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#335000 - 05/17/07 08:34 AM
Ausrüstungs-Fetischismus
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Underway in Germany
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Salut, Gestern bin ich beim Fahrradhändler gewesen. Dort traf ich eine ältere Dame mit einem weissen Peugeot Mixte-Radl aus den Siebzigern. Sie sei etwa 60.000 Km damit auf der Welt unterwegs gewesen. Sie wolle mit diesem Rad wieder auf Tour gehen.....
Daneben fühlen sich die Blüten der Diskussion hier im Forum über spezielle Rahmen Gangschaltungen manchmal lächerlich an: Was zählt ist doch die Erfahrung auf der Reise, nicht etwa die Ausstattung...
Grüsse, Jakob
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Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#335007 - 05/17/07 09:13 AM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: borstolone]
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Recht hast Du, aber das Reden über Zuberhör in einem erlesenen Kreis ist doch etwas gaaaaanz anderes !
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#335012 - 05/17/07 09:42 AM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: borstolone]
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Underway in Germany
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ja borstolone hast du recht ,ich kann auch leute die haben der Aconcagua in Argentinien mit Turnschuhe ersteigert saludo P/D anyway denke die deutsche sin sehr Ausrüstungs-Fetischisten
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#335019 - 05/17/07 10:33 AM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: gera]
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Jaja, Gerardo, da gibt es echte Freaks... Kurze Geschichte zum Vatertag: "In Rheine stand es an einem Cafè und der Besitzer saß am Tisch und trank einen Kaffee. Er nickte lediglich kurz, als wir ihn fragten, ob wir sein Rad fotografieren dürften. Der Kellner kam aber auf uns zu und erzählte..." "Dass der Besitzer alle Verzierungen selbst erstellt hätte und fast jeden Tag die 30km angefahren käme, um hier seinen Kaffee zu trinken." "Vielleicht findest Du das Rad genauso urig wie wir und magst es im Forum posten..." Gestern von Monika (" Monana") zugeschickt bekommen, aufgenommen auf ihrer Ems-Rad-Tour. Herzlichen Dank! Gruß Mario
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#335026 - 05/17/07 11:18 AM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: dogfish]
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...jeder hat sein Hobby, da bibt es nix gegen (und nix für) zu sagen...
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#335031 - 05/17/07 11:51 AM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: borstolone]
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(...)Was zählt ist doch die Erfahrung auf der Reise, nicht etwa die Ausstattung... Da stimme ich zu. Allerdings finde ich es trotzdem sehr gut, daß so viele Leute so viel Wert auf ihre Ausstattung legen, denn dadurch wird ja auch dafür gesorgt, daß die Entwicklung nicht stehenbleibt. Ich denke, daß z.B. die Rohloff-Nabe nie entwickelt worden wäre, wenn die Technikfetischisten sich alle mit Dreigangrädern aus den Siebzigern zufriedengegeben hätten. Ob man die neuen Entwicklungen wirklich braucht ist eine andere Frage, aber auch Dinge, die man nicht wirklich braucht, können ja Freude machen. Viele Grüße, Niko.
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"(...) Auch hatte ich das Gefühl, mit dem Fahrrad nicht vom Fleck zu kommen. Indessen sagte mir später meine Assistentin, wir seien sehr schnell gefahren. (...)"
