Hallo
Also, krankheitsbedingt hat sich mein Körpergewicht im letzten halben Jahr von etwa 60Kg auf 76Kg geändert. Mir passt keine Hose mehr, und jeder Berg wird zur Qual. Das muss sich ändern! Ich werde also zum ersten Mal in meinem Leben versuchen, mein Körpergewicht zu reduzieren.

Da ich jede Hilfe brauchen kann wäre es klasse, wenn ihr eure Erfahrungen mit dem Abnehmen hier rein schreiben würdet (vieleicht auch Tipps was ich machen kann und wie ich es am Besten durchhalte). Wie gesagt, ich habe mit Abnehmen noch keine Erfahrung gemacht, ich war immer schlank

Vieleicht hab der/die Eine oder Andere auch ein paar Kilos zuviel auf den Rippen und macht beim Abnehmen mit, gemeinsames Leid ist doch halbes Leid

Danke und Gruß,
Thomas

hallo levty,

du schreibst, dass sich dein gewicht "krankheitsbedingt" nach oben bewegt hat.
daher ist es schwierig, dir zu irgend etwas zu raten und vielleicht ist es besser, du fragst deinen arzt.

ich habe keine probleme mit meinem gewicht (1,87/80), aber wenn ich mal (nach weihnachten oder so) 3 - 4 kilo zu viel hatte, war bei mir immer für eine zeitlang "FdH" angesagt.

gruss
peter

http://www.dge.de/modules.php?name=Content&pa=showpage&pid=15
Diese Tipps gelten für die Mehrheit der Menschen, bezüglich der Zusammensetzung. Nicht die Mengenempfehlung bei Getreideprodukten bierernst nehmen. Wenn du natürlich auf Tour bist oder lange Ausfahrten machst und Energie brauchst, dann gilt das aber wiederrum voll.

Dann mal noch http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/interview.html durchlesen. Mehr Energie verbrauchen als zufüttern, um Fett abzubauen. Durch Muskelzuwachs erhöht sich der Grundumsatz, man kommt eher über die Schwelle des Fettabbaus statt -anbaus.

Weiterer Tipp, ein großes Glas lauwarmes Wasser direkt vorm Essen trinken. Das Sättigungsgefühl kommt schneller. Aber 20min brauchst schon, also am Anfang des Essens immer die leichten Sachen, Salate und so als Vorspeisen, damit man von der energiereicheren Nahrung weniger nimmt.

Gruß und viel Erfolg, Ingmar - Gesundheitspflegeschüler

Hallo Thomas,

im Grunde ist das Prinzip sehr einfach: Wenn Du mehr Kalorien verbrauchst, als Du isst, nimmst Du ab. Umgekehrt nimmst Du zu.

Die ganzen Dinge wie Fett ist böser als Zucker und abends soll man nichts essen und leichte Anstrengung ist besser als starke Anstrengung sind teilweise quatsch und vor allem zweitrangig.

Entscheidend ist natürlich, dass man seine Ernährung so umstellt, dass man langfristig ähnlich viel Kalorien zu sich nimmt wie man verbraucht. Drei Monate nur die Hälfte zu essen und dann wieder große Portionen bringt logischerweise nichts.


Gruß
Andreas

Eigentlich kann man das in drei Sätzen zusammenfassen:
1. Weniger Kalorien zuführen, als Verbrauchen -> Vernünftig essen.
2. Ausdauersport treiben unterstützt 1.
3. Je mehr Muckis, desto höher ist Dein Energieumsatz -> Also hilft auch Kraftsport.

Alles Andere haben wir vor kurzem erst in einem ausführlichen Thread durchgekaut - ist sicher noch kein Monat her.

Hi,

da bin mal 100%ig Deiner Meinung. Meinen Verbrauch konnte ich nicht dauerhaft erhöhen, also reduzierte ich die Nahrungsaufnahme.


