Hallo,

(trotz Nutzung der Suchfunktion und einiger hilfreicher Tipps gibts vielleicht noch konkrete Erfahrungen)

am Donnerstag starten wir Richtung Bayonne/ Camobe les Bains.

Der Fahrplan sieht wie folgt aus:

Luxemburg ab (TGV): 6:43
Paris Est an: 8:49

Paris Montparnasse ab (TGV): 10:10
Bayonne an: 14:53

Bayonne ab: 15:07
Cambo an: 15:34

Dank TGV Fahrzeit (inklusive 1 1/2 h Übergang in Paris) also unter 9 h für die ca. 1.150 km.

Die Räder werden wir wie folgt zerlegen:

Beide Laufräder demontiert und seitlich am Rahmen befestigt. Pedale und Sattel demontiert. Lenker demontiert und am Rahmen festgebunden. Gabel nach hinten gedreht. Schaltung hinten demontiert und am Rahmen innen besfestigt.

Das Rad wird dann komplett in stabilen Mülltüten verpackt, die am Endort entsorgt werden. Das Packmaß ist dann etwa (L x H x B) 120 x 70 x 35.

Ich gehe davon aus, dass wir im TGV damit keine Probleme bekommen - oder etwa doch?

Wie sieht es aus, wenn der Zug stark besetzt ist und viele Leute mit Koffern etc.? Hat jemand Erfahrung?

Auf dieser Seite ist von einem großen und einem kleinen Gepäckkasten die Rede - bekommen wir unsere Räder auch so im kleinen Kasten unter. Benötigen wir irgendwelche Hilfsmittel zur Befestigung in den Kästen?

Wir sind zu zweit. Ist es ratsam in getrennten Wagen Plätze zu reservieren, damit die Räder nicht in einem Wagen verstaut werden müssen? Den TGV Atlantique habe ich etwas eng in Erinnerung ...

Wir werden pro Kopf zwei Gepäckstücke haben, d.h. das oben beschriebene zerlegte Rad, was sich gut am Rahmenrohr tragen lässt (Gewicht ca. 9 kg) und eine Gepäckstasche (komplett ca. 6 kg). Ich gehe davon aus, dass wir hiermit (relativ) problemlos auch mit der Metro fahren können, bin aber noch am schauen ob wir evt. Bus oder Taxi nehmen. Mit dem Bus könnte allerdings die Umsteigezeit in Paris etwas zu kurz sein.

Danke und Gruß
Peter

Problematisch wird höchstens der Übergang in Paris, darüber haben wir uns ja schon ausgelassen. Eingepackte Fahrräder sind immer mitzunehmen, dagegen sträuben sich höchstens die Edelbeamten vom Bf München Hbf (weil die was besseres sind). Fahrräder im Sack, das kennt die SNCF seit Jahrzehnten. So etwa jeder zweite Wagen bei den TGV-Einheiten hat am kurzen Ende reichliche Gepäckregale. Wie voll die werden, ist nicht vorhersehbar. Die Rollkoffomanie sorgt für gewaltige Gepäckmengen auch und gerade bei Lieschen Fußkrank. Hast Du Pech, wird es eng. Dann stellst du Deinen Renner einfach vor das Regal auf den Fußboden, der Gang ist dafür breit genug. Du musst Dir keine Gedanken machen, Dein Gepäck ist nicht weniger wichtig als die Schrankkoffer. Platzkarten in unterschiedlichen Wagen bringen garnichts. Es ist möglich, dass Euere Ladung in unterschiedlichen Wagen und ein paar Längen auseinander Platz findet. Ihr werdet doch nicht draufhocken wollen wie die Glucke auf den Eiern. Beim Absteigen solltet Ihr Euch ein bisschen ranhalten. Erst gemeinsam an einem Wagen abladen und dann zusammen drei Längen weiter nochmal anfangen ist absolut kontrproduktiv. Die Haltezeiten sind gelegentlich kurz.

Falk, SchwLAbt

Hallo Peter,

Ich war ebenfalls mit derart auseinander gebauten Rad von Gare du Nord zum Gare du Montparnasse unterwegs. Nimm Dir ein Taxi, das ist am unkompliziertesten.
Diese Schleusen in der U-Bahn sind viel zu eng, um sie mit sperrigen Gepäck zu passieren.
Gruß,
Peter

Hallo Peter,



Es gibt in jeder Station neben den Schleusen eine Tür für Kinderwagen und Sperrgepäck. Einfach am Schalter Bescheid sagen, wird dann geöffnet. Manchmal ist auch eine Klingel neben der Tür.

Gruß
Andreas

Hallo,

wir sind von unserer Spanien-Tour zurück. Auf Hin- und Rückfahrt haben wir den TGV benutzt.