A. Hofmann, Chemiker. | |
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#335037 - 05/17/07 12:00 PM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: borstolone]
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Hallo Jakob, sag´ mal, hast Du meine PNs bekommen? Gruß, Hans
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#335095 - 05/17/07 04:25 PM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: borstolone]
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Hier noch eine ganz andere Blüte... Aus einer von Lothar (" rayno") abonnierten schwedischen Zeitschrift, ein Foto von Gustav Håkansson, genannt auch Stålfarfar (Stahlgroßvater), aufgenommen wurde es 1951 während des Sverigeloppets Haparanda-Ystad. Bild Die Geschichte dazu: "Weil er bereits 66 Jahre alt war, bekam er von den Veranstaltern der Etappenfahrt v. Nordende bis zur Südspitze Schwedens (1750km) keine Start-Erlaubnis. Mit einer selbst angefertigten Start-Nummer 0 ging er trotzdem auf die Strecke - und war früher am Ziel in Ystad, als die ersten offiziell gestarteten und natürlich einige Jahrzehnte jüngeren Radsportler auf ihren Rennrädern. Er brauchte dafür 6 T, 14 Std. und 20 Min. Er war deshalb früher am Ziel, weil er im Unterschied zu den jüngeren Radlern weniger und kürzere Schlafpausen gemacht hatte, die ersten 3 Tage soll er sogar ohne längere Pause durchgefahren sein. An den anderen Tagen startete er früher und fuhr abends länger als die anderen, die zudem von Fahrzeugen begleitet wurden. Seinen Schlaf holte er sich erst in den letzten Tagen, indem er Polizei-Stationen aufsuchte und sich dort in einer leeren Zelle auf die Pritsche legte." Das Rad ist ein Monark mit einfachem Torpedo Rücktritt, also ohne Schaltung und ohne vordere Bremse.Der "stählerne Gustav" wurde 102 Jahre alt, noch in hohem Alter an Veranstaltungen wie der Vättern-Runde teilgenommen! Gruß Mario Edit: Bild in Link umgewandelt. atk
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Edited by atk (05/17/07 04:51 PM) |
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#335098 - 05/17/07 04:36 PM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: dogfish]
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Alter Schwede, is´ ja hammergeil. Ich will auch so ´n Opa haben!
Dank an dich und Lothar,
Paule
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#335099 - 05/17/07 04:39 PM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: borstolone]
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Dort traf ich eine ältere Dame mit einem weissen Peugeot Mixte-Radl aus den Siebzigern. Sie sei etwa 60.000 Km damit auf der Welt unterwegs gewesen. Sie wolle mit diesem Rad wieder auf Tour gehen.....
Daneben fühlen sich die Blüten der Diskussion hier im Forum über spezielle Rahmen Gangschaltungen manchmal lächerlich an: Was zählt ist doch die Erfahrung auf der Reise, nicht etwa die Ausstattung... War wahrscheinlich ein gutes Rad damals. Wer weis, was die damals für Diskussionen geführt hatte um zu diesem Rad zu kommen.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#335101 - 05/17/07 04:47 PM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: Pedalen-Paule]
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Alter Schwede, is´ ja hammergeil. Ich will auch so ´n Opa haben!
Paule, sieh lieber zu, dass Du so ein Opa wirst.. duckundwech Monana
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Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht | |
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#335111 - 05/17/07 05:30 PM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: dogfish]
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Jaja, Gerardo, da gibt es echte Freaks... "Dass der Besitzer alle Verzierungen selbst erstellt hätte und fast jeden Tag die 30km angefahren käme, um hier seinen Kaffee zu trinken." Hallo Mario. Das ist doch ein wunderschönes Beispiel eines "Artbike". Ein Fahrrad als Gesammtkunstwerk. Ob man sowas fahren will steht zwar auf einem anderne Blatt, aber zumindest die liebevolle Detailarbeit die der Besitzer wohl selbst reingesteckt hat verdient Respect. Ralf
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#335116 - 05/17/07 05:40 PM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: HyS]
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War wahrscheinlich ein gutes Rad damals. Wer weis, was die damals für Diskussionen geführt hatte um zu diesem Rad zu kommen. Was heißt hier damals? Ein elegantes Mixte Rad ist heute immer noch brauchbar. Das war damals ein Elegantes Sportrad für Velocipedisten. Was heute auf dem Markt kommt ist eher "Oversized Alu" mit big Apple für Traktoristen! Ralf
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#335128 - 05/17/07 06:13 PM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: Nikolaus]
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Da stimme ich zu. Allerdings finde ich es trotzdem sehr gut, daß so viele Leute so viel Wert auf ihre Ausstattung legen, denn dadurch wird ja auch dafür gesorgt, daß die Entwicklung nicht stehenbleibt. Ich denke, daß z.B. die Rohloff-Nabe nie entwickelt worden wäre, wenn die Technikfetischisten sich alle mit Dreigangrädern aus den Siebzigern zufriedengegeben hätten.
Ob man die neuen Entwicklungen wirklich braucht ist eine andere Frage, aber auch Dinge, die man nicht wirklich braucht, können ja Freude machen.
