Heute auf Tour passiert, fand ich nicht sehr witzig: Uralt-Vorderrad, Deore-Nabe, Speichen mit so nem Stopzeug in den Nippeln, 3-fach Kreuzung, ungeöste Tropfenprofil, ehemals 3-fach abgedrückt und Köpfe nachgesetzt, mit der höchsten vertretbaren Speichenspannung...
Wie gesagt, uralt, na gut, eine Speiche etwas geknickt (erst Schloss abmachen, dann losfahren, !), kein Höhenschlag und seitenschlagfrei. Zunehmend wurde das "Knistern" der maladen Speiche so laut, dass selbst der mp3-Sound nicht mehr dagegen ankam ("Funktioniert die Maschine, lass bloss die Finger weg!" ). Erste Hilfe unterwegs: die Speichenkreuzungen mit Brunox eingenebelt, offenbar grober Fehler! Das Knistern einmal pro Radumdrehung wächst sich zum Geräusch eines Flächenbrandes aus!
Jetzt wieder Speichenspannung gecheckt: fast alle locker (Fliehkraft treibt die Suppe Richtung Nippel und Felge!).
Der begnadete Einspeicher hat natürlich nur nen Topeak Hummer dabei, funktioniert aber überraschend gut, abgesehen von meiner grobmotorischen Handhabung. Reifen hab ich draufgelassen, Minipumpe macht ungern 6,5 bar, Tankstellen gibt es hinterm Ammersee auch höchst selten (die Karren fahren hier wohl alle mit Prosecco). Felge ist äusserlich intakt, auch die Flanken sind noch gut im Futter. Morgen schau ich mal den Felgenboden an, aber bei dem Effekt müsste der ja quasi rundrum...
Etwas entsetzt hat mich die Leichtgängigkeit der Nippel (in diesem Fall aber auch gerettet!).
Kann es sein, dass Brunox so ne Wirkung hat?
Hab ich sonstwas falsch gemacht?
Die nächsten 80 km hat meine schlampige Zentrierung dann gehalten (ein Hoch auf die Hochschulterfelge).

Axel
(platt und alle nach der 6-Seen-Tour)