@Levty:
Was mir geholfen hat (ok hatte das "riesige" Problem von 69 auf 63 kg runterzukommen ) war eine Waage anzuschaffen. Ich versuchte einfach jeden morgen 100 gr weniger zu wiegen als am Tag zuvor.
In 6 Wochen schaffte ich es und halte das Gewicht seit 6 Monaten. Mal habe ich 1-2 kg mehr als die Zielgröße. Da hilft dann die Waage.

Auf Alkohol verzichten hilft auch.

Ich hatte bisher immer das Problem, dass ich vor einer Tour zunahm. Mal sehen, wie das dieses Mal wird

Gruß
Thomas

100g liegen doch deutlich unter der Messgenauigkeit einer Personenwaage. Mal abgesehen davon, dass tägliches wiegen unsinnig bis schädlich ist.

Schädlich?

Gruß, Ingmar

Vor allem unter der Regelmäßigkeit des Grades der Darmentleerung.

ciao Christian,
der es bisher noch nicht mal geschafft hat, die drei Pfund Winterspeck zu halten und jedesmal wieder auf 65 Kilo auf 1,92 runterfällt.

Ich kann dir nur raten, eine Gruppe zu suchen.
Das entsprechende Essen (und Bewegung) ist das eine, aber das Schwierigste ist das Durchhalten.
Ich habe vor Jahren über slimnet (online) abgenommen ( leider ist etwas wieder drauf, aber damit kann ich noch leben) Damals war die reine Teilnahme noch kostenlos, nur wenn man die Mahlzeiten von denen bestellt hätte (was aber viele nicht gemacht haben)
Aber es gibt doch auch vor Ort Kurse, oft auch von den Krankenkassen unterstützt.
Du solltest aber vorher genau schauen, was die wollen, wenn die irgendwelche Produkte absetzen wollen, würde ich die Hände davon lassen

Viel Erfolg

Es ist schädlich für den Erfolg, weil es frustrierend ist, daß man mal ein bisserl zugenommen hat und mal ein bisserl abgenommen hat.
Wiegt man wöchentlich sieht man die Grundtendenz deutlicher.

Mein Tip ist übrigens noch eine Fettwaage, weil auch dann das irritierende Zunehmen am Anfang der Prozedur klarer wird. Man sieht nämlich, daß man zwar zunimmt, aber die Fettmasse sinkt.

Ansonsten versteh ich den Wunsch abzunehmen bei Dir eh ned, mein Zielgewicht sind die 76kg - damit wäre ich vollauf zufrieden

Eine bekannte von mir hat mit WeightWatchers sehr gute Erfahrung gemacht. Dabei wird jeder Nahrung Punkte zugeordnet. Man berechnet aber vorher wieviel Punkte man am Tag zur Verfügung hat und versucht sich daran zu halten. Die was wenig Punkte haben sind meistens Obst und Gemüse und andere gute Nahrungsmittel. Dadurch ernährt man sich auch gesund und ändert seine Eßgewohnheiten.

Vielleicht ist das was für dich?

lg

Danjel

Hi,

eine Test-Gepäcktasche hat an vers. Tagen immer 6,8 kg gewogen. Der Wert ist konstant (ob der richtig ist, ist mir auch egal). Es geht um die Tendenz (Motivation oder Abschreckung).

Gruß
Thomas

Hallo Levty,

hier mal meine Erfahrungen zum Thema Abnehmen.

- einziger Weg: negative Energiebilanz (Fettverbrennungspuls z.B. ist nach meinen Informationen Quatsch)

- Ernährung: eine Umstellung macht nur Sinn wenn es dauerhaft ist, also keine Diäten im klassischen Sinne

- Wiegen (mit aufschreiben): am Besten 1mal die Woche zu fester Zeit

- Körpfettwaagen: die Messung absolut ist wohl systembedingt ungenau, aber zum feststellen eines Trends schon geeignet

- Gewichtsverlust pro Woche: 2kg maximal (dauerhaft) möglich, 1kg wünschenswert, 0,5 kg realistisch

- größte Schwierigkeit: dabei bleiben; nicht entmutigen lassen, wenn es mal nicht weniger oder sogar mehr wird

- Sport/Bewegung: für mich im Vergleich zu Diäten die bessere Methode abzunehmen

- Muskelaufbau: ist gut, weil Muskeln auch im Ruhezustand Kalorien verbrennen

Das sind meine Erfahrungen/Ansichten dazu, ohne Rücksicht darauf, ob es schon mal genannt wurde.

