Hallo,

(habe schon die Suchfunktion bemüht, mir aber keine endgültige Meinung bilden können).

In den vergangenen 2 Wochen hat mein Brooks B66 doch zweimal unter starkem Regen gelitten (mußte öfters absteigen, Hose war schon völlig durchnässt).

Wie pflege ich nun den Sattel?

lt. Fahrradladen meines Vertrauens
Unterseite: mit original Brooks-Lederfett
Oberseite: mit Silikon-Spray (?!)

Genau richtig!
Und im Bereich der Niete verwede ich eine alte Zahnbürste, damit ich das Lederfett möglichst auch in die Ritzen bekomme. Nimm aber nicht zuviel, sonst dehnt sich das Leder zu stark, und du musst laufend nachspannen.

Hallo,

auch ich fahre schon seit vielen Jahren Ledersättel.
Früher nahm ich zur Pflege "empfohlenes Lederfett", kam aber inzwischen dahinter, dass das Fett langfristig die Ermüdung des Sattelleders - sprich das Ausleiern - begünstigt.
Ich benutze jetzt nur noch Schuhwachs zur Sattelpflege. Damit ist das mit dem völligen Ausleiern vorbei. Mein so gepflegter Brooks Conquest tut seit 16 Jahre und ca. 45-50 Tkm auf meinem Stahltourer seine Allwetterpflicht. Er wurde nur einmal nachgespannt, sieht zwar sehr abgearbeitet aus ist aber noch so stabil wie nach 1Tkm.

Gruß Roul

Hallo Roul,

obwohl meine Erfahrungen mit Fahrrad - Ledersattel erst knappe 6.000 km alt sind, möchte ich dir insofern zustimmen, dass weniger Pflege oftmals mehr ist. Vom Reitsattel her zumindest kenne ich den Effekt, dass das Leder schneller leidet und leiert, wenn man zuviel salbt. Mein Radhändler empfahl, nicht zu pflegen, es sei denn, der Sattel würde spröde werden, dann fetten von unten. Bislang hab ich nichts gepflegt.

Grüße,
Christiane

Ich nehme an, das war ein Witz oder pflegst sämtliche Teile deines Fahrrades in dieser Art und Weise?

Mein Brooks hat zwar erst 8'000 km erlebt und von dem her kann ich noch nicht von Langzeit-Erfahrungen sprechen.
Bisher bekam er 4 oder 5 Mal eine Fett-Massage (Lederfett von Brooks) und das wars auch schon. Bis jetzt sieht mein Sattel jedenfalls noch Top aus.
Das Zahnbürstli brauche ich übrigens immer noch für meine Zähne (mit Zahnpaste ).

fahren, fahren, fahren und fahren - die beste Pflege für einen nassen Ledersattel, den fährst Du dann wieder weich.
Meiner fährt täglich mindestens 2 Stunden, wird etwa 1x im Jahr gefettet (Stiefelfett) hat x-tausend kilometer auf dem Buckel und sieht immer noch ganz ansehnlich aus.
LG Nat

Hallo Gerald,

noch besser als alle Pflegemittel der Welt ist es den Regen erst gar nicht an den Sattel gelangen zu lassen. Daher ist es geradzu Pflicht einen Regenüberzug zu haben, der immer drübergezogen wird wenn man das Fahrrad draußen abstellt. Auch wenn es gerade nicht nach Regen aussieht.

Ideal ist es, wenn der Überzug auch noch schön stabil ist. Dann kann man auch mal eine kürzere Strecke beim Fahren drauflassen ohne ihn zu ruinieren. Sehr nützlich bei den im Moment nicht seltenen Wolkenbrüchen.

Apropos, einfach 'ne Plastiktüte ist nix. Die fliegt schon bei wenig Wind weg. Und die heutigen Tüten zerbröseln viel zu schnell. (Damit sie das im Müll auch tun und nicht Jahrelang in der Lndschaft herumfliegen.) Wenn überhaupt, dann könnten evtl. richtig kräftige Gefrierbeutel o.Ä. was sein. Noch idealer, weil nicht wegfliegend, müssten Duschhauben sein.

Noch eine Idee: Mit Nähgeschick müsste sich auch aus ausrangierter Regenkleidung und einem Gummizug was machen lassen.

Gruß, Bernhard

Hallo Bernhard,

der Sattel-"Verhüterli" hat sich bei Regen bei meinen Rädern nicht bewährt, da bei beschichtetem Nylon oder den meisten anderen Leichtgeweben schon bei geringem Druck die Wasserdichtheit nachlässt. Auch reibt sich die Beschichtung sehr leicht ab, so das dass Teil dann eher zu Wasserreservoire wird.

Lediglich beim Radtransport mit dem Auto schützen die Dinger den Sattel - aber nur gegen Fliegen- und Mückensch.....

Wie schon gesagt, zeigen meine Ledersättel auch bei tagelangem Regenwetter keine Aufweicherscheinungen, wenn sie von Zeit zu Zeit gewachst werden.

Gruß
Roul

ich habe hier beschrieben, wie ich meinen brooks pflege
gruß
olaf

Ich beutzte zum Abdecken des Sattels jahrelang ´ne Karstadt-Plastiktüte (und zwar ein und dieselbe). Vor kurzem tauschte ich sie - durch die Witterungseinflüsse nun doch etwas durchlässig geworden - gegen eine brandneue Plus-Tüte aus. Und auch die befestige ich mit ´nem simplen Gummi - da fliegt nix weg.
Meine Brooks Colts fette ich so aus´m Bauch ´raus, ein paarmal im Jahr. Von unten und oben, bei der Erstbehandlung an schlecht zugänglichen Stellen (Sattelnase) mit dem Pinsel. Poliert wird die Geschichte mit der jeweiligen Hose, die ich beim Fahren trage. Bilanz:

Colt Nr.1: gut 60.000km, noch nicht nachgespannt
Colt Nr.2: 2.600km, gerade halbwegs eingefahren
Colt Nr.3: 0km, Bike im Aufbau

Gruß, Paule

P.S.: Suche neuen Colt . .

Ich habe unter meinem Brooks immer eine Plastiktüte klemmen, die bei Bedarf als Regenschutz drübergezogen wird.
Und anstelle eines Pinsels benutze ich eben alte Zahnbürsten.
Mein Sattel hat jetzt ca. 15 Jahre und einige 10.000 Kiliometer drauf, aber so langsam muss ich mich nach einer längeren Spannschraube umsehen. Ich habe meine übrigens eingeschlitzt, dass ich von hinten mit einem Schraubenzieher nachspannen kann. Das war früher bei Ledersätteln normal, aber bei meinem B66 komischerweise nicht. Da brauchte ich einen Maulschlüssel.

klappt aber nur wenn das ding unterm dach steht.
meiner wird alle zwei monate gefettet und bekommt nach nem derben gewitter gut risse. laternenparker habens schwer - plastiktüten helfen aber.

die brooksprägung oben hätt man sich sparen können - nach 10 monaten spärlicher benutzung ist die grad noch so lesbar.

Ich Glückspilz hab für meine Zähne noch eine zweite Zahnbürste organisieren können. So kann ich die alte zerzauste als Pinsel für Lederfett verwenden, um besser in die Ritzen zu kommen.