Hallo liebe Rad-Forumer/innen,

ich habe mal wieder Glück gehabt und hier im Forum eine Reisebegleitung (aus NRW) für meinen Rad-Urlaub gefunden. Wir wollen am 30.06 starten und haben uns nun auf das Elsass festgelegt. Da ich aus Leipzig mit der Bahn(Nachtzug) an- & abreisen möchte, bietet sich hier Strassbourg oder Freiburg/Breisgau als Start- bzw. Endpunkt an. Wir wollen so 10-12 Tage unterwegs sein und Zelten.
Kann mir/uns hier jemand eine gut Routenempfehlung bzw. Tour vorschlagen? Welches Kartenmaterial ist zu empfehlen?
Ich freue mich auf Eure Empfehlungen.

Sonnige Grüße aus Leipzig

Andreas

Hi Andreas,
ich hatte das Selbe auch vor gehabt.
Ob die Karte das non plus ultra ist glaube ich nicht, habe mir aber die von Shell"Frankreich Vogesen,Elsass,Schwarzwald" geholt. Als Literatur gibt es vom Kettler Verlag Nordost Frankreich per Rad(www.kettler-verlag.de). Dort kannst du dir die Tour zusammenstellen.
Ich fahre leider nicht Frankreich sondern habe mein Ziel gewechselt(Island).
Gruß Uwe

Infos zu Karten gibt es hier.

Aus der Michelin-Regional-Serie sind es, glaube ich, zwei Blätter, die das Elsass abdecken, bei den IGN-1:100.000er Karten dürften es mehr sein.

Zu Routen kann ich Dir nichts empfehlen. Es gibt aber neue Radrouten im Sundgau (südlichster Zipfel des Elsass), das habe ich gestern in der Basler Zeitung gelesen. Leider habe ich den Artikel nicht mehr und auch nur überflogen, kann nicht mehr zu sagen.

Gruß
Holger

schöne Zeltplätze hatten wir in Gerstheim www.clairruisseau.com
und in Seltz(gegenüberRastatt)an einem großen Badesee.
auch ganz gut was Neuf Briesach,da bietet es sich dann an nach Colmar weiter zu radeln

Hallo Andreas!
Was die Karten angeht, kann ich dir die IGN Touristen- / Radkarte (1:100T) empfehlen.
Bin damit jetzt letztens noch selber unterwegs gewesen (Forumstreffen in Dahn). Die Karte sollte in der Reisefibel in L vorrätig sein.

Hallo Andreas,

kann dir den Bikeline Elsass empfehlen oder Michelinkarte Nr. 515 Elsaß-Lothringen 1:200 000 und wenn es ein wenig bergiger sein kann fahrt in die Vogesen. Geheimtipp von mir ist die Route de Crête während der Woche zu fahren. Da hat man kaum Verkehr. Am Wochenende teilt man sich die Straße mit zahlreichen Motorradfahrern.
Empfehlenswerte CP, die ich kenne: in Obernai, Saverne, Abreschviller, St. Quirin.
Da fällt mir noch ein guter Tipp ein. Das Gebiet um Senones ist einfach ein Traum und, wenn ihr auch steilere Strecken nicht scheut, dann fahrt so oft als möglich über die sogenannten routes forèstieres (RF - Bezeichnung in den Michelinkarten)
weitere von mir getestete CP: Orbey und ganz im Süden bei Fresse (ein Traum!)

Viel Spaß, gutes Wetter und eine pannenfreie Tour wünscht euch

amarillo

P.S. Falls noch Fragen auftauchen, die ich euch beantworten kann.... nur zu!!!

zum vorbereiten, informieren und vorfreuen ---------->>>> http://site.tourisme-alsace.com/dn_radfahren_mountainbike/

Diese Touren gehen haupsächlich durch die durch und durch ganz touristischen Dörfer des Elsass. Das war für mich irgendwann der absolute Graus!

viel besser gefällt es mir in den Bergen. Auf Grund der Erfahrungen vor zwei Wochen der Tipp: Bergauf auf der dicken roten oder der dicksten gelben Straße (Michelin-Karte) fahren und dann bergab die dünnsten weissen!

Mein persönlicher Tipp: Eine Übernachtung am Grand Ballon im Haus des Vogesenklubs, uriges altertümliches Hotel, ca. um 20.30 werden die Gasträume zugesperrrt. Zimmer Richtung Osten verlangen und dann kurz vor Sonnenaufgang den Wecker stellen und aus dem Fenster über den Rheingraben und über den Schwarzwald hinweg schauen.