Ich finde es in 1. Linie mal wichtig dass man sich mit dem beschäftigt was mein in sich rein"stopft" bzw. isst. Viele Leute haben nämlich nicht mal eine Idee davon was der Energie/Fett/Eiweiss/KH- Gehalt von ihrem alltäglichen Essen ist. Mich persönlich interessiert dies, ich will wissen was ich mir zuführe. Mittlerweile kenne ich von praktisch allen Lebensmittel auf +/- 10% die obengenannten "Daten", und mir hilft das sehr bei der Ernährung, da ich gut beurteilen kann was mir gut tut. Dazu braucht es natürlich auch in geringem Masse ein Wissen darüber was diese Stoffe im Körper machen. Aber ich denke dies liegt bei mir einerseits daran dass ich schon als Kind verschiedene Diäten gemacht habe und zusätzlich dringt bei mir der "Physiker" durch, der gerne der Sache auf den Grund geht und auch gerne quantitative Grössen hat.. ist aber nicht jedermanns Sache

Ich denke am besten geht das Abnehmen wenns einem "gut" geht, viel mit Freunden draussen ist und immer irgendwie beschäftigt ist... dann denkt man kaum ans Essen. Jedoch tagelang daheim sitzend verbringen, da wirds schwer.

lg Raphi

2kg/Woche sind zwar vielleicht möglich, ab er bei einer solchen Rosskur kannst Du Dir ziemlich sicher sein, daß Du gleich nach der Kur wieder zunimmst. Langsam abnehmen ist langfristig gesehen deutlich erfolgreicher.
Der Körper gewöhnt sich daran, so deutlich weniger Nahrung bekommt, daß er sofort mit Fettaufbau reagiert, wenn er wieder mehr Nahrung bekommt.

Also den Wert hatte ich zu Beginn meines Abnehmens als möglichen Maximalwert für dauerhaftes Abnehmen ausgerechnet. Einfach um einen Bezug zu haben. Aber wenn ich mir jetzt überleg, dass ein Kilo Fett 9300 Kalorien hat, dann kann ich dir wohl nur zustimmen, dass das nicht dauerhaft möglich scheint. Weiß leider nicht mehr wie meine Überlegungen von damals waren. Vielleicht hab ich da auch was falsch erinnert.

Wieviel hälst du für sinnvoll/möglich?

Um mal noch etwas eigene Erfahrung einzubringen, ich habe die letzten 19 Wochen "Buch" geführt und im Schnitt 500g abgenommen.

@ Flo
2 kg sind am Anfang schon möglich, es ist aber hauptsächlich Wasser. Also nicht irritieren lassen.

Mein Tip:
1. Nur 3 Mahlzeiten pro Tag
2. Essen wie Kaiser (Früh) / König (Mittag) / Bauer (Abend)
3. Zwischendurch nur H2O und nix mit Zucker
4. Früh: Kohlenhydrate und etwas Fett, kein Eiweiß; Mittag: Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate; Abend: Eiweiß und Fett, keine Kohlenhydrate (Kartoffel, Reis, Nudeln)
5. wenn Kaffee/Kuchen/Eis, dann gleich nach dem Mittagessen
6. zum Magenfüllen: Grünzeug (Salat/Gemüse) nach Jahreszeit
7. sich auch mal mit etwas belohnen

PS. zur Zeit gibt es doch Spargel, der ist leicht (natürlich nicht mit Sc. Hollandaise), lecker und Wassertreibend. Ein Beschleuniger für den Anfang

@ CliffordClavin
Deine Angaben 2,0/1,0/0,5 sind schon realistisch. Die 0,5kg / Woche auf lange Sicht der Durchschnitt.

