Hallo erst mal alle zusammen, ich bin neu hier und werde euch gleich mal mit ein paar Fragen überschütten.

Bin gerade im Aufbau eines neuen Rades. Der Rahmen sollte in den nächsten Wochen bei mir ankommen. Es soll ein Reiserad werden mit dem man auch auf die grosse Tour gehen kann. Der Rahmen ist der vom Patria Terra in RH 62 (Ich bin 1.94) und ich hätte gerne ein paar Tips und Anregungen was die weitere Ausstattung des Bikes angeht.

Meine Vorstellung bis jetzt ist in etwa so:

Gabel: starre CroMo Gabel
Bremsen: Magura HS33

Schaltwerk, Umwerfer, und GripShift Schalthebel: SRAM X.9 (2007) vielleicht auch die X.0 (2006) kommt auf den Preis an.

Casette und Kette von SRAM. Kette vielleicht auch Rohloff. Jemand ne Idee welche da die haltbarsten sind?

Kurbelgarnitur: Shimano XT / gibt es ne vernünftige nicht Shimano alternative? Hatte an die Truvativ Stylo Team gedacht, aber hier im Forum nur schlechtes gelesen.

Laufräder: ZAC19 oder 2000 mit XT Naben. / Marathon Plus Reifen

Lenker: MTB oder Brezel

Tubusträger vorne und Hinten.

Ich freu mich schon auf Eure Anregungen. Alleine das Lesen hier im Forum war schon sehr aufschlussreich.

Hallo und auch herzlich willkommen im Forum!

Als "Auchterrafahrer" muß ich hier natürlich meinen Senf dazugeben.
Zum Thema Lenker hab ich auch viel rumprobiert, da das Terra vorne ziemlch tief baut und Du eine eher sportliche Haltung einnimmst. Aber die neuen Modelle sind da glaube ich ein wenig modifiziert, also längeres Steuerrohr. Meine Wahl fiel dann aber vor zwei Monaten auf einen Speedlifter mit DH-Lenker, und bin nun seeehr zufrieden damit. Aber wie gesagt, ich habe noch das "alte" Modell.
Zum Thema Kette, bzw. Kettenverschleiß hatten wir hier einen interessanten Beitrag. Ansonsten denke ich, hast Du bei den Komponenten eine gute Wahl getroffen. Gute Alternativen zu Shimanokurbeln gibt es IMHO schon, z.B. von Stronglight oder Race Face. Ich finde die XT-Kurbel aber auch nicht schlecht.

Dann wünsche ich DIr noch viel Spaß beim Aufbau!

Grüße vom
Frank

P. S.: verrätst Du uns noch, wie Du heißt?

Klar, ich dachte das könnte man hier auch sehen, bin der Erik

Wie kommt deine Entscheidung bei den Bremsen zustande? Keine Lust auf Scheibenbremsen?

Wie stehts mit der Beleuchtung? Wenn du nicht nur bei Schönwetter reist, sollte an einem Nabendynamo wenig vorbeiführen.

Gruß, Manfred

Brrrr, das ist doch Falk´s Terrain

Also was die Bremsen angeht hab ich recht lange hin und her überlegt zwischen HS33 und Scheiben.

An meinem Mountainbike bin ich lange Scheibenbremsen gefahren und war auch recht zufrieden damit. Hatte allerdings einmal ne verbogene Scheibe und das währe auf Tour der Supergau, gerade da ich auch vor habe mich in Gegenden zu bewegen wo man weit und breit
keinen Ersatz bekommt. Der nächste Grund gegen die Scheibe ist eher subjektiv und kann warscheinlich auch wiederlegt werden, aber mit nem schwer beladenen Rad auf ner Steilen Abfahrt erscheinen mir die Kräfte denen ich ne starre Gabel aussetze als doch sehr hoch und ich würde einfach mit nem unguten Gefühl im Bauch fahren

Was das Licht angeht bin ich bis jetzt immer mit Ansteckbeleuchtung gefahren und möchte diese auch behalten. Zu Hause in der Stadt reicht es aus, und auf Tour spart man sich die Taschenlampe. Ich vermeide auf Reisen Nachtfahrten wenn es irgendwie geht.

