huk24.de - Bei mir hat es sich absolut gelohnt. Fahrräder habe ich bis zu 4% der Versicherungssumme mit versichern lassen.

Versichert sind meine Böcke nicht. Das ist einfach unrentabel. Bezahlbar wären sie mit 3% der Hausratsumme. Ich komme aber überschlagen auf mindestens 10%, das treibt die Beiträge in ungeahnte Höhen. In den letzten zehn Jahren (so alt ist die Karre) hätte ich von den nicht bezahlten Versicherungsbeiträgen mindestens zwei Fahrräder kaufen können.
@trike-biker, nein, dieser Rahmen ist bzw. war nicht faltbar. Den ersten Gelenkrahmen habe ich erst zwei Jahre später erwischt. Deswegen war das betroffene Fahrzeug in den letzten Jahren ein bisschen unterbeschäftigt. Dafür war es meine stabilste Mühle, den letzten großen Einsatz hatte im letzten August, wir waren zu zweit im Montenegro und Kroatien. In diesem Fall stelle ich die Flotte. Beide Mühlen waren so etwa gleich ausgestattet, das halte ich bei gemeinsamem Urlaub für wichtig.

Ach ja, die Seriennummer des R-Getriebes ist 1955, mit Hohlachse, externer Ansteuerung und (allerdings ungenutztem) Bremsscheibenflansch.
Beim Fundbüro habe ich mal angefragt, die Antwort war »frag in zwei bis drei Monaten nochmal nach«. Werde ich machen (auch, wenn es unwahrscheinlich ist)

Falk, SchwLAbt

Hallo Falk,
auch von mir herzliches Beileid.
Deine Rohloff hat ja mit der Seriennummer schon Sammlerwerte als Oldtimer und ist bestimmt sehr gut eingefahren.

Vielleicht hat ja irgendjemand noch eine uralte Versicherung:



Das Zitat stammt aus den Webseiten von NDR3

Ich befürchte allerdings, dass so mancher Versicherer zum Abschluss einer neuen Versicherung geraten hat
Es würde mich auch nicht überraschen, wenn ein Versicherer unter "im Gebrauch gestohlen" versteht, dass einem das Fahrrad während der Fahrt unter dem Hintern weggeklaut wird

Gruß
Walter

Klar, eingebaut am 6.03.2000.
@Walt, ich habe keine Vorwendehausratversicherung. Eine eigene Wohnung habe ich erst seit 1992.

Falk, SchwLAbt

Hallo Falk,

unsere Raeder sind bis zur vollen Versicherungssumme abgesichert. Dafuer ist die Hausratsversicherung etwas teurer als die ueblichen... Wir haben sie gewissermassen auch NUR wegen der Raeder genommen, dass nun unser restlicher Hausrat "mitversichert" ist, ist dabei fuer uns ein netter Nebeneffekt

Gruss,
Maik

Ich will hier nun absolut keine Reklame für Versicherungen machen. Aber imho bezahlst du bei der erweiterten Hausrat-Haftpflicht (die man imho auch noch jetzt abschließen kann) nur eine fixe Summe zusätzlich, die alle Fahrräder einschließt, natürlich mit den bekannten Einschränkungen (zB nach 22 Uhr nicht draußen oder es muss im Gebrauch sein)

Ja ja, über das Fahrrad versichern wird gerne diskutiert. Kein Wunder bei unserer Vollkaskomentalität. (Bei der merkwürdigerweise die Privathaftpflicht meistens als überflüssig angesehen wird, obwohl die eigentlich gesetzliche Pflichtversicherung sein müsste. Gerade bei denen, wo das Geld ohnehin knapp ist.)

Ganz generell sollte man sich vor dem Abschluß einer Versicherung fragen wie hoch das Risko ist das der Schadensfall eintritt. Und ob der Schaden einen in wirtschaftliche Nöte bringt oder nicht. Und das dürfte bei den wenigsten Fahrrädern so sein.

=> Ich spare mir selbst für meinen sehr teuren Liegeradhobel die Versicherung.

Zumal die Hausrat meistens viel zu niedrige Obergrenzen hat. Extra Fahrradversicherungen sind so teuer das sie sich nur rentieren, wenn alle 3 oder 4 Jahre der Hobel geklaut wird.

Und dann noch die ewigen völlig weltfremden Bedingungen. Beim Auto reicht es doch auch das man es nur abschließt. Keiner kommt auf die Idee das es hinter Schloß und Riegel muss oder an die dicke Kette. Für Garagenbesitzer gibt es allenfalls Rabatte. - Profis klauen Autos genauso ruckzuck wie ein Fahrrad.