Viel Erfolg
Siri

@Ingmar schädlich z:b. weil es eher unter Druck setzt und eher den Weg in eine Essstörung ebnen kann.
Und auch, weil man den Blick für das eigentliche Ziel "dünner werden" verschiebt auf ein anderes Ziel: die Anzeige der Waage

Ich wiege mich ja auch- aber eigentlich reicht mir doch der Spiegel. Oder meine alten Jeans, in die ich gerne wieder reinpassen würde
Aber viel fehlt nicht mehr

Das, was die Waage so zeigt hilft auch nicht immer. Ich bin seit der letzten Radtour deutlich schlanker- am Gewicht hat sich aber fast nichts getan. (Nur schlanke Oberschenkel macht die Radelei leider gar nicht...)

Was man wann essen oder nicht essen soll, darüber streiten sich die Geleerten.
Aber letztlich zählt die Energiebilanz: wenn du mehr isst, als du verbrauchst, setzt es sich als Speckröllchen ab (und umgekehrt)
Und je schwerer du bist, um so schneller nimmst du anfangs ab (bezogen auf die Energiemenge), da der schwerere Körper mehr Energie braucht.
Der Umweltminister würde bei gleicher (geringer) Energiezufuhr sicher schneller abnehmen als die Familienministerin, wenn sie (sich) denn beide auch gleich viel bewegen.

@ Jutta
Wo verschiedene Leut, da verschiedene (Lehr)Meinungen. Nur kann man heut durch die bessere Technik schon einiges mehr nachweisen, was in unserem Körper abgeht.

Das mit den 3 Mahlzeiten kenn ich schon lang. Dann hieß es 5 Mahlzeiten. Jetzt tendiert man wieder zu 3; Grund: Insulin.

Durch Kohlenhydrate steigt der Insulinspiegel. Dadurch sind aber die Rezeptoren der Zelle blockiert, die für den Fettstoffwechsel zuständig. Somit kann auch kein/schlecht Fett verbrannt bzw. abgebaut werden. Dieses Spielchen läuft vor allem Nachts ab. Deshalb abends auch keine/wenig KH.

Servus Siri

Da sind doch schon allerhand interessante Tipps dabei, danke euch!
Ich habe mir heute so eine Waage mit Körperfettanzeige geholt. Ob es jetzt genau anzeigt oder nicht ist zweitrangig, die Tendenz ist mir wichtig.

Auf Alkohol und Süßkram verzichte ich sowieso, leider ist Spargel auch nicht so mein Ding, stattdessen haue ich bei den Erdbeeren so richtig rein

Ich werde euch über die Erfolge/Misserfolge auf dem Laufenden halten,
danke nochmal und Gruß
Thomas

Ach so: Ich werde versuchen, jeden Tag mindestens 1000Kcal auf dem Fahrrad/Ergometer abzustrampeln um das Ganze ein wenig zu beschleunigen, mal schauen ob ich es durchhalte.

Nachdem was ich gelesen habe ist die Messung ungenau, weil die Waage zwischen den beiden Füßen mittels Strom mißt. Dieser nimmt bekanntlich den kürzesten Weg und deswegen wird der Oberkörper bei der Messung nicht berücksichtigt, sondern von der Waage hochgerechnet.

Trotzdem finde ich so eine Waage praktisch um einfach noch andere Vergleichswerte zu haben. Ich merke bei mir, dass sich der Wasser- und Körperfettanteil verbessert. Und gerade wenn man mittels Sport abnimmt, sieht man so, dass man vielleicht kein Gewicht verloren hat, aber Muskeln aufgebaut und Fett verloren.

Ansonsten viel Erfolg und lass dich nicht von Rückschlägen entmutigen. Ich glaub das schwierigste beim abnehmen ist die Ausdauer.