...und noch ein Punkt, der bedacht werden muß: der Bremssattel, bzw. die Aufnahme verstärkt eine Starrgabel (einseitig) genau an der Stelle, an der sie eigentlich elastisch sein soll. Bei einer Federgabel eher unproblematisch.

Hallo,

hier kannst mal schön lesen worüber ich mir so Gedanken gemacht habe.

[url= Re: Reiseradaufbau fast fertig, letzte Fragen (Ausrüstung bike) des Links[/url]

lg chris

Danke, habe den verlinkten Beitrag mit grossem Interesse gelesen. Scheine ja Gott sei Dank nicht der einzige zu sein dem diese Fragen durch den Kopf gehen.

Gruß Erik

Bei gleicher Bremskraft sind die auf die Gabel wirkenden Kräfte gleich groß. Und eine Gabel mit Bremszangenaufnahme ist i.d.R. dafür ausgelegt. Was nun die verbogene Scheibe betrifft, wenn es weit weg gehen soll, dann nimm doch einfach eine mit. Die Dinger wechseln sich wesentlich einfacher als Felgen.
Aber wenn Du unbedingt HS33 willst, dann musst Du eben diesen faulen Kompromiss einbauen. Jeder gräbt sich sein eigenes Loch.
Und vergleiche mal die Preise für eine ordentliche Vorderradnabe mit denen für Generatornaben. »Nachtfahrten vermeiden« geht nach meiner Erfahrung immer mal in die Hosen.

Falk, SchwLAbt

Wie schon gesagt, das mit den Bremsen ist zum grossen Teil ne Gefühlssache. Es gibt vor und Nachteile für beide Systeme und entscheiden muss jeder für sich selbst. Gut Bremsen tun sie meiner Meinung nach alle, und auch an meinem letzten Reiserad mit Felgenbremsen (V-Brakes) haben die Felgen gut 25.000km gehalten ehe ich sie austauschen musste. Ich glaube nach der Laufleistung haben es die meisten Felgen hinter sich.

Das mit dem Nabendynamo lasse ich mir noch mal durch den Kopf gehn, aber in der Vergangenheit bin ich mit meinen Anklemmlichtern immer gut ausgekommen. Hat mich eher zu Hause in der Stadt gestört als auf Reisen.

Mit Klemmlichtern hat man den Vorteil keine Taschenlampe mitschleppen zu müssen, und sie leuchten auch im stehn. Ich weiss, dass das viele fest installierte Lichtsysteme auch tun, die leuchten dann aber auch weiter wenn man wild am Campen ist und nicht unbedingt gesehen werden will.

Gruß Erik

Um die Gabel musste dir bei Scheibenbremse keine Sorge machen. Bei Felgen ist die Diskussion noch am Laufen . Die Belastung wäre für mich kein Argument gegen Scheibe. Allerdings sollteste auf fernen Reisen schon ne Ersatzbremsscheibe im Gepäck haben. Eine Idee wäre aber auch die Scheiben vorne und hinten gleichgroß und damit tauschbar zu haben. Bremse nur vorne reicht ja erstmal.
Ich bin für Felgenbremse, alle paar Jahre mal eine Felge zu tauschen ist nun auch kein großes Ding. Allerdings, das Argument gehe ich mit, auf staubigen, schlammigen Pisten auf denen du nur am Bremsen bist, wird der Felgenverschleiss erheblich ansteigen.

Bezüglich Licht, wenn du da eher zu den Gewichtsfuchsern und Nachtfahrvermeidern zählst, würde ich dir raten dennoch so ein kleines Batteriediodenrücklicht anzubauen. Das frisst wirklich kein Brot. Und bezüglich Frontlicht hab ich z.B. immer eine multifunktionale Stirnlampe dabei (Tikkina). Stirnis sind der absolute Hit, wenn du das noch nicht hattest. Freie Hände und Licht nur da wo man hinschaut.