Gruß, Bernhard

Das sollte man einrahmen und das Wörtchen "meistens" fett hervorstreichen. Mein wahrlich nicht billiges Liegerad ist ohne Mehrkosten(!) ganz problemlos in meiner Hausrat-Vers. enthalten.


Den Gedanken, dass jemand ein Kfz wegträgt, halte ich für noch viel weltfremder.
Gruß
Uli

Berechtigter Einwand. Es wird zwar gemunkelt, daß mancherorts Autos mit geringer Bodenfreiheit auf Bürgersteige mit hohen Bordsteinkanten gehoben wurden, aber von Wegtragen über längere Distanzen ist mir nichts bekannt.

Gruss Andi

Moment, Auto wegtragen ist doch ganz normale tägliche Praxis. Trifft jeden abgeschleppten Falschparker. Und für Profidiebe es nichts leichter so zu tun als ob sie so ein Abschleppdienst wären. Passendes Gerät und Arbeitskleidung reichen damit alle Welt seelenruhig zuschaut wie das Auto geklaut wird.

Daran hatte ich aber bei meiner Antwort gar nicht gedacht. Ich weiß das Schlösser und Wegfahrsperre für Profis in Nullkommenix überwindbar sind. Schwupp fährt es auf und davon. Trotzdem ist es ganz selbstverständlich das das Auto draußen stehen darf. Aber bei einem draußen gut angeschlossen Fahrrad meinen die Versicherungen das dürfe nicht sein. Obwohl es genügend gibt, denen so zugemutet wird ihr Fahrrad täglich durch winklige Kellergänge oder enge Treppenhäuser zu schlüren. Und teilweise soll es sogar in abgeschlossenen Räumen auch noch an die Wand gekettet sein. Die bei der Versicherung sind halt alle dicken Benz fahrende Sesselpupser.

Gruß, Bernhard

Hallo Bernhard,
vielen Dank für das Kompliment: Ich arbeite bei einer Versicherung. Neben der Info, dass ich keinen Benz fahre (ich habe kein Auto) kann ich Dir zwei Dinge versichern:
a) Hier wird genauso rumgefurzt, wie in jedem anderen Unternehmen, aber es gibt in unseren Büros keine Sessel.
b) Fast alle Leute, die öffentlich - und damit auch hier im Forum - über Versicherung eine Meinung abgeben, haben absolut keine Ahnung, wie Versicherungen funktionieren. Aufgrund Deiner Äusserungen kann ich Dich da bedenkenlos einschliessen. Besser wäre es, an diesem Punkt mal Dieter Nuhr zu beherzigen ...

Um nochmal kurz fachlich werden: Natürlich könnte auch ein nicht abgeschlossenes Rad versichert sein. Das wird aber die Anzahl der versicherten Diebstähle und damit die Schadenszahlungen erhöhen. Die Folge wären höhere Versicherungsbeiträge - und das würde (fast?) niemand mehr bezahlen wollen.

Ansonsten werde ich das Thema nicht mehr diskutieren. Das ist schon mal geschehen und der "Kollege", der fachlich sehr kompetent erklärt und argumentiert, ist aufgrund der unsachlichen Anfeindungen hier im Forum nicht mehr zugegen.

Leicht angesäuerte Grüße
Uli

Oh.oh... das sitzt.

Warum nur, warum haben dann Versicherungen so ein schlechtes Image, warum nur, warum stellt sich bei der weitaus überwiegenden Mehrzahl der Versicherungsnehmer so deutlich der Eindruck ein, daß die immer dann, wenn es gebraucht wird, einen Passus eingearbeitet haben und auch anwenden, der erklärt, warum gerade jetzt nicht gezahlt wird ????????????

Andreas, der nie im Sessel furzt.....