An der Route des Cretes gibt es auch etliche Höfe mit Käseherstellung. Ich habe den Käse im "Hahnbrunn", ca. 10 km nördlich des Grand Ballon sehr genossen.


Sigi

Hallo Sigi,



Gerade das ist nicht zu empfehlen. Die meistbefahrene Straße fährst Du demzufolge dann, wenn Du am langsamsten bist. Du setzt dich allso unnötig lange und mit geringer Geschwindigkeit einem hohen Verkehrsaufkommen aus. Andersherum ist es sinnvoll: Bergauf die kleinen, verkehrsarmen Straßen benutzen und die Landschaft genießen. Bergab kannst Du dann je nach Gefälle und Fahrweise evtl. sogar im Verkehr mitschwimmen.

Hai,
ich finde für Frankreich die oben erwähnten Michelin-Karten optimal, das gilt auch für´s Elsass. Bei 10-12 Tagen könntet ihr evt sogar noch das Jura mitnehmen...
Ein echtes MUSS sind natürlich die Ballons und sonstige Teile ehemaliger TDF -Strecken. Die Route de Crete ist in den sehr frühen Morgenstunden (vor 8/9Uhr) sehr romantisch und hervorragend zu befahren, später kommen dann die Freunde auf den knatternden 2 Rädern...Am besten in Le Markstein nächtigen oder oben irgendwo zelten.
Wann seid ihr denn da unterwegs? Wir werden und da auch auf dem Weg ins Jura/Alpen da rumtreiben...
LG Nat

Frag' ihn doch erstmal, wie er zu seinem Tipp kommt. Er schreibt was von den "Erfahrungen von vor zwei Wochen". Bevor ich nicht weiß, was das für Erfahrungen sind, will ich auch nicht den Tipp pauschal abqualifizieren. (Wobei er mir natürlich auch seltsam vorkam). Die Frage sei hiermit gestellt.

Hallo liebe Forumer/innen,

ich bin überwältigt von den vielen informativen Antworten von Euch und möchte mich ganz herzlich bedanken.
So wie es momentan aussieht, wird es wohl doch nur eine Woche 30.06. - 08.07.07 werden..da ich arbeitstechnisch die 2.Woche Urlaub wohl verschieben muß.
Ich werde heute mal bei Hugendubel Karten wälzen und mit meiner Reisebegleitung telefonieren.

Verregnete Grüße aus LE
Andreas

Ein Tag mit mehr als 32° und schon etlichen HM hinter mir, irgendwann nach ca. 35 km absolut keine Lust mehr, keine Kraft mehr bergauf. Dann die Rettung, ein aufkommendes Gewitter mit Temperatursturz auf ca. 18°. Ich kommte auf einmal wieder gut und locker fahren. Das Gewitter traf mich exakt vor dem Eingang zum ersten Centre Comercial in Fraize. Dann weiter, nach dem ich das wunderschöne Tal der "kleinen Meurthe" vor einigen Jahren schon abwärts gefahren war und die "rote Straße" vermeiden wollte, fuhr ich das auch schöne Tal der Meurthe aufwärts bis zum sehr hübschen Ort "Le Valtin". Dann ging es aufwärts, mit der Steigung, aber nicht mit mir und meinem Gepäck. Beim Hotel bei der Talstation des Schilifts habe ich dann sogar "Moto-Stop" gemacht, habe das erste vorbeikommende Motorrad (hatte 130 PS) angehalten und der hatte mich sogar samt Rad und Gepäck 3-4 km hochgezogen. Als die Steigung dann nicht mehr ganz so steil war, habe ich ihn ziehen gelasse, hat bei seinen PS nur ganz kurz gedauert und bin dann weiter hoch bis zum Col de la Schlucht gekurbelt. Oben auf der Route des Cretes ging es dann wieder dahin wie mit Flügeln.

Meine Überlegung: Wäre ich auf der Breiten Straße von Plainfaing her direkt auf der breiten Straße mit abgetrenntem Randstreifen=Sicherheitsabstand für Radler hochgefahren und hätte ich mir viel leichter getan. Die lange Abfahrt ins Meurthe-Tal wäre in umgekehrter Richtung ein Genuß gewesen!

Deswegen: Auffahrt erleichtern, geringere gleichmäßigere (Auto-)Steigungen in kürzerer Zeit hoch und die Spaßstrecken abwärts fahren!


Sigi