Hinfahrt:

RE ab Thionville bis Metz. Dann TGV Est bis Paris Est. Mit Bus weiter bis Gare Montparnasse. Dann weiter mit TGV Atlantique bis Bayonne. Die Räder waren in Mülltüten verpackt. Bild siehe Anhang. Es gab keine Probleme. Im TGV Est konnte man die Räder in der Mitte des 2. Klasse-Großraums abstellen. Dort ist - zwischen den Rückenlehnen zweier Sitzreihen eine Abstellmöglichkeit für größeres Gepäck. Eine große Gepäckablage im Eingangsbereich - wie im TGV Atlantique - haben wir im TGV Est nicht ausmachen können. Im Bus in Paris war genug Platz und es dauerte ca. 1 h vom Ausstieg aus dem Zug bis zum Gare Montparnasse. Im TGV Atlantique gibt es große Gepäckablagen im Eingangsbereich. Da alle TGV sehr gut besetzt waren ist es ratsam frühzeitig am Zug zu sein (in Paris werden die Abfahrtsgleise erst kurze Zeit vor Abfahrt des Zuges bekannt gegeben).

Rückfahrt:

TGV Atlantique ab Hendaye. Da der Zug hier beginnt, konnten wir unsere verpackten Räder problemlos in der großen Gepäckablage verstauen.

In Paris saßen wir im letzten Wagen einer TGV Doppeleinheit und mussten erst einmal über 400 m bis zum Bahnsteigende zurücklegen. Nachdem wir das Bahnhofsgebäude verlassen hatten, ging es per Bus weiter. Wir wollten am Chatelet umsteigen. Dort war eine Demo und der Bus wurde umgeleitet. Der Busfahrer gab nach Nachfrag eine andere Umsteigemöglichkeit an. Wir stiegen dort um. Im zweiten Bus wurde es eng (aber keine Beanstandungen), da noch 2 Frauen mit Kinderwagen einstiegen aber wir kamen rechtzeitig am Gare de l Est an (ca. 1h 30 min nach verlassen des TGV am Gare Montparnasse). Weiter mit TGV Est nach Thionville. Unser Sitz befand sich am Kopf des TGV mit 1. Klasse-Bereich. In diesem Wagen ist nur der Kopfbereich 2. Klasse. Der Rest ist 1. Klasse. Hier stellten wir die Räder im 1. Klasse-Bereich ab. Dort war ein größerer Bereich ohne Sitze, der aber durch Rollstuhlfahrer hätte reserviert werden können. Es kam sogar ein Rollstuhlfahrer, der aber einen anderen Platz hatte. Der Zug war voll ausgebucht.

Das mit den Mülltüten werde ich demnächst mal ausprobieren und dann mit dem ICE fahren.

Nochmal eine Frage zu der Mülltütenvariante
Nur Räder sind ausgebaut oder hab ihr noch weitere Sicherungsmassnahmen bzw. Ausbauten gemacht ? Coole Variante.

Gruss

Andreas

Hallo, denke mit den 3 Fotos im Anhang sind die meisten Fragen beantwortet. Die Bilder zeigen das Rad einmal verpackt für die Rückfahrt und so wie es prepariert war zum verpacken (wir haben uns ca. 2 h Zeit gelassen, da es an diesem Tag geregnet hat).

Bei der Hinfahrt hatten wir zum Entpacken und Zusammenbau ca. 20 min gebraucht.

Übrigens meinen "Edelrenner" würde ich nach Möglichkeit so nicht transportieren.

Gruß
Peter

Echt stark !
Nur dann kommt ja auch noch "etwas" Reisegepäck, Taschen etc. hinzu.

Hans Sachs

So?

Halb so wild. Zum Laden muss ich aber zwei- oder dreimal gehen.

Falk, SchwLAbt

Etc. gibt es bei uns nicht. Das Reisegepäck besteht bei uns nur aus den Hinterradgepäcktaschen, siehe hier ein Foto von der diesjährigen Spanien-Tour :



Für Spediteure könnte es problematisch werden .

Gruß
Peter

Hallo,

müsste funktionieren, siehe hier:

http://www.main-netz.de/main-echo/topsho...a_15187654.html

<<Voraussetzung ist, dass das Paket in die Gepäckablage passt. »Das muss aber nicht unbedingt die Ablage über den Sitzen sein. Auch wenn das Rad hinter dem Sitz oder in der Ablage an den Türen der Großraumabteile Platz findet, kann es kostenlos mitgenommen werden«, sagt ein Bahn-Sprecher. Gleiches gelte für demontierte und verpackte Fahrräder im Allgemeinen: Passen sie in ein Gepäckstück der üblichen Größe, dürfen sie mit in den ICE.>>

Kannst ja mal berichten, wie es funktioniert hat.

Gruß
Peter

So, habe jetzt einen detaillierten Bericht bezüglich der Fahrradmitnahme in Frankreich bei unserer Tour auf meiner Homepage eingestellt:

Link Hinreise

Link Rückreise

Noch vielen Dank für die nützlichen Tipps hier im Forum.

Gruß
Peter

Hallo,
also den angegebenen Maßen traue ich nicht

sollte wohl doch eher cm heißen, oder