Ich beobachte den Fahrradmarkt schon die letzten 25 Jahre. Wirkliche Inovationen waren für mich bis jetzt: Die Gerasterte Kettenschaltung Die gekapselte Trehtlagerpatrone Und das LED Rücklicht mit Standlichtfunktion. Alles andere waren keine wirklichen Verbesserungen sondern nur Marketingmüll. Hierzu Zähle ich u.A. Alurahmen aus niederiglegierten Rohren, die Zwar billig vom Indonsischen Wanderarbeiter Schweißbar sind, jedoch keinerlei Festigkeits und Gewichtsvorteile bringen. Ralf
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#335132 - 05/17/07 06:25 PM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: 531]
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mit big Apple für Traktoristen!
Ich habe noch nie einen traktor auf glatten reifen gesehen, egal wie breit die glatten reifen gewesen sein mögen. MfG
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#335138 - 05/17/07 06:49 PM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: Flachfahrer]
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Doch doch, das gibt`s. Gerade, wenn der Fahrer vergisst, Allrad auf der Strasse auszuschalten... Und die Dinger sind so sauteuer, da kann man lieber länger mit fahren Josef
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#335140 - 05/17/07 06:55 PM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: Flachfahrer]
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Also bis 1999 bin ich nur Räder mit Torpedo-Dreigangschaltung gefahren, z.b. jahrelang ein Uraltes NSU-Rad. Das letzte habe ich aus einem Müllcontainer geholt und bin viele tausen Kilometer damit gefahren. Man kommt damit auch jeden Berg hoch und überall hin. Man fährt halt anders. Irgendwann bekam ich immer stärkere Schmerzen in der LWS nd habe mir deshalb ein neues Rad mit Gefederter Sattelstütze gekauft. Hätte ich die Schmerzen nicht gehabt, würde ich immer noch auf dem alten Hobel rumreiten. Das Radfahren hat fast nix gekostet, weil man immer ein Rad zum Ausschlachten gefunden hat. Das hatte irgendwie auch Stil.
Jetzt habe ich drei neue Räder und bald kommt wahrscheinlich noch ein Lieger dazu. Das ist halt auch eine tolle Sache, ist halt was anderes. Aber die Hauptsache ist das ERlebnis des Fahrens, und das hat man mit jedem funktionierenden Rad.
Wenn ich jetzt auf einem Berg stehe und neben mir jemand mit einer alten Gurke, meine ich schon, daß der mehr geschafft hat als ich - was meine eigene Fahrfreude natürlich n icht trübt.
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#335141 - 05/17/07 07:01 PM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: borstolone]
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IngmarE
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Meine Meinung zur Dame mit Mixte: Nur weil jemand vor paar Jahrzehnten teure Ausrüstung gekauft hat, heißt das noch lange nicht, dass heutzutage die billige Ausrüstung genauso lange hält. Und, bei Radreisen hab ich keine Erfahrung, aber bei anderen Außentür-Aktivitäten, es gibt kaum eine effektivere Methode noch nicht süchtig gewordenen den Spaß zu versauen, als sie mit ungeeigneter Ausrüstung loszuschicken.
Aber im Prinzip ist die Überlegung richtig: Was heutzutage als untere Qualitätsgruppe, bei Schaltungen z.B., verkauft wird kann es doch gut mit den High-End-Produkten vor 20-30Jahren aufnehmen. In einigen Bereichen ist das Geld für Top-Produkte nicht nötig (Schaltungen z.B.), in anderen Bereichen würde ich das wieder anders sehen (Schlafsäcke, Kocher).
Gruß, Ingmar
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#335164 - 05/17/07 08:32 PM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: gedi]
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Also bis 1999 bin ich nur Räder mit Torpedo-Dreigangschaltung gefahren, z.b. jahrelang ein Uraltes NSU-Rad.
Ich war auch einige Zeit mit der Torpedo Dreigang auf Tour. Ich habe mir jedoch an mein Raleigh Superb eine Felgenbremse hinten nachgerüstet, nachdem der Rücktritt zwischen Dover und Falkstone anfing heißes Fett zu spritzen. Ein Uraltes NSU Fahre ich auch immer noch, allerdings nur mit Eingangnabe. Das genügt auch für ein Rad das ich nur mal zu Brötchenholen oder Kurzstrecken verwende. Erstaunt bin ich immer über die guten Handling- und Geradeauslaufeigenschaften dieses Veterans. Anscheinend war das Fahrwerk am Fahrrad schon 1960 fertigentwickelt. Einziges Problem ist die Stempelbremse. Wirkung fast gleich null, aber immerhin, solange es vorne noch nach Gummi stinkt, weis man daß noch Bremsklotz vorhanden ist. Ralf
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#335167 - 05/17/07 08:44 PM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: Flachfahrer]
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mit big Apple für Traktoristen!