Hier indirekt die Bestätigung.
Mal davon abgesehen, daß niemand erwartet, daß ein nicht abgeschlossenes Rad ersetzt werden sollte, aber wenn zugegeben wird, daß das Versichern von dem, was in der Realiät passiert, nämlich Diebstählen zu teuer wäre, daß also das ganze System darauf beruht, daß nur Fälle versichert sind, die möglichst selten - also in der Realität nicht - auftreten, dann ist doch deutlich, wie der Hase läuft und um das zu begreifen, reicht der gesunde Menschenverstand bzw. leidvolle Erfahrungen mit umsonst gezahlten Beiträgen. Daß wir alle von Versicherungen keine Ahnung haben, wie es ein Insider hier feststellt, mag ja auf ihn so wirken, aber von der Realität des eigenen Lebens haben wir sehr wohl eine Ahnung und es reicht, Versicherungen genauso einzuschätzen, wie sie sich real darstellen.
Überhauptnicht angesäuerte Grüße. Andreas

Aus dem selben Grund, aus dem Banken das Image haben, zu hohe Kontoführungsentgelte zu verlangen und Kleinanleger zu behumsen, Fahrradhändler angeblich inkompetent, unfähig und überteuert sind, die Telekom nichts zustande bringt außer falschen Abrechnungen und die Politiker nichts arbeiten, sondern nur unsere sauer verdiente Kohle einstecken.

Geben tuts das leider Gottes alles und auch ich habe schon mindestens einmal eine Erfahrung wie die von dir beschriebene mit einer Versicherung gemacht (d.h auch ich hatte den Eindruck, es wird zumindest versucht, im nachhinein eine Bestimmung zu erfinden, die vorher niemand kannte). Aber wenn das wirklich die Regel und eben nicht die Ausnahme wäre, würde sich kein Mensch mehr versichern. In Versicherungen wird halt gearbeitet wie überall sonst auch und das heißt, dass Fehler passieren und eben nicht 100 Prozent aller Mitarbeiter fehlerfrei sind. Ist bei uns hier (keine Versicherung....) auch nicht anders.

Martina

Oder sie wissen aus leidvoller erfahrung sehr genau, wie eine versicherung funktioniert, wenn man als versicherter einen schadensfall hat.

MfG

Du hast es erkannt, genau darum geht es bei Versicherungen. Ein großer Schadensfall, der selten auftritt, wird dadurch abgemildert, dass viele Leute "umsonst" zahlen. Und genau so müssen sie funktionieren, jeder muss halt selbst abschätzen, ob er das Risiko lieber selbst trägt, oder ob er etwas dafür zahlt, dass dieses Risiko nicht vorhanden ist. Das Geld, dass Dir die Versicherung im Schadensfall auszahlen soll, muss ja von den Beitragszahlern kommen. Woher denn auch sonst?

D.h. konkret, entweder die Versicherung deckt möglichst viele Schadensfälle ab. Dann tritt der Versicherungsfall aber auch oft ein und sie muss viel auszahlen. Diese hohen Auszahlungssummen müssen natürlich aus den Beiträgen zur Versicherung finanziert werden. Entsprechend teuer ist sie also. Oder sie decken nur sehr seltene Fälle ab, dann müssen sie weniger auszahlen und können entsprechend billiger sein.

Und letztendlich fällt ja auch für die Versicherungsgesellschaft noch eine Marge ab, die natürlich auch alle Beitragszahler mitfinanzieren müssen. Es kann sich im Durchschnitt gar nicht lohnen, in eine Versicherung einzuzahlen. Irgendwo muss das Geld ja herkommen. Du musst Dich halt nur entscheiden, ob es Dir die geforderten Beiträge wert ist, ohne das damit versicherte Risiko zu leben. Aber im Schnitt zahlst du damit für einen Service.

Außerdem hat jeder die Möglichkeit, vorher den Vertrag zu lesen, und sich zu informieren, gegen was man damit alles geschützt ist. Und dementsprechend verhält man sich dann halt, oder man akzeptiert, in einer bestimmten Situation seinen Versicherungsschutz zu riskieren.

Ganz einfach.

Nur Schadendsfälle versichern, die den finanziellen Ruin bedeuten wenn sie eintreten. z.b. Hausrat, Krankheit, Leben etc.

Alles andere ist Luxus bzw. fürs Gewissen.

chris
Noch ein Tipp. Bei Versicherungsabschlüssen nicht schummeln nur damit die Prämie kleiner Ausfällt. So etwas wird im Schadensfall überprüft und dann wird ganz schnell (zu recht) nicht gezahlt. Damit waren alle Beiträge umsonst...

Soso, alles andere ist also Luxus bzw. fürs Gewissen.

Leicht gesagt, wenn einem sein Skagerrak noch nicht geklaut wurde!

Nur als Beispiel, der Name des Rades ist rein hypothetisch...


Gruß Mario

hab da noch bischen Zeit mich um mein Gewissen zu kümmern

chris