Gruß, Ingmar

In Sachen Nabendynamo habt Ihr mich überzeugt. Werde wohl in den sauren Apfel beissen und nen SON28 verbaun.

Gru? Erik

moin erik,

der son ist kein "saurer apfel", der schmeckt. ich fahre den "besten" shimano-nabendynamo spazieren - seit mehreren wintern, jeden tag, bei jedem wetter - es passiert nix - die dinger funktionieren einfach. punkt. und das gilt, wenn man die äußerungen hier im forum verfolgt, erst recht für den son. als rücklicht empfehle ich das neue, billige "d-toplight flat" von bumm (so was schickes...).

ohne dich verwirren zu wollen, frage ich mal: wozu 9-fach ritzel und ketten? nur weil das jetzt "standard" ist? ich kann keinen vorteil erkennen, nachteile sind höhere kosten, höherer verschleiß...

und noch ne ketzerfrage: die xt-nabe ist m.e. nach wie vor bestes preis-leistungsverhältnis. aber hast du schon mal ne 3x8-fach dual-drive getestet? falls du nicht auf expeditionsreisen gehen willst, ist ihr schaltkomfort in stadt und land m.e. eine überlegung wert. und da du ohnehin sram schaltkomponenten zu favorisieren scheinst, dürfte die überwindung nicht gar so groß sein...
(ich fahre selbst sowohl reine kettenschaltungen als auch eine alte 3x7-sachs-nabe = vorgängerin der dual-drive. probier es aus - und falls du den rahmen nicht schon geordert hast - mit dual-drive 8-fach ist das terra in der patria-preisliste beinahe ein schnäppchen).

kurbeln: ritchey, sugino, stronglight, campa-dreifach - es gibt viele gute möglichkeiten, die häßlichen shimano-kurbeln zu umgehen...

träger: tubus cargo ist m.e. immer noch das maß aller dinge, wenn belastbarkeit ins verhältnis zu gewicht gesetzt wird. und da patria terras die neigung haben, ziemlich schwer zu sein, sollte man das gesamtgewicht nicht ganz außer acht lassen...

viel erfolg,
ostaustausch

Danke für die Tips, aber ich glaube da der Rahmen schon bestellt (und hoffentlich auch bald bei mir ist) ist das mit der Dual Drive keine Option mehr. Ausserdem weiss ich auch nicht ob das für den geplanten Einsatzzweck des Rades das richtige währe.

Weniger verschleiss an Ritzeln und Kette ist natürlich reizvoll, aber da das Rad auch auf mehrmonatigen Reisen eingesetzt werden soll möchte ich auf Technik zurückgreifen die im harten Reiseeinsatz erprobt und für gut befunden ist. Die Rohloff ist ne alternative die für mich Reizvoll währe, aber leider finanziell nicht umsetzbar ist.

Was die Kurbeln angeht werde ich wohl bei der XT bleiben. Scheint in dem Preissegment doch das beste zu sein.

Gruß Erik

Hab gerade noch ein wenig nach Infos zum DualDrive gesucht und bin auf böse Klapperprobleme auf unebenen Strecken gestossen. Damit hat sich das für mich dann auch erledigt.

lg Erik

hi erik,

die berichte habe ich auch gelesen. und nicht schlecht gestaunt. bei meiner ollen 3x7 klappert auch nach fast 30tausend km nix und bei den zwo dualdrives, die ich für freunde eingespeicht habe, auch nicht. aber das ist natürlich kein beweis für haltbarkeit etc. wenn du hier im forum nach problemberichten zur rohloff suchst, wirst du auch etliches finden. und zur konus-achslagerung von shim-naben....usw.

viel spaß,
ostaustausch