Ich habe noch nie einen traktor auf glatten reifen gesehen, egal wie breit die glatten reifen gewesen sein mögen. O.K. Hiermit nehme ich den Big Apple zurück. Und montiere stattdessen den "Farmer John"! Ich bin ja auch nicht ganz Markenunkundig! Ralf Repariere auch leichte Fahrräder!
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#335194 - 05/18/07 06:39 AM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: gedi]
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Also bis 1999 bin ich nur Räder mit Torpedo-Dreigangschaltung gefahren, z.b. jahrelang ein Uraltes NSU-Rad. Das letzte habe ich aus einem Müllcontainer geholt und bin viele tausen Kilometer damit gefahren. Man kommt damit auch jeden Berg hoch und überall hin.
Ich hatte auch jahrelang (genauer gesagt von 1975 bis 1986) ein Dreigangrad . Damals fand ich es dann auch normal, nie bis vor die Haustür fahren zu können, sondern je nach Form den gesamten 'Hausberg' (waren ca. 50 Höhenmeter, typische Wohnsiedlungsstraße) oder aber zumindest den letzten Teil schieben zu müssen. OK, in meinem heutigen 'Trainingszustand' käme ich den Berg wohl auch ganz ohne Gangschaltung hoch, aber mit einer heute üblichen Gangschaltung hätte ich auch damals schon nicht schieben müssen. Meine Meinung zum Thema ist daher: selbstverständlich braucht man nicht alles, was heutzutage zumindest in gewissen Kreisen für selbstverständlich gehalten wird, aber einige Dinge erleichtern einem das Leben doch ganz gewaltig. Martina
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#335207 - 05/18/07 09:10 AM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: 531]
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Ich beobachte den Fahrradmarkt schon die letzten 25 Jahre. Wirkliche Inovationen waren für mich bis jetzt: Die Gerasterte Kettenschaltung Die gekapselte Trehtlagerpatrone Und das LED Rücklicht mit Standlichtfunktion.
Alles andere waren keine wirklichen Verbesserungen sondern nur Marketingmüll. Die gekapselte Tretlagerpatrone ist aus meiner Sicht kein großer Vorteil. Die früher üblichen Konus-Innenlager gefallen mir besser. Die sind haltbarer (gute Qualität vorausgesetzt) und die Lagerung ist steifer. Und sie alle 2 Jahre mal nachzufetten und einzustellen, ist ein Zusatzaufwand, der sich in Grenzen hält. Ich würde bei den sinnvollen Innovationen vor allem den Nabendynamo nennen, die wesentlich pannenunempfindlichere Bereifung, erheblich verbesserte Bremsentechnik und weiter entwickelte Nabenschaltungen. Und beim Zubehör würde ich die wasserdichten Packtaschen und die völlig problemlos funktionierenden und preiswerten el. Tachos nennen. Helmut
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Edited by helmut_g (05/18/07 09:11 AM) |
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#335209 - 05/18/07 09:15 AM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: 531]
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Ich beobachte den Fahrradmarkt schon die letzten 25 Jahre. Wirkliche Inovationen waren für mich bis jetzt: Die Gerasterte Kettenschaltung Die gekapselte Trehtlagerpatrone Und das LED Rücklicht mit Standlichtfunktion.
Alles andere waren keine wirklichen Verbesserungen sondern nur Marketingmüll. Hierzu Zähle ich u.A. Alurahmen aus niederiglegierten Rohren, die Zwar billig vom Indonsischen Wanderarbeiter Schweißbar sind, jedoch keinerlei Festigkeits und Gewichtsvorteile bringen.
Ralf
Dass mit den Alurahmen ist streitbar. Pro & Contra wurde ja schon in einigen Freds heftig diskutiert, ohne dass es zu einem eindeutigen Resultat kam. Auch werden Alurahmen nicht von "billigen Wanderarbeitern" geschweißt, sondern in hochtechnologisierten Fabriken mit qualifizierten Fachkräften. Nur durch Massenproduktion und deren Automatisierung ist ein so günstiger Preis machbar, dass muss aber nicht automatisch schlecht sein. Für Individualität ist hier natürlich kein Platz. Großimporteure von taiwanesichen Rahmen wie z.B. Focus haben eine stenge Qualitätssicherung. Zur Innovation zählen für mich auch V-Brakes statt Cantilever- oder gar Stempelbremsen (hydr. Bremsen sind auch toll, aber zugegeben nicht dringend notwendig). Außerdem finde ich hat Rohloff das miese Image der Nabenschaltung behoben und unter Kennern gesellschaftsfähig gemacht. Dann gibt es viele kleinere Details, die kaum auffallen, aber zum gesamten Entwicklungsstand beigetragen haben (Rahmenlegierungen, BCs, hohlgeschmiedete Kurbeln, haltbare Gepäckträger...) Paule
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#335211 - 05/18/07 09:28 AM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: Pedalen-Paule]
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Zur Innovation zählen für mich auch V-Brakes statt Cantilever- oder gar Stempelbremsen (hydr. Bremsen sind auch toll, aber zugegeben nicht dringend notwendig).
Ich fand schon die Cantis innovativ gegenüber den Seitenzugbremsen, die mein vorheriges Rad hatte. Wobei man das eigentlich anders formulieren muss: Cantis waren ja Ende der Achtziger/Anfang der Neunziger keineswegs neu, sie haben sich lediglich an Alltagsrädern durchgesetzt. Ähnliches gilt auch für das Dreifachkettenblatt. Beides hat sich ja mit den ersten MTBs verbreitet und die waren für mich der Innovationshöhepunkt. Nicht weil es MTBs waren, sondern weil sich mit ihrem Auflommen plötzlich auch hochwertige Technik an Nicht-Rennrädern fand. Vorher hatte man meinem Eindruck nach die Wahl zwischen technisch hochwertigen aber für Alltagsfahrer und nicht so Trainierte uninteressanten Rennrädern und eher einfachen Alltagsrädern mit ungenügender Übersetzung und schlecht funktionierenden Bremsen. Die ersten MTBs haben massiv dazu beigetragen, diese Lücke zu füllen. Martina
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#335214 - 05/18/07 09:33 AM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: HelmutHB]
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Die gekapselte Tretlagerpatrone ist aus meiner Sicht kein großer Vorteil. Die früher üblichen Konus-Innenlager gefallen mir besser. Die sind haltbarer (gute Qualität vorausgesetzt) und die Lagerung ist steifer. Und sie alle 2 Jahre mal nachzufetten und einzustellen, ist ein Zusatzaufwand, der sich in Grenzen hält.
Helmut
Naja, ich finde die alten Konuslager doch ziemlich überholt. Ich fahre seit über 10 jahren gekapselte Shimano-Patronen und bis heute ist mir keine verschlissen. Seit es das geniale Shimano Hollowtech-2 - System gibt ist auch die Steifigkeit kein Argument mehr. Habe gerad gestern wieder eine Hollowtech-2 Kurbel mit den aussenliegenden Lagern montiert und bin davon begeistert, das ist eine wirkliche Innovation. Gruß Frank
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#335308 - 05/18/07 07:26 PM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: dogfish]
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Interessante Sattelstellung ;-)
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Edited by maxxcologne (05/18/07 07:26 PM) |
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#335396 - 05/19/07 10:18 AM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: maxxcologne]
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Diese Sattelstellung hat man meist bei großen Fahrern, für die der Rahmen zu kurz ist.
Ralf
Radwegparker sind Parksäue!
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#335414 - 05/19/07 12:20 PM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: 531]
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Diese Sattelstellung hat man meist bei großen Fahrern, für die der Rahmen zu kurz ist.
Korrekt, bei mir so ähnlich aber nich ganz so heftig. chris
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#335449 - 05/19/07 03:42 PM
Re: Ausrüstungs-Fetischismus
[Re: f.hien]
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Habe gerad gestern wieder eine Hollowtech-2 Kurbel mit den aussenliegenden Lagern montiert und bin davon begeistert, das ist eine wirkliche Innovation.
Finde ich auch. Es ist wirklich ein tollen Gefühl, an einer Steigung im dicken Gang im Wiegetritt hochzuackern und das Rad bzw. die Innenlagerachse ist sowas von steif, daß auch wirklich gar nichts seitlich ausweicht. Mein Ultegra Hollowtech II Innenlager hat jetzt 21.000 km 'runter und es machtnicht den Anschein, daß es bald ausgetauscht werden müßte. Also sauch hier kein Verschleißproblem :-) Abbgesehen davon: der Nabendynamo ist auch eine wirkliche Innovation!
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