfallstatistiken
[Re: Tris]
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Südfrankreich. Da ich Wildzelten will,
in Südfrankreich ist vielerorts das wildzelten behördlich verboten und falls man erwischt wird recht kostspielig. verbotsschilder gibts reichlich. der großraum marseille ist gut geeignet deine sachen los zu werden, sowie die nähe von Autobahnparkplätze und deren lokalen zugänge. Ausserhalb der saison ist es angenehm ruhig und wenig gefährlich vom Strassenverkehr, wehe du kommst aber zurück nach teutonien....... ermordete und plattgefahrere internationale reiseradler gibt es reichlich, nur schwallen die hinterher nicht mehr in Foren rum, sondern verbluten im Strassengraben oder an inneren verletzungen in siffigen provinzKrankenstationen still